Actualia der DBG
01. Jun 2023 · Actualia · Köpfe und Karrieren

Ausgezeichnet: Wie Eiweiße die korrekte Zellteilung koordinieren

Dr. Pratibha Kumari analysiert Pflanzenquerschnitte am Lichtmikroskop, um die Anatomie der Zellen zu untersuchen. Foto: Anne Honsel, UPSC

Die Wilhelm-Pfeffer-Stiftung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) verleiht Dr. Prathiba Kumari den mit 1.000 Euro dotierten Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung. „Frau Dr. Kumari hat in der veröffentlichten Arbeit eine Klasse von Proteinen identifiziert, welche die korrekte Festlegung der Zellteilungsebene regulieren und damit eine Schlüsselrolle bei der pflanzlichen Zellteilung spielen“, begründet das Präsidium der Stiftung seine Entscheidung. Diese IQD-Proteine sind mit dem inneren Zytoskelett-Gerüst der Pflanzenzellen verknüpft und damit Teil eines Navigationssystems, das den räumlichen Verlauf der Zellteilung koordiniert. Entsprechend zeigen Pflanzen mit fehlenden IQD-Proteinen auffällig chaotisch angeordnete Wurzelzellen. Mit ihrem in der Zeitschrift Nature Plants ("IQ67 DOMAIN proteins facilitate preprophase band formation and division-plane orientation"; DOI: 10.1038/s41477-021-00923-z) veröffentlichten Fachartikel hat Dr. Kumari aus der Arbeitsgruppe von Dr. Katharina Bürstenbinder vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle unser Verständnis der Zellteilung in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana und damit von Pflanzenwachstum und -entwicklung maßgeblich erweitert. Dr. Kumari, die inzwischen als PostDoc am Umeå Plant Science Centre der Universität für Agrarwissenschaften (SLU) in Schweden forscht, wird die Urkunde auf der Botanik-Tagung 2024 in Halle verliehen werden, das Preisgeld erhält die Pflanzenforscherin schon jetzt.

Mehr zu den Nachwuchspreisen der DBG

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17. Apr 2023 · Actualia

Nachruf: Prof. Dr. August Wilhelm Alfermann (1942 - 2023)

Prof. Dr. August Wilhelm Alfermann bei einer Tagung der Sektion Pflanzliche Naturstoffe, mit freundlicher Genehmigung der Familie Alfermann. Foto: Maike Petersen

Im Winter verstarb Professor Alfermann, eines der Gründungsmitglieder unserer Sektion Pflanzliche Naturstoffe. In ihrem Nachruf erinnert Prof. Dr. Maike Petersen nicht nur an einen Pionier der Produktion medizinischer Wirkstoffe für das Herz und gegen Krebs und einen Erforscher pflanzlicher Biosynthesewege, sondern auch an einen herzlichen Menschen: Alfermann hatte stets ein offenes Ohr und förderte viele junge Wissenschaftler*innen. An seinem Institut an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entstanden so zahlreiche Freundschaften und sogar Ehen.

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23. Mär 2023 · Actualia · Tagungsbericht

Phykologie-Tagung in Jena

Die Teilnehmenden der 20. Phykologie-Tagung vor dem altem Stadtturm in Jena. Foto: Sandra Künzel

Die 20. wissenschaftliche Tagung der Sektion Phykologie fand vom 12. bis 15. März 2023 in den Rosensälen in Jena statt. Prof. Dr. Maria Mittag und PD. Dr. Volker Wagner organisierten die Tagung, zu der sich 91 Algenforscher*innen angemeldet hatten, um hoch aktuelle Themen der Phykologie vorzustellen und zu diskutieren. Maria Mittag, die erste Vorsitzende der Sektion Phykologie, begrüßte alle Teilnehmer*innen am ersten Tag und stellte die Themen der einzelnen Sessions der Tagung vor. Sie bedankte sich im Namen der Sektion bei den folgenden Institutionen für ihre Unterstützung: der Deutschen Botanischen Gesellschaft, der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihrem Exzellenzcluster Balance of the Microverse, sowie den Firmen (alphabetisch) Agrisera, New England Biolabs, Walz und Zeiss. Im Tagungsbericht nennt Maria Mittag die Themen der Tagung und schildert die Verleihung des zweiten Schüler*innen-Preises zum Thema „Mit Algen die Zukunft gestalten“. Sie berichtet auch über weitere Auszeichnungen für Studierende, Promovierende sowie über den Pringsheim Preis für die am besten präsentierte Promotion und geht dann auf die Auszeichnung eines herausragenden Phykologen mit der von Stosch Medaille ein, der die Teilnehmenden mit seinen kritischen Fragen zur Photosynthese und Phykologie anregte und mit seinem Gedicht zur Evolution begeisterte.

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15. Mär 2023 · Actualia · Tagungsbericht

Molecular Biology of Plants 2023 (MBP2023)

190 scientists met at Sportschule Hennef for the conference Molecular Biology of Plants 2023 (MBP2023) to discuss the latest discoveries and to extend our knowledge about molecular processes underlying the plants’ life and their performance. Photo and (c): José Ugalde

Während der ersten Konferenz in Präsenz nach der Covid-19-Pandemie diskutierten die Teilnehmenden jüngste Forschungsergebnisse vom 6. bis 9. Februar in Hennef. In seinem Bericht nennt Hauptorganisator und Tagungspräsident Professor Andreas Meyer (Bonn) nicht nur die Wissenschaftler*innen im frühen Karrierestadium, die mit Wissenschaftspreisen ausgezeichnet wurden, den Marktplatz für Ideen, den diese Konferenz bot, sondern berichtet auch wer das Fußball-Match zwischen Studierenden und Gruppenleitenden gewann, und stellt das vielfältige Publikum vor. Sein englischssprachiger Bericht über die Tagung unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie (SPPMB) enthält auch einige Fotos und schlägt einen schmackhaften Speiseplan für zukünftige Astronauten vor.

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17. Jan 2023 · Actualia · Nachwuchsförderung

DBG würdigt beste Master-Arbeiten

Collage der Fotos und Grafiken einer Auswahl der 2022 ausgezeichneten Master-Arbeiten. Fotos und Grafiken: Franziska Eidloth, Lea Klepka (2), Vera Wagner (2), Magdalena Slawinska, Andreas Holzinger und Carlos Agios

15 Master-Arbeiten angehender Pflanzenforscher*innen hat die DBG vergangenes Jahr ausgezeichnet. Im Themenspektrum befinden sich auch Forschungsergebnisse, die in Nature publiziert wurden. Das vielfältigen Spektrum umfasst: Nickelresistenz eines das Gebirgs-Hellerkraut befallenden Pathogens, genetische Marker zur Identifikation der Alge Pantocsekiella, ER-Tonoplast Membran-Kontaktstellen, Die Untersuchung, ob manch endemische Euphorbie durch Polyloidisierung entstand, Glyoxalase I in Arabidopsis thaliana Ökotypen, wie sich Galium wirtgenii in renaturierten Wiesen schlägt, wie Hitze und Stickstoffmenge Wachstum und Entwicklung von Kartoffelpflanzen verändern, ein in vivo NADH/NAD+-Monitoring-System zur Analyse der PAMP-vermittelten Immunantwort, wie Stickstoffmangel UV-Schutzstoffe in Helianthus annuus induziert, eine neue elektrophysiologische Methode zur Charakterisierung des PIN-FORMED8 Transportproteins, wie die Morphologie und Gasaustausch von Spaltöffnungen beeinflusst, modulare transkriptionelle Regulation der Photosynthese Gene in Arabidopsis thaliana, wie Lipide das Membran-Aktin-Interface polar wachsender Pflanzenzellen reguliert, antibakterielle Gene-Silencing-Ansätze, sowie die Mesofauna-Vielfalt in Astgabel-Habitaten.
Die DBG gratuliert den erfolgreichen Preisträger*innen herzlich und dankt den DBG-Kontaktpersonen, die die Auswahl an den einzelnen Hochschulen trafen und die Urkunden übergaben. 

Zu den Preisträger*innen und ihren ausgezeichneten Arbeiten

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05. Jan 2023 · Actualia · DBG

Neues Vorstandsmitglied tritt sein Amt an

Prof. Dr. Edgar Peiter wird Mitglied unseres erweiterten Präsidiums. Foto: Tina Peiter-Volk

Seit erstem Januar übernimmt Prof. Dr. Edgar Peiter sein Amt als Mitglied unseres erweiterten Präsidiums von Prof. Dr. Andreas Meyer. Peiter, Professor für Pflanzenernährung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wurde während der letzten Mitgliederversammlung im August in Bonn einstimmig gewählt und wird unsere kommende Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, 2024 in Halle organisieren. Alle anderen Präsidiumsmitglieder des geschäftsführenden und des erweiterten Präsidiums waren während der Mitgliederversammlung im September in ihren Ämtern bestätigt worden.

Details der turnusgemäßen Präsidiumswahl

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09. Dez 2022 · Actualia

Neues Logo für unsere DBG

Wir freuen uns, heute unser neu gestaltetes Logo zu präsentieren, das mehrere Elemente beibehalten hat. Es kann in kurzer Form angezeigt sowie gedruckt werden und existiert auch als englische sowie als Icon-Variante. Es symbolisiert ein Blatt. Auch wenn nicht alle Pflanzen Blätter bilden, führt unser Blatt tief in die Vorgänge und Interaktionen im Inneren von Pflanzen und fasst damit das wissenschaftliche Interesse zusammen, das alle unsere Mitglieder teilen.
Der Farbenlehre folgend haben wir den grünen Farbton beibehalten, um die Photosynthese sowie frische Blätter im Frühling zu symbolisieren. Das Grün findet sich bereits seit vielen Jahren in unserem Logo und unseren Online-Auftritten. Es wird nun mit einem Blauton kombiniert, der seit 2006 die zweite Farbe auf unserer Website war, und unsere Vertrauenswürdigkeit wiederspiegelt. Der neue Schrifttyp Roboto Slab ist moderner als die früher verwendete Schriftart Georgia. Die Serifen haben wir behalten, um unserer langen Tradition Rechnung zu tragen, denn die DBG - gegründet 1882 - ist eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften für Pflanzenwissenschaften der Welt.
Unser neues Logo wurde erstmals knapp 100 unserer Mitglieder auf der Botanik-Tagung in Bonn im Sommer vorgestellt.

Als unser Mitglied können Sie sich einloggen und die Bilder für Druck- und Online-Zwecke herunterladen (Log-In erforderlich)

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22. Nov 2022 · Actualia · Tagungsbericht

Wie sich Überschwemmung und Sauerstoffmangel auf Pflanzen auswirkt

Ein Teil der 120 Teilnehmenden der ISPA22 stellte sich vor dem oberfränkischen Kloster Banz der Fotografin. Foto: Alina Hieber

Die erste Konferenz der ISPA (International Society for Plant Anaerobiosis) in Deutschland (ISPA22) thematisierte im September Flooding and hypoxia in plants, ein im Klimawandel immer wichtiger werdendes Thema. Die Tagung, an der zahlreiche Forschende aus dem Ausland teilnahmen, war von mehreren Forschenden im Hybridformat organisiert worden. Hauptorganisatorin Professorin Dr. Angelika Mustroph berichtet über die spannendsten Vorträge – u.a. eines Nobelpreisträgers –, die verliehenen Poster-Preise und das Fazit der Teilnehmenden, zu welchen Themen in Zukunft mehr wissenschaftliche Analysen notwendig sind.

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19. Okt 2022 · Actualia · DBG · Botanik-Tagung · Tagungsbericht

Botanik-Tagung: Pflanzenwissenschaften spielen eine Schlüsselrolle für Nachhaltigkeit

Die Teilnehmenden wurden im Audimax der Universität begrüßt. Foto: Yannic Müller

Ende August hielt unsere Deutsche Botanische Gesellschaft ihre Konferenz an der Universität Bonn. Die Konferenz deckte das weite Feld der Pflanzenwissenschaften ab, katalysierte den Austausch der mehr als 600 teilnehmenden Forschenden, und bot zahlreiche Gelegenheiten zum Netzwerken und für die Anbahnung von Kooperationen. In seinem Bericht erwähnt Tagungsleiter Professor Andreas Meyer nicht nur eine Übersicht über die beeindruckende Historie Bonner Pflanzenforscher sondern gibt auch einen Überblick über die wissenschaftlichen Themen, die verliehenen Wissenschaftspreise sowie die Auflösung des Quiz für die Tagungsteilnehmenden.

Lesen Sie den gesamten englischsprachigen Bericht

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19. Okt 2022 · Actualia · DBG

Dank und Medaillen für die Alt-Präsidenten Flügge und Dietz

Nach der Verleihung der Simon-Schwendener-Medaillen und der Bestätigung der neuen Ehrenmitglieder wird der Hörsaal im Hintergrund schon für den nächsten Vortrag vorbereitet. Im Vordergrund stehen: der amtierende DBG-Präsident Andreas Weber, Ehrenmitglied Klaus-J. Appenroth, Alt-Präsident und Medaillen-Empfänger Karl-Josef Dietz, Ehrenmitglied Birgit Piechulla, Alt-Präsident und Medaillen-Empfänger Ulf-Ingo Flügge, Laudatorin Jutta Ludwig-Müller und Tagungspräsident Andreas Meyer (v.l.n.r). Foto: esw, DBG

Unsere ehemaligen Präsidenten, Professor Ulf-Ingo Flügge (Köln) und Professor Karl-Josef Dietz (Bielefeld) erhielten während der diesjährigen Botanik-Tagung in Bonn je eine unserer Simon-Schwendener-Medaillen überreicht. In den Vorträgen anlässlich der Verleihung betonten die beiden Laudatoren die weltweit anerkannten Forschungsergebnisse der beiden Pflanzenforscher und dankten ihnen ganz herzlich im Namen aller Mitglieder für ihre langjährige Führung und Entwicklung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Professor Flügge hat neben seinen zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen unsere DBG in den Jahren 2003 bis 2011 gestaltet, wie unser amtierender Präsident, Professor Andreas Weber, in der Laudatio schildert. Professor Dietz hat sich kontinuierlich in verschiedenen Förderorganisationen und wissenschaftlichen Gesellschaften engagiert, über 330 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht – viele davon vielzitiert - und als Präsident unsere Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) in den Jahren 2012 bis 2020 auch international weiterentwickelt, wie Tagungspräsident Professor Andreas Meyer in seiner Laudatio hervorhob.

Siehe auch weitere Fotos

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19. Okt 2022 · Actualia · DBG · Botanik-Tagung

Bilder der Botanik-Tagung

Alle Bilder der Tagung. Mit Aufnahmen von Marion Deichmann, Yannic Müller, Jose Ugalde und anderen

Unser Intranet bietet die mehr als 360 Aufnahmen von unserer Botanik-Tagung. Herzlichen Dank allen Fotografinnen und Fotografen.

zum Intranet (mit Log-In für unsere Mitglieder)

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17. Okt 2022 · Actualia · Tagungsbericht

Plant hydraulic community traf sich in Würzburg

Teilnehmende der XIM5-Konferenz am 21. September vor dem Hauptgebäude der Universität Würzburg. Foto: Pierre-André Waite

Beinahe 150 Forschende tauschten sich unter anderem zur Funktionsweise der Leitgewebe von Pflanzen aus, die in den sich häufenden Dürrejahren, massiven Baumsterbephasen und Ernteausfällen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Hauptorganisatoren, Prof. Dr. Bernhard Schuldt und Dr. Roman Link, berichten nicht nur über die Themenschwerpunkte der dreitägigen Tagung, sondern auch in welche Richtung sich der Fokus der Forschung in Zeiten des Klimawandels entwickelt, vor allem bei Waldökosystemen aber auch Agrarprodukten, und welche Methoden und Herangehensweisen derzeit im Forschungsfokus stehen.

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13. Okt 2022 · Actualia · DBG · Ehrenmitglied

Drei neue Ehrenmitglieder gewählt

Biochemikerin Birgit Piechulla, Wasserlinsenforscher Klaus-J. Appenroth und Transport-Experte Widmar Tanner (im Uhrzeigersinn). Fotos: Thomas Rahr (c) ITMZ, Uni Rostock (1) und privat (2)

Jeweils einstimmig votierten die Anwesenden in der Mitgliederversammlung am 31. August in Bonn dafür, drei neue Ehrenmitglieder in unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) zu ernennen.

  • Als eine der führenden Pflanzenbiochemikerinnen mit Schwerpunkt auf die flüchtigen Sekundärmetaboliten von Pflanzen und Bakterien und als Kennerin circadianer Rhythmen mit vielzitierten Publikationen und einem in viele Sprachen übersetzen Lehrbuch ist Professorin Birgit Piechulla (Rostock) bekannt, wie Professor Ivo Feussner in seiner Laudatio (pdf) hervorhob. Auch als Organisatorin mehrerer gelungener Konferenzen – darunter die Botanikertagung 2019 in Rostock – und ihren Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gremien hat sie viel in und für die Pflanzenwissenschaften bewegt.
  • PD Dr. Klaus-J. Appenroth (Jena) wird nicht nur wegen seines auch im Ruhestand unermüdlichen Einsatzes für die Erforschung und Kultivierung der Wasserlinsen – einer Pflanzengruppe auf dem Sprung zu einer vielseitig verwendbaren Kulturpflanze – mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, sondern auch für seine jahrelange Tätigkeit als Schatzmeister unserer DBG, wie aus der Laudatio hervorgeht, die Professor Ingo Schubert verfasste und die Professorin Jutta Ludwig-Müller in Schuberts Abwesenheit vortrug.
  • Professor Widmar Tanner (Regensburg) entdeckte nicht nur den ersten pflanzlichen Zucker-Transporter, sondern erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse zum Glukose-Transport-System, zu Metabolit-Flüssen und verwandten Gebieten der Zellphysiologie. Darüber hinaus initiierte er zwei Sonderforschungsbereiche.  Auch sein Engagement für die Gemeinschaft in der Pflanzenforschung macht ihn zum verdienten Ehrenmitglied unserer Gesellschaft, wie unser Präsident Professor Andreas Weber aus der von Professor Ekkehard Neuhaus verfassten Laudatio (pdf) den Zuhörenden in Bonn berichtete.
10. Okt 2022 · Actualia · DBG · Botanik-Tagung · Nachwuchsförderung

Poster-Preise Botanik-Tagung 2022

Acht der zehn Ausgezeichneten stellten sich gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Botanischen Gesellschaft, Andreas Weber (links) und dem Tagungspräsidenten, Andreas Meyer (rechts) nach der Verleihung der Urkunden dem Fotografen. Foto: Yannic Müller

Aus den mehr als 300 während der Botanik-Tagung 2022 an der Universität Bonn präsentierten wissenschaftlichen Postern kürten die Teilnehmenden und eine Jury in einem zweistufigen Auswahlprozess die besten zehn, wobei die Stimmen der Teilnehmenden mehr zählten. Die Pflanzenwissenschaftlerinnen und Pflanzenwissenschaftler im frühen Karriere-Stadium erhielten die Auszeichnung für ihre auf den Postern präsentierten Arbeiten sowie ein Preisgeld in Höhe von 140 Euro, da sich die Gründung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft in diesem Jahr zum 140ten Mal jährt.

Alle ausgezeichneten Preistragenden und die Titel der von ihnen vorgestellten wissenschaftlichen Ergebnisse auf den Postern (pdf-Datei)

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03. Okt 2022 · Actualia · DBG

Neues Präsidiumsmitglied gewählt und Vorstand bestätigt

Prof. Dr. Edgar Peiter wird als designierter Tagungspräsident die kommende Botanik-Tagung 2024 in Halle organisieren. Foto: Tina Peiter-Volk

Prof. Dr. Edgar Peiter (Halle) wurde neu in das erweiterte Präsidium der DBG gewählt. Einstimmig hatte die Mitgliederversammlung der Wahl des Pflanzenphysiologen am 31. August während der diesjährigen Botanik-Tagung in Bonn diesem Wahlvorschlag zugestimmt. Wieder in die Ämter des geschäftsführenden Vorstands wurden unser Präsident Professor Dr. Andreas Weber (Düsseldorf), Schatzmeister Professor Dr. Raimund Tenhaken (Salzburg), Generalsekretärin Professorin Dr. Caroline Müller (Bielefeld) und Schriftführer Dr. Thomas Janßen (Berlin) gewählt. Auch Professorin Dr. Iris Finkemeier (Münster) wurde als Mitglied des erweiterten Vorstandes im Amt bestätigt. Die Amtszeiten des neu gewählten Präsidiums starten satzungsgemäß mit dem nächsten Jahreswechsel.

02. Okt 2022 · Actualia

Botanik-Tagung: Pflanzen und Pflanzenwissenschaft geben Zukunftshoffnungen

"Die Pflanzenwissenschaften können einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele leisten", betonte Professor Andreas Weber in seiner Begrüßungsrede. Foto: Yannic Müller

In seiner Rede zur Eröffnung der internationalen Tagung erinnerte unser DBG-Präsident, Professor Andreas Weber, dass das Erforschen und Arbeiten mit Pflanzen Anlass zur Hoffnung geben, einige der großen Probleme der Menschheit zu lösen. Die Pflanzenwissenschaften können nicht nur dabei helfen, die Entwicklungsziele der UN zu erreichen. Sie können auch ausreichend große Mengen atmosphärischen Kohlenstoff binden, um das Kohlendioxid der Atmosphäre zu verringern, da das Stoppen des Kohlendioxid-Ausstoßes allein nicht genügen wird, um die weitere Erderwärmung zu stoppen. Weber nannte außerdem die Herausforderungen und einige der Fragen, die die Pflanzenwissenschaft lösen kann. Unser Präsident ermunterte die Teilnehmenden die Konferenz zu nutzen, um interdisziplinäre Gruppen zu bilden, die diese Themen erforschen können. 

Lesen Sie die ganze Ansprache

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DBG Update
12. Mai 2023 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 66

Warum unsere Naturwälder verschwinden, obwohl sie unter Schutz stehen, was die globale Ernährungssicherheit bedroht und wie viel uns invasive Arten eigentlich kosten, sind Themen in den Forschungsnachrichten. Außerdem: Pflanzenwissenschaftler zeigen, warum es neben Herbiziden unbedingt auch andere Techniken zur Unkrautbekämpfung braucht.
Three of DBG’s sections are inviting to their conferences this summer. All of them provide excellent opportunities to showcase own research results especially for early career scientists as well as to meet and mingle with scientists of the same field.
The Editors of our journal Plant Biology recommend a review about the vulnerability, resilience, and adaptive capacity of Mediterranean forests under climate change.

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05. Mai 2023

VBIO-Rückblick - April 2023

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) benennt Schwächen und macht konkrete Vorschläge zur Nationalen Strategie zu genetischen Ressourcen des Bundeslandwirtschaftsministeriums, äußerte sich gemeinsam mit vier anderen großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) und informiert über die Verleihung des Ars legendi Preises 2023 für gute Biologie-Lehre. Nachrichten aus der Hochschul- und Forschungspolitik ergänzen den Rückblick des Dachverbandes auf den Monat April.

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03. Apr 2023

VBIO-Rückblick - März 2023

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) berichtet über die Empfängerinnen und Empfänger des Ars Legendi-Fakultätenpreises, über die Wahl ihres Vorsitzenden, Prof. Dr. Karl-Josef Dietz zum Präsidenten der International Union of Biological Sciences (IUBS, über die wir in unserem DBG-Newsletter informiert hatten) und ihre nächste geplante Stellungnahme. Eine Zusammenstellung wissenschaftspolitischer und fachbezogener Nachrichten des vergangenen Monates rundet den Rückblick des Dachverbandes ab, in dem auch die DBG Mitglied ist.

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24. Mär 2023 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 65

Bohnen und Wein waren kürzlich Thema in Nature und Science. Ein neuer Signalweg und warum es nützt, auch beim Mittagsspaziergang die Wissenschaftsbrille auf zu behalten, sind weitere Inhalte in unserer Forschungsrubrik.
Our DBG invites members and early career scientists to nominate candidates for our Best Plant Science Paper Award. Two of our sections are reporting about their recent conferences as well as about their Pupils’, SciComm and science prizes they have awarded. The Editors of our journal Plant Biology recommend two reviews: how proline and genetic engineering may help to design future temperature-smart crops and a review that provides several diagrams and a summarizing model of interactions between plant lipids and abiotic stresses.

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06. Feb 2023

VBIO-Rückblick - Januar 2023

Im Update verweist der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) diesmal auf seine anstehenden Veranstaltungen:

  • Podiumsdiskussion zu Forschungsdaten in den Life Sciences (16.2.2023)
  • Von Genomen zur Genomeditierung: Techniken, Anwendungen und Potentiale bei Pflanzen (28.2.2023)
  • Dialogforum Synthetische Biologie und Technikfolgenabschätzung (2.3.2023)

Meldungen aus Hochschul- und Wissenschaftspolitik runden den Rückblick auf die Aktivitäten des Dachverbandes im Monat Januar ab, in dem auch die DBG Mitglied ist.

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27. Jan 2023 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 64

Welche Aufgabe Old Yellow Enzymes eigentlich im Organismus haben, obwohl sie vor vielen Jahren entdeckt und schon lange biotechnologische genutzt wurden, wie ein Proteinsuperkomplex der Atmungskette auf Atomabstand genau aufgedröselt wurde, wie Landwirtschaft Unkraut schafft und unter welchen Bedingungen väterliche Chloroplasten vererbt werden, sind Themen unserer Forschungsnachrichten.

Unsere Sektionen freuen sich auf die diesjährigen Tagungen, mit denen sie auch Forschenden im frühen Karrierestadium ein exzellentes Podium für Forschungsergebnisse bieten. 

Our Sections are looking forward to their respective meetings this year, at which they provide an excellent opportunity to showcase research results especially for early career scientists. And the Editors of our journal Plant Biology recommend two reviews: how male fertility is influenced via the anther tapetum in rice and whether smoke- released seed dormancy in grass species is influenced by climate, fire regime or the photosynthetic pathway.

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09. Dez 2022 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 63

Eröffent mit dem neuen Logo der DBG präsentiert der Newsletter Forschungsnachrichten: Wie eine neu entdeckte Zellgruppe Manganmengen misst, welches Protein diesen Nährstoff an die Verbrauchsorte steuert und welche zwei Schlüsselproteine die Photosynthese an wechselndes Licht anpassen. Unsere DBG nennt die ersten ausgezeichneten Master-Arbeiten, wünscht sich Bewerbungen für einen neuen Eduard Strasburger-Hot-Topic-Workshop und informiert zu den unter ihrem Dach vereinten Sektionen.
Our Newsletter not only opens with our new logo (more on this below) but also informs about the first awarded master theses and recommends the special issue of our journal Plant Biology that comprises results and papers about responses of European forests to global change-type droughts.

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22. Okt 2022 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 62

Wie Schädlinge zu Bestäubern wurden, mit welchem Trick gewünschte Eigenschaften vererbt werden können und was Inselpflanzen verholzen lässt, sind Themen in unseren Forschungsnachrichten.
Unsere DBG blickt zurück auf die Botanik-Tagung in Bonn, nennt ihre neuen Ehrenmitglieder und Medaillen-Träger, berichtet von der Mitgliederversammlung mit Präsidiumswahl und hat die Impressionen der Tagung in einem Bericht und in mehr als 300 Bildern zusammengetragen. Eine unserer Sektionen hat eine neue Sprecherin gewählt, während sich andere bereits auf ihre Konferenzen kommendes Jahr vorbereiten.
Our DBG looks back to our recent conference, informs about our newly elected honorary members, medal winners, and board members. We also offer a report about our conference and present the more than 300 images taken at the Meeting of our German Society for Plant Sciences (Botanik-Tagung) in Bonn. 
Editors and Editor in Chief of our journal Plant Biology, Professor Christiane Werner, recommend three reviews about a roadmap to improve photosynthetic efficiency in staple crops, how arbuscular mycorrhizal fungi affect accumulation of secondary metabolites of TCM plants, and how selenium improves heavy metal stress tolerance in plants. They also present the risen impact factor of our journal and the new viewpoint editor.

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27. Aug 2022 · DBG · Veranstaltung

Updates: Botanik-Tagung 2022 in Bonn

Programme Updates: https://www.botanik-tagung.de/fileadmin/congress/media/botaniker2022/pdf/Botanik_2022_Corrigendum.pdf

You can still register for the Botanik-Tagung, International Conference of our German Society for Plant Sciences 2022, #BT2022DBG: https://www.botanik-tagung.de/registrierung-abstracts/registration  

Since the COVID-19 pandemic is not over yet, the conference chair and the organisers of our Botanik-Tagung, ask you to comply with the regulations that are provided in order to hold a safe conference together  
https://www.botanik-tagung.de/general-informationen/hygiene-measures

Scientific Programme: https://www.botanik-tagung.de/programm/scientific-programme

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21. Aug 2022

Umfrage zeigt hohen Bedarf an Freilandstudien mit gentechnisch veränderten Pflanzen

Abbildung 1: Häufigkeit der Pflanzenarten oder Pflanzengattungen, die in Freilandstudien untersucht werden sollten. Insgesamt wurden 229 Antworten gegeben. Die Kategorie Bäume umfasst Pappel, Fagus, Picea und Sequoiadendron.

Eine online-Befragung unter Pflanzenwissenschaftler*innen in Deutschland zeigt großen Bedarf an Freilandstudien mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Nur mit Studien im Freiland lassen sich aussagekräftige Ergebnisse z.B. zur Ertragsbildung sowie Klima- und Stresstoleranz gewinnen. Vor gezielter Zerstörung gesicherte Freilandflächen (sog. Protected Sites) sind ein Lösungsansatz. Für 83 Prozent der Teilnehmer*innen an der Umfrage eröffnen sich damit neue Forschungsperspektiven. Die Einrichtung solcher zerstörungssicheren Freilandflächen kann die internationale Konkurrenzsituation der Pflanzenwissenschaften in Deutschland grundlegend verbessern. Dies ist wichtig, weil derzeit auch genomeditierte Pflanzen unter die Regularien des Gentechnikgesetzes fallen. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf  ̶̶  unabhängig von einer zukünftigen, an den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis angepassten Neuregulierung genomeditierter Pflanzen in der EU.

zu den Ergebnissen und Abbildungen

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27. Jun 2022 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 61

Wie Algen einst das Leben auf dem Land für uns alle eroberten, wie Eindringlinge die Abbaumaschinerie ausschalten und welches Protein eine Schlüsselrolle für die Lebensdauer anderer Proteine einnimmt, steht in den Forschungsnachrichten.

Das Präsidium und der Tagungspräsident freuen sich auf unser Wiedersehen bei der Botanik-Tagung in Bonn und gratulieren den drei großen Forschungsverbünden, die erfolgreich eine Förderung einwarben.

The Editors and Editor in Chief of our journal Plant Biology, Professor Christiane Werner, recommend two reviews about the revision of positive interactions in mixed forests under drought and the roles of glutamine synthetase isoenzymes in Arabidopsis thaliana which differ from other plants.

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13. Mai 2022 · DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 60

Welche Pflanzen dem Menschen bei der Bewältigung der Klimakrise helfen können, wieviel früher eigentlich Frühblüher blühen, und wie nur ein Pflanzengen die Artenvielfalt eines ganzen Mini-Ökosystems beeinflusst, sind Ergebnisse unserer Forschungsnachrichten.  
Bei welchen beiden Konsultationen Ihre Expertise gefragt ist. Sowie ein Update zu unserer Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, mit Mitgliederversammlung. Tagungsberichte und Veranstaltungshinweise runden unseren Newsletter ab.

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Wochen-Chronik
31. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Aufgegebenes Land kann Artenvielfalt fördern und schaden

Blick aus einem verlassenen Haus in die verwilderte Landschaft. Foto: Malkolm Boothroyd

In den vergangenen 50 Jahren sind immer mehr Menschen vom Land in die Stadt gezogen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in oder nahe einer Stadt. Bis 2050 wird ein Anstieg auf etwa 70 Prozent erwartet. Zurück bleiben verlassene Felder, Weiden, Minen, Fabriken und ganze Dörfer. Seit den 1950er Jahren ist die Fläche der brachliegenden Landschaft weltweit auf ungefähr 400 Millionen Hektar angewachsen; Kriege und der Klimawandel treiben diese Entwicklung zusätzlich voran. Wie Forschende der Universität Göttingen und des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Österreich am 11. Mai im Fachmagazin Science zeigen, kann die Nutzungsaufgabe von Flächen sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung für die Artenvielfalt sein und machen klar, dass Brachflächen bei der Bewertung von globalen Wiederherstellungs- und Erhaltungszielen entscheidend sind.

Quelle: Uni Götttingen

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30. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Wie Licht das Wachstum von Pflanzenwurzeln steuert

Der Zucker Saccharose gewährleistet nicht nur die Kohlenhydratversorgung der Wurzel, sondern dient gleichzeitig als Signalgeber für die Ausbildung einer lichtabhängigen Wurzelarchitektur. Das geschieht auf zwei Wegen: Zum einen steuert Saccharose direkt das Längenwachstum der Zentralwurzel. Zum anderen reguliert die zur Wurzelspitze transportierte Saccharose die Produktion des Pflanzenhormons Auxin. Dieses Hormon ist Taktgeber für die periodische Ausbildung von neuen Seitenwurzeln. Die Ausbildung von Seitenwurzeln und die Verlängerung der Hauptwurzel wird durch den gemeinsamen Signalgeber synchronisiert. Das zeigen Pflanzenforschende um Dr. Stefan Kircher und Prof. Dr. Peter Schopfer von der Uni Freiburg im Fachmagazin Current Biology.

Quelle: Uni Freiburg

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26. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Raps und der Feind im Boden

Faktoren, die an der Stimulierung der Keimung von Dauersporen des Pilzes Plasmodiophora brassicae beteiligt sind. Grafik: Andreas von Tiedemann

Nutzpflanzen sind auch attraktiv für schädliche Mikroorganismen. Die meisten Pathogene können nur bestimmte Pflanzen befallen. Wie pflanzenpathogene Pilze im Boden ihre Wirtspflanze finden, wird seit Jahren erforscht. Bisher galt, dass die Wirtspflanzen die Sporen der Pilze durch die Abgabe von Zucker, Aminosäuren und anderen Verbindungen aus ihren Wurzeln spezifisch zur Keimung anregen und so ihren Befall auslösen. Forschende der Universität Göttingen haben nun widerlegt, dass die sogenannten Wurzelexsudate die primären Auslöser der Sporenkeimung und damit der Wurzelinfektion sind. Stattdessen wird die Aktivität der Sporen durch eine Kombination verschiedener Faktoren gesteuert. Dabei spielt die Gemeinschaft der Bakterien im Boden eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift PLOS Pathogens erschienen.

Quelle: Uni Göttingen

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26. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Küstenökosysteme als „Klimaschützer"

Die Küstenökosysteme in acht von zehn Weltregionen sind eine Netto-Treibhausgas-Senke. Das heißt: In diesen Regionen ist die Aufnahme von Kohlendioxid (CO2) stärker als die Emissionen von Methan und Distickstoffmonoxid (Lachgas). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der australischen Southern Cross University mit Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Hereon, des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, die Anfang der Woche in Nature Climate Change veröffentlicht wurde. „Zu verstehen, wie und wo Treibhausgase in Küstenökosystemen freigesetzt und absorbiert werden, ist ein wichtiger erster Schritt zur Umsetzung wirksamer Klimaschutzstrategien", sagt die Erstautorin und Leiterin der Studie Dr. Judith Rosentreter, Senior Research Fellow an der Southern Cross University in Australien. Der Schutz und die Wiederherstellung von Mangroven- und Salzwiesen-Lebensräumen sei beispielsweise eine vielversprechende Strategie, um die Aufnahme von CO2 durch diese küstennahen Feuchtgebiete zu erhöhen.

Quelle: Hereon

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25. Mai 2023 · News · WissKomm

Wie man einzelne Gene einer Pflanze an- und abschaltet

Wesentliche Fortschritte in der Nahrungsmittelerzeugung sind zu erwarten, wenn bei der Entwicklung von Nahrung nicht nur genetische, sondern auch epigenetische Verfahren angewandt werden, um Nahrungspflanzen weiterzuentwickeln – Verfahren, die darauf beruhen, einzelne Gene gezielt an- und abzuschalten. Das ist wichtig, da herkömmliche Zuchtverfahren nicht mehr ausreichen, die großen Herausforderungen in der Landwirtschaft zu lösen: Klimawandel, Wasserknappheit und schlechte Bodenqualität begrenzen die Höhe landwirtschaftlicher Erträge, gleichzeitig wächst mit der Weltbevölkerung natürlich auch der Bedarf an Nahrungsmitteln. Im UniReport-Magazin der Goethe-Universität Frankfurt am Main erläutert der Pflanzenwissenschaftler Dr. Sotirios Fragkostefanakis allgemeinverständlich das Forschungsgebiet der Epigenetik.

Quelle: Uni Frankfurt (s. S. 6 im pdf)

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25. Mai 2023 · News

Verständnis und Schutz des Gelben Frauenschuhs in Bayern erhöhen

Die Orchidee Gelber Frauenschuh (Cypripedium calceolus) gilt europa- und deutschlandweit als gefährdet. Foto: Gero Brehm

Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) gab den Startschuss zu einem besseren Verständnis und Schutz des Gelben Frauenschuhs in Bayerns Wäldern. Gemeinsam mit Botanik-Wissenschaftler*innen, Artenschutz-Expert*innen, den Bayerischen Staatsforsten und anderen Menschen aus der Forstlichen Praxis fand hierzu in Freising ein gemeinsamer Auftaktworkshop statt. Die gemäß FFH-(Flora-Fauna-Habitat)-Richtlinie streng geschützte Waldorchidee gehört zu den imposantesten Orchideen-Arten der europäischen Flora.

Quelle: LWF

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24. Mai 2023 · News · Veranstaltung

Vortrag: Photosynthese als Treiber der Biosphäre

Am 27. Juni 2023 findet von 17.00 bis 19.00 Uhr die nächste digitale Fortbildung für Lehrkräfte und Interessierte statt. Das Thema lautet dieses Mal: „Photosynthese als Treiber der Biosphäre: Globale Bedeutung - molekulare Mechanismen - Biotechnologie“ von Prof. Dr. Karl-Josef Dietz von der Universität Bielefeld, Abteilung Biochemie und Physiologie der Pflanzen, der gleichzeitig Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ist. Der VBIO präsentiert dies im Rahmen einer wissenschaftlichen Vortragsreihe vor dem Hintergrund der Bildungsstandards im Fach Biologie für die Allgemeine Hochschulreife. Dietz will darin folgende Fragen beantworten:

  • Welchen Beitrag leistet die aquatische und terrestrische Photosynthese zum C-Kreislauf?
  • Wie ist Photosynthese messbar?
  • Welche biochemischen Prinzipien und Strukturen sind beteiligt?
  • Wie erfolgt die Koordination der Genexpression im Kern- und Plastidengenom zur Optimierung des Photosynthese-Apparats in den Chloroplasten?
  • Welche Erwartungen sollen wir an die biotechnologische Nutzung haben?

Der VBIO-Dachverband bittet um Anmeldungen.

Quelle: VBIO

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23. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Wie sich Stammzellen der Wurzel vor Salzstress schützen

Salzstress (Na+) löst ein Kalzium-Signal (Ca2+) in Wurzeln aus. Dadurch wird über den SOS-Signalweg das Na+- Exportprotein SOS1 aktiviert. Die Kalzium-unabhängige Aktivierung des SOS2-SOS1-Moduls durch die Rezeptorkinase GSO1 ist ein neuer Mechanismus der pflanzlichen Salztoleranz. Dieser schützt insbesondere die Stammzellen im Meristem der Wurzelspitze vor den toxischen Effekten hoher Salzkonzentrationen. Grafik und (c): L. Wallrad, The EMBO Journal (2023)e113004

Forschende haben einen Mechanismus gefunden, mit dem Arabidopsis-Pflanzen ihre empfindlichen Stammzellen im Bildungsgewebe der Wurzelspitze vor Salzstress schützen. Versalzene Böden werden unfruchtbar und Pflanzen wachsen dort schlechter oder gar nicht mehr, was als eine der größten Bedrohungen für die Ernährung der Weltbevölkerung gilt. Das chinesisch-deutsch-spanische Forschungsteam, darunter Prof. Dr. Jörg Kudla und seine Mitarbeitenden von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, stellt nun in der Fachzeitschrift EMBO Journal vor, wie das Meristem dafür sorgt, dass die Wurzel ständig neue Zellen bildet und somit wachsen kann: Es ist besonders empfindlich; seine Zellen haben im Gegensatz zu fertig ausgebildeten Pflanzenzellen keine Vakuole im Inneren, in die Schadstoffe entsorgt werden könnten. Dass die Pflanzen zusätzlich speziell ihre Wurzelstammzellen schützen, war bislang unbekannt. „Der von uns entdeckte Signalweg, der Komponenten bekannter Salzstress-Signalwege mit Signalproteinen zur Steuerung der Wurzelentwicklung vereint, dient einer zusätzlichen, spezifischen Entgiftung der Pflanze“, unterstreicht Kudla.

Quelle: WWU

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23. Mai 2023 · News · Forschungsorte · Projekt · Veranstaltung

Einladung: Neue Forschungsallianz TRANSCEND für Biodiversität und nachhaltige Landwirtschaft

Logo der neuen Forschungsallianz TRANSCEND

Am 7. Juni 2023 wird die Forschungsallianz TRANSCEND (Center for Translational Plant Biodiversity Research) feierlich im Futurium in Berlin gegründet. Die strategische Allianz des Clusters of Excellence on Plant Science (CEPLAS) und des Leibniz-Institutes für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat sich zum Ziel gesetzt, den historischen Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Landwirtschaft voranzutreiben, die nationale und internationale Pflanzenforschung zu stärken und die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Anwendung zu fördern. Im Fokus von steht die Entwicklung innovativer Methoden für eine Beschleunigung der Pflanzenzüchtung und neue biologische Konzepte für Pflanzenschutz und Pflanzenernährung. Denn alleine mit den etablierten Methoden sind die im Green Deal und der Farm2Fork-Strategie der EU definierten Nachhaltigkeitsziele innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne von 30 Jahren nicht mehr zu erreichen. Über 300 Forschende aus 40 Ländern werden in TRANSCEND ihre Expertise bündeln und von Ausbildungsprogrammen und der Forschungsinfrastruktur profitieren. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, richtet sich auch an die interessierte Öffentlichkeit. Es geht um Fragen zur Bedeutung der Pflanzenwissenschaften für notwendige Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft, zur optimierten Verwertung von Forschungsergebnissen, zur Erweiterung der Forschungskooperationen und zur Gestaltung notwendiger Rahmenbedingungen wie Forschungs- und Wirtschaftsförderung. Anmeldungen sind nur bis 31. Mai 2023 möglich und Prof. Dr. Andreas Weber (CEPLAS) und Prof. Dr. Andreas Graner (IPK) laden herzlich ein. Das Programm der Veranstaltung, ein White Paper und ein Policy Paper von TRANSCEND stehen auf der Website des Organisators Genius.

Quelle: Genius.de

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22. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen mithilfe von Zucker Wurzeln schlagen

Zwei Seitenwurzelprimordien, die sich aus der Hauptwurzel einer Arabidopsis thaliana-Pflanze entwickeln. Die Bilder (mit "falschen" Farben) wurden mit einem konfokalen Mikroskop aufgenommen. Aufnahme: Michael Stitz, Uni Heidelberg

Ein grundlegender molekularer Mechanismus kontrolliert zusammen mit der Umverteilung von Zuckern innerhalb der Pflanzen die Ausbildung neuer Seitenwurzeln. Er beruht auf der Aktivität eines bestimmten Faktors, dem Protein Target of Rapamycin (TOR), wie ein internationales Team von Forschenden heute im EMBO Journal schildert. Denn bislang war unklar, wie die Pflanze erkennt, dass Ressourcen in Form von Zucker für die Ausbildung von seitlichen Wurzeln überhaupt zur Verfügung stehen. „TOR nimmt eine Art Pförtnerrolle ein; wenn die Pflanze über das Hormon Auxin das für die Wurzelbildung verantwortliche genetische Wachstumsprogramm aktiviert, überprüft TOR, ob auch genügend Zucker-Ressourcen für diesen Prozess zur Verfügung stehen,“ erklärt der Leiter der Forschungsarbeiten, Prof. Dr. Alexis Maizel vom Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg. Dazu kontrolliert TOR die Translation bestimmter Auxin-abhängiger Gene und blockiert deren Expression, wenn nicht genügend Zucker-Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, Pflanzenwachstum und damit Ernteerträge zu verbessern.

Quelle: Uni Heidelberg

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22. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Agri-Photovoltaik-Anlagen schützen Pflanzen bei Dürre

Bei Dürre wirkt der Schatten hoch aufgeständerter Agri-Photovoltaikanlagen sogar ertragssteigernd. Foto: Andreas Schweiger, Uni Hohenheim

Wie Forschende im Magazin Plants, People, Planet im April zeigten, kann die Beschattung von Feldern durch Photovoltaik-Anlagen die Folgen von Trockenperioden in der Landwirtschaft abschwächen. Die Beschattung, die bei ausreichend Wasser oft die Ernteerträge senkt, kann bei Dürre sogar zu Ertragssteigerungen führen. Der Effekt kann besonders für Regionen wichtig werden, in denen es gleichzeitig ein starkes Bevölkerungswachstum und ausgeprägte Dürreperioden gibt, wie beispielsweise in Indien oder Afrika. Aber auch in Europa muss in Zukunft mit längeren Trockenperioden gerechnet werden. Aus Sicht der Wissenschaftler*innen der Universität Hohenheim besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf – vor allem zu der Frage, welche Pflanzen sich für die unterschiedlichen Systeme am besten eignen, bewerten sie die Ergebnisse heute.

Quelle: Uni Hohenheim

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19. Mai 2023 · News · Politik

Biodiversität: "biologische Alphabetisierung" erwünscht

Die in Berlin und Brandenburg stark gefährdete Duft-Skabiose (Scabiosa canescens). Foto: E. Zippel, (c) Botanischer Garten Berlin

Der Botanische Garten Berlin rückt anlässlich des am  22. Mai 1992 verabschiedeten UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt das dramatische Schwinden von Arten in den Fokus und setzt sich für den Erhalt der globalen Biodiversität ein. „Biodiversität und Artenschutz gehen uns alle an. Denn ausgestorbene oder bedrohte Arten sind nicht beliebig ersetz- oder reparierbar. Daher ist es wichtig, dass wir jetzt ins Tun kommen“, mahnt Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. „Doch dafür braucht es dringend mehr Wissen, auch in der Breite unserer Gesellschaft. Sozusagen eine biologische Alphabetisierung. Denn gerade in Bezug auf den Erhalt der Pflanzenvielfalt vor der eigenen Haustür sind hier aktuell viele falsche Informationen im Umlauf. Das Verstreuen von Samen aus beliebigen, bunten Tütchen hilft bei der Erhaltung bedrohter Arten nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Damit kann sogar großer Schaden angerichtet werden“, führt Borsch weiter aus. Der Botanische Garten führt aus, warum eine Art zu erhalten, viel komplexer ist, als es oft vermittelt wird, und Borsch mahnt: „Wir beobachten zunehmend, dass Pflanzenarten in Lebensgemeinschaften eingebracht werden, in die sie eigentlich nicht gehören."

Quelle: Botanischer Garten Berlin beim idw

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17. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Versteckspiel im Centromer

Arabidopsis thaliana Pflanzen. Foto: Jörg Abendroth, MPI für Biologie Tübingen

Wie ein internationales Forschungsteam zeigt, können Centromere auch innerhalb einer einzigen Art erstaunlich unterschiedlich sein und erweiteren damit unser Verständnis vom sog. „Centromer-Paradox” (beobachtete Vielfalt der Centromere in Größe und Struktur, die sich trotz derselben Funktion in den verschiedenen Pflanzen und Tieren entwickelt hat). Dazu analysierte das Team etliche Pflanzen der Art Arabidopsis thaliana sowie Material der Schwesterart Arabidopsis lyrata. In der Fachzeitschrift Nature schildern sie außerdem, welche molekularen Mechanismen für die schnelle Evolution der Centromere verantwortlich sind und welche Rolle sie bei der Entstehung neuer Arten spiele könnten. Demnach erzeugt eine Art Tauziehen zwischen „egoistischem“ Gen und zellulärem Aufräummechanismus die beobachtete genetische Vielfalt. An der Studie waren die Universität Cambridge, das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen und die Universität Sussex beteiligt.

Quelle: MPI für Biologie

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16. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Was den Appetit auf Insekten weckt

Ein fleischfressendes Blatt von Triphyophyllum peltatum mit Drüsen, die zum Fang von Insekten eine klebrige Flüssigkeit absondern. Foto: Traud Winkelmann, LUH

Unter bestimmten Umständen entwickelt sich die seltene Tropenpflanze Triphyophyllum peltatum zum Fleischfresser. Das Haken- oder Dreifaltigblatt ist die einzig bekannte Pflanze weltweit, die sich manchmal zum Fleischfresser entwickeln kann: nämlich wenn ein Mangel an Phosphor vorliegt. Die Forschenden hatten die die Pflanzen verschiedenen Stressfaktoren ausgesetzt, darunter Mangel an verschiedenen Nährstoffen. Nur ein Phosphor-Mangel ließ sie zum Fleischfresser werden. Dann hält die Pflanzen, die nur sehr schwer in Kultur zu halten ist, kleine Insekten mit Klebfallen in Form von Sekrettropfen fest und verdaut sie mit speziellen Enzymen. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) in der Fachzeitschrift New Phytologist.

Quelle: LUH

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16. Mai 2023 · News · Politik

Geplantes Zentrum für Umwelt- und Naturschutz-Informationen

Die Bundesregierung hat Eckpunkte zum Aufbau des geplanten Nationalen Zentrums für Umwelt- und Naturschutzinformationen als Unterrichtung (20/6701) vorgelegt. Demnach soll das Zentrum, das als neuer Standort des Umweltbundesamtes in Merseburg aufgebaut wird, die Verantwortung für Umsetzung und Betrieb des Online-Portals umwelt.info übernehmen. Auf diesem Portal soll der Bundesregierung zufolge künftig das vielfältige und dynamisch wachsende sowie teils sehr heterogene und zerstreute Daten- und Informationsangebot zu Umwelt und Naturschutz gebündelt und „mittels einer Metadatensuche“ für die Öffentlichkeit verfügbar gemacht werden. Bis 2025 sollten Daten und Informationen aus rund 300 Datenquellen verfügbar sein. Das meldet das Portal Heute im Bundestag (hib).

Quelle: hib

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15. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Analyse einzelner Pflanzenzellen offenbart Biosynthese von Naturstoffen

Die Rosafarbene Catharanthe (Catharanthus roseus) produziert eine Reihe von Alkaloiden von medizinischem Interesse. Foto: Angela Overmeyer, MPI für chemische Ökologie

Ein internationales Team von Forschenden stellt eine vielversprechende Strategie zur Entschlüsselung von Stoffwechselwegen zur Bildung von Pflanzeninhaltsstoffe mit medizinischer Bedeutung vor. Das Forschungsteam untersuchte die Biosynthese von zwei Alkaloiden aus der Pflanze Catharanthus roseus, die in der Medizin als Krebstherapeutika eingesetzt werden. Mithilfe von Einzelzell-Analysen konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue, für die Biosynthese wichtige Gene entdecken und zeigen, dass die Zwischenprodukte des Stoffwechselwegs in spezifischen Zelltypen angereichert werden. Ihre Ergebnisse haben die Forschenden der University of Georgia, USA, und des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena im Fachjournal Nature Chemical Biology Open Access veröffentlicht.

Quelle: MPI für chemische Ökologie

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11. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Wegweiser durchs Pflanzengenom

Mit der neuen Methode können die Unterschiede in der Erbinformation identifiziert werden, die für die Variation von Pflanzenmerkmalen zwischen verschiedenen Sorten verantwortlich sind. Grafik: Paul Schwaderer, HHU, andriigorulko / valiantsin – stock.adobe.com

Eine der größten Herausforderungen der modernen Pflanzenforschung ist es, die Unterschiede in der Erbinformation zu finden, die für die Variation der Merkmale wie etwa Resistenzen, Pflanzenhöhe und Ertrag verantwortlich sind. Ein Forschungsteam entwickelte nun ein Verfahren, um diese speziellen Unterschiede in der Erbinformation zu identifizieren. Am Beispiel von Mais demonstrieren sie das große Potenzial der Methode, das mit Hilfe von Hybridpflanzen die direkten Auswirkungen der DNA-Sequenzvariation auf die Transkriptionsfaktorbindung misst. Ihre Analysemethode erlaubt es genau zu messen, ob Transkriptionsfaktoren mehr an das mütterliche oder das väterliche Erbgut binden. Das Team präsentiert Regionen im Maisgenom, die bei der Züchtung zur Ertragsteigerung und der Schädlingsresistenz helfen können. Die Studie des Teams um Dr. Thomas Hartwig, Leiter der Arbeitsgruppe Crop Yield am Instisit für Molekulare Physiologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln, an dem auch Forschende des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben sowie der University of Nebraska-Lincoln und der Iowa State University in den USA beteiligt war, ist nun im Fachjournal Genome Biology erschienen.

Quelle: HHU

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11. Mai 2023 · News · Publikation

DFG-Präsidentin: "Ohne Grundlagenforschung keine Nachhaltigkeit"

Von der überragenden Bedeutung der Grundlagenforschung für Nachhaltigkeit ist die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) überzeugt. Die Medizinerin und Biochemikerin Professorin Dr. Katja Becker äußert sich aus Anlass des International Year of Basic Science for Sustainable Development (IYBSSD) in einem Interview in der Zeitschrift Biologie in unserer Zeit (BIUZ, Bd. 53 Nr. 2: 119-122, online abrufbar), dem Journal des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Dabei ginge es um die Erforschung der Grundlagen unserer Existenz und der unseres Planeten. "Zweckfreie Grundlagenforschung ist von zentraler Bedeutung für die Zukünftsfähigkeit unserer Gesellschaft," betonte Becker. Sie könne genau jene langfristigen Wissensspeicher schaffen, die in Situationen, die nicht antizipiert werden können, akut benötigte Lösungen bereitstellen. Die Impfstoffe gegen das Corona-Virus seien das beste Beispiel dafür. Becker schildert im Interview auch die DFG-Stellung zum Balance-Akt zwischen Wissenschaftsfreiheit und regulatorischen Rahmen etwa hinsichtlich des Nagoya-Protokolls, der Nutzung Digitaler Sequenzinformationen und zum Umgang mit neuen molekularen Methoden (wie etwa CRISPR/Cas).

Quelle: VBIO

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10. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Physikern gelingt Rekonstruktion der Sauerstoffbildung

Mit 40 Kilogramm Spinat, 3 Millionen Laserblitzen und 600.000 simulierten Atomen gelang es Physiker*innen von den Universitäten in Berlin und dem italienischen L'Aquila die Bewegung von Elektronen und Atomen in der photosynthetischen Sauerstoffbildung experimentell und rechnerisch nachzuverfolgen. Ihre Studie ist im Fachmagazin Nature erschienen. Sie liefert Einblicke in den biologischen Prozess, der wahrscheinlich in den letzten drei Milliarden Jahren auf der Erde unverändert abgelaufen ist. Die Erkenntnisse können auch für die Produktion von grünem Wasserstoff oder anderen erneuerbaren Brennstoffen bedeutsam sein.

Quelle: FU Berlin

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10. Mai 2023 · News · Ausbildung

Mikroskopie-Plattform online: virtueller Durchblick für alle

Querschnitt durch den Wedelstiel eines Königsfarns in 20-facher Vergrößerung. Der Durchmesser beträgt rund 3 mm. Quelle: https://bioslides.biologie.uni-due.de

Objektträger einspannen, alles einstellen, mit der kleinsten Vergrößerung beginnen und dann durch die Ebenen fokussieren: Diese Routine kennen vor allem Studierende der Biologie aus Mikroskopie-Kursen. Das geht nun auch digital. Mehr als 200 Präparate von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen lassen sich online im Detail betrachten – ganz ohne Mikroskop, kostenfrei und zugänglich für alle. Möglich macht es ein Biologe der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit seinem Projekt UDE BioSLiDES. „Während der Pandemie haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die Mikroskopie-Praktika unserer Fakultät präsenzfrei durchzuführen. Die dabei gemachten Erfahrungen waren der Startschuss für UDE BioSLiDES“, sagt der Projektverantwortliche Dr. Michael Kloster aus der UDE-Arbeitsgruppe Phykologie. Detailliert beschrieben ist die BioSLiDES-Plattform im Fachblatt Biologie in unserer Zeit auf der Website des VBIO (pdf).

Quelle: UDE

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09. Mai 2023 · News · Anwendung · Forschungsergebnis

Wildpflanzen können sich bei landwirtschaftlicher Vermehrung verändern

Wildpflanzen für Renaturierungsprojekte werden in Kultur vermehrt. Foto: Matthies Landwirtschaft

Wie sich die Eigenschaften von Wildpflanzenarten im Zuge einer landwirtschaftlichen Saatgutproduktion verändern, wie man sie etwa für Renaturiereungmaßnahmen vermehrt, haben Forschende nun analysiert: Innerhalb von nur drei Generationen entwickelten einige Arten Anzeichen eines Domestikationssyndroms – einer Reihe von Merkmalen, die Nutzpflanzen typischerweise während der Domestikation entwickeln: Sie wurden größer, blühten üppiger und einheitlicher. Die in den ersten Generationen beobachteten Veränderungen waren jedoch zumeist geringfügig und dürften die Eignung der derzeit produzierten Samen für Renaturierungszwecke nicht beeinträchtigen. Dennoch sind die beobachteten Merkmalsverschiebungen eine erste Warnung, dass Saatgut von Wildpflanzen nur für eine begrenzte Anzahl von Generationen produziert werden sollte, bevor eine Auffrischung durch frisches Saatgut aus der freien Natur erfolgt. Die Ergebnisse hat das Team unter der Leitung von Forschenden der Universität Marburg in der Zeitschrift PNAS veröffentlicht.

Quelle: Uni Marburg

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08. Mai 2023 · News · Projekt

Klimawandel: Wälder satellitengestützt stärker überwachen

Der Mischwald am Hang enthält vertrocknete Nadelbäume. Foto: Frank Thonfeld

Zunehmende Hitze und Dürre verändern die Wälder schneller als gedacht. Diese ungute Dynamik macht das gesamte Ökosystem Wald labil. Sie ist eine Herausforderung für die Forst- und Holzwirtschaft, aber auch für die Wissenschaft. Forschende der Uni Würzburg wollen diese Dynamik besser im Auge behalten. Was für ein klimawandelgerechtes Waldmanagement und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung nötig wäre: eine satellitengestützte Beobachtung der Wälder in noch kürzeren Zeitabständen und mit hoher räumlicher Auflösung. Auf dieses Ziel arbeitet das neue interdisziplinäre Projektteam im Forschungsprojekt ROOT (Real-time earth Observation of fOrest dynamics and biodiversiTy) an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg hin. Sprecher des Projekts ist Professor Samuel Kounev, Leiter des Lehrstuhls für Software Engineering. Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften fördert ihr Projekt mit 1,2 Millionen Euro.

Quelle: Uni Würzburg

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05. Mai 2023 · News · Politik

Trotz Schutzverpflichtung: Europas letzte Urwälder verschwinden weiter

Die letzten Urwälder sind in vielen Teilen der Welt bedroht - so auch in Europa. In den meisten Ländern Europas finden sich nur wenige Urwälder, die zudem in der Regel klein und isoliert sind. Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Humblodt-Universität zu Berlin warnt nun in einem Kommentar in der Fachzeitschrift Science, dass der Verlust der letzten Urwälder Europas ungebremst voranschreitet, obwohl die EU Biodiversitätsstrategie 2020 ihren Schutz vorschreibt. Dem Forschungsteam zufolge mangelt es insbesondere an Wissen, wo sich die letzten Urwaldreste Europas befinden und fordert eine systematische Kartierung von naturnahen Wäldern in Europa.

Quelle: Humboldt-Universität zu Berlin

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05. Mai 2023 · News

Drei bisher unbekannte Arten peruanischer Hundsgiftgewächse

Anhand von Herbar-Belegen in Edinburgh haben Forschende drei Endemiten im Tal des Rio Marañón in Peru entdeckt und sie den Gattungen Metastelma, Ditassa und Jobinia zuordnen können. Dabei kooperierten Forschende der Universität Bayreuth, des Herbariums im Royal Botanic Garden Edinburgh (RBGE) und der Nationalen Universität von San Marcos in Lima. Gemeinsam mit den Forschungspartnern wollen die Bayreuther die neuen Arten zügig wissenschaftlich beschreiben. „Die Endemiten, von denen wir im Herbarium in Edinburgh zahlreiche Exemplare gefunden haben, und viele weitere floristische Besonderheiten unterstreichen die herausragende Bedeutung der Trockentäler für die Biodiversität Perus. Um sie auf Dauer zu erhalten, lohnt es alle Anstrengungen, optimale Schutzmaßnahmen zu ergreifen“, sagt Prof. Dr. Sigrid Liede-Schumann, Inhaberin des Lehrstuhls für Pflanzensystematik an der Universität Bayreuth.

Quelle: Uni Bayreuth

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03. Mai 2023 · News · Politik

Pilzinfektionen von Nutzpflanzen bedrohen die globale Ernährungssicherheit

Diese Blattveränderungen sind typisch für die Septoria-Blattdürre von Getreidepflanzen. Verursacher ist der Schlauchpilz Zymoseptoria tritici. Dr. Janine Haueisen, Uni Kiel

Trotz des weit verbreiteten Einsatzes von pilzabtötenden Pflanzenschutzmitteln (Fungiziden) gehen in der Landwirtschaft weltweit jedes Jahr zwischen 10 und 23 Prozent der Ernten durch Pilzbefall verloren. Weitere 10 bis 20 Prozent Verlust fallen nach der Ernte an. Die Situation wird sich zukünftig noch verschärfen, prognostizieren Forscherinnen aus Kiel und dem britischen Exeter in einem Kommentar in der Fachzeitschrift Nature. Es sei zu erwarten, dass sich durch die globale Erwärmung Pilzinfektionen stetig in Richtung der Pole ausbreiten. Dadurch werde es in mehr Ländern zu einer höheren Prävalenz von Pilzinfektionen kommen, die die Ernten schädigen. Mit ihrem Kommentar in Nature möchten die Professorin Eva Stukenbrock und ihre englische Kollegin Professorin Sarah Gurr Politik und Öffentlichkeit auf die Probleme der Nutzpflanzen und Pilzkrankheiten aufmerksam machen, um eine große Bedrohung für die weltweite Ernährungssicherheit abzuwenden.

Quelle: Uni Kiel

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03. Mai 2023 · News · Anwendung

Erste App für Bestimmung von Großalgen der deutschen Nordsee

Fingertang (Laminaria digitata), eine Braunalge vor Helgoland. Foto: Andreas Wagner, AWI

Eine neue App erfasst, bebildert und beschreibt ab heute alle Großalgen, die im westlichen und östlichen Wattenmeer sowie um die Insel Helgoland wachsen. An den Start geht SeaKey als Bestimmungsschlüssel jetzt mit 68 Braunalgen; die Gruppen der Grün- und Rotalgen werden folgen. Die App, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) entwickelt wurde, bietet Fachleuten aus Wissenschaft und Behörden, Studierenden sowie interessierten Laien mithilfe eines neu entwickelten Matrix-Konzeptes eine übersichtliche Möglichkeit, um Algen zu bestimmen.

Quelle: AWI

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02. Mai 2023 · News · Forschungsergebnis

Klimawandel: Wäldern des Mittelmeerraums droht Versteppung

Etwa 400.000 Jahre alte Pollenkörner aus Tenaghi Philippon. Aufgrund ihrer guten Erhaltungsfähigkeit bleiben sie in Bohrkernen überliefert und ermöglichen die Rekonstruktion von Vegetations- und Klimaveränderungen der erdgeschichtlichen Vergangenheit. Aufnahme: Ulrich Kotthoff

Mit dem Ziel, die Konsequenzen des menschengemachten Klimawandels für mediterrane Ökosysteme vorherzusagen, haben Geowissenschaftler*innen der Universität Heidelberg natürliche Klima- und Vegetationsschwankungen der vergangenen 500.000 Jahre untersucht. Dazu analysierten sie fossile Pollen, die in einem Sedimentkern aus Griechenland erhalten geblieben sind. Ihre im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichten Untersuchungen legen nahe, dass bei anhaltender Trockenheit – wie sie aktuelle Klimamodellierungen vorhersagen – in der nahen Zukunft mit einer Versteppung der Wälder im Mittelmeerraum zu rechnen ist.

Quelle: Uni Heidelberg

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28. Apr 2023 · News · Anwendung · Köpfe und Karrieren

Ausgezeichnet: Wieviel Stickstoff aus Aquakultur-Abwässern Seegraswiesen vertragen

Der „Campus Preis: Forschen für nachhaltige Zukunft“ zeichnet dieses Jahr die Dissertation der Biologin Esther Thomsen aus, die am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) die Folgen von Aquakulturen auf Seegraswiesen untersucht hat. Erstmals hat Thomsen einen Schwellenwert für Stickstoff im Wasser berechnet, ab dem die Gefährdung der Seegräser einsetzt. Denn Seegraswiesen erfüllen mehrere wichtige ökologische Funktionen. Der von Thomsen ermittelte Indikator kann in Zukunft genutzt werden, um dem Verlust dieser wichtigen Ökosysteme vorzubeugen, bevor die Schädigung irreversibel ist. Die Methode ist nicht nur in Hainan anwendbar, sondern auch auf andere Regionen übertragbar. Die Daten für Thomsens Arbeit wurden über einen Zeitraum von neun Jahren auf der Insel Hainan in China gesammelt. Nur durch die langjährige und enge Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen sei es überhaupt möglich gewesen, einen solchen Schwellenwert zu ermitteln, erklärt die Forscherin und plädiert für mehr Langzeitstudien wie ihre. Die Jury des CAMPUS PREISES hat überzeugt, dass mit dieser Arbeit ein konkretes Ergebnis – ein Schwellenwert als Indikator für Überdüngung - kombiniert mit praktischen Konsequenzen erzielt wurde. Das ist beispielhaft für nachhaltige Forschung, wie sie der Preis anerkennen möchte, der mit 3.000 Euro dotiert ist und jährlich von der KELLNER & STOLL-STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT, dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), der Universität Bremen und dem Verein Alumni der Universität Bremen ausgelobt wird.

Quelle: ZMT

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27. Apr 2023 · News · Anwendung

Algenfarmen zur Züchtung von Makroalgen vom Start-up

Die Makroalge Sargassum natans gehört zur Gattung der sogenannten Golftange. Foto: Franziska Elmer

Ein neues Start-up entwickelt Algenfarmen, in denen die Makroalge Sargassum gezüchtet werden soll. Diese Algen binden große Mengen an CO2 und dienen gleichzeitig der klimaschonendeden Herstellung neuer Grundstoffe für die Chemische Industrie, wie etwa Bio-Naphtha. Die in Las Palmas auf den Kanarischen Inseln ansässige Firma MACROCARBON SL ist eine Ausgründung aus dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und Carbonwave.

Quelle: AWI

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26. Apr 2023 · News · Forschungsergebnis

Nicht-einheimische Pflanzen breiten sich auf Meeresinseln aus

Erstautorin Anna Walentowitz während der Biodiversitätsstudien auf dem Galapagos-Archipel. Foto und (c): Anna Walentowitz

Eine globale Studie zeigt mit zuvor unerreichter Differenziertheit, in welchem Ausmaß sich nicht-einheimische Pflanzen in den letzten 5.000 Jahren auf Meeresinseln ausgebreitet haben. Forscher*innen an der Universität Bayreuth sowie an Universitäten und Forschungsinstituten in Großbritannien, Norwegen, Österreich, Spanien, Australien und Neuseeland haben einen Datensatz zusammengetragen, der sich auf die Vegetation von 29 Inseln bezieht. Grundlage hierfür waren Analysen fossiler Pollen sowie der aktuelle Forschungsstand zur Einordnung der Pflanzen als einheimisch oder nicht-einheimisch. Damit gelang es in der im März im Fachjournal Ecology Letters publizierten Studie erstmals Veränderungen in der Vegetationsdynamik nicht-heimischer Pflanzenarten in den letzten 5.000 Jahren zu quantifizieren.

Quelle: Uni Bayreuth

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26. Apr 2023 · News · Forschungsergebnis

Brachen fördern die Artenvielfalt von Agrarvögeln

Grauammer in einer Brachfläche. Foto: Michael Radloff, Thünen

Bei vielen Artengruppen ist in der Agrarlandschaft in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ein starker Rückgang zu verzeichnen, sowohl bei der Individuen- als auch bei der Artenzahl. Brachflächen gelten als wirksame Maßnahme, um diesen Rückgang abzubremsen. Forschende des Thünen-Instituts, des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) und der Universität Göttingen haben die Zusammenhänge zwischen dem Anteil der Brachen und der Anzahl und Häufigkeit von Agrarvögeln innerhalb eines neunjährigen Untersuchungszeitraums erforscht. Dabei zeigte sich nicht nur, dass Brachen generell zu einer Verbesserung der Bestandssituation der Agrarvögel beitragen können – der Nutzen von Brachen hängt auch entscheidend von der Komplexität der umgebenden Landschaft ab, wie das Team im Journal of Applied Ecology berichtet.

Quelle: Thünen

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26. Apr 2023 · News · Köpfe und Karrieren

Ars legendi-Fakultätenpreis 2023 für Datenkompetenz

Der Populationsökologe Professor Dr. Holger Schielzeth erhält den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis in der Kategorie Biologie. Der Preisträger hat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena innovative Lehrformate entwickelt, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Studierenden fördern. Motivierend wirken dabei individuelle Zielsetzungen der Studierenden und lernprozessorientiertes Feedback. Neben der Vermittlung fachlicher Qualifikationen legt der Preisträger in seinen Lehrveranstaltungen besonderes Augenmerk auf übertragbare Schlüsselqualifikationen im Bereich Datenverständnis sowie auf wissenschaftliches Arbeiten. Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre wird jedes Jahr in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik und Biologie verliehen und u.a. vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ausgelobt.

Quelle: VBIO

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Stellenangebote
31. Mai 2023 · Offene Stellen

Technische Assistenz (m/w/d) - Teilzeit

Pflanzen(öko)physiologische Experimente und Mitbetreuung pflanzenphysiologischer Praktika

Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Ökologische Pflanzenernährung, Standort Witzenhausen, Deutschland

Start: baldmöglichst

Deadline: 15 Juni 2023

Details (pdf)

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30. Mai 2023 · Offene Stellen

PostDoc position (m/f/d)

Abiotic stress, secondary metabolism, and stress tolerance in Capsicum species

Aachen University (RWTH), Molecular Botany, Aachen, Germany

Start: as soon as possible

Deadline: 15 July 2023

Details (pdf)

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26. Mai 2023 · Offene Stellen

Research Associate / PostDoc position (m/f/d)

Develop your own research profile in a current working area of organismic botany

Technische Universität Dresden (TUD), Faculty of Biology, Chair of Botany, Dresden, Germany

Start: 1 September 2023

Deadline: 15 June 2023

Details (pdf)

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17. Mai 2023 · Offene Stellen

Research Associate / PhD position (m/f/d)

Plant molecular biology: membraneless compartments in plant cells

University Hamburg, Faculty of Mathematics, Informatics and Natural Sciences, Department of Biology, Molecular Plant Physiology, Hamburg, Germany

Start: 1 September 2023

Deadline: 30 June 2023

Details: Hamburg University

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12. Mai 2023 · Offene Stellen

Wissenschaftliche Koordination / PostDoc Level (m/w/d)

Sonderforschungsbereich SFB 1537 – ECOSENSE - Ökosystemanalyse: Wald im Klimawandel

Universität Freiburg, Professur für Ökosystemphysiologie, Freiburg, Deutschland

Start: 1 Juli 2023

Deadline: 31 Mai 2023

Details: Uni Freiburg Website

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12. Mai 2023 · Offene Stellen

PhD position (m/f/d)

Real-Time Evolution of Plant-Herbivore Interactions

University of Mainz, Institute for Organismic and Molecular Evolution, Mainz, Germany

Start: as soon as possible

Deadline: 12 June 2023

Details (pdf)

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10. Mai 2023 · Offene Stellen

PhD position (m/f/d)

Decoding the function of Tau glutathione S-transferases GSTU24 and GSTU25 in Arabidopsis

University of Bonn, Faculty of Agriculture, INRES-Chemical Signalling, Bonn, Germany

Start: 1 October 2023

Deadline: 15 June 2023

Details (pdf)

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08. Mai 2023 · Offene Stellen

Research Associate / PhD position (m/f/d)

Effect of rising temperature and flooding frequency on surplus C release from alluvial forest trees

Universität Hamburg, Faculty of Mathematics, Informatics and Natural Sciences, Department of Biology, Institute of Wood Science, Hamburg, Germany

Start: 1 October 2023

Deadline: 31 May 2023

Details: Uni Hamburg website

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DBG-Veranstaltungen
DBG · Veranstaltung

Termine

2023

Registration is open: Tagung der Sektion Biodiversität und Evolutionsbiologie, in Gießen, 23 - 26 August 2023

Registration is open: Workshop der Sektion Angewandte Botanik, in Hohenheim, 7 - 9 September 2023

Registration is open: Tagung der Sektion Pflanzliche Naturstoffe in Bad Endbach, 13 - 15 Oktober 2023

2024

Molecular Biology of Plants Konferenz der Section Plant Physiology and Molecular Biology, in Hennef, 4 - 7 März 2024

Botanik-Tagung International Conference of our German Society for Plant Sciences, in Halle a.d.Saale, 15 - 19 September 2024

Empfohlen
03. Mai 2023 · Plant Biology · DBG

Review: Vulnerability, resilience, and adaptive capacity of Mediterranean forests under climate change

Factors that affect vulnerability and mechanisms that influence resilience of forests.

The autors Touhami et al. review the current state of knowledge on the effects of climate change on sclerophyllous and semi-deciduous forest ecosystems in Tunisia. They found alarming results concerning the tree cover lost to fires, as well as shifted phenological parameters like start and end of the green season. And they call upon scientists, policymakers, and managers to adapt Mediterranean forests to climate change.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023). DOI: 10.1111/plb.13524

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08. Mär 2023 · Plant Biology · DBG

Review: How proline functions under high temperatures and how genetic engineering may help to develop temperature-smart crops

Proline aids in various activities associated with plant growth and development under extreme temperatures, and genetic engineering of proline biosynthesis genes may aid in the design of temperature-smart future crops.

In their review "assessment of proline function in higher plants under extreme temperatures" authors Raza, Charagh, Abbas et al conclude that exogenous application of proline and genetic engineering of proline genes promise ways to develop temperature-smart future crop plants to combat impending climate change crisis.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023). DOI: 10.1111/plb.13510

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03. Mär 2023 · Plant Biology · DBG

Review: How metabolism of plant lipids and plant responses to abiotic stressors interact

The review summarizes the interactions between plant lipids and abiotic stressors.

In their review "Functions and interaction of plant lipid signalling under abiotic stresses" the authors Liang, Huang, Liu, Chen and Li describe the metabolism of plant lipids and discuss their involvement in plant responses to abiotic stress. Thereby they also provide necessary background for further research on the interactions between plant lipids and abiotic stress. Several summary diagrams as well as a comprehensive model of interactions between plant lipids and abiotic stresses is summarized in a graph.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology 2023, DOI: 10.1111/plb.13507

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24. Jan 2023 · Plant Biology · DBG

Review: Rice anther tapetum - a vital reproductive cell layer for sporopollenin biosynthesis and pollen exine patterning

Summary of the regulation of tapetum and pollen formation, focused on the role of AT-Hook DNA binding proteins in tapetal and exine patterning

Findings on rice tapetum development, including genomic, transcriptomic and proteomic studies are reviewed by the authors Tariq, Yaseen, Xu, Rehman, Bibi and Uzair. They also describe tapetal programmed cell death (PCD), sporopollenin biosynthesis, ROS activity for tapetum
function and its role in male reproductive development. They summarize the role of the tapetum in male fertility using rice as a model system, and provide information that can be applied in rice hybridization and that of other major crops.

Read whole paper open access in our scientific journal Plant Biology (2022). DOI: 10.1111/plb.13485

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20. Jan 2023 · Plant Biology · DBG

Review: Plant water uptake modelling - added value of cross-disciplinary approaches

Factors influencing water uptake and complementary interdisciplinary hybrid models of plant water uptake

The authors Dubbert, Couvreur, Kübert, and Werner summarize how interdisciplinary hybrid plant water uptake models add the value of a broader conceptual view of soil-plant feedbacks of water, nutrient and carbon cycling. The main goal is to highlight how the four dominant model approaches can be and have been used to create interdisciplinary hybrid models enabling a holistic system understanding that also embeds plant water uptake plasticity into a broader conceptual view of soil–plant feedbacks of water, nutrient and carbon cycling, or reflects observed drought responses of plant–soil feedbacks and their dynamics under, that is, drought.

Read whole paper open access in our scientific journal Plant Biology 25 (2021) 32–42. DOI: 10.1111/plb.13478.

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11. Nov 2022 · Plant Biology · DBG

Review: Grass species with smoke-released seed dormancy: A response to climate and fire regime but not photosynthetic pathway

Among worldwide grass species, four types of smoke-assisted seed dormancy release can be recognized, based on % with C4 photosynthesis, vegetation type, rainfall seasonality, and type and frequency of fire

In the review author Lamont summarizes the worldwide literature for reports on germination responses among grasses, whose photosynthetic pathway was known, to treatment by smoke and obtained information for 217 species and 126 genera. Thus, even though C3 and C4 grasses are equally capable of expressing smoke sensitivity, their response depends on the region’s climate and fire regime that also dictate which photosynthetic pathway dominates.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13479

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11. Nov 2022 · Plant Biology · DBG

Viewpoint: Is a spice missing from the recipe? The intra-cellular localization of vanillin biosynthesis needs further investigations

The biosynthesis of the flavor compound Vanillin is still controversial; specifically the role of the last enzyme of the pathway, vanillin synthase

Authors Diamond, Barnabé and Desgagné-Penix raise questions on the interpretation of data obtained from the technique used and on the true localization of the biosynthetic enzymes in V. planifolia. They discuss the findings surrounding the cellular-localization and activity of enzymes of vanillin biosynthesis. This will help to further understand the pathway and urge for additional research study to resolve the current debate in the biosynthesis of the most popular flavor compound in the world.

Read whole viewpoint in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13465

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11. Nov 2022 · Plant Biology · DBG

Review: Possible mechanisms underlying the compensation effect upon the suppression of AOX1a

Decreased relative amounts of reduced ascorbate at stable reactive-oxygen-species (ROS) levels owing to compensation in AOX-suppressed plants might indicate stress development

Author Garmash in the review with the title "Suppression of mitochondrial alternative oxidase can result in upregulation of the ROS scavenging network: some possible mechanisms underlying the compensation effect" proposes that the decrease in the relative amount of reduced ascorbate at stable ROS levels as a result of compensation in AOX1a-suppressed plants is a sign of stress development.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13477

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09. Nov 2022 · Plant Biology · DBG

Review: How magnetic fields affect plants

The magnetic field interacts with plants and accelerates metabolism through signaling pathways, which results in a higher germination rate, and improved growth and production (click to enlarge)

In their paper "Growth, physiological, biochemical and molecular changes in plants induced by magnetic fields" the authors Hafeez, Zahra, Ahmad et al. describe the effects of altering magnetic field conditions (higher or lower values than the Earth’s geomagnetic field) on physiological and biochemical processes of plants: Magnetic field application play a role in changing several physiological processes and could be a potential affordable, reusable and safe practice for enhancing crop productivity by changing physiological and biochemical processes.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13459

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17. Okt 2022 · Plant Biology · DBG

Review: Roadmap to improve photosynthetic efficiency in staple crops

Roadmap to imporve photosynthetic efficiency in staple crops. (click to enlarge)

Based on the current experimental advances authors Pradhan, Panda, Bishi, et al. in their review "Progress and prospects of C4 trait engineering in plants" summarize novel biotechnological crop improvement strategies that might help to incorporate C4 photosynthetic traits into C3 crops for sustaining food, fiber and fuel production around the globe. They not only report on successes but also on failures and highlight the pros and cons of using rice as a model plant for short-, medium- and long-term goals of genetic engineering.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13446

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14. Okt 2022 · Plant Biology · DBG

Review: How arbuscular mycorrhizal fungi affect the accumulation of secondary metabolites of Traditional Chinese medicinal plants

Effects of arbuscular mycorrhizal fungi on secondary metabolites in Traditional Chinese medicine and the mechanism of arbuscular mycorrhizal fungi regulating the biosynthesis of secondary metabolites

In their review "Arbuscular mycorrhizal fungi: Effects on secondary metabolite accumulation of traditional Chinese medicines", the authors Ran, Ding, Cao et al. discuss the effects of arbuscular mycorrhizal fungi on secondary metabolites in Traditional Chinese medicine and the mechanism of arbuscular mycorrhizal fungi regulating the biosynthesis of secondary metabolites. The results could be used to provide new ideas and methods for improving the quality of Traditional Chinese medicine.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13449

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11. Okt 2022 · Plant Biology · DBG

Review: physiological mechanisms how selenium improves heavy metal stress tolerance in plants

Selenium improves the tolerance to heavy metal stress of plants in several ways.

In their review "Advances in physiological mechanisms of selenium to improve heavy metal stress tolerance in plants" the authors Lai, Yang, Rao et al. summarize several antagonistic effects of selenium on heavy metal stressors such as cadmium and mercury. The review helps to comprehensively understand the physiological mechanism of selenium in plant tolerance to heavy metal stress of plants, and provides theoretical support for the practical application of selenium in environmental remediation and agricultural development.

Read whole review in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13435

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22. Sep 2022 · Plant Biology · DBG

How the 2018 hot drought brings Pinus sylvestris to a tipping point and whether the ecosystem recovers

The 2018 hot drought severely impaired hydraulic functionality in a Scots Pine forest, causing accelerated tree mortality rates, which ultimately led to a tipping point for the ecosystem.

In their research paper "Central European 2018 hot drought shifts scots pine forest to its tipping point" published in July 2022 authors Haberstroh et al. analyse the severe negative impacts of the hot drought in 2018 on a Pinus sylvestris forests in southwest Germany. The co-occurrence of unfavourable site-specific conditions with recurrent severe droughts resulted in accelerated mortality. Thus, the 2018 hot drought pushed the P. sylvestris stand towards its tipping point, with a subsequent vegetation shift to a broadleaf-dominated forest. To draw this conclusions the authors had analysed needle water potential, carbon assimilation and volatile organic compound (VOC) emissions. The impact and recovery were assessed as ecosystem carbon exchange, normalized difference vegetation index (NDVI) from satellite data and tree mortality data.

Read whole open access paper in our scientific journal Plant Biology (2022). DOI: 10.1111/plb.13455

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14. Sep 2022 · Plant Biology · DBG

How isoprenoid emission capacities vary in response to ecophysiological and environmental controls in Amazonian ecosystems

Amazonian tree species emit less isoprene but more larger isoprenoids in response to abiotic stress.

From the data measured and published in their paper "Seasonal shifts in isoprenoid emission composition from three hyperdominant tree species in central Amazonia" Gomes Alves and the 12 other authors suggest that emission composition shifts are part of a plastic response to increasing abiotic stress (e.g. heat and drought) and reduced photosynthetic supply of substrates for isoprenoid synthesis. They emphasize that future focus should be put on emission composition shifts that are part of a plastic response to increasing abiotic stress (e.g. heat and drought) and reduced photosynthetic supply of substrates for isoprenoid synthesis.

Read whole open access paper in our scientific journal Plant Biology (2022) 24, 721-. DOI: 10.1111/plb.13419

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21. Jun 2022 · Plant Biology · DBG

Review: Likely roles of the distinct cytosol- and plastidlocated Glutamine synthetase isoenzymes in A. thaliana

Arabidopsis thaliana revels a species-specific functional redundancy of the Glutamine Synthetase gene family, having an isoenzyme compensation mechanism that prevents gene loss of function.

In their review "Glutamine synthetase: an unlikely case of functional redundancy in Arabidopsis thaliana" the authors Moreira, Coimbra and Melo integrate analyses on the likely roles of the distinct cytosol- and plastidlocated Glutamine synthetase (GS) isoenzymes in the model plant, highlighting the redundancy of the GS gene family specifically occurring in this plant. This is in contrast to GS isoenzymes that were observed in nitrogen metabolism in species like Oryza sativa and Zea mays.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13408

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12. Mai 2022 · Plant Biology · DBG

Review: Hydrogen sulphide - an emerging regulator of plant defence signalling

Hydrogen sulfide enhances plant immunity against invading pathogens.

A growing body of evidence indicates potential role of H2S in plant defence, particularly against bacterial and fungal pathogens. Recent studies suggested that the gaseous signalling molecule participates in plant defence potentially by

  1. regulating glutathione metabolism,
  2. inducing expression of pathogenesis-related (PR) and other defence-related genes,
  3. modulating enzyme activity through post-translational modifications, and
  4. interacting with phytohormones such as jasmonic acid, ethylene and auxin.

The authors Choudhary, Singh, Khatri, and Gupta discuss the biosynthesis, metabolism and interaction of H2S with phytohormones, and highlight evidence gathered so far to support the emerging roles of H2S in plant defence against invading pathogens.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13376.

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11. Mai 2022 · Plant Biology · DBG

Review: How H2S mitigates adverse effects of abiotic stress

Application of exogenous hydrogen sulfide induces changes, at the biochemical and molecular level, that mitigate the detrimental effects of diverse abiotic stressors.

Since signalling molecules like hydrogen sulfide (H2S) play a crucial role in mitigating the adverse effects of environmental stresses in plants it is important to understand the several physiological and biochemical mechanisms. The authors review recent advances in understanding the beneficial roles of H2S in conferring multiple abiotic stress tolerance in plants. And discuss the interaction and crosstalk between H2S and other signal molecules and highlight some genetic engineering-based current and future directions.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13368

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10. Mai 2022 · Plant Biology · DBG

Review: How H2S and NO crosstalk during waterlogging stress in legume crops

Hydrogen sulfide and Nitric oxide modulate the key traits, which are responsible for waterlogging tolerance in legumes

In their review the authors Tyagi, Sharma, Ali, and Gaikwad summarize the crosstalk of the important plant signalling molecules hydrogen sulphide (H2S) and nitric oxide (NO) during waterlogging stress in legumes, which are emitted from plants and soil microbes and that are known to regulate key physiological pathways. They provide an overall summary on H2S and NO, including biosynthesis, biological importance, crosstalk, transporter regulation as well as understanding their role during waterlogging using ‘multi-omics’ approach.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13319

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28. Mär 2022 · Plant Biology · DBG

Seed biologists beware: Estimates of initial viability based on ungerminated seeds at the end of an experiment may be error-prone

It is recommended to determine initial seed viability at the start of the experiment, since prolonged duration of ungerminated seeds in germination treatments can lead to loss of viability.

In his viewpoint paper Author Lamont asks for caution against the routine use of end-of-trial germination and viability of ungerminated seeds as an estimate of initial viability in determining germination success of various treatments. He analyses Leucadendron species and in his paper also explores ways to deal with the problem and to preference estimates of initial viability to be undertaken on a separate sample of seeds concurrently with the experiment as this avoids the risk of seed death during the trial.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2022) DOI: 10.1111/plb.13407

(DBG's members are able to access all Plant Biology papers via our intranet).

Newsroom
29. Nov 2022 · Pressemitteilung

Alge des Jahres 2023: Die landlebende Jochalge Serritaenia baut ihren eigenen Sonnenschirm

Serritaenia-Kolonien auf den Blättchen des Frauenhaarmooses, gesammelt im Oberbergischen Land. Foto: Sebastian Hess

Die feuchten Wälder des ozeanisch geprägten westlichen Deutschlands beherbergen eine reiche Algenflora. Anna Busch und Dr. Sebastian Hess von der Universität zu Köln untersuchen seit einigen Jahren schwärzliche Überzüge auf Moosen, Totholz und Baumstämmen. Diese entpuppten sich durch ihre mikroskopischen und genetischen Analysen als eine neue Mikroalgen-Gattung mit einer bis dato unbekannten und ziemlich einzigartigen Sonnenschutzstrategie. Wie die Biolog*innen herausfanden, bilden die Algen farbige Gallerthüllen, die effizient Licht und UV-Strahlung blocken und so ein Leben an Land ermöglichen. Busch und Hess, die der „Sonnenschirmalge“ auch einen wissenschaftlichen Namen verliehen haben, sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Diese kürte die Gattung Serritaenia aufgrund ihrer bemerkenswerten Fähigkeiten zur Alge des Jahres 2023.

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01. Sep 2022 · DBG · Pressemitteilung

Drei Wissenschaftspreise verliehen: Photosynthese, Fertilität und Pfropfen

Die drei Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Rabea Meyberg, Dr. Meike Hüdig und M.Sc. Kai Steffen Bartusch. Fotos: Rabea Meyberg, Manuel Balparda, Syahfitri Retno Wulandari

Wie ein effizientes Enzym der Photosynthese funktioniert, warum sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren konnte, und wie Temperatur und ein Hormon das Ergebnis beim Pfropfen verbessern, sind die Themen der drei Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und M.Sc. Kai Steffen Bartusch erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, vom 28. August bis 1. September in Bonn. Die mit jeweils 2.000 bis 2.500 Euro dotierten Preise für Forscherinnen und Forscher im frühen Karrierestadium sollen die wissenschaftliche Laufbahn der drei beflügeln, wie schon die früher verliehenen Auszeichnungen der DBG.

Details zu den Forschungsergebnissen, Papern und alle Fotos

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02. Dez 2021 · Pressemitteilung · Sektionen

Alge des Jahres 2022: Panzergeißler Stylodinium droht zu verschwinden, bevor seine kuriose Lebensweise erforscht ist

Die kugelförmige Alge Stylodinium cf. bavariense aus den ehemaligen Torfstichen nahe des bayerischen Seeon heftet sich mit einem Stiel an eine fadenförmige Alge, nachdem sie ihr schwimmendes Stadium aufgegeben hat. Lichtmikroskopische Aufnahme: Corinna Romeikat, Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine im Verborgenen heimischer Moore lebende Alge namens Stylodinium haben Forschende zur Alge des Jahres 2022 gewählt. Sie heftet sich an andere Algen an, auch wenn sie eigentlich selbst schwimmen kann, und gibt daher Rätsel auf. Doch der einzellige Panzergeißler droht gemeinsam mit seinem Lebensraum zu verschwinden, noch bevor seine den Aufsitzerpflanzen im Regenwald ähnliche Lebensweise erforscht ist. Stylodinium dient außerdem der Erkennung ökologisch intakter Moor-Gewässer. Die Stielalge kann der Biodiversitäts- und Klimaforschung dienen, wenn deren Arten zweifelsfrei bestimmbar werden. Daran arbeiten Teams um Prof. Dr. Marc Gottschling von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Dr. Urban Tillmann vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Beide Algenforscher sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Wissenschaftler*innen organisiert sind, die Stylodinium zur Alge des Jahres gewählt haben.

Die Alge des Jahres 2022 stellen die beteiligten Forscher*innen auf der Website der Sektion Phykologie in Text und Bild vor.

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21. Dez 2020 · Pressemitteilung

Alge des Jahres 2021: Schlauchalge Vaucheria velutina verändert das Wattenmeer

Die sich rasch ausbreitende Alge Vaucheria velutina häuft über sandigem Wattboden große Mengen Schlick an (linke Seite). Am Horizont liegt die Insel Sylt. Foto: Karsten Reise

Weit draußen im Sylter Watt, wo sonst Seehunde auf Sandbänken dösen, steckte der Wattforscher Karsten Reise vom Alfred-Wegener-Institut dieses Jahr unverhofft in weichem Schlick fest. Hier entdeckte er im Sommer erstmals Schlauchalgen, die über weite Flächen verbreitet waren und sonst nur am Ufer wachsen. In den Vaucheria-Algen verfängt sich der Schlick, wodurch die Gänge der Wattwürmer verstopft werden. Somit verändert sich das Weltnaturerbe Wattenmeer. Wie Nataliya Rybalka von der Universität Göttingen durch molekulargenetische Analysen herausfand, stammen die gelbgrünen Vaucheria velutina Algen von nur einem Mutter-Organismus ab. Die von diesem Klon besiedelten Areale dehnten sich schnell auf einer Fläche von mehr als 280 Fußballfeldern aus. Aufgrund ihrer plötzlichen Dominanz und den absehbaren ökologischen Folgen haben Algenforscher in der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft Vaucheria velutina zur Alge des Jahres 2021 gewählt.

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16. Sep 2019 · DBG · Pressemitteilung

Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) fordert eine nachhaltige Ressourcen- und Klimapolitik

Entscheidungen über die Ressourcen unserer Erde müssen nachhaltig und wissenschaftsbasiert sein. Zur Eröffnung der Botanikertagung an der Universität Rostock, zu der sich mehr als 420 Pflanzenforschende angemeldet haben, fordert das Präsidium der Deutschen Botanischen Gesellschaft die Beteiligten am Klimakabinett und alle Parteien auf, nachhaltige und mutige Entscheidungen zu treffen, um die Ressourcen unseres Planeten und das Klima nachhaltig zu schützen.

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09. Sep 2019 · DBG · Nachwuchsförderung · Presse · Pressemitteilung

Auszeichnungen für vier Pflanzenforscherinnen und -forscher

Die vier Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Eva-Sophie Wallner, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Jessica Lee Erickson. Fotos: Jaimie Crowther, Jörg Abendroth, Tobias Jung und Carolin Alfs

Wie sich der Klimawandel auf den Blattaustrieb von Gehölzen und das Überleben von Blumen auswirkt, welche Substanzen die Form von Plastiden beeinflussen und welche Eiweiße den Startschuss für die Phloem-Entwicklung geben, sind die Themen der vier Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Jessica Lee Erickson, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Eva-Sophie Wallner erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanikertagung vom 16. bis 19. September in Rostock, wo sie den mehr als 420 angemeldeten Pflanzenforscherinnen und –forschern ihre Ergebnisse vorstellen werden.

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09. Jan 2020 · Pressemitteilung

Chromera velia, autonomer Verwandter prominenter Parasiten ist Alge des Jahres 2020

Die Alge Chromera velia im Lichtmikroskop. Die Chloroplasten mit dem einzigartigen genetischen Code erscheinen im Lichtmikroskop goldbraun. Aufnahme: Miroslav Oborník

Die Alge Chromera velia lebt im australischen Great Barrier Reef in Gesellschaft von Korallen. Sie ist verwandt mit Parasiten wie den Malaria-Erregern. Die Alge kann jedoch ohne Wirt leben, wohingegen Parasiten von ihren Wirten abhängig sind. Chromera velia verbindet die Lebensweise freilebender Algen mit der von Parasiten. Sie hilft so die Evolution der Krankheitserreger zu verstehen. Algenforscherinnen und Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) haben Chromera velia nun zur Alge des Jahres 2020 gewählt.

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07. Jan 2019 · Pressemitteilung · Sektionen

Seit 200 Jahren bekannt und noch voller Rätsel: Die blutrote Schneealge ist Alge des Jahres 2019

Die leuchtend roten Schneefelder, die die Blutschneealgen enthalten, erstrecken sich über weite Flächen, wie hier auf dem Doktorbreen-Gletscher in Spitzbergen im August 2004. Foto: Thomas Leya

Die Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot zu färben vermag, haben Forschende zur Alge des Jahres gewählt. Auch 200 Jahre nach einer Expedition, bei der Kapitän John Ross auf einer Polarfahrt den Roten Schnee zeichnete und den Verursacher im Mikroskop zu erkennen suchte, gibt die Alge weiterhin Rätsel auf. Schneealgenexperte Dr. Thomas Leya vom Potsdamer Fraunhofer IZI-BB erklärt, warum das so ist und wo der winzige Einzeller zu entdecken ist. Leya ist Mitglied der Sektion Phykologie, in der die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) organisiert sind, die Chlamydomonas nivalis zur Alge des Jahres 2019 gewählt haben.

Wie sich die Schneealge Chlamydomonas nivalis trotz ihrer Auffälligkeit immer wieder zu verbergen versteht stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild (auch zum Download) auf ihrer Website vor.

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Die DBG ist das größte Netzwerk für Pflanzenwissenschaften und Botanik im deutschsprachigen Raum. Als gemeinnützige Gesellschaft vertritt sie alle Fachdisziplinen und fördert die Wissenschaft. Sie ist eine der ältesten, aktiven Botanischen Gesellschaften der Welt, fördert Wissenschaftler*innen im frühen Karrierestadium, vereint alle Forschungsgenerationen und unterstützt den Austausch ihrer mehr als 1.000 Mitglieder.

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