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Alge des Jahres 2024: Sargassum – von schädigenden Massenblüten zum nachhaltigen Rohstoff

Sargassum fluitans. Die gut sichbaren Schwimmblasen erlauben ein Treiben an der Meeresoberfläche. Foto: Miriam Philippi

Die Weltmeere beherbergen zahlreiche Algenarten, von mikroskopisch kleinen Einzellern bis hin zu meterlangen Seetangen. Zu letzteren gehört auch die freischwimmende Braunalge Sargassum (Golftang), die mit ihren Massenblüten die Oberfläche des atlantischen Ozeans von Afrika bis Amerika durchspannen kann. Dr. Mar Fernández-Méndez und Dr. Miriam Philippi vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI), erforschen die Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe dieser Massenblüten, deren Funktion als vielfältiger, artenreicher Lebensraum sowie ihr Potenzial, erdölbasierte Stoffe zu ersetzen und gleichzeitig CO2 zu binden. Die Sargassum-Arten, S. natans und S. fluitans, kommen ausschließlich als freischwimmende Algen vor, was sie zu einer Besonderheit unter den Großalgen macht. Die Algenforscher*innen der Deutschen Botanischen Gesellschaft haben Sargassum deshalb zur Alge des Jahres 2024 gekürt.

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Alge des Jahres 2023: Die landlebende Jochalge Serritaenia baut ihren eigenen Sonnenschirm

Serritaenia-Kolonien auf den Blättchen des Frauenhaarmooses, gesammelt im Oberbergischen Land. Foto: Sebastian Hess

Die feuchten Wälder des ozeanisch geprägten westlichen Deutschlands beherbergen eine reiche Algenflora. Anna Busch und Dr. Sebastian Hess von der Universität zu Köln untersuchen seit einigen Jahren schwärzliche Überzüge auf Moosen, Totholz und Baumstämmen. Diese entpuppten sich durch ihre mikroskopischen und genetischen Analysen als eine neue Mikroalgen-Gattung mit einer bis dato unbekannten und ziemlich einzigartigen Sonnenschutzstrategie. Wie die Biolog*innen herausfanden, bilden die Algen farbige Gallerthüllen, die effizient Licht und UV-Strahlung blocken und so ein Leben an Land ermöglichen. Busch und Hess, die der „Sonnenschirmalge“ auch einen wissenschaftlichen Namen verliehen haben, sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Diese kürte die Gattung Serritaenia aufgrund ihrer bemerkenswerten Fähigkeiten zur Alge des Jahres 2023.

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DBG · Pressemitteilung

Drei Wissenschaftspreise verliehen: Photosynthese, Fertilität und Pfropfen

Die drei Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Rabea Meyberg, Dr. Meike Hüdig und M.Sc. Kai Steffen Bartusch. Fotos: Rabea Meyberg, Manuel Balparda, Syahfitri Retno Wulandari

Wie ein effizientes Enzym der Photosynthese funktioniert, warum sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren konnte, und wie Temperatur und ein Hormon das Ergebnis beim Pfropfen verbessern, sind die Themen der drei Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und M.Sc. Kai Steffen Bartusch erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, vom 28. August bis 1. September in Bonn. Die mit jeweils 2.000 bis 2.500 Euro dotierten Preise für Forscherinnen und Forscher im frühen Karrierestadium sollen die wissenschaftliche Laufbahn der drei beflügeln, wie schon die früher verliehenen Auszeichnungen der DBG.

Details zu den Forschungsergebnissen, Papern und alle Fotos

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Pressemitteilung · Sektionen

Alge des Jahres 2022: Panzergeißler Stylodinium droht zu verschwinden, bevor seine kuriose Lebensweise erforscht ist

Die kugelförmige Alge Stylodinium cf. bavariense aus den ehemaligen Torfstichen nahe des bayerischen Seeon heftet sich mit einem Stiel an eine fadenförmige Alge, nachdem sie ihr schwimmendes Stadium aufgegeben hat. Lichtmikroskopische Aufnahme: Corinna Romeikat, Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine im Verborgenen heimischer Moore lebende Alge namens Stylodinium haben Forschende zur Alge des Jahres 2022 gewählt. Sie heftet sich an andere Algen an, auch wenn sie eigentlich selbst schwimmen kann, und gibt daher Rätsel auf. Doch der einzellige Panzergeißler droht gemeinsam mit seinem Lebensraum zu verschwinden, noch bevor seine den Aufsitzerpflanzen im Regenwald ähnliche Lebensweise erforscht ist. Stylodinium dient außerdem der Erkennung ökologisch intakter Moor-Gewässer. Die Stielalge kann der Biodiversitäts- und Klimaforschung dienen, wenn deren Arten zweifelsfrei bestimmbar werden. Daran arbeiten Teams um Prof. Dr. Marc Gottschling von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Dr. Urban Tillmann vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Beide Algenforscher sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Wissenschaftler*innen organisiert sind, die Stylodinium zur Alge des Jahres gewählt haben.

Die Alge des Jahres 2022 stellen die beteiligten Forscher*innen auf der Website der Sektion Phykologie in Text und Bild vor.

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Alge des Jahres 2021: Schlauchalge Vaucheria velutina verändert das Wattenmeer

Die sich rasch ausbreitende Alge Vaucheria velutina häuft über sandigem Wattboden große Mengen Schlick an (linke Seite). Am Horizont liegt die Insel Sylt. Foto: Karsten Reise

Weit draußen im Sylter Watt, wo sonst Seehunde auf Sandbänken dösen, steckte der Wattforscher Karsten Reise vom Alfred-Wegener-Institut dieses Jahr unverhofft in weichem Schlick fest. Hier entdeckte er im Sommer erstmals Schlauchalgen, die über weite Flächen verbreitet waren und sonst nur am Ufer wachsen. In den Vaucheria-Algen verfängt sich der Schlick, wodurch die Gänge der Wattwürmer verstopft werden. Somit verändert sich das Weltnaturerbe Wattenmeer. Wie Nataliya Rybalka von der Universität Göttingen durch molekulargenetische Analysen herausfand, stammen die gelbgrünen Vaucheria velutina Algen von nur einem Mutter-Organismus ab. Die von diesem Klon besiedelten Areale dehnten sich schnell auf einer Fläche von mehr als 280 Fußballfeldern aus. Aufgrund ihrer plötzlichen Dominanz und den absehbaren ökologischen Folgen haben Algenforscher in der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft Vaucheria velutina zur Alge des Jahres 2021 gewählt.

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Chromera velia, autonomer Verwandter prominenter Parasiten ist Alge des Jahres 2020

Die Alge Chromera velia im Lichtmikroskop. Die Chloroplasten mit dem einzigartigen genetischen Code erscheinen im Lichtmikroskop goldbraun. Aufnahme: Miroslav Oborník

Die Alge Chromera velia lebt im australischen Great Barrier Reef in Gesellschaft von Korallen. Sie ist verwandt mit Parasiten wie den Malaria-Erregern. Die Alge kann jedoch ohne Wirt leben, wohingegen Parasiten von ihren Wirten abhängig sind. Chromera velia verbindet die Lebensweise freilebender Algen mit der von Parasiten. Sie hilft so die Evolution der Krankheitserreger zu verstehen. Algenforscherinnen und Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) haben Chromera velia nun zur Alge des Jahres 2020 gewählt.

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DBG · Pressemitteilung

Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) fordert eine nachhaltige Ressourcen- und Klimapolitik

Entscheidungen über die Ressourcen unserer Erde müssen nachhaltig und wissenschaftsbasiert sein. Zur Eröffnung der Botanikertagung an der Universität Rostock, zu der sich mehr als 420 Pflanzenforschende angemeldet haben, fordert das Präsidium der Deutschen Botanischen Gesellschaft die Beteiligten am Klimakabinett und alle Parteien auf, nachhaltige und mutige Entscheidungen zu treffen, um die Ressourcen unseres Planeten und das Klima nachhaltig zu schützen.

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DBG · Nachwuchsförderung · Presse · Pressemitteilung

Auszeichnungen für vier Pflanzenforscherinnen und -forscher

Die vier Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Eva-Sophie Wallner, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Jessica Lee Erickson. Fotos: Jaimie Crowther, Jörg Abendroth, Tobias Jung und Carolin Alfs

Wie sich der Klimawandel auf den Blattaustrieb von Gehölzen und das Überleben von Blumen auswirkt, welche Substanzen die Form von Plastiden beeinflussen und welche Eiweiße den Startschuss für die Phloem-Entwicklung geben, sind die Themen der vier Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Jessica Lee Erickson, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Eva-Sophie Wallner erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanikertagung vom 16. bis 19. September in Rostock, wo sie den mehr als 420 angemeldeten Pflanzenforscherinnen und –forschern ihre Ergebnisse vorstellen werden.

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Für die Medien
DBG · Pressemitteilung

Presse und Medien

Die DBG unterstützt Journalistinnen und Journalisten bei ihren Recherchen und vermittelt gerne Experten. Medienvertreter wenden sich bitte an Redaktion[at]deutsche-botanische-gesellschaft.de, dann können wir Ihre Anfrage gezielt an die Ansprechpartner weiterleiten.

Mit ihren Pressemitteilungen informiert sie über die von ihr verliehenen Preise und die ausgezeichneten Arbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Seit dem Jahr 2007 wählt die Sektion Phykologie je eine Alge des Jahres, die sie der interessierten Öffentlichkeit vorstellt.

Gerne stehen Ihnen das Präsidium und die Sprecher der Sektionen als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.

Mitteilungen der Sektionen
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Uralt und immer wieder Pionier: Blaugrüne Felskugel ist Alge des Jahres 2017

Nach dem Aufbrechen der Beacon-Sandstein genannten Felsformation der Antarktis wird die in den obersten Millimetern lebende Blaugrüne Felskugel (Chroococcidiopsis) sichtbar (siehe Pfeile). Sie kommt auch auf anderen Kontinenten vor. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern

Die Algenforscher der DBG haben die Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis zur Alge des Jahres 2017 gekürt. Der Einzeller lebt in Steinen und Flechten, trotzt Extrembedingungen und erschließt lebensfeindliche Orte − heute wie wahrscheinlich schon vor Milliarden Jahren, als er den Weg für das Leben der Pflanzen und Tiere ebnete. Für die Blaugrüne Felskugel, die zu den Cyanobakterien zählt und wie alle Algen von Sonnenlicht lebt, interessieren sich Ökologen, Biotechnologen, Wüsten- und Weltraumforscher. Prof. Dr. Burkhard Büdel von der TU Kaiserslautern erforscht sie seit mehr als 30 Jahren. Er ist Mitglied der Sektion Phykologie der DBG, in der die Algenforscher organisiert sind, die dieses Jahr zum zehnten Mal eine Alge des Jahres vorstellen.

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Seit 200 Jahren bekannt und noch voller Rätsel: Die blutrote Schneealge ist Alge des Jahres 2019

Die leuchtend roten Schneefelder, die die Blutschneealgen enthalten, erstrecken sich über weite Flächen, wie hier auf dem Doktorbreen-Gletscher in Spitzbergen im August 2004. Foto: Thomas Leya

Die Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot zu färben vermag, haben Forschende zur Alge des Jahres gewählt. Auch 200 Jahre nach einer Expedition, bei der Kapitän John Ross auf einer Polarfahrt den Roten Schnee zeichnete und den Verursacher im Mikroskop zu erkennen suchte, gibt die Alge weiterhin Rätsel auf. Schneealgenexperte Dr. Thomas Leya vom Potsdamer Fraunhofer IZI-BB erklärt, warum das so ist und wo der winzige Einzeller zu entdecken ist. Leya ist Mitglied der Sektion Phykologie, in der die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) organisiert sind, die Chlamydomonas nivalis zur Alge des Jahres 2019 gewählt haben.

Wie sich die Schneealge Chlamydomonas nivalis trotz ihrer Auffälligkeit immer wieder zu verbergen versteht stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild (auch zum Download) auf ihrer Website vor.

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Micrasterias - unsterblich und doch auf der Roten Liste

Das gegabelte Scheibensternchen (Micrasterias furcata) hat einen Durchmesser von nur 0,2 Millimeter und lebt in Mooren. In der Roten Liste von 2008 ist es als stark gefährdet eingestuft: Seit seiner ersten Beschreibung konnte es nur dreimal in ganz Deutschland aufgespürt werden. Foto: Dr. Monika Engels, Zieralgen-Kulturensammlung, Universität Hamburg)

Micrasterias, aus dem Griechischen abgeleitet etwa „kleines Sternchen“, ist eine stark bedrohte, formen- und artenreiche Algengattung. Sie gilt als unsterblich, weil sie sich durch ungeschlechtliche Teilung vermehren kann. Dennoch stehen in Deutschland die meisten Micrasterias auf der Roten Liste. Warum das so ist, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.

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Meersalat Ulva kommt nur mit den richtigen Bakterien in Form

Ulva wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt. Fotos und © Thomas Wichard, Universität Jena

Er wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Wie die Alge dies sicherstellt, schildert die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website.

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Lingulodinium polyedrum lässt das Meer leuchten

Im September 2011 ließen Massen des Einzellers Lingulodinium polyedrum die Wellen vor der Küste Kaliforniens nahe San Diego blau aufleuchten. Foto: © Mit freundlicher Genehmigung von Prof. em. Christopher J. Wills, University of California, San Diego.

Der mit einem Panzer und zwei Geißeln ausgestattete Dinoflagellat fasziniert nicht nur die Forschenden sondern auch Skipper und Strandgänger, weil er sich unter bestimmten Bedingungen massenhaft vermehren und nachts das Meer blau leuchten lassen kann. Wie das geht und warum das Leuchten nicht ganz ungefhährlich ist, beschreibt die Sektion Phykologie auf ihrer Website.

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News · Pressemitteilung · Sektionen

Klebsormidium: Pendler zwischen scheintot und Wiedererwachen ist Alge des Jahres 2018

In der lichtmikroskopischen Aufnahme der Alge Klebsormidium dissectum wird deren Kallose-haltige Zellwand sichtbar, die es ihr erlaubt, sich bei Austrocknung wie eine Ziehharmonika zusammen zu ziehen. Foto und ©: Andreas Holzinger, Universität Innsbruck

Die mehrzellige Grünalge Klebsormidium lebt an Land an solchen Orten, wo keine andere Pflanze mehr wachsen kann. Als weltweit verbreiteter Pionier schafft sie neue Lebensräume, was Farmer und Wüstenanrainer nutzen. Forscher interessieren sich für ihre biologischen Tricks, wie sie zwischen leblos und Wiedererwachen hin und her wechselt. Die Professoren Andreas Holzinger (Universität Innsbruck) und Ulf Karsten (Universität Rostock) erforschen in enger Kooperation die Fähigkeiten, die die Alge vor Austrocknung und gefährlichen UV-Strahlen schützt. Beide sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), die Klebsormidium zur Alge des Jahres 2018 kürte.

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Fragilariopsis cylindrus liebt das Extreme

Fragilariopsis cylindrus sieht aus wie Fischstäbchen, lebt im wewigen Eis, vermehrt sich dort aber. Neun dieser Algen liegen hier nebeneinander. Jede Zelle enthält zwei Chloroplasten mit dem Lichtsammelpigment Fucoxanthin, das sie braun färbt. Lichtmikroskopische Aufnahme: Dr. Gerhard Dieckmann, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, AWI.

Algenforscher haben die Kieselalge Fragilariopsis cylindrus zur Alge des Jahres gewählt. „Sie fasziniert uns, weil sie im Eis der Polarmeere, einem der extremsten Lebensräume der Erde, überlebt und sich dort sogar vermehrt“, begründet Professor Dr. Peter Kroth von der Universität Konstanz die Wahl. Auf der Website der Sektion Phykologie schildern die Algenforscher wie die Alge, Dauerfrost, Salzlake und Dunkelheit trotzt.

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News · Ausschreibung

Erster Schüler-Wettbewerb: Mit Algen die Zukunft gestalten

Dank der vielen Arten und Verwendungen ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Projekte rund um das Thema Algen für den Wettbewerb. Fotos: Mitwirkende in der Sektion Phykologie

Alle Schülerinnen und Schüler in Gymnasien, Gesamtschulen und ähnlichen Einrichtungen können Projekte einreichen zum ersten Wettbewerb „Mit Algen die Zukunft gestalten“. Jedes Projekt kann teilnehmen, sofern die Einreichenden 16 Jahre oder älter sind. Den Preistragenden winken neben Auszeichnung und Preisgeld auch eine Einladung zur nächsten wissenschaftlichen Konferenz der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft, in der die ausschreibenden Algenforscherinnen und -forscher organisiert sind. Vom 8. bis 11. März 2020 in Steinfeld in der Eifel können die Preistragenden ihr Projekt den Forscherinnen und Forschern vorstellen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2020.

Quelle: Sektion Phykologie in der DBG

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Emilinania huxleyi - ein Algenzwerg, der auf das weltweite Klima wirkt

Algenblüte vor der Küste Islands, die die NASA dokumentierte. Die türkisen Schleier im Wasser lassen auf Billionen Emiliania huxleyi im Phytoplankton schließen. Foto: NASA/GSFC, MODIS Rapid Response

Warum eine winzige Alge das Klimia der ganzen Erde beeinflussen kann, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.

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Die Froschlaichalge zeigt saubere Gewässer an

Am Zentralfaden entspringen in regelmäßigen Abständen dicht gedrängte Wirtel, die der Froschlaichalge, Batrachospermum, ein perlschnurartiges Aussehen verleihen. Sie bestehen aus verzweigten Zellfäden. Mikroskopische Aufnahme: Dr. Johanna Knappe, Philipps-Universität Marburg)

Froschlaichalgen der Gattung Batrachospermum werden immer rarer, da ihr Lebensraum schwindet. Die Algenexperten der Sektion Phykologie stellen die Alge vor und möchten auf diese gefährdete Pflanze unserer heimischen Gewässer aufmerksam machen.

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Chlamydomonas reinhardtii - schneller Schwimmer steht Modell

Das Video zeigt die schraubenförmigen Schwimmbewegungen von Chlamydomonas reinhardtii im Lichtmikroskop.

Der auf der ganzen Welt verbreitete Einzeller misst Licht, schwimmt schneller als der Weltrekordhalter im Brustschwimmen. Die winzige Alge mauserte sich zum Modell-Organismus, an dem die Forschergemeinde ganz verschiedene Dinge untersucht. Sogar neue Forschungszweige in der Neurobiologie und Medizin etablierten sich ausgehend von der Alge: etwa die Optogenetik, die genetisch modifizierte Zellen als Lichtschalter einsetzt. Die Sektion Phykologie stellt das Modell in Text, Bild und Video auf ihrer Website vor.

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Pressemitteilung · Sektionen

Armleuchteralge Chara – bedrohter Pionier mit Hang zur Dominanz

Die Struppige Armleuchteralge (Chara horrida) war nach 1980 in ganz Deutschland verschwunden, und wurde von Algenforschern vor wenigen Jahren in den Boddengewässern vor der Ostseeinsel Hiddensee wieder entdeckt. Foto: © Sven Dahlke, Biologische Station Hiddensee.

Welche Strategien einzelne Arten der Gattung verfolgen, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.

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Alge des Jahres 2016: Eisalge Melosira arctica – Gewinnerin oder Verliererin des Klimawandels?

Viele einzellige Melosira arctica hängen in Gallerte verpackt von den sie tragenden Eisschollen in das Meerwasser hinab, manche mehrere Meter weit. Foto und ©: Julian Gutt, AWI

Forschende haben eine der wichtigsten Algen des Arktischen Ozeans, Melosira arctica, zur Alge des Jahres 2016 gekürt. An ihr wollen Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels studieren, weil derzeit völlig offen ist, ob Melosira Opfer oder Profiteur des schmelzenden Meereises werden wird. Obwohl sie die produktivsten Algen im Arktischen Ozean sind, ist nur wenig über ihre Lebensweise bekannt. Das soll ein neues Forschungsprojekt nun ändern. Die Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Algenforscher organisiert sind, die Melosira zur Alge des Jahres 2016 gewählt haben, stellt die Alge und das Forschungsprojekt auf ihrer Website in Bild und Text vor.

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Drei ausgezeichnete Pflanzenwissenschaftler

Die Preisträger während der Arbeit (v. links im Kreis): Inês Barbosa, Birgit Oelschlägel und Severin Irl. Fotos: Schwechheimer Lab, Birgit Oelschlägel und Angel Rebolé.

Wo neue Pflanzenarten entstehen, eine Pfeilwinde, die Räuber reinlegt, und wie ein Enzym das Pflanzenhormon Auxin reguliert, sind im Forschungsfokus von Dr. Severin Irl, Dr. Birgit Oelschlägel und Dr. Inês Barbosa. Die drei erhalten die diesjährigen Wissenschaftspreise der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) für herausragende Nachwuchskräfte. Sie nehmen ihre Auszeichnungen am Dienstag, 19. September, während der Botanikertagung in Kiel entgegen und stellen den mehr als 450 angemeldeten Pflanzenwissenschaftlern ihre jüngsten Forschungsergebnisse vor.

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Ausgezeichnet: Fleischfressende Modellpflanze für Evolutionsstudien zur Genomgröße

Andreas Fleischmann fotografiert einen fleischfressenden Sonnentau in einem Sumpfgebiet Westaustraliens. Foto: Thomas Carow

Weil er Pflanzen der Gattung Genlisea (Reusenfallen) so gründlich untersuchte, dass diese sich zu neuen Modellorganismen für Genomstudien mausern können, erhält Dr. Andreas Fleischmann den diesjährigen Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Diese fleischfressenden Pflanzen eignen sich besonders dafür zu erforschen, wie und warum es einige Organismen schaffen, ihren gesamten Bauplan und ihre gesamte Erbinformation auf sehr wenig „Speicherplatz“ unterzubringen, während andere − oft sogar nahe verwandte Arten − dafür ein Vielfaches mehr benötigen. Diese Frage beschäftigt Evolutionsbiologen schon lange. Fleischmann erhält den mit 2.500 Euro dotierten, von Springer Spektrum gestifteten Strasburger-Preis, am Montag, den 31. August 2015 während der diesjährigen Botanikertagung in Freising aus den Händen des Präsidenten der DBG, Prof. Dr. Karl-Josef Dietz.

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Ausgezeichnet: DNA-Barcoding zur Gewässergüteanalyse mit Kieselalgen

Jonas Zimmernann erhält den Horst Wiehe-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Foto: privat

Jonas Zimmermann erhält Horst Wiehe-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft

Weil er das DNA-Barcoding als neue Methode für Gewässergüteanalysen mit Kieselalgen etablierte, erhält Dr. Jonas Zimmermann den diesjährigen Horst Wiehe-Förderpreis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). In seiner Dissertation identifizierte Zimmermann diejenigen Abschnitte auf der Erbsubstanz, die sich als zuverlässige Marker für das DNA-Barcoding eignen, einer mit den Strichcodes auf Waren im Supermarkt vergleichbaren Erkennungsmethode. Dabei entdeckte er auch vier neue Arten von Kieselalgen in Berliner Gewässern, die der Wissenschaft bis dato völlig unbekannt waren. Die neue Methode wird in Zukunft Umweltanalysen erleichtern, die zur Überwachung von Gewässern in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgeschrieben sind. Da er gleichzeitig bestehende Referenz-Datenbanken verbesserte, profitieren nicht nur Umweltbiologen sondern auch alle Kieselalgenforscher von seiner Arbeit. Zimmermann, der inzwischen am Botanischen Garten und Botanischen Museum in Berlin (BGBM) arbeitet, erhält den mit 2.000 Euro dotierten Nachwuchspreis während der Botanikertagung am Montag, den 31. August 2015, in München aus den Händen von Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, dem Präsidenten der DBG.

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Ausgezeichnet: Endemische Pflanzen in Inseln auf Inseln

Manuel Steinbauer erhält den Wilhelm Pfeffer-Preis 2015 für seine herausragende, theoretische Arbeit zu den Verbreitungsmustern von Pflanzen am 31. August während der Botanikertagung in Freising.

Wilhelm Pfeffer-Preis der DBG geht an Dr. Manuel Steinbauer

Weil er herausfand, wo auf Inseln besonders viele, nur dort lebende, endemische Pflanzen vorkommen und ökologische Theorien weiterentwickelte, erhält der Biogeograph Dr. Manuel Steinbauer von der Universität Bayreuth den diesjährigen, mit 2.500 Euro dotierten Wilhelm Pfeffer-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).

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