Artikel zur Kategorie Köpfe und Karrieren


News · Köpfe und Karrieren

ERC-Förderung für pollenfreie Zukunft

Mit Hilfe der ERC-Förderung könnte Dr. Duarte Figueiredo schon bald klimaresiliente Tomatenpflanzen erzeugen. Foto: sevens+maltry, MPI-MP

Dr. Duarte Figueiredo möchte die Zukunft der Landwirtschaft revolutionieren. Diese steht angesichts der Klimakrise vor gewaltigen Herausforderungen, denn Hitzestress gefährdet die Bestäubung von Pflanzen massiv. Mit der sogenannten „Apomixis“ möchte der Forscher vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) die Befruchtung auch ohne hitzeempfindliche Pollen ermöglichen und die Ernährungssicherheit in einer sich erwärmenden Welt verbessern. Für sein Projekt NoSexSeed erhält er nun einen  Consolidator Grant des European Research Council in Höhe von zwei Millionen Euro. Starten wird er mit der Untersuchung von Tomaten.

Quelle: MPI-MP

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ERC Synergy Grant für Auxin-Forschung in Freiburg

Prof. Dr. Jürgen Kleine-Vehn ist Professor für Molekulare Pflanzenphysiologie. Foto: Jürgen Gocke, Uni Freiburg

Über die Laufzeit von sechs Jahren wird das Projekt STARMORPH – Unravelling Spatio-temporal Auxin Intracellular Redistribution for Morphogenesis des Freiburger Pflanzenwissenschaftlers Prof. Dr. Jürgen Kleine-Vehn mit insgesamt 10 Millionen Euro und einem Anteil von etwa 2,5 Millionen Euro für die Universität Freiburg von der EU gefördert. Kleine-Vehn ist Mitglied und Sprecher des Exzellenzcluster Centre for Integrative Biological Signalling Studies (CIBSS), wo er die Auxin-Signalgebung und deren Einfluss auf das Pflanzenwachstum von der subzellulären bis zur Organebene erforscht. „Das Pflanzenhormon Auxin reguliert extrem viele Prozesse in Pflanzen, von der embryonalen Entwicklung bis hin zur Ausbildung von Blüten und Früchten. Dabei ist es ein einfaches Molekül. Wenn wir verstehen, wie Auxin diese komplexen Prozesse kodiert, halten wir den Schlüssel zur Pflanzenentwicklung in der Hand. Wir könnten damit die Tür zu Innovationen in der Landwirtschaft öffnen“, sagt Kleine-Vehn. Mit Synergy Grants fördert der Europäische Forschungsrat (ERC) internationale und interdisziplinäre Teams, die die Kriterien wissenschaftlicher Exzellenz erfüllen und vielversprechende Ergebnisse erwarten lassen.

Quelle: Uni Freiburg

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ERC Starting Grant für Stoffwechselexperten Prof. Dr. Markus Stetter

Professor Dr. Markus Stetter. Foto und (C): Martin Spir

Pflanzenwissenschaftler Professor Dr. Markus Stetter ist vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit je einem Starting Grant ausgezeichnet worden, der exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen für die Dauer von fünf Jahren mit bis zu 1,5 Millionen Euro fördert. Stetter forscht am Institut für Pflanzenwissenschaften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und ist Mitglied des Exzellenzclusters CEPLAS. Er erhält den ERC Starting Grant für das Projekt Reconstruction of Specialized Metabolite Evolution Through Molecular Switches (ROSE). Wie ein neuer Stoffwechselweg in Pflanzen integriert wird und im Laufer der Evolution sogar einen bestehenden ersetzen kann, ist noch unbekannt. Stetter und sein Team werden im Rahmen von ROSE die Evolution von Metaboliten – also Produkten von Stoffwechselvorgängen – erforschen und so ein besseres Verständnis der Verbindung zwischen neuen Inhaltsstoffen von Pflanzen und den regulatorischen Netzwerken, die das Zusammenspiel von Genen und Merkmalen verknüpfen, fördern. Konkret stehen Farbstoffe im Fokus: zum einen Anthocyanpigmente, rote Farbstoffe, die etwa Blutorangen oder Kirschen ihre dunkle Farbe verleihen, und zum anderen Betalainpigmente, wie wir sie aus der roten Beete kennen. Obwohl die beiden Stoffe farblich ähnlich aussehen, sind sie chemisch sehr verschieden. Erstaunlicherweise wurde noch keine Pflanze gefunden, die beide Pigmente beinhaltet. „Durch den ERC Grant können wir ganz neue Wege der Evolution verstehen und hoffentlich einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten“, sagt Stetter.

Quelle: Uni Köln

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Landesforschungspreis für Ökosystemphysiologin

Eine der diesjährigen Preisträgerinnen des Landesforschungspreises Baden-Württemberg: Prof. Dr. Christiane Werner. Foto: privat

Der Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2024 würdigt exzellente wissenschaftliche Leistungen und geht dieses Jahr u.a. an Prof. Dr. Christiane Werner von der Universität Freiburg. Sie erhält den höchstdotierten Forschungspreis des Bundeslandes für ihre wissenschaftlichen Leistungen in der Grundlagenforschung zur Stressphysiologie von Pflanzen. Dank ihrer Ergebnisse können Strategien zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen gegenüber immer extremeren Bedingungen entwickelt werden. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist von grundlegender Bedeutung, um abschätzen zu können, wie sich etwa Hitze- und Trockenstress auf Bäume auswirken, und welche Anpassungsmechanismen ergriffen werden können, um diese Auswirkungen abzumildern. Prof. Dr. Christiane Werner spricht für den Sonderforschungsbereich 1537 „ECOSENSE – Skalenübergreifende Quantifizierung von Ökosystemprozessen in ihrer räumlich-zeitlichen Dynamik mittels smarter autonomer Sensornetzwerke“, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Zudem ist sie Principal Investigator bei der Exzellenzclusterinitiative Future Forests  – Adapting Complex Social-ecological Forest Systems to Global Change. Die mit jeweils 100.000 Euro dotierten Auszeichnungen erhielten dieses Jahr neben Christiane Werner zwei weitere Wissenschaftlerinnen, die in der Medizin forschen. Christiane Werner ist vielen in unserer DBG als Editor-in-chief unserer Zeitschrift Plant Biology bekannt.

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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Ausgezeichnet: wie Braunalgenschleim beim Klimaschutz hilft

Blasentang ist eine der Braunalgenarten, die Preisträger Hagen Buck-Wiese in seiner Doktorarbeit untersuchte. Dieser Tang sondert große Mengen des schwer abbaubaren Schleimstoffs Fucoidan ab, der im Meer zur langfristigen Kohlenstoffsenke wird. Foto: Hagen Buck-Wiese

Für die Forschungsegebnisse seiner Dissertation, dass Braunalgen als Schleimstoff ein langlebiges Zuckerpolymer ausscheiden, das kaum bakteriell zersetzt wird und so im Meer zur effizienten und damit klimaschützenden Kohlenstoffsenke wird, erhält Hagen Buck-Wiese erhält den BRIESE-Preis für Meeresforschung 2023. Die Jury würdigt damit seine herausragende Forschung, die wesentlich zum Verständnis beiträgt, was mit Kohlenhydraten geschieht, die Meeresalgen durch Photosynthese bilden, und ob der darin gebundene Kohlenstoff langfristig der Atmosphäre entzogen wird. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der Briese-Reederei gestiftet und vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wissenschaftlich betreut.

Quelle: IOW beim idw

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ERC Advanced Grant für gentechnische Veränderungen in Mitochondrien

Prof. Dr. Ralph Bock. Foto und (c): sevens + maltry, MPI

Prof. Dr. Ralph Bock vom Max-Planck-Institut (MPI) für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam erhält einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Höhe von 2,5 Mio € zur Entwicklung molekulargenetischer Forschungsmethoden. Das Forschungsprojekt „PlaMitEng“ soll es erstmals ermöglichen, gezielt gentechnische Veränderungen im Genom von Mitochondrien durchzuführen. Es sollen Selektionssysteme entwickelt werden, die es erlauben, Pflanzenzellen mit veränderten Mitochondrien von solchen mit veränderten Chloroplasten oder Zellkernen zu unterscheiden. „Die Möglichkeit, pflanzliche Mitochondriengenome zu verändern, wird sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der angewandten Forschung völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Mitochondrien und ihre Genome bieten auch ein einzigartiges Potenzial für Biotechnologie und synthetische Biologie, und dieses Potenzial ließe sich dann endlich umfassend nutzen,“ so Ralph Bock, der Leiter des Forschungsprojekts.

Quelle: MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie

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ERC Advanced Grant für Stickstoff-fixierende Enzyme und Technik

Der Europäische Forschungsrat (ERC) wird den Biochemiker Prof. Dr. Oliver Einsle von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg über fünf Jahre hinweg im Rahmen eines ERC Advanced Grants mit rund drei Millionen Euro fördern. Einsle untersucht, wie Pflanzen mithilfe von Enzymen Stickstoff fixieren können und arbeitet damit an einer natürlichen Alternative zum industriellen Haber-Bosch-Verfahren. Er forscht daran, wie man die Stickstoffixierung von Hülsenfruchtpflanzen auf ander Pflanzen übertragen könnte, die keinen Stickstoff aus der Luft fixieren können. "Um diese Fähigkeit perspektivisch auf andere Pflanzen übertragen zu können, arbeiten mein interdisziplinäres Team und ich daran, Enzyme auf molekularer Ebene so zu optimieren, dass sie auch in anderen Organismen funktionsfähig sind,“ sagt Einsle.

Quelle: Uni Freiburg

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Pflanzen in der Antarktis würden Harry Potter hören

14 Monate lang lebte die Astro-Botanikerin Jess Bunchek in der Antarktis. Mit dem online-Magazin der Uni Bremen, up2date., spricht sie über ihr abenteuerliches Leben als Wissenschaftlerin. Die US-Amerikanerin promoviert beim DLR-Institut für Raumfahrtsysteme und der Humans on Mars Initiative der Uni Bremen. Ihr Job: in dem Gewächshaus-Container „EDEN ISS“ der Neumayer Station III in der Antarktis soll sie Pflanzen züchten, damit das Überwinterungsteam an diesem lebensfeindlichen Ort etwas Frisches zu essen hat. Der Container steht etwa 400 Meter von der Station entfernt auf einer Plattform – mitten im ewigen Eis. Am Beispiel der Antarktis simuliert die Botanikerin, ob und wie es möglich ist, dass sich Menschen beispielsweise auf einer Raumstation oder auf dem Mars, mit frischer, vitaminreicher Nahrung versorgen können. Wer Jess Bunchek und ihre Forschung näher kennen lernen möchte, hat am Donnerstag, 14. März 2024, die Gelegenheit dazu.

Quelle: Uni Bremen

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Ehrendoktorwürde für Pflanzenforscherin Prof. Dr. Dr. h.c. Chris-Carolin Schön

Prof. Dr. Dr. h.c. Chris-Carolin Schön ist Lehrstuhlinhaberin für Pflanzenzüchtung an der Technischen Universität München. Foto: Wilfried Meyer, HHU

Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) verlieh am 23. Februar 2024 die Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Dr. h.c. Chris-Carolin Schön, Lehrstuhlinhaberin für Pflanzenzüchtung an der Technischen Universität München. Die Fakultät ehrt die Pflanzengenetikerin für ihre vielfältige, intensive Zusammenarbeit mit den Düsseldorfer Pflanzenwissenschaften.

Quelle: HHU

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Consolidator Grant für Mykorrhiza-Forscherin Caroline Gutjahr

Mykorrhiza: Die Pilzhyphen (blau gefärbt) wachsen in die Wurzelzellen des Grases Brachypodium distachyon hinein und bilden verzweigte Stukturen zum Stoffaustusch (Arbuskel), die die Zellen fast vollständig ausfüllen können. Aufnahme: Kartikye Varshney, Labor Gutjahr, MPIMP

Einen der begehrten Consolidator Grants des Forschungsrats der Europäischen Union (European Research Council, ERC) hat Prof. Dr. Caroline Gutjahr erhalten für ihr Projekt SymbioticExchange. Darin will die Direktorin des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam (MPI-MP) ergründen, wie das enge Zusammenleben von Pflanzen und befreundeten Pilzen im Boden funktioniert und wie der Nährstoffaustausch zwischen den Symbiosepartnern reguliert wird. Über die Jahrmillionen hat sich diese arbuskuläre Mykorrhiza genannte Beziehung zwischen Pflanzen und ihren Pilzpartnern zu einer der intensivsten Interaktionen zwischen Lebewesen überhaupt entwickelt. Wie die Lipide, Zucker und Mineralien von einem Organismus zum anderen transportiert werden, welche Gene und Proteine der Pflanzen und Pilze zum Transport und welche zur Wahrnehmung des Partners dienen, und wie diese in Abhängigkeit von Umweltbedingungen kontrolliert werden ist Forschungsschwerpunkt von „SymbioticExchange“. „Wenn wir verstehen, wie Pflanzen bestimmen ob und welche Mengen von Stoffen sie mit Pilzen austauschen, dann können wir vielleicht Nutzpflanzen züchten, welche effizienter mit arbuskulären Mykorrhizapilzen zusammenarbeiten. Wenn wir dann die Pilze zusammen mit den Pflanzen auf die Felder bringen, könnten Pflanzen möglicherweise viel besser auf die Nährstoffe im Boden zugreifen Dies könnte helfen, Düngemittel einzusparen und Umwelt und Klima zu schonen,“ sagt Caroline Gutjahr.

Quelle: MPI-MP

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SynBio-Forscher Tobias Erb erhält einen der Leibniz-Preise 2024

Prof. Dr. Tobias Erb, Direktor am Max-Planck-Institut für Terrestrische Mikrobiologie und Professor an der Philipps-Universität in Marburg, erhält einen der insgesamt zehn Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Preis würdigt seine herausragenden Arbeiten in der synthetischen Biologie (SynBio), in denen er natürliche metabolische Prozesse analysiert und gezielt nutzt, um daraus neuartige Enzymfunktionen zu generieren. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei der Kohlenstoffdioxid-Fixierung, einem Thema von größter gesellschaftlicher Relevanz. Durch photosynthetische CO2-Fixierung in Pflanzen, dem sogenannten Calvin-Zyklus, werden netto fast 70 Gigatonnen Kohlenstoff pro Jahr gebunden und damit der Atmosphäre entzogen. Neben Pflanzen nutzen auch Algen und viele Bakterien den Calvin-Zyklus. Obwohl dieser und weitere natürlich entstandene Stoffwechselwege erhebliche Mengen an CO2 binden, könnten sie theoretisch sogar noch effizienter arbeiten. Erb sucht daher nach neuen CO2-bindenden Enzymen, um sie zur Kohlenstoff-Fixierung einzusetzen. Auf diese Weise will er mit seiner Arbeitsgruppe künstliche Fixierungswege entwerfen, die natürlichen Wegen überlegen sind. Erb gelang es beispielsweise schon jetzt, bestimmte Enzyme in Pflanzen einzubringen und damit einen CO2-Konzentrierungsmechanismus zu etablieren, der zu einer signifikanten Steigerung der Photosynthese führte. Der Leibniz-Preis gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland und ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert.

Quelle: DFG

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Neue Gruppen in Potsdam erforschen wie Pflanzen sich gegen Virusinfektionen verteidigen

Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) heißt mit Dr. Marion Clavel und Dr. Marco Incarbone gleich zwei neue unabhängige Forschungsgruppenleitungen willkommen! Mit den beiden neuen Forschungsruppen „Virusreplikation und Pflanzentoleranz“ und „Antivirale Immunität der Pflanzenkeimbahn“ erweitert das Institut seinen Forschungshorizont in Richtung von Pflanzeninteraktionen mit Viren.

Quelle: MPI-MP

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Mit der molekularen Schere den Traum von Mendel verwirklichen

Holger Puchta setzte als erster Wissenschaftler molekulare Scheren zur Genomveränderung bei Pflanzen ein. Foto: Sandra Göttisheim, KIT

Der Molekularbiologe Professor Holger Puchta vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält für eine Arbeit zur gezielten Restrukturierung von Pflanzengenomen eine Förderung in einem Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Als Pionier der Grünen Gentechnik setzt Puchta seit 30 Jahren molekulare Scheren bei Pflanzen ein. Das neue Projekt zielt darauf, mithilfe der CRISPR/Cas-Methode Gene in Kulturpflanzen frei zu kombinieren – und damit den Traum von Gregor Mendel zu verwirklichen. Angesichts der globalen Erwärmung benötigen jetzige Kulturpflanzen mehr Land, mehr Wasser und mehr Dünger. „Die molekulare Schere kann Pflanzen so verändern, dass sie mit Hitze besser zurechtkommen. Zudem kann die CRISPR/Cas-Methode Pflanzen resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge machen. Dies ermöglicht, den Einsatz von Pestiziden zu verringern“, erklärt Puchta. Das Vorhaben ist auf fünf Jahre ausgelegt und wird mit insgesamt 1,22 Millionen Euro gefördert. Bei den Reinhart Koselleck-Projekten handelt es sich um die höchstdotierte Exzellenzförderung der DFG für Personen.

Quelle: KIT

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Ausgezeichnet: Wie Eiweiße die korrekte Zellteilung koordinieren

Die Preisträgerin Dr. Pratibha Kumari analysiert Pflanzenquerschnitte am Lichtmikroskop, um die Anatomie der Zellen zu untersuchen. Foto: Anne Honsel, UPSC

Die Wilhelm-Pfeffer-Stiftung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) verleiht Dr. Prathiba Kumari den mit 1.000 Euro dotierten Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung. „Frau Dr. Kumari hat in der veröffentlichten Arbeit eine Klasse von Proteinen identifiziert, welche die korrekte Festlegung der Zellteilungsebene regulieren und damit eine Schlüsselrolle bei der pflanzlichen Zellteilung spielen“, begründet das Präsidium der Stiftung seine Entscheidung. Diese IQD-Proteine sind mit dem inneren Zytoskelett-Gerüst der Pflanzenzellen verknüpft und damit Teil eines Navigationssystems, das den räumlichen Verlauf der Zellteilung koordiniert. Entsprechend zeigen Pflanzen mit fehlenden IQD-Proteinen auffällig chaotisch angeordnete Wurzelzellen. Mit ihrem in der Zeitschrift Nature Plants ("IQ67 DOMAIN proteins facilitate preprophase band formation and division-plane orientation"; DOI: 10.1038/s41477-021-00923-z) veröffentlichten Fachartikel hat Dr. Kumari aus der Arbeitsgruppe von Dr. Katharina Bürstenbinder vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle unser Verständnis der Zellteilung in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana und damit von Pflanzenwachstum und -entwicklung maßgeblich erweitert. Dr. Kumari, die inzwischen als PostDoc am Umeå Plant Science Centre der Universität für Agrarwissenschaften (SLU) in Schweden forscht, wird die Urkunde auf der Botanik-Tagung 2024 in Halle verliehen werden, das Preisgeld erhält die Pflanzenforscherin schon jetzt.

Mehr zu den Nachwuchspreisen der DBG

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Ausgezeichnet: Wieviel Stickstoff aus Aquakultur-Abwässern Seegraswiesen vertragen

Der „Campus Preis: Forschen für nachhaltige Zukunft“ zeichnet dieses Jahr die Dissertation der Biologin Esther Thomsen aus, die am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) die Folgen von Aquakulturen auf Seegraswiesen untersucht hat. Erstmals hat Thomsen einen Schwellenwert für Stickstoff im Wasser berechnet, ab dem die Gefährdung der Seegräser einsetzt. Denn Seegraswiesen erfüllen mehrere wichtige ökologische Funktionen. Der von Thomsen ermittelte Indikator kann in Zukunft genutzt werden, um dem Verlust dieser wichtigen Ökosysteme vorzubeugen, bevor die Schädigung irreversibel ist. Die Methode ist nicht nur in Hainan anwendbar, sondern auch auf andere Regionen übertragbar. Die Daten für Thomsens Arbeit wurden über einen Zeitraum von neun Jahren auf der Insel Hainan in China gesammelt. Nur durch die langjährige und enge Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen sei es überhaupt möglich gewesen, einen solchen Schwellenwert zu ermitteln, erklärt die Forscherin und plädiert für mehr Langzeitstudien wie ihre. Die Jury des CAMPUS PREISES hat überzeugt, dass mit dieser Arbeit ein konkretes Ergebnis – ein Schwellenwert als Indikator für Überdüngung - kombiniert mit praktischen Konsequenzen erzielt wurde. Das ist beispielhaft für nachhaltige Forschung, wie sie der Preis anerkennen möchte, der mit 3.000 Euro dotiert ist und jährlich von der KELLNER & STOLL-STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT, dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), der Universität Bremen und dem Verein Alumni der Universität Bremen ausgelobt wird.

Quelle: ZMT

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Ars legendi-Fakultätenpreis 2023 für Datenkompetenz

Der Populationsökologe Professor Dr. Holger Schielzeth erhält den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis in der Kategorie Biologie. Der Preisträger hat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena innovative Lehrformate entwickelt, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Studierenden fördern. Motivierend wirken dabei individuelle Zielsetzungen der Studierenden und lernprozessorientiertes Feedback. Neben der Vermittlung fachlicher Qualifikationen legt der Preisträger in seinen Lehrveranstaltungen besonderes Augenmerk auf übertragbare Schlüsselqualifikationen im Bereich Datenverständnis sowie auf wissenschaftliches Arbeiten. Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre wird jedes Jahr in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik und Biologie verliehen und u.a. vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ausgelobt.

Quelle: VBIO

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Leitungswechsel am Botanischen Garten der Uni Ulm

Der neue Leiter des Botanischen Gartens der Uni Ulm, Prof. Steven Jansen, mit dem "Talking Tree", Berti, die Buche. Foto: Elvira Eberhardt, Uni Ulm

Der Ökologe und Botaniker Professor Steven Jansen ist seit 1. April neuer Leiter des Botanischen Gartens der Universität Ulm. Er folgt damit auf Professor Marian Kazda, dem vormaligen Leiter des Instituts für Systematische Botanik und Ökologie, der Ende März in Ruhestand gegangen ist. Die wissenschaftlich und für den Unterricht genutzte Gartenanlage auf dem Oberen Eselsberg gehört zu den größten Botanischen Gärten in Deutschland. Sie ist ein Besuchermagnet und in Stadt und Region sehr beliebt.

Quelle: Uni Ulm

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ERC Advanced Grant für neue Ideen für Forschung zur Artenvielfalt

Jonathan Chase. Foto: Volker Hahn, iDiv

Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert Prof. Dr. Jonathan Chase mit einem der begehrten ERC Advanced Grants. Dem Wissenschaftler stehen damit in den kommenden fünf Jahren knapp 2,5 Millionen Euro für sein Forschungsprojekt "MetaChange" zur Verfügung. Im Rahmen des Projekts will er neue Konzepte und Methoden für ein besseres Verständnis der Artenvielfalt und deren Wandel entwickeln. Das Spezialgebiet von Chase ist es, große Datensätze zur Verbreitung von Arten auf der ganzen Welt mit Hilfe von computergestützten Verfahren zusammenzuführen und so neue Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Arbeit will Chase durch die ERC-Förderung nun auf eine neue Stufe heben, um durch die Kombination von Theorie, Daten und verschiedenen statistischen Ansätzen künftig bessere Prognosen über die Entwicklung der Artenvielfalt erstellen zu können. Der in den USA geborene Chase forscht und lehrt seit 2014 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig.

Quelle: MLU

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100 Jahre erste ordentliche Professorin Deutschlands

Margarete von Wrangell wurde 1923 als erste Frau in Deutschland auf eine ordentliche Professur berufen. Sie gründete an der Universität Hohenheim das Institut für Pflanzenernährung. Foto: Uni Hohenheim

Es war ein steiniger Weg: Margarete von Wrangell wurde vor 100 Jahren als erste Frau auf eine ordentliche Professur in Deutschland berufen. Die Agrikulturchemikerin musste sich über viele Hindernisse hinwegsetzen. Als Professorin für Pflanzenernährung lehrte und forschte sie an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Am 27. März 2023 würdigen die Universität Hohenheim, die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs (LaKoG), der Verband Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBWW) und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) die beeindruckende Forscherin mit einem Festakt an der Universität Hohenheim. Ihr Wirken ist noch heute spürbar, auch durch ihre wegweisenden Erkenntnisse zur Phosphatdüngung.

Quelle: Uni Hohenheim

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Dissertationspreis für Synthetische Biologie an Christoph Diehl

Dr. Christoph Diehl ist der erste Preisträger des Dissertationspreises für Synthetische Biologie. Foto: MPI Marburg

Für seine Erfolge beim Engineering von in vitro Stoffwechselnetzwerken erhält Dr. Christoph Diehl vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg den erstmals vergebenen Dissertationspreises für Synthetische Biologie. Am Beispiel des CETCH-Zyklus, einem synthetischen Stoffwechselnetzwerk zur Bindung und Umwandlung von CO2, zeigte er, wie solche Netzwerke durch Machine learning-Ansätze optimiert, modular erweitert und durch die Realisierung synthetischer anaplerotischer, d.h. dem Zitratzyklus zuliefernder Reaktionssequenzen, flexibel betrieben werden können. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird am 20. März 2023 während des International Synthetic Biology Workshops von der gemeinsamen Fachgruppe Synthetische Biologie unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verliehen.

Quelle: DECHEMA

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ERC Consolidator Grant für Debora Gasperini

Debora Gasperini, hat sich erfolgreich um den Konsolidierungszuschuss des Europäischen Forschungsrats (ERC Consolidator Grant) beworben. Die promovierte Biologin untersucht die molekularen Grundlagen von Abwehr- und Anpassungsreaktionen, die Pflanzen nach Verwundung aktivieren. Dabei spielt das Phytohormon Jasmonat eine entscheidende Rolle. Dafür erhält die Forschungsgruppenleiterin am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle für die nächsten fünf Jahre Fördermittel in Höhe von fast zwei Millionen Euro, um ihre wissenschaftlichen Projekte voranzutreiben.

Quelle: IPB

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ERC Consolidator Grant für Eva Stukenbrock

Prof. Eva Stukenbrock. Foto und (c): Stefan Kolbe, Uni Kiel

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat die Förderung des Projekts FungalSecrets: Die Rolle der pflanzlichen Mikrobiota bei der Evolution von Pilzpathogenen und deren Repertoire an sekretierten Proteinen bekannt gegeben. In den kommenden fünf Jahren können Professorin Eva Stukenbrock vom Botanischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön (MPI-EB) und ihr Forschungsteam untersuchen, wie das pflanzliche Mikrobiom, also die mikrobielle Besiedlung einer Pflanze, auf molekularer Ebene von Pilzinfektionen beeinflusst wird. Das im Frühjahr beginnende Forschungsprojekt geht der Leitfrage nach, ob und wie pflanzenschädliche Pilze durch die Abgabe bestimmter Moleküle die mikrobielle Besiedlung ihrer Wirtpflanzen beeinflussen. Damit ist es für nachhaltige Pflanzenschutzstrategien in der Landwirtschaft von grundlegender Bedeutung. Stukenbrock, die unter anderem Mitglied im Sonderforschungsbereich (SFB) 1182 „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ und Sprecherin des Kiel Plant Centers (KPC) an der CAU ist, erhält dafür einen sogenannten ERC-Consolidator Grant, der zwei Millionen Euro an Fördermitteln beinhaltet.
Quelle: CAU
www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/023-erc-stukenbrock

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ERC Consolidator Grant für Stéphane Hacquard

Stéphane Hacquard hat einen Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Das Förderprogramm ermöglicht es Forschenden ihre Unabhängigkeit zu stärken, indem sie ihre erfolgreiche Forschungskarriere in Europa fortsetzen. Hacquards Forschungsgruppe an der Abteilung Pflanze-Mikroben Interaktionen am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) für multitrophische Pflanzen-Mikroben-Interaktionen versucht die Mechanismen zu verstehen, die die Struktur und die Funktionen der mikrobiellen Gruppen, die Pflanzenwurzeln besiedeln, regulieren.

Quelle: MPIPZ

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Forscherin Sarah Ellen O’Connor erhält Leibniz-Preis

Die neuen Trägerinnen und Träger des wichtigsten Forschungsförderpreises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Deutschland stehen fest: Eine der zehn von ihnen ist Professorin Dr. Sarah Ellen O’Connor vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena. Sie erhält die mit jeweils 2,5 Millionen Euro Preisgeld dotierte Auszeichnung für ihre grundlegenden Entdeckungen zur pflanzlichen Naturstoffbiosynthese. Pflanzen haben spezielle Enzyme und Synthesewege entwickelt, um organische Verbindungen zu produzieren, mit denen sie sich gegen Fressfeinde und Parasiten wehren können. Viele dieser Naturstoffe werden als Arzneimittel genutzt, können aber oft nicht mit klassischen chemischen Methoden nachgebildet werden. O’Connor erforscht Biosynthesewege in Pflanzen und nutzt die Entdeckung neuer Genfunktionen, die Aufklärung enzymatischer Wirkmechanismen sowie molekulargenetische und genomische Methoden, um die Synthese selbst der komplexesten Naturstoffe, wie etwa krebshemmende oder neuroaktive Stoffe, zu entschlüsseln. So ist es O’Connors Arbeitsgruppe kürzlich gelungen, den Biosyntheseweg von Strychnin vollständig aufzuklären, was auch andere über viele Jahre versucht hatten. Die dabei gewonnenen Einsichten verwendet die Chemikerin und Biologin auch, um neuartige Verbindungen in Pflanzen herzustellen. Damit eröffnet sie Möglichkeiten zur optimierten Produktion von Naturstoffen sowie den synthetischen Zugang zu neuen Molekülklassen.

Quelle: DFG

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Forschung im Portrait: "Die Lichtleserin" Kirstin Gutekunst

Einen spannenden Lösungsansatz bei der Suche nach der alternativen Energiequelle Wasserstoff hat die Biologin Kirstin Gutekunst: An der Uni Kassel erforscht sie wie Pflanzen und Bakterien bei der Photosynthese Sonnenlicht in Energie für ihren Stoffwechsel umwandeln. Cyanobakterien (manchmal Blaualgen genannt) produzieren dabei auch Wasserstoff. Gutekunst untersucht, wie sich die H2-Ausbeute biotechnologisch erhöhen lässt für eine leuchtende Zukunft: Wasserstoff-Produktion via Photosynthese, ganz ohne CO2-Abgase – Grüner geht’s nicht, zeigt das Portal Bioökonomie.de in einem Video, einer Text-Bild-Reportage und in einem Podcast in der Reihe "Biopioniere".

Quelle: Bioökonomie.de

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Sascha Laubinger zum Professor in Halle berufen

Wie sich Pflanzen an ihre Umwelt anpassen, erforscht Prof. Dr. Sascha Laubinger. Seit 1. Oktober ist er Professor für Allgemeine Genetik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Pflanzen schaffen all das nur, wenn sie alle Umweltfaktoren, wie das Licht oder zum Beispiel Trockenheit, wahrnehmen können und dann gezielt die Aktivität bestimmter Gene anpassen“, erklärt Prof. Dr. Sascha Laubinger. In seiner Arbeit befasst er sich deshalb mit der Frage, wie pflanzliche Gene reguliert werden.

Quelle: Campus hallensis

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MPG zeichnet Pflanzenforscherin Cristina Barragán aus

Cristina Barragán

Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) verleiht Cristina Barragán die Otto-Hahn-Medaille und würdigt damit ihre Arbeit über Vor- und Nachteile genetischer Variation. Barragán hat in ihrer Doktorarbeit am Max-Planck-Institut MPI für Biologie Tübingen die genetische Vielfalt im Immunsystem und damit die Ursachen genetischer Inkompatibilitäten der Pflanze Arabidopsis thaliana aufgedeckt. Damit hat sie wichtige Grundlagen für weitere Studien gelegt, die unser Verständnis des Immunsystems von Pflanzen vorangebracht haben. Die Preisverleihung findet online auf der jährlichen Generalversammlung der MPG im Juni statt.

Quelle: MPI für Biologie Tübingen

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News · Köpfe und Karrieren

Prof. Dr. Caroline Gutjahr ist neue MPI-Direktorin in Potsdam

Prof. Dr. Caroline Gutjahr. Foto und (c): Alexandre Magalhães

Seit dem 1. April 2022 ist Prof. Dr. Gutjahr neue Direktorin am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und baut die Abteilung „Wurzelbiologie und Symbiose" auf. Die Pflanzenwissenschaftlerin erforscht, welche molekularen Faktoren die Bildung und Funktion der vorteilhaften Pflanze-Mykorrhiza-Interaktionen beeinflussen, und analysiert die molekularen Mechanismen, die für das Zustandekommen und Funktionieren dieser für Pflanze und Pilz vorteilhaften Zusammenarbeit notwendig sind. Zentrale Forschungsfragen sind, ob und wie die Etablierung der Symbiose von Umweltfaktoren beeinflusst wird und welche Moleküle dabei eine entscheidende Rolle spielen. Des Weiteren beschäftigt sich die neue Direktorin mit der Frage, ob die molekularen Kenntnisse eingesetzt werden können, um Mykorrhiza-optimierte Nutzpflanzen zu züchten, welche zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beitragen könnten. Dabei leistet Prof. Dr. Gutjahr Pionierarbeit: Sie richtet ihren Fokus nicht nur auf die molekularen Vorgänge in der Pflanze, sondern plant, auch die bisher kaum untersuchten Pilze genauer zu analysieren. 

Quelle: MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

Wie Kieselalgen die Qualität salzhaltiger Gewässer anzeigen

Kieselalgen (Diatomeen) ackern, auch für uns. „Diese Mikroalgen mit Silikatschalen sind auf der Erde enorm wichtig. Sie produzieren bis zu 25 Prozent des weltweiten Sauerstoffs und gehören damit zu den bedeutendsten Primärproduzenten“, sagt Danijela Vidakovic. Sie untersucht ihre Gemeinschaften an der Fakultät für Biologie der Universität Duisburg-Essen (UDE) bei Prof. Dr. Bánk Beszteri unter anderem mit molekularen Methoden. „Sie werden bei der Bewertung des ökologischen Zustands von Gewässern nach EU-Recht einbezogen“, sagt die gebürtige Serbin. Die Qualität des Wassers zu kontrollieren, sei für eine nachhaltige Nutzung wichtig. Und die Einzeller helfen sie zu verbessern. Die Biologin möchte dazu herausfinden, wie die Kieselalgen auf ihre Umwelt reagieren und einwirken. „Sie könnten eine echte Unterstützung dabei sein, die salzhaltigen Gebiete zu erhalten“, so Vidakovic. Finanziell unterstützt wird ihre Forschung durch ein Postdoc-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Quelle: Uni Duisburg-Essen beim idw

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News · Köpfe und Karrieren

Peter Hegemann zum Mitglied der AAAS ernannt

Prof. Dr. Peter Hegemann vom Lehrstuhl für Experimentelle Biophysik am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist für seine herausragenden und kontinuierlichen Leistungen in der Forschung zum internationalen Mitglied der Amercian Academy of Arts and Science (AAAS) ernannt worden. Hegemann entdeckte die lichtempfindlichen mikrobiellen Rhodopsine (mikrobielle Proteine) in Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) und die Nutzung ihrer Eigenschaften zur Entwicklung der Optogenetik. Die Technik ermöglicht es Forschenden, die Aktivität von Gehirnzellen zu kontrollieren, in dem sie quasi mit Licht an- und abgeschaltet werden, um den Ionenfluss in und aus Neuronen zu steuern. Die Optogenetik ermöglicht die Untersuchung von Gehirnfunktionen und bietet Wege zum besseren Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen und psychischer Erkrankungen.

Quelle: HU Berlin

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News · Köpfe und Karrieren

Suche nach neuen Immunsystemen in Pflanzen

Eine EMBO-Postdoktoranden-Förderung sowie eine HFSP-Langzeitförderung ermöglichen dem Genetiker Gal Ofir eine Forschungsstelle am Max-Planck-Institut (MPI) für Biologie in Tübingen bis 2026 anzutreten. In seiner Forschung möchte Ofir bisher unentdeckte immunologische Mechanismen zur Virus-Abwehr in Pflanzen aufspüren. Damit setzt er seine bislang auf Bakterien fokussierte Forschung an Pflanzen fort. "Ich möchte meine Erfahrung in bioinformatischen und experimentellen Methoden nutzen, um das heutige Wissen über Immunsysteme von Pflanzen zu erweitern", erklärt Ofir seine Motivation. Seine erwarteten Erkenntnisse könnten dazu beitragen, bislang unbekannte antivirale Mechanismen im Menschen aufzudecken, neue biotechnologische Werkzeuge zu entwickeln sowie die Evolution des Immunsystems bei verschiedenen Lebewesen zu verstehen.

Quelle: MPI für Biologie Tübingen

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Bioinformatiker erhält ERC Advanced Grant für Simulation von Anpassungen

Prof. Dr. Martin Lercher, Leiter der Arbeitsgruppe für Computergestützte Zellbiologie am Institut für Informatik der HHU, erhält eine Förderung des Europäischen Forschungsrats. Foto: Christoph Kawan, HHU

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, kurz ERC) unterstützt in den kommenden fünf Jahren Prof. Dr. Martin Lercher vom Institut für Informatik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU): Seine Arbeiten zur Computersimulation der Anpassung von Pflanzen an sich ändernde Umweltbedingungen werden mit über 1,7 Millionen Euro gefördert.

Quelle: HHU

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Christian Wirth erhält Leipziger Wissenschaftspreis 2022

Dr. Christian Wirth ist Professor für spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität an der Universität Leipzig und Sprecher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Foto: Dorte von Stünzner

Mit einem Festakt in der Alten Handelsbörse wurde heute der diesjährige, mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Leipziger Wissenschaftspreis verliehen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Prof. Dr. Christian Wirth, Professor für spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität an der Universität Leipzig, Sprecher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. Der Preis prämiert Arbeiten, die höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und Leipzigs Ruf als Stadt der Wissenschaften mit einer national und international gewichtigen Forschungs- und Bildungslandschaft festigen.

Quelle: Uni Leipzig

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Miniaturfabriken im Fokus

Seit Herbst hat Till Ischebeck eine Heisenberg-Professur für das Fach "Grüne Biotechnologie" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Er möchte daran arbeiten, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die Anwendung zu bringen, sagt er im Newsportal der WWU. Stichwort Oleosomen: Diesen kleinen Bestandteilen pflanzlicher Zellen widmet Ischebeck besondere Aufmerksamkeit. Sie sind natürliche Produktionsstätten und Speicher von Pflanzenölen und anderer wasserunlöslicher Stoffe, quasi Miniaturfabriken und Lager in einem. Beim Löwenzahn beispielsweise wird in abgewandelten Oleosomen der Kautschuk produziert. Ischebeck forschte bisher vor allem an der Ackerschmalwand. In Zukunft wird er seine Forschungsobjekte aber auch auf Agrarpflanzen wie den Leindotter und die Tomate ausweiten.

Quelle: WWU

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Mais-Beulenbrand-Forscherin ausgezeichnet

Dr. Nicole Ludwig. Foto: V. Geisel, MPI für terrestrische Mikrobiologie

Schadpilze an Getreide sind angesichts der stetig wachsenden Weltbevölkerung ein großes Problem. Die Nachwuchswissenschaftlerin Nicole Ludwig vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie hat in ihrer Promotionsarbeit das hochkomplexe Zusammenspiel zwischen dem pflanzenschädigenden Brandpilz Ustilago maydis, Erreger des Maisbeulenbrands, und seiner Wirtspflanze erforscht. Ihre Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten für die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten. Dafür überreichte ihr Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies den Marburger Biotechnologie- und Nanotechnologie-Förderpreis 2021.

Quelle: MPI für terrestrische Mikrobiologie

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News · Köpfe und Karrieren · Sektionen

Scicomm-Award: Grüne Gentechnik als Teil einer nachhaltigen Zukunft

David Spencer erhält den diesjährigen Preis für Wissenschaftskommunikation. Foto: privat

Für seine humorvolle wie kreative Art, Pflanzenforschung und Grüne Gentechnik allgemeinverständlich zu veranschaulichen, erhält der Pflanzenwissenschaftler David Spencer den diesjährigen Scicomm-Preis für Wissenschaftskommunikation von unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie (SPPMB) in der Deutschen Botanischen Gesellschaft während der virtuell veranstalteten Konferenz Molecular Biology of Plants verliehen.

Quelle: SPPMB

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News · Köpfe und Karrieren

Emmy Noether-Förderung für Roggen-Spezialisten

Steven Dreissig. Foto: Markus Scholz, MLU

Für seine Forschung zum Thema "Roggen im Stresstest" richtet der Pflanzenforscher Dr. Steven Dreissig ab sofort eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein. Dreissig wird die Auswirkungen von Nährstoffmangel auf die genetische Vielfalt in Roggenpflanzen untersuchen und befasst sich mit dem Zusammenspiel von Umweltbedingungen, insbesondere Nährstoffmangel, und der meiotischen Rekombination. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Arbeit des Wissenschaftlers mit bis zu 1,8 Millionen Euro.

Quelle: MLU

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

Agrarökologin erhält ERC Starting Grant

Prof. Dr. Johanna Pausch. Foto: Jürgen Rennecke, Uni Bayreuth

Prof. Dr. Johanna Pausch bekommt 1,5 Millionen Euro für das Forschungsprojekt MYCO-SoilC - Mycorrhizal Types and Soil Carbon Storage: A mechanistic theory of fungal mediated soil organic matter cycling in temperate forests vom Europäischen Forschungsrat (ERC). Sie möchte Mechanismen aufklären, die zur Kohlenstoffspeicherung in Böden beitragen. Im Kampf gegen den Klimawandel spielen Böden eine zentrale Rolle. Pausch erforscht die Wechselwirkungen zwischen organischem Kohlenstoff im Boden und atmosphärischem CO2 unter besonderer Beachtung des Zusammenspiels von Pflanzen und Mikroorganismen, da fast alle Pflanzen in Symbiose mit Mikroorganismen leben.

Quelle: Uni Bayreuth

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News · Köpfe und Karrieren

Neuer Heisenberg-Professor ist schädigenden Pilzen auf der Spur

Prof. Dr. Kai Heimel. Foto: privat

Der Göttinger Biologe Prof. Dr. Kai Heimel hat eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Die Professur für Mikrobielle Zellbiologie ist am Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität Göttingen angesiedelt und beschäftigt sich mit den molekularen Grundlagen der Kommunikation zwischen Pilzen, die Pflanzenkrankheiten hervorrufen, und ihren Wirtspflanzen. Unter anderem untersucht er mit seinem Team den Pilz Ustilago Maydis, der Mais befällt und als Pflanzenschädling gilt.

Quelle: Uni Göttingen

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Actualia · Anwendung · Köpfe und Karrieren

Marburger Team gewinnt beim internationalen iGEM-Wettbewerb mit pflanzenbiologischem Thema

Das Marburger iGEM-Team setzte sich beim internationalen Wettbewerb gegen mehrere Hundert universitäre Teams durch, holte den Gesamtsieg und präsentierte sich am Abend der Verleihung in Paris. Foto: OpenPlast-Team Marburg

Über 350 Teams von Universitäten aus der ganzen Welt haben am diesjährigen iGEM-Wettbewerb (international Genetically Engineered Machine competition) teilgenommen. Den ersten Platz ergatterte das Team aus Marburg: Mit ihrem Projekt OpenPlast haben 17 Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen der Philipps-Universität Marburg eine Technologie präsentiert, welche die Entwicklung neuer, klimaresistenter Nutzpflanzen rasant beschleunigen kann. Dazu setzte das Team auf Photosynthese treibende Chloroplasten, was einige Vorteile für die finale Anwendung in Nutzpflanzen bietet. Genetische Veränderungen im Chloroplasten werden nicht durch Pollen übertragen und erhöhen die biologische Sicherheit. Mit diesem Ansatz holte es den Gesamtsieg. Außerdem kommunizierte es die Ergebnisse an Schulen und in der Landwirtschaft. Warum das Team die Jury überzeugte und was ihr neues System auszeichnet, schildern die Betreuer und die Studierenden hier.

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Ausgezeichnet: wie Eiweiße einen zentralen Gen-Schalter im Keimling steuern

Im Labor der Freien Universität Berlin analysiert Dr. Katharina Bursch die Stängellänge von Arabidopsis-Keimlingen und bestimmt so den Grad des photomorphogenetischen Wachstums. Foto: Venja Röber

Die Wilhelm-Pfeffer-Stiftung der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) verleiht Dr. Katharina Bursch den mit 1.000 Euro dotierten Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung. „Mehr als 20 Jahre nach deren Voraussage hat Dr. Bursch die Existenz und Wirkungsweise von Cofaktoren belegt, welche das Stängelwachstum des Keimlings beeinflussen, nachdem er durch den Boden ans Licht gewachsen ist“, begründet das Präsidium der DBG-eigenen Stiftung seine Entscheidung. Die Protein-Cofaktoren namens BBX20, BBX21 und BBX22 wirken dabei nicht direkt, sondern interagieren ihrerseits mit dem Transkriptionsfaktor HY5 (LONG HYPOCOTYL 5), einem zentralen Aktivator der Licht-beeinflussten Gestaltbildung einer Pflanze, der sog. Photomorphogenese. Mit ihrem in der Zeitschrift Nature Plants veröffentlichten Fachartikel (Identification of BBX proteins as rate-limiting cofactors of HY5 https://doi.org/10.1038/s41477-020-0725-0) hat Dr. Bursch aus der Arbeitsgruppe von Dr. Henrik Johansson von der Freien Universität Berlin das Modell der Wirkweise des Transkriptionsfaktors bereichert und gezeigt, wie ein zentraler Bestandteil einer Regulationskette durch Cofaktoren seine Funktion und Spezifität erhält und wie Licht diesen Prozess in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana anregen kann. Dr. Bursch wird die Urkunde auf der Botanik-Tagung im kommenden September in Bonn verliehen werden, das Preisgeld erhält die Pflanzenforscherin schon jetzt.

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iGEM-Sieg für schneller zu entwickelnde Nutzpflanzen

Das Marburger iGEM-Team holte den Gesamtsieg beim diesjährigen Wettbewerb. Foto: Uni Marburg

Auch in diesem Jahr kamen Studierende aus der ganzen Welt zusammen, um sich im Bereich der synthetischen Biologie zu messen. Dabei waren die Studierenden der Philipps-Universität Marburg besonders erfolgreich: Sie holten den Gesamtsieg des internationalen iGEM-Wettbewerbs (international Genetically Engineered Machine (iGEM) competition, https://jamboree.igem.org/results/specials). Das Marburger Gewinn-Team entwickelte eine neue Technologie, um die Erforschung neuer klimaresistenter Nutzpflanzen rasant zu beschleunigen – das Konzept überzeugte die Jury. „Dazu haben sie zellfreie Systeme entwickelt, die es erlauben, genetische Bausteine zu testen, ohne die Erbinformation DNA in eine lebende Zelle einbringen zu müssen,“ sagt der molekulare Pflanzenphysiologe Prof. Dr. Lars Voll. Er betreute das Studierendenteam gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Institutes für terrestrische Mikrobiologie, Coach Rene Inckemann und Dr. Henrike Niederholtmeyer, Leiterin der Emmy Noether Forschungsgruppe Cell Free Biology. „Dieser zellfreie Ansatz könnte in der Zukunft die Entwicklung neuer Nutzpflanzen rasant beschleunigen, da viele Tests innerhalb eines Tages etabliert sowie mit hohem Durchsatz durchgeführt werden können, bevor eine lebende Pflanze verändert wird,“ sagte Voll.

Quelle: Uni Marburg

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Eva Mayr-Stihl Stiftungsprofessur für Forstgenetik

Zum 1. Oktober 2021 ist die Biologin Dr. Katrin Heer als erste Professur-Inhaberin berufen worden. Foto: Sandra Meyndt, Uni Freiburg

Gemeinsam mit der Uni Freiburg hat die Eva Mayr-Stihl Stiftung eine Stiftungsprofessur (W3) für Forstgenetik eingerichtet. Zum 1. Oktober 2021 ist die Biologin Dr. Katrin Heer als erste Professur-Inhaberin berufen worden. Zentrales Forschungsziel ist es, Baumpopulationen auf genetischer und epigenetischer Ebene hinsichtlich ihrer Angepasstheit und Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu untersuchen. Damit sollen insbesondere die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Forstwirtschaft gestärkt werden. Katrin Heer analysiert dazu unterschiedliche Daten von Bäumen: genomische Daten ebenso wie solche, die die Ausprägungsmerkmale der Bäume und deren Umwelt charakterisieren. Auch die Samenausbreitung und Diversität von tropischen Baumarten untersucht sie mit genetischen Methoden. Ein weiterer Fokus der Professur liegt auf der Lehre in den forst- und umweltwissenschaftlichen Studiengängen. Angesiedelt ist die Professur an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen im Institut für Forstwissenschaften.

Quelle: Uni Freiburg beim idw

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Hegemann erhält einen der Lasker Awards 2021

Der Lasker Basic Medical Research Award 2021 der Lasker-Foundation geht an die drei Wissenschaftler Dieter Oesterhelt (Max Planck Institut für Biochemie), den Algenforscher Peter Hegemann (Humboldt-Universität zu Berlin) und Karl Deisseroth (Stanford University). Geehrt werden die Drei für die Entdeckung lichtempfindlicher mikrobieller Rhodopsine und die Nutzung ihrer Eigenschaften zur Entwicklung der Optogenetik genannten Technologie. Mit dieser Technologie können Forschende die Aktivität von Gehirnzellen kontrollieren, in dem Licht verwendet wird, um den Ionenfluss in und aus Neuronen zu steuern, und damit zum besseren Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen und psychischer Erkrankungen beigetragen.

Quelle: Humboldt-Universität Berlin

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Deutscher Forstwissenschaftspreis für Biodiversitätsforscher

PD Dr. Sebastian Seibold ist der Träger des Deutschen Forstwissenschaftspreises 2021. Der Forscher wurde am 14. September in München geehrt mit der von der Eva Mayr-Stihl Stiftung gestifteten, mit 15.000 Euro höchstdotierten forstwissenschaftliche Auszeichnung im deutschsprachigen Raum. Seine Forschung hat das Ziel, das Verständnis der ökologischen Wechselwirkungen zu vertiefen, die die Artenvielfalt und deren Zusammensetzung in den Waldökosystemen bestimmen. Daraus leitet Seibold, der der neben der Technischen Universität München (TUM) auch noch an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg forscht, praxisnahe Empfehlungen ab, wie Biodiversität in all ihren Facetten erhalten und gefördert werden kann.

Quelle: TUM beim idw

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Leopoldina nimmt Pflanzenforscher als neues Mitglied auf

Prof. Dr. Nicolaus von Wirén. Foto: Andreas Bähring, IPK

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat Prof. Dr. Nicolaus von Wirén, Leiter der Abteilung für Physiologie und Zellbiologie am IPK Leibniz-Institut, als neues Mitglied aufgenommen.

Quelle: IPK (pdf)

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Pflanzenwissenschaftlerin in Leopoldina gewählt

Prof. Dr. Maria von Korff Schmising wurde 2021 in die nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina gewählt. Foto: Christoph Kawan, HHU

Prof. Dr. Maria von Korff Schmising, die an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) forscht und lehrt, ist in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Sie leitet das Institut für Pflanzengenetik an der HHU und ist Mitglied des Exzellenzclusters CEPLAS. Die Leopoldina zeichnete Maria von Korff Schmising für ihre hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Pflanzenforschung und wählte sie 2021 in die Sektion Agrar- und Ernährungswissenschaften. Neben Prof. von Korff Schmising gehören aus dem Exzellenzcluster CEPLAS Prof. Dr. Andreas Weber vom Institut für Biochemie der Pflanzen und Prof. Dr. Wolf B. Frommer vom Institut für Molekulare Physiologie der Leopoldina an, die beide im Jahr 2015 in die Leopoldina gewählt wurden.

Quelle: HHU

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News · Köpfe und Karrieren

Pflanzenwissenschaftlerin in Leopoldina gewählt

Ute Krämer erforscht, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Foto und (c): Klaus Hagemann

Prof. Dr. Ute Krämer, Leiterin des Lehrstuhls für Molekulargenetik und Physiologie der Pflanzen an der Fakultät für Biologie und Biotechnologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB), wurde Ende Juni 2021 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Sie erforscht, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Zum Beispiel können manche Pflanzenarten dank natürlicher Prozesse der Mutation und Selektion sogar auf giftigen, schwermetallverseuchten Böden gedeihen. Welche Veränderungen auf genetischer, molekularer und physiologischer Ebene dieser seltenen Fähigkeit zugrunde liegen – das ist eines der Forschungsthemen der Biologin. Ihre Arbeiten werden unter anderem seit 2018 durch einen Advanced Grant des European Research Council (ERC) gefördert.

Quelle: RUB

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News · Köpfe und Karrieren

„Theorie erleben“ - Lehrpreis Biowissenschaften 2021 geht an Katrin Meyer

Dr. rer. nat. Katrin Meyer von der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen erhält den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis in der Kategorie Biowissenschaften. Foto: Nina Heymann

Den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in der Kategorie Biowissenschaften erhält in diesem Jahr Dr. rer. nat. Katrin Meyer von der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen. Sie konnte die Jury mit ihrem Konzept „Theorie erleben“ überzeugen. Bereits vor der Corona-Pandemie hat sie ein attraktives Online-Lehrangebot entwickelt, das die – oft nur kursorisch behandelten – theoretischen Grundlagen der Ökologie ganz bewusst in den Mittelpunkt stellt. Ihre interaktiven „Theorie-Erlebnisse“ vermitteln sowohl Methodenkompetenz als auch Fach- und Sozialkompetenzen, meldet der überreichende Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Theorie für Studierende erlebbar, anschlussfähig, zugänglich und verständlich zu machen, ist das Ziel von Dr. Katrin Meyer, die als wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen im Bereich der Ökosystemmodellierung arbeitet. Ihr Konzept der Theorie-Erlebnisse bereichert Lehrveranstaltungen in sämtlichen an der Forst-Fakultät oder fächerübergreifend angebotenen Bachelor- sowie in weiteren Master- und Promotionsstudiengängen.

Quelle: VBIO

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News · Köpfe und Karrieren

Stephen-Hales-Preis für Detlef Weigel

Die American Society of Plant Biologists (ASPB) verleiht Detlef Weigel den Stephen-Hales-Preis. Damit würdigt sie die grundlegenden Beiträge des Direktors der Abteilung Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen zu mehreren Forschungsgebieten in der Pflanzenbiologie, insbesondere seine wegweisende Arbeit zu genetischer Variation und wie diese es Pflanzen ermöglicht, sich auf veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Der Preisverleihung wird online während des Jahrestreffens der ASPB vom 19.-23. Juli stattfinden.

Quelle: MPI für Entwicklungsbiologie beim idw

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News · Köpfe und Karrieren

Auszeichnung für Pflanzenwissenschaftler Nils Stein

Prof. Dr. Nils Stein. Foto: Andreas Bähring, IPK

Auf Einladung der Königlichen Physiographischen Gesellschaft und der Mendelschen Gesellschaft in Lund (Schweden) nimmt Prof. Dr. Nils Stein vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) heute an einem virtuellen Symposium teil, auf dem die jüngsten Durchbrüche bei der Sequenzierung komplexer Genome gewürdigt werden. Der Leiter der Arbeitsgruppe Genomik genetischer Ressourcen wird dabei für seine erfolgreiche Forschung auf dem Gebiet der Getreidegenomik ausgezeichnet. Erst kürzlich war es einem internationalen Forschungsteam unter Führung des Leibnitz-Institutes gelungen, das große und komplexe Genom von Roggen vollständig zu entschlüsseln.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

Kiwellin-Proteine gegen Pilzbefall

Der Pilz Ustilago maydis befällt Mais und verringert den Ernte-Ertrag durch seine starken Auswucherungen am Kolben. Foto: Florian Altegoer

Pathogene Pilze können schwerwiegende Pflanzenkrankheiten verursachen. Damit gefährden sie entscheidend die globale Ernährungssicherheit und Pflanzenökologie. Prof. Dr. Gert Bange vom Zentrum für synthetische Mikrobiologie und dem Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg steht den Pflanzen nun helfend zur Seite: Ab Sommer 2021 wird Bange seine Forschung zu Kiwellin-Proteinen vertiefen. Diese Proteine könnten Pflanzen auf molekularer Ebene gezielt gegen Pilzbefall schützen. Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) fördert das Projekt „KIWIsome - Kiwellins in the plant defense against pathogenic invaders“ mit 2,4 Millionen Euro über fünf Jahre.

Quelle: Uni Marburg

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News · Ausbildung · Köpfe und Karrieren

Ars legendi-Fakultätenpreis an Waldökologin Katrin Meyer

Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre Mathematik und Naturwissenschaften im Fach Biologie geht 2021 an Dr. Katrin Meyer von der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen. Bereits vor der Corona-Pandemie hat sie ein attraktives Online-Lehrangebot entwickelt, das die – oft nur kursorisch behandelten – theoretischen Grundlagen der Ökologie ganz bewusst in den Mittelpunkt stellt. Ihre interaktiven „Theorie-Erlebnisse“ vermitteln sowohl Methodenkompetenz als auch Fach- und Sozialkompetenzen. Die Jury zeigte sich von ihrem sehr interaktiven Ansatz, dem Meta-Team-Konzept und auch der Differenzierung der Aufgaben nach Leistungsniveaus beeindruckt. Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und den Naturwissenschaften wird jährlich vom Stifterverband für die Wissenschaft in Kooperation mit vier naturwissenschaflichen Fachgesellschaften verliehen, ist mit je 5.000 Euro je Fach (Mathe, Physik, Chemie und Biologie) dotiert und soll einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und diese über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern.

Quelle: VBIO

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News · Köpfe und Karrieren

Ausgezeichneter Waldökologe

Preisträger PD Dr. Simon Thorn bei der Feldarbeit. Foto: privat

Totholz spielt im Wald eine wichtige Rolle. Wie viel davon sollte liegen bleiben, um die Biodiversität zu fördern, hat PD Dr. Simon Thorn von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erforscht nun den mit mit 6.000 Euro dotierten "Thurn und Taxis Förderpreis für die Forstwissenschaft" erhalten. Thorn entwickelte eine einfache Faustregel: Werden 75 Prozent eines betroffenen Waldgebietes nicht aufgeräumt, bleiben 90 Prozent des Artenreichtums erhalten. Werden 50 Prozent aufgeräumt, bleiben immerhin noch 75 Prozent der Arten erhalten. „Ein gewisser Teil von gestörten Flächen sollte immer von Aufräumaktionen ausgeschlossen werden“, sagt Thorn. Denn das komplette Aufräumen im Wald sei nichts anderes als eine weitere Störung, die sich negativ auf die Biodiversität auswirke. Welche Organismengruppen am stärksten davon betroffen sind, beschreibt Thorn ebenfalls in seinen Publikationen.

Quelle: Uni Würzburg

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News · Köpfe und Karrieren

Pflanzenforscher Stefan Rensing wird Prorektor für Forschung und Innovation

Die Universität Freiburg hat ihren künftigen Prorektor für Forschung und Innovation gewählt: In gemeinsamer Sitzung haben die Wahlgremien Senat und Universitätsrat mit Mehrheit für den Zellbiologen Prof. Dr. Stefan Rensing von der Universität Marburg gestimmt. „Ich bedanke mich für das mir ausgesprochene Vertrauen, freue mich sehr auf die neue Aufgabe und werde diese mit großer Motivation angehen. Ich hoffe, dass ich meiner Alma Mater als Prorektor etwas davon zurückgeben kann, was die Universität in meine wissenschaftliche Ausbildung investiert hat“, sagt Rensing. Er erforscht die Evolution der Pflanzen, die er mit Methoden der Genetik und Bioinformatik insbesondere am Beispiel von Moosen untersucht. Rensing ist Präsident der International Molecular Moss Science Society (iMOSS) und Sprecher unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie.

Quelle: Uni Freiburg

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

Neue Getreidekulturen für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Prof. Dr. Maria von Korff Schmising hat erfolgreich einen ERC Consolidator Grant in der Pflanzenforschung eingeworben. Foto: Steffen Köhler, HHU

Die Pflanzenforscherin Prof. Dr. Maria von Korff Schmising vom Institut für Pflanzengenetik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat erfolgreich einen der renommierten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) eingeworben. In den kommenden fünf Jahren konzentriert sie sich auf die Entwicklung mehrjähriger Getreidekulturen für ihr Projekt PERLIFE (Engineering Perennial Barley). Im Projekt PERLIFE will das Forschungsteam in den kommenden fünf Jahren zwei Dinge erreichen: zum einen die genetischen und physiologischen Zusammenhänge von Lebensdauer und Ertrag in Gerste entschlüsseln, zum anderen konkrete genetische Werkzeuge liefern, um mehrjährige Gerste und verwandte Getreidearten zu züchten. Herauskommen soll ein genetischer Werkzeugkasten, um die Lebensdauer von Gerste zu verändern. Dieser kann als Blaupause für verwandte, aber komplexere Kulturarten wie Weizen dienen. Dieser Ansatz für eine nachhaltigere Nahrungsmittelproduktion wird vom ERC mit zwei Millionen Euro gefördert.

Quelle: HHU

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News · Köpfe und Karrieren

Biologenverband VBIO wählt Karl-Josef Dietz zum Präsidenten

Karl-Josef Dietz. Foto: MSD

Pflanzenwissenschaftler Prof. Dr. Karl-Josef Dietz (Universität Bielefeld) wird neuer Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.). Die jährliche Bundesdelegiertenkonferenz wählte ihn jüngst in sein neues Amt. Dietz war acht Jahre Präsident unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (2012-2019). Die Biowissenschaften sind eine Schlüsseldisziplin zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Biodiversität und Gesundheit, betont der Dachverband der Biowissenschaften, in dem auch die DBG Mitglied ist. „Wir sind bereit, unseren Beitrag zur Lösung von Zukunftsfragen zu erbringen“, sagte Dietz anlässlich seiner Wahl. Diese Position will Dietz in Zukunft sichern und ausbauen, um die fachlichen Interessen der Biowissenschaften in der Gesellschaft und gegenüber politischen Akteuren klar konturiert wahrzunehmen.

Quelle: VBIO

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News · Köpfe und Karrieren

EUCARPIA: Andreas Börner und Ulrike Lohwasser rücken an die Spitze

Die Europäische Gesellschaft für Züchtungsforschung (EUCARPIA) hat auf ihrer jüngsten Generalversammlung Prof. Dr. Andreas Börner zum Präsidenten und Dr. Ulrike Lohwasser zur Generalsekretärin gewählt. Damit sind gleich zwei IPK-Wissenschaftler*innen in Führungspositionen vertreten. Erstmals seit den 1980er Jahren ist mit dieser Entscheidung auch die Präsidentschaft wieder nach Deutschland zurückgekehrt.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Köpfe und Karrieren

Biodiversitätsforscher erhält „Leopoldina Early Career Award 2020“

Dr. Patrick Weigelt, Preisträger des Early Career Award 2020. Foto: Marian Kalbitzer

Dr. Patrick Weigelt, Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie an der Universität Göttingen, erhält den von der Commerzbank-Stiftung geförderten und mit 30.000 Euro dotierten Leopoldina Early Career Award 2020. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ehrt ihn für die Entwicklung von Biodiversitätsdatenbanken und für seine Forschung zur Artenvielfalt von Pflanzen. Weigelt untersucht die Pflanzenwelt auf Inseln und wie der Mensch zur Verbreitung von Pflanzenarten außerhalb ihrer Ursprungsgebiete beiträgt.

Quelle: Leopoldina

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News · Köpfe und Karrieren

Prof. Dr. Teja Tscharntke erhält Marsh Award

Prof. Dr. Teja Tscharntke. Foto: Uni Göttingen

Der Agrarökologe Prof. Dr. Teja Tscharntke von der Universität Göttingen ist mit dem Marsh Award for Ecology der British Ecological Society ausgezeichnet worden. Der Preis wird für herausragende Forschungsarbeiten verliehen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Wissenschaft der Ökologie oder deren Anwendung hat. Er wird vom Marsh Christian Trust zur Verfügung gestellt und von der British Ecological Society verwaltet. Der Preis ist mit 1000 Pfund dotiert.

Quelle: Uni Göttingen

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Berner Pflanzenforcherin erhält ERC-starting grant

Die Pflanzenforscherin Christelle Robert von der Universität Bern erhält einen der insgesamt 436 vom Europäischen Forschungsrat (ERC) verliehenen starting grants in Höhe von je 1.5 Millionen Euro. Sie will mit den Fördergeldern die Interaktionen zwischen Pflanzen und natürlichen Feinden von Schädlingen verstehen. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass Pflanzen die Anwesenheit von Schädlingen wahrnehmen und darauf reagieren können. Die Mechanismen dieser Reaktionen sind jedoch weitgehend unbekannt, ebenso die Art und Weise, wie sie die tritrophen Interaktionen in der Natur beeinflussen. Ziel des Projekts PRENEMA von Christelle Robert vom Institut für Pflanzenwissenschaften (IPS) ist es, die Reaktionen der Pflanzen auf die dritte trophische Ebene, die natürlichen Feinde der Schädlinge, als einen bisher übersehenen Mechanismus zu definieren, der die tritrophischen Interaktionen steuert. Zu diesem Zweck kombiniert PRENEMA einen interdisziplinären Ansatz, der unter anderem ein ökologisch und landwirtschaftlich relevantes tritrophes Modellsystem umfasst. Das Modellsystem besteht aus Mais und dessen wildem Vorfahren Teosinte, dem gebänderten Gurkenkäfer (Diabrotica balteata) – einem Schädling, der Maiswurzeln befällt – und dessen natürlichem Feind, dem Fadenwurm Heterorhabditis bacteriophora.

Quelle: Uni Bern

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Sofja Kovalevskaja-Preis für Dr. Agnieszka Golicz

Die Molekulargenetikerin und Bioinformatikerin Dr. Agnieszka Golicz erhält von der Alexander von Humboldt-Stiftung einen der Sofja Kovalevskaja-Preise 2020 und daher rund 1,65 Millionen Euro zum Aufbau einer Forschungsgruppe an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Ihr Gastgeber an der JLU ist Prof. Dr. Rod Snowdon vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I. Mit Dr. Agnieszka Golicz verstärkt eine exzellente Nachwuchswissenschaftlerin die Pflanzenzüchtung an der JLU, die den Aufbau komplexer Pflanzengenome erforscht.

Quelle: JLU

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News · Köpfe und Karrieren

Pflanzenwissenschaftler Enrico Schleiff wird Präsident der Goethe-Universität

Prof. Dr. Enrico Schleiff. Foto: Uwe Dettmar, Goethe-Universität Frankfurt

Prof. Dr. Enrico Schleiff, früherer Vizepräsident und Professor für Molekulare Zellbiologie der Pflanzen an der Goethe-Universität, ist am Mittwoch (8. Juli) vom Erweiterten Senat zum Präsidenten der Goethe-Universität gewählt worden. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre und beginnt nach der Ernennung durch den Hochschulrat am 1. Januar 2021. Schleiff hatte im Jahr 2004 unseren Strasburger-Preis für seine Forschungsergebnisse erhalten über die Funktion, Struktur und Regulation der molekularen Maschine zur Erkennung und zum Transport kernkodierter Proteine über die äußere Hüllmembran von Plastiden höherer Pflanzen.

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt

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Transregio The Green Hub verlängert

Der Pflanzenwissenschaflter Professor Ekkehard Neuhaus ist Sprecher des Transregios. Foto: TUK

Der Transregio-Sonderforschungsbereich The Green Hub wurde Ende Mai für vier weitere Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt. Darin wird untersucht, wie es Pflanzen gelingt sich an schnell wechselnde Umweltbedingungen, wie etwa Temperaturänderungen und Änderungen der Lichtintensitäten, optimal anzupassen. Green Hub ist ein Zusammenschluss von sechs Pflanzenwissenschaftlern aus Kaiserslautern (Dr. Möhlmann, Prof. Mühlhaus, Prof. Schroda, Dr. Trentmann, Prof. Willmund und Prof. Neuhaus), mit Kolleginnen und Kollegen von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Humboldt-Universität Berlin sowie dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam. Übergeordnetes Ziel der Forschenden ist es, die Anpassungsstrategien von Pflanzen auf molekularer Ebene zu entschlüsseln. „Wir beabsichtigen insbesondere zu verstehen, wie Pflanzen teilweise extreme Bedingungen ertragen und wie wir, auf Basis dieses Wissens, Nutzpflanzen gezielter züchterisch verbessern können“, sagt der Co-Sprecher des Transregio, Prof. Neuhaus. Besonders erfreulich für die TU Kaiserslautern (TUK): In der kommenden Förderphase fließen mehr Forschungsgelder nach Kaiserslautern, da sich die Anzahl der Teilprojekte vor Ort von vier auf sechs erhöht hat. Dies unterstreiche maßgeblich die Qualität der Pflanzenforschung, ergänzt Prof. Neuhaus in der Meldung, die die TUK heute beim Informationsdienst Wissenschaft veröffentlichte (idw).

Quelle: TUK beim idw

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Begründer der Optogenetik geehrt

Drei Wissenschaftler erhalten in diesem Jahr den mit 1,2 Millionen US-Dollar dotierten Shaw-Preis für Biowissenschaften. Georg Nagel (Pflanzenforscher der Universität Würzburg), Gero Miesenböck (Universität Oxford) und Peter Hegemann (Algenforscher der Humboldt-Universität Berlin) teilen sich den Shaw-Preis in Biowissenschaften und Medizin 2020. Ausgezeichnet werden sie für die Entwicklung der Optogenetik, „einer Technologie, die die Neurowissenschaften revolutioniert hat“, wie es in der Pressemitteilung der Shaw Prize Foundation in Hongkong heißt. Der Preis ist mit 1,2 Millionen US-Dollar dotiert und geht zu gleichen Teilen an die drei Wissenschaftler. Kurz gesagt ist es mit Hilfe der Optogenetik möglich, die elektrische Aktivität von Zellen – beispielsweise von Nervenzellen – mit Lichtimpulsen zu steuern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können auf diese Weise beispielsweise neue Einblicke in die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns erhalten und Krankheit wie etwa Parkinson, Depression oder Schizophrenie besser verstehen.

Quelle: Uni Würzburg

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Ausgezeichnet: Pflanzen „wittern“ wer bald an ihnen fressen wird und wehren sich

Dr. Norbert Bittner erhält den Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung von der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) für seine Arbeit an Waldkiefern und deren frühen Verteidigungsstrategien gegen Insektenbefall. Foto: privat und Benjamin Fuchs

Weil er die erfolgreiche Abwehr bei drohendem Insektenbefall bei Kiefern aufdeckte, erhält Dr. Norbert Bittner von der Freien Universität Berlin den diesjährigen Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung der Wilhelm-Pfeffer-Stiftung. Wie das Präsidium der DBG-eigenen Stiftung ausführt, hat Bittner erstmals gezeigt, wie sich Waldkiefern bereits im Vorfeld eines Insektenbefalls mit Kiefernbuschhornblattwespen erfolgreich gegen die Eiablage zur Wehr setzen. Gemeinsam mit Forschenden der FU Berlin um Professorin Dr. Monika Hilker sowie Universitäten im spanischen Barcelona und im schwedischen Lund schildert Bittner im Fachmagazin PNAS (DOI: https://doi.org/10.1073/pnas.1910991116), dass die Pflanzen das Schadinsekt bereits wahrnehmen, wenn weibliche Blattwespen mit einem Sexualpheromon Männchen zur Paarung anlocken, also noch bevor diese ihre Eier ablegen, aus denen später gefräßige Larven schlüpfen. Kiefernbäume, die dem Sexuallockstoff der Blattwespe ausgesetzt waren, verstärken anschließend ihre molekulare und chemische Verteidigungsstrategie. Durch Pheromone „gewarnte“ Pflanzen konnten die Insekteneier effektiver abtöten und sich so noch vor beginnenden Fraßschäden durch die Larven schützen. Bittner, der jetzt im SFB 973 im Labor von Prof. Dr. Reinhard Kunze forscht, wird die Urkunde des Preises auf der kommenden Botanikertagung in Bonn entgegennehmen. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro erhält Bittner schon jetzt.

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Thüringer Forschungspreise für Pflanzen-Bestimmungs-App

Mit der „Flora Incognita“-App fällt die Pflanzenbestimmung leicht. Foto: Patrick Mäder

Prof. Patrick Mäder und sein Forscherteam der Technische Universität Ilmenau erhielten den Thüringer Forschungspreis für Angewandte Forschung zum Thema „Künstliche Intelligenz revolutioniert die Pflanzenbestimmung“. Gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena entwickelten die Ilmenauer Wissenschaftler die weltweit erste App zur Erkennung von Pflanzen mit einem intelligenten Bestimmungsprozess. Das Projekt Flora Incognita verbindet Smartphones, künstliche Intelligenz und Bürgerbeteiligung in einer App, die interaktiv und automatisch Pflanzen anhand von Bildaufnahmen erkennt. Mit jeder erfolgreichen Anwendung lernt die App dazu und verbessert ihre Genauigkeit. Gleichzeitig entstehen durch die Speicherung der erkannten Arten und Standorte wertvolle Datensätze, um Fragen des Artenschutzes und der Biodiversität zu beantworten. Die App wurde seit ihrer Veröffentlichung schon eine Million Mal heruntergeladen.

Quelle: TU Illmenau

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ERC-Grant für die Landwirtschaft der Zukunft

Professorin Rita Groß-Hardt. Foto: Jonas Ginter, INNOWI

Die Pflanzenwissenschaftlerin Professorin Rita Groß-Hardt erhält einen ERC Proof of Concept Grant des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC). Im Projekt TriVolve wollen die Wissenschaftlerin und ihr Team zusammen mit dem Pflanzenzüchter KWS Drei-Eltern-Kreuzungen als neue Züchtungsstrategie für die Landwirtschaft etablieren. Mit ihrem Team gelang es Groß-Hardt  2017 erstmals pflanzliche Eizellen mit zwei Spermien zu verschmelzen, um Nachkommen mit drei statt zwei Elternteilen – einer Mutter und zwei Vätern – zu zeugen. Dieses Forschungsergebnis kann zu einer neuen Zuchtstrategie führen. „Mit Hilfe von Drei-Eltern-Kreuzungen können in einem Schritt die positiven Eigenschaften von gleich drei Pflanzen kombiniert werden. Zudem lassen sich mit dieser neuartigen Kreuzungsstrategie Hybridisierungsbarrieren umgehen, was die Möglichkeit eröffnet, weiter entfernte Sorten miteinander zu kombinieren“, sagt Rita Groß-Hardt von der Universität Bremen. Mit dem Projekt TriVolve möchte die Arbeitsgruppe die Erkenntnisse nun auf Nutzpflanzen übertragen.

Quelle: Universität Bremen

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Moises Exposito-Alonso erhält erneut einen Forschungspreis

Preisträger Dr. Moises Exposito-Alonso. Foto: MPI für Entwicklungsbiologie

Für seine auch von uns mit dem Wilhelm-Pfeffer-Preis ausgezeichnete Dissertation zur Anpassungsfähigkeit der Pflanzenwelt an den Klimawandel erhält Dr. Moises Exposito-Alonso nun auch den Karl Freudenberg-Preis. Die mit 10.000 EUR dotierte Würdigung wird von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vergeben. Der aus Spanien stammende Evolutionsgenetiker Moises Exposito-Alonso untersuchte anhand der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana), ob und wie gut sich Pflanzen auf die Veränderungen des Weltklimas einstellen können. In seiner Dissertation konnte Exposito-Alonso zum ersten Mal direkt zeigen, welchen Fußabdruck die Selektion im Erbgut einer Art in Echtzeit hinterlässt. Die Dissertation wurde vom Geschäftsführenden Direktor des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen, Prof. Dr. Detlef Weigel betreut. Das meldet das MPI für Entwicklungsbiologie beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: MPI für Entwicklungsbiologie beim idw

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Neue Leiterin des Botanischen Museums Berlin

Im lebendigen Museum - dem Botanischen Garten Berlin - leben alle Objekte. Foto: I. Haas, Botanischer Garten Berlin

Seit März 2020 leitet Dr. Sibylle Hoiman das Botanische Museum und die Abteilung Wissenskommunikation im Botanischen Garten und Botanischen Museum (BGBM) der Freien Universität Berlin. Das Botanische Museum, einzigartig in der deutschen Museumslandschaft, vermittelt und kontextualisiert die wissenschaftlichen Aktivitäten des Botanischen Gartens in Ausstellungen, Publikationen sowie in einem breit gefächerten Kultur- und Bildungsangebot.

Quelle: BGBM

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Verbesserung der Klimarekonstruktion anhand von Baumringen

Baumringe können uns viel über das Klima in der Vergangenheit sagen und werden daher in der Wissenschaft für Klimarekonstruktionen genutzt – was gerade in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung ist. Allerdings spiegeln die Jahrringe der Bäume seit den 1960er-Jahren die Temperaturentwicklung nicht mehr korrekt wider. Dieses als „Divergenz“ bezeichnete Problem ist der Ausgangspunkt für ein neues Forschungsprojekt, für das der Paläoklimaforscher Prof. Dr. Jan Esper von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine EU-Förderung über 2,5 Millionen Euro erhält. Esper und sein Team werden während der fünfjährigen Laufzeit des Projekts die Baumentwicklung an 100 Standorten der nördlichen Hemisphäre verfolgen und ein neues Modell entwickeln, um das Baumwachstum zu rekonstruieren und verlässliche Angaben für die Klimaforschung bereitzustellen. Der Europäische Forschungsrat, kurz ERC für European Research Council, hat für das Projekt MONOSTAR einen ERC Advanced Grant bewilligt.

Quelle: JGU

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Landschaftsökologe für innovative Lehrmethoden ausgezeichnet

Professor Martin Wilmking, Foto: Julien Bota

Wie berichtet erhält Prof. Martin Wilmking (PhD), Landschafts- und Pflanzenökologe an der Universität Greifswald, erhält den Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften 2020 in der Kategorie Biowissenschaften. Er überzeugte die Jury durch die große Bandbreite seiner an die polyvalente Zuhörerschaft angepassten innovativen Lehrideen. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von Peer groups, flipped classroom, innovativen Prüfungsformen sowie der konsequente Einsatz von sofortigem digitalem Feedback. Die Pressemitteilung stellt die von Wilmking angewendeten Methoden vor.

Quelle: Uni Greifswald

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Ars legendi-Fakultätenpreis geht an Pflanzenökologen

Professor Martin Wilmking (PhD) vom Institut für Botanik und Landschaftsökologie an der Universität Greifswald erhält den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis im Fach Biologie für seine exzellente Hochschullehre. Wilmking überzeugte die Jury durch die große Bandbreite seiner an die polyvalente Zuhörerschaft angepassten Vermittlungsmethoden. Um der Herausforderung durch unterschiedliches Vorwissen und verschiedene Lerngeschwindigkeiten zu begegnen, zielt Wilmking auf die Aktivierung der Studierenden und hat alle Vorlesungen in interaktive Kurse umgewandelt. Er setzt dabei unter anderem auf den Einsatz von Peergroups, den flipped classroom, innovative Prüfungsformen sowie den konsequenten Einsatz von sofortigem digitalem Feedback. Der mit je 5.000 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr vom Stifterverband, der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) in den vier Disziplinenen Biologie, Chemie, Mathematik sowie Physik ausgelobt.

Details: VBIO

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Preis für Wissenschaftskommunikation an Robert Hoffie

Robert Hoffie, Doktorand am IPK. Foto: Iris Koeppel

Unsere Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) hat erstmals einen Preis für Wissenschaftskommunikation verliehen. Die Auszeichnung ging an Robert Hoffie, Doktorand am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben (IPK). Als @ForscherRobert engagiert sich der Pflanzenforscher in Sozialen Medien, erklärt geduldig den Stand der Forschung über moderne Methoden in der Pflanzenforschung und scheut - wenn es nötig ist - auch nicht die Auseinandersetzung mit Politikern. „Wenige andere Pflanzenwissenschaftler sind so engagiert in den sozialen Netzwerken wie Robert Hoffie“, sagte Prof. Dr. Stefan Rensing, Sprecher der Sektion. Er wünsche sich mehr Wissenschaftler wie Robert Hoffie, die unsere Themen in die Öffentlichkeit tragen und unsere Sichtbarkeit erhöhen.
Die Auszeichnung verlieh die Sektion am 13. Februar, während der jährlichen Konferenz Molecular Biology of Plants in Dabringhausen (Nordrhein-Westfalen). „Der Preis ist für mich Motivation und Bestätigung zugleich“, erklärte Robert Hoffie. Denn der aktuelle Stand der Wissenschaft sei das Beste, was wir haben, um zu fundierten Einschätzungen zu kommen. "Worauf, wenn nicht darauf, sollen wir unsere Einschätzungen denn künftig sonst stützen?“ fragt sich der 28-Jährige. Zwar könne die Wissenschaft nicht die Politik ersetzen, werde aber selbst immer mehr zu einem gesellschaftlichen Akteur.

Quelle: IPK beim idw

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Forschungspreis für verbesserte Sequenzierung von Getreide-Genomen

Preisträger Dr. Martin Mascher neben Laudator Prof. Dr. Klaus Pillen (links) und Prof. Dr. Jens Léon, Vorsitzender der Günter und Anna Wricke-Stiftung. Foto: Hans Eder

Dr. Martin Mascher vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist am Mittwoch in Tulln (Österreich) für seine umfassenden Arbeiten zur verbesserten Sequenzierung von Getreide-Genomen mit dem Günter und Anna Wricke-Forschungspreis 2020 ausgezeichnet worden. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird nur alle drei Jahre verliehen. Der 34-Jährige „Martin Mascher ist ein herausragender junger Wissenschaftler, der sich durch seine innovativen Forschungsarbeiten innerhalb weniger Jahre einen ausgezeichneten Ruf als international führender Experte auf dem Gebiet der Genomsequenzierung von Getreidearten erworben hat“, bekräftigte Laudator Klaus Pillen, der Mitglied im Kuratorium der Günter und Anna Wricke-Stiftung ist.

Quelle: IPK Gatersleben

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DBG zeichnet beste Master-Arbeiten aus

Prof. Dr. Christian Wirth (Betreuer der Master-Arbeit), Preisträgerin Hellen Bellasus, Ronny Richter (Co-Betreuer der Master-Arbeit), Prof. Dr. Alexandra Weigelt (Jury-Mitglied), Prof. Dr. Severin Sasso (Ansprechpartner der DBG an der Uni Leipzig) (v.l.n.r.). Foto: Anja Kahl

Temperaturregulation in Baumkronen, wie Schwermetalle Herbivoren beeinflussen, natürliche Artbildung, die Entwicklung von Fluoreszenzsensoren, ein Zuckerrübenvirus, die (Bio-)Synthese und Chemie von Suberin und Leucin sowie die Wandlung von Streuobstbeständen in der Stadt waren die Themen der zehn ausgezeichneten Master-Arbeiten, die die DBG 2019 prämierte. Die DBG hat damit zum sechsten Mal die mit je 100 Euro dotierten Preise für die besten pflanzenwissenschaftlichen Master-Arbeiten vergeben, die teils während akademischer Abschlussfeiern oder an den Universitäts-Lehrstühlen übergeben wurden. Die Arbeiten fertigten die Preistragenden an den Universitäten Bayreuth, Bielefeld, Bonn, Dresden, Köln, Leipzig, Münster, Oldenburg, Rostock, Salzburg, sowie am Karlsruher Institut für Technologie an. Das Präsidium der DBG dankt allen Jurymitgliedern an den Hochschulen.

Zur Übersicht aller ausgezeichneten MSc Arbeiten

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Prof.'in Dr. Jutta Ludwig-Müller erhält Spiridion Brusina Medaille

Jutta Ludwig-Müller, Professorin für Pflanzenphysiologie an der TU Dresden, erhält den diesjährige Spiridion Brusina Medaille der Kroatischen Gesellschaft für Naturwissenschaften. Sie wird seit 1997 an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die einen wichtigen Beitrag auf dem Gebiet der Naturwissenschaften in Kroatien geleistet haben. Müller-Ludwig hat in Kooperation mit der Fakultät Biologie der Universität Zagreb und dem Forschungsinstitut Institut Rudjer Boskovic (IRB) in Zagreb in den vergagenene 19 Jahren zahlreiche Doktorand*innen und Post-Docs aus Zagreb in Dresden unterstützt und gemeinsame Projekte wie Publikationen umgesetzt.

Quelle: TU Dresden

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Ausgezeichnet: Pflanzenwelt des Baltikums in Bernstein

Die Paläobotanikerin Dr. Eva-Maria Sadowski erhält für ihre Dissertation an der Universität Göttingen den Wolfgang-Strutz-Promotionspreis. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zeichnet damit ihre Arbeit über die in Bernstein konservierte Pflanzenwelt des Baltikums aus. Sadowski ist seit März 2019 am Museum für Naturkunde in Berlin tätig und eine von zwei Preisträgerinnen dieses Jahr. Die feierliche Preisverleihung findet heute Abend in Frankfurt statt.

Quelle: Uni Göttingen

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Bestes studentisches Pflanzenprojekt in der synthetischen Biologie

Das Team aus Kaiserslautern war beim Wettbewerb erfolgreich. Foto: Koziel, TUK

Am Massachusetts Institute of Technology, MIT, überzeugte ein studentisches Team mit ihrer plastikzersetzenden Grünalge (siehe Meldung vom 25.10.2019) die Jury bei einem internationalen Wettbewerb im US-amerikanischen Boston. Beim iGEM-Wettbewerb (international Genetically Engineered Machine) belegte das Team der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) in der Kategorie „Undergrad“ den dritten Platz. Zudem siegten die Studierenden in den Kategorien „Bestes Pflanzenprojekt in der synthetischen Biologie“, „Bestes Wiki“, „Bestes Poster“ und „Bestes Umweltprojekt“. Der Wettbewerb nimmt Projekte aus der Synthetischen Biologie in den Blick und richtet sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs. In den vergangenen Monaten hat das TUK-Team eine Grünalge entwickelt, die das Plastik PET abbaut, Polyethylenterephthalat.

Quelle: TUK

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ERC-Starting Grant: Der Stress der Pflanzen beim Landgang

Prof. Dr. Jan de Vries erhält einen ERC-Grant. Foto: Universität Göttingen

Der Biologe Prof. Dr. Jan de Vries von der Universität Göttingen hat einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Für einen Zeitraum von fünf Jahren fördert der ERC sein Projekt Terrestrialization: stress signalling dynamics in the algal progenitors of land plants (TerreStriAL) mit rund 1,5 Millionen Euro. Mit der Förderung werden de Vries und sein Team einen Schlüsselfaktor, der den Landgang vor mehr als 500 Millionen Jahren ermöglichte, näher beleuchten: den Umgang mit Stressfaktoren, die spezifisch für das Leben an Land sind. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen dabei einen systembiologischen Ansatz: Hierfür werden Genome von spezifischen Algen, wie der Sternalge Zygnema aus der Sammlung von Algenkulturen der Universität Göttingen, entschlüsselt.

Quelle: Uni Göttingen

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ERC-Grant für Potsdamer Gletscher-Algenforscherin

Liane G. Benning des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ hat den Grant mit dem Projekt „DEEP PURPLE“ eingeworben. Sie will herausfinden, wie Schneealgen die Eisschmelze auf Grönland beeinflussen. Gemeinsam mit Kollegen erforscht sie Zusammenhang zwischen Geologie, Geochemie, Biologie und Klima anhand der zunehmenden Algenblüte auf arktischen Schnee- und Eisflächen. Auf Grönland untersuchen die Teams aus Aarhus, Bristol und Potsdam, wie die Gletscheralgen wachsen und mit ihrem eisigen Lebensraum interagieren. Die rosa- bis purpurfarbenen Mikroorganismen verdunkeln die Oberfläche der Eisschilde und beschleunigen damit das Abschmelzen der Gletscher.

Quelle: GFZ

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Eva Stukenbrock neues Mitglied in bedeutendem internationalen Wissenschaftskolleg

Seit 2019 CIFAR-Mitglied: Eva Stukenbrock, Professorin für Umweltgenomik an der CAU und Fellow am MPI-EB in Plön. Foto und ©: Stefan Kolbe, Uni Kiel

Die Kieler Professorin für Umweltgenomik Dr. Eva Stukenbrock erforscht als Fellow am Canadian Institute for Advanced Research (CIFAR) in Toronto, wie Pilze Gesundheit, Ernährung und die Umwelt beeinflussen. CIFAR gilt als einer der aktuell bedeutendsten Thinktanks weltweit. Die Entscheidung des kanadischen Komitees beruht insbesondere auf Stukenbrocks herausragenden Forschungen zu den Beziehungen von Pflanzen und Mikroorganismen, der ihnen zugrundeliegenden evolutionären Genomik und künftigen Anwendungen im nachhaltigen Pflanzenschutz. Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt auf bestimmten Pilzen, die als Schädlinge den Weizenanbau bedrohen. An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) setzt sie sich zudem dafür ein, im von ihr geleiteten ‚Kiel Plant Center‘ (KPC) die Pflanzenforschenden verschiedener Disziplinen zusammenzuführen und gemeinsam wissenschaftliche Grundlagen für die Erhaltung der Pflanzengesundheit zu schaffen.

Quelle: CAU

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Sofja Kovalevskaja-Preise 2019

Dr. Tonni Grube Andersen erhält einen der sechs mit bis zu 1,65 Millionen Euro Preisgeld dotierten Sofja Kovalevskaja-Preise der Alexander von Humboldt-Stiftung. Am Kölner Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung wird er bei Gastgeber Prof. Dr. Paul Schulze-Lefert erforschen, wie Pflanzen mit Mikroben auf zellulärer Ebene interagieren. Titel des Projektes lautet: Das verborgene Leben der Pflanzen. Der in Dänemark geborene Pflanzenforscher arbeitet derzeit noch an der Schweizer Universität von Lausanne.

Quelle: Alexander von Humboldt-Stiftung

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Karrieremesse für Naturwissenschaftler*innen

Die Karrieremesse jobvector career day findet am 25. September 2019 in der Classic Remise in Berlin statt. Sowohl Absolventen als auch Professionals haben die Möglichkeit, sich mit Top-Arbeitgebern über Karriere und Beruf auszutauschen. Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an Ingenieure,Informatiker, Mediziner & Naturwissenschaftler, meldet der VBIO.

Quelle: VBIO

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Sektionssprecher Andreas Weber in DFG-Senat gewählt

Pflanzenforscher Prof. Dr. Andreas Weber wurde am 3. Juli 2019 in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt. Foto: Jörg Reich, HHU

Als eines der zwölf neuen Mitglieder, die am gestrigen Mittwoch von der Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft gewählt wurden, ist der Sprecher unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie, Prof. Dr. Andreas PM Weber von der Uni Düsseldorf. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Unter den 12 ausgeschiedenen Mitgliedern ist der Pflanzenforscher Prof. Dr. Ekkehard Neuhaus (Platz Pflanzenwissenschaften) der TU Kaiserslautern.

Quelle: DFG

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Katja Becker wird Präsidentin der DFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekommt erstmals eine Präsidentin. Die Biochemikerin und Medizinerin Prof. Dr. Katja Becker von der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde am Mittwoch, dem 3. Juli 2019, von der Mitgliederversammlung der DFG in Rostock als erste Wissenschaftlerin in das Spitzenamt der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland gewählt. Becker ist seit 2014 bereits DFG-Vizepräsidentin und tritt ihr neues Amt am 1. Januar 2020 für zunächst vier Jahre an. Sie folgt damit auf den germanistischen Mediävisten Prof. Dr. Peter Strohschneider, der seit 2013 DFG-Präsident ist und nach zwei Amtsperioden turnusmäßig ausscheidet.

Quelle: DFG

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Photosynthese-Forscher erhält Ehrendoktorwürde

Der Biophysiker Professor Dr. Dr. Wolfgang Junge wird mit der Ehrendoktorwürde vom Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern ausgezeichnet. Junge war bis 2007 Professor für Biophysik an der Universität Osnabrück. Er gilt als einer der weltweit herausragenden Forscher auf dem Gebiet der Photosynthese. Dank seiner Arbeit versteht die Wissenschaft heute zum Beispiel, wie Pflanzen Sauerstoff in die Atmosphäre abgeben und CO2 fixieren. Die Ehrendoktorwürde wird ihm am Freitag, den 28. Juni, im Rahmen der Akademischen Jahresfeier (Gebäude 42, Audimax, ab 17 Uhr) auf dem Campus verliehen.

Quelle: TU Kaiserlautern

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Humboldt-Stipendiatin am Greifswalder Botanik-Institut

Dr. Alba Anadon Rosell. Foto: Magnus Schult, Uni Greifswald

Dr. Alba Anadon-Rosell hat ein Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden erhalten. Sie wird für zwei Jahre von Prof. Dr. Martin Wilmking und seinem Team in der Arbeitsgruppe „Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik“ am Institut für Botanik und Landschaftsökologie betreut. Alba Anadon-Rosell kommt aus Barcelona, Spanien, und beschäftigt sich mit der phänotypischen Plastizität klonaler Sträucher in Tundra-Ökosystemen.

Quelle: Uni Greifswald

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Jeff Schell-Preise für zwei Pflanzenforschende

Prof. Dr. Ralph Bock, Preisträger Dr. Guo-Zang Wu, Preisträgerin Umarah Mubeen, Prof. Dr. Mark Stitt (v.l.n.r.). Foto und ©: sevens[+]maltry, MPI-MP

Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) hat gestern während eines wissenschaftlichen Kolloquiums die Jeff Schell-Preise übergeben, das anlässlich des 25-jährigen Institutsjubiläums abgehalten wurde. Der Postdoktorandenpreis ging an den Chinesen Dr. Guo-Zhang Wu, der Doktorandenpreis an Umarah Mubeen aus Pakistan. Dr. Guo-Zang Wu erhält den Preis für den Nachweis eines für die innerzelluläre Kommunikation bei Pflanzen wichtigen Faktors zur Stressbewältigung. Die besondere Leistung von Dr. Guo-Zang Wu liegt darin, dass er erstmalig aufzeigen konnte, wie die Kommunikation zwischen Zellkern und Organellen funktioniert. Seit September 2011 forscht Wu als PostDoc am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in der Abteilung von Prof. Dr. Ralph Bock. Der Doktorandenpreis geht an Umarah Mubeen aus Pakistan für die Untersuchung eines Proteinkomplexes, der an der Regulation von Wachstumsprozessen beteiligt ist. Mubeen kam 2014 an das MPI-MP für ein Praktikum, das sie so erfolgreich absolvierte, dass sie im Anschluss daran im Rahmen der International Max Planck Research School (IMPRS) eine Stelle als Doktorandin erhielt.

Quelle: MPI-MP

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Neue Vertreter*innen der Pflanzenforschung in der Leopoldina

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ernannt. Unter den 14 Neuberufenen Expert*innen sind vier in den Pflanzen- und Agrarwissenschaften Forschende genannt:

  • Claudia Köhler, Swedish University of Agricultural Sciences, Uppsala Biocenter, Uppsala, Schweden, Expertin für Epigenetik, Artbildung
  • Matin Qaim, Georg-August-Universität Göttingen, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Göttingen, Experte für Welternährung, nachhaltige Landwirtschaft, Landnutzungswandel, Ernährungsökonomie, Armut, ländliche Entwicklung
  • Chris-Carolin Schön, Technische Universität München, Lehrstuhl Pflanzenzüchtung, Freising-Weihenstephan, Expertin für Agrarwissenschaften, Pflanzengenetik, resistente Nutzpflanzen, Genanalysen von Getreide, genetische Vielfalt, C4-Photosynthese
  • Johannes Lehmann, Cornell University, School of Integrative Plant Science, Section of Soil and Crop Sciences, Ithaca, USA, Experte für Biogeochemie, Nährstoffzyklen, nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Landnutzung

Quelle: Leoplodina

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Pflanzenforscher erhält 1,5 Millionen Euro

Beim Fangen und Verdauen ihrer Beute zählt die Venusfliegenfalle immer wieder elektrische Signale (AP, Aktionspotentiale). Grafik: Sönke Scherzer, JMU

Rainer Hedrich von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erhält rund 1,5 Millionen Euro aus dem Koselleck-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Damit will der Biologe den mathematischen Fähigkeiten der fleischfressenden Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula), die - wie er mit seinem Team herausfand - bis fünf zählen kann, auf den Grund gehen. Außerdem will er herausfinden, wie und wann Pflanzen in der Evolution das Zählen gelernt haben.

Quelle: JMU

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Kurt-von-Rümker-Preis 2019 für Weizenzüchter

Dr. Philipp Boeven, Gewinner des Kurt-von-Rümker-Preises 2019. Foto: Johannes Kaufmann, JKI

Auf den 6. Quedlinburger Pflanzenzüchtungstagen am Julius Kühn-Institut (JKI) ist heute zum 19. Mal der Kurt-von-Rümker-Preis der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ) vergeben worden. Empfänger des Preises ist Philipp Boeven aus Braunschweig. Der Jungwissenschaftler setzte sich mit seinem Vortrag „Unlocking the potential of wheat genetic diversity for hybrid breeding“ bei den diesjährigen Kurt-von-Rümker-Vorträgen gegen sechs Mitbewerber von fünf Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch. Der Preis, der seit 1985 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung verliehen wird, ist mit 1.000 Euro dotiert.

Quelle: JKI

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Fotos der Ars-Legendi-Preisverleihung

Caren Linnemann hielt die Laudatio und VBIO-Präsidiumsmitglied Prof. Karl-Josef Dietz (mitte) gratulierte dem Preisträger des Ars-Legendi-Fakultätenpreises im Fach Biologie Dr. Markus Pietrowski (ganz rechts). Foto: Kay Herschelmann

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Nachruf auf den Naturstoffchemiker Prof. Günter Adam

Das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) nimmt Abschied von seinem ehemaligen Abteilungsleiter Professor Dr. Günter Adam. Der Naturstoffchemiker starb am 29. März in Halle. Als begeisterter Wirkstoffsucher und Erforscher von pflanzlichen Naturstoffen hat Günter Adam die Geschicke des Instituts nachhaltig geprägt und mitgestaltet. Er war von 1969 bis 1998 zunächst als Arbeitsgruppen- und später als Abteilungsleiter am Institut beschäftigt, pflegte aber auch nach seiner Emeritierung enge Kontakte zum IPB. In vielen der von ihm erforschten Bereichen der Naturstoffchemie galt er als Pionier und Wegbereiter.

Quelle: IPB

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Ars legendi-Fakultätenpreis für Physiologie-Kurs

Preisträger der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung Markus Piotrowski. Foto, Klaus Hagemann, RUB

Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in der Biologie geht in diesem Jahr an den Privatdozenten Dr. Markus Piotrowski von der Ruhr-Universität Bochum. Piotrowski ist ein Pionier bei der Etablierung von eLearning-Konzepten in der laborbiologischen Lehre und hat an der Uni Bochum den pflanzenphysiologischen Kurs „PpÜ goes digital“ designt und umgesetzt. In diesem eLearning-Angebot werden interaktiv die Grundlagen experimentellen Arbeitens vermittelt, Arbeitsweisen in Tutorial Videos vorgestellt und online Antestate geschrieben. Die Studierenden sind von diesem Angebot als Vorbereitung auf die laborpraktischen Übungen, auch hinsichtlich der zeitlichen Flexibilität und der Wiederholbarkeit, begeistert. „Die positiven Erfahrungen erzielen bereits eine Multiplikatorwirkung in der Gesamtfakultät“, hob die Jury hervor. Die anderen Ars legendi-Fakultätenpreise für exzellente Hochschullehre in Mathematik geht an Robert Rockenfeller von der Universität Koblenz-Landau, der für Chemie an Lena Daumann von der Ludwig-Maximilians-Universität München und der für Physik Burkhard Priemer von der Humboldt-Universität zu Berlin, meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Die Preisverleihung findet am 4. April 2019 um 17 Uhr in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) statt.

Quelle: VBIO

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Typische Universitätsleitung: männlich, 59, aus Westdeutschland

Zahlen, Daten, Fakten zur Universitätsleitung in Deutschland. Studie und Grafik: CHE

Die typische Universitätsleitung ist männlich, deutsch und 59 Jahre alt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung (zur Studie, pdf-Datei www.che.de/downloads/CHECK_Universitaetsleitung_in_Deutschland.pdf). Die Auswertung der Lebensläufe von Universitätspräsident(inn)en und -rektor(inn)en zeigte zudem ein starkes regionales Gefälle: Jede dritte Führungskraft stammt aus Nordrhein-Westfalen, keine einzige aus einem ostdeutschen Bundesland. Drei Viertel aller Universitäten werden aktuell von Männern geleitet. Zuvor war die Quote noch höher, denn jede vierte Universitätspräsidentin oder – rektorin ist erst 2018 neu ins Amt gekommen.

Quelle: CHE

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Tina Romeis geht an IPB und Uni Halle

Prof. Dr. Tina Romeis erforscht gestresste Pflanzen. Foto: Maike Glöckner, MLU

Professor Dr. Tina Romeis wird ab dem 1. Februar 2019 in Nachfolge von Professor Dierk Scheel die Abteilung Stress- und Entwicklungsbiologie am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle an der Saale leiten. Gleichzeitig ist sie als Professorin für Biochemie pflanzlicher Interaktionen an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) berufen, meldet das IPB. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Untersuchung von Kalzium-regulierten Proteinkinasen. Es handelt sich hierbei um Enzyme, die bei der Aktivierung der pflanzlichen Immunabwehr gegen Krankheitserreger und bei der Stresstoleranz von Pflanzen gegenüber Trockenheit, Kälte oder Nährstoffmangel eine Rolle spielen. Pflanzen aktivieren unter widrigen Umständen komplexe Signalübertragungskaskaden, die zur Aktivierung von Abwehr- und Stoffwechselgenen und damit zur Anpassung der Pflanzen an die Stresssituation führen. Als Teil dieser Signalkaskaden koordinieren Kalzium-regulierte Proteinkinasen ein Zusammenspiel mit vielen weiteren Enzymen und Substanzen. Die Aufklärung dieses molekularen Signalnetzwerkes, das Finden und Verstehen aller beteiligten Faktoren, wird auch am IPB ein erklärtes Forschungsziel von Frau Romeis und ihrer Abteilung sein.
Quelle: IPK

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Haszprunar übernimmt Vorsitz im Bio-Dachverband VBIO von Müller-Röber

Neuer Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) ist Professor Dr. Gerhard Haszprunar. Der Zoologe von der LMU München ist auch Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) und gehört dem Präsidium des Biologenverbandes bereits seit 2014 an. Die jährliche Bundesdelegiertenkonferenz des Biologenverbandes wählte ihn jüngst in sein neues Amt, das er von dem Pflanzenwissenschaftler Professor Dr. Bernd Müller-Röber von der Uni Potsdam übernimmt, der den Verband seit 2014 geleitet hat. Müller-Röber bleibt Präsidiumsmitglied des Verbandes, genauso wie der Präsident unserer DBG, Professor Dr. Karl-Josef Dietz von der Uni Bielefeld, der ebenfalls wiedergewählt wurde. Die DBG ist Mitglied im VBIO und war an dessen Gründung beteiligt.
Quelle: VBIO

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Was Pflanzen stresst

Prof. Dr. Karl-Josef Dietz erforscht, wie sich Pflanzen an Stressfaktoren wie Wassermangel oder Hitze anpassen. Seine Ergebnisse werden häufig zitiert. Foto: Kim-Christ

Nicht nur Musiker schreiben Hits. Auch Forschende landen mit ihren Fachpublikationen den einen oder anderen Volltreffer. In der Wissenschaft bemisst sich der Erfolg vor allem daran, wie oft andere aus der Arbeit zitieren. Prof. Dr. Karl-Josef Dietz (61) von der Universität Bielefeld gehört laut dem Ranking „Highly Cited Researchers 2018“ zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – und das jetzt schon zum vierten Mal in Folge, berichtet die Uni Bielefeld in ihrem Blog. Erfasst wurden Veröffentlichungen aus den Jahren 2006 bis 2016. Dietz erforscht die Biochemie und den Stoffwechsel der Pflanzen. Zu seinen erfolgreichsten Arbeiten gehören Titel, die zunächst kompliziert klingen mögen: „Die Bedeutung von Aminosäuren für Pflanzen und ihre Anpassung an Schwermetall-Belastung“ etwa, mit 506 Zitationen. Oder: „Die Beziehung zwischen giftigen Metallen und dem zellulären Redox-Ungleichgewicht“, der 390 Mal zitiert wurde.  Zurzeit gehört Dietz unter anderem dem Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Pflanzenbiologie (FESPB) an und ist Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).
Quelle: Blog der Uni Bielefeld

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Vielzitierte Pflanzenforscher*innen

Viele Mitglieder der DBG zählen zu den meistgenannten Wissenschaftler*innen ihrer Forschungsdisziplin. Sie haben laut der Analyse von Clarivate Analytics (Web of Science) die meisten, hoch-zitierten wissenschaftlichen Veröffentlichungen publiziert. Clarivate hat die Liste für das Jahr 2018 heute publiziert. Wir gratulieren allen Genannten ganz herzlich und freuen uns sehr, sie in unseren Reihen zu wissen. Unter ihnen ist auch unser Präsident, Prof. Dr. Karl-Josef Dietz! Die Analyse, die Clarivate Analytics nun zum fünften Mal publiziert hat, nennt neben den Forschungsgebieten („Plant & Animal Science“) auch die Institutionen, an denen die Forschenden arbeiten.
Quelle: Clarivate

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Catrin Westphal mit Heisenberg-Professur ausgezeichnet

Professorin Dr. Catrin Westphal. Foto: Yvonne Schneider, Julia Rösler

Die Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal hat eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Im Rahmen der Heisenberg-Professur wird sich Westphal mit dem Landnutzungswandel und der Frage beschäftigen, welche Bedeutung Biodiversität für die ökologischen Funktionen in Agrarsystemen als Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion hat. Zudem möchte sie die Auswirkungen neuer Sorten und Genotypen auf die Produktivität und die vielfältigen Ökosystemfunktionen in verschiedenen Anbausystemen analysieren. Des Weiteren wird sie sich auch zukünftig mit dem Einsatz von Honigbienen, Hummeln und anderen Wildbienen zur Kulturpflanzenbestäubung beschäftigen. Als Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen fördert die DFG ihre Professur über einen Zeitraum von drei Jahren. Nach erfolgreicher Evaluation kann er um weitere zwei Jahre verlängert werden.
Quelle: Uni Göttingen

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Agrarwissenschaftler Hartwig de Haen ausgezeichnet

Der Göttinger Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Hartwig de Haen hat die Professor-Niklas-Medaille des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhalten. Das BMEL ehrt ihn damit für seinen Einsatz für die weltweite Bekämpfung von Armut, Hunger und Unterernährung, sowohl als Wissenschaftler als auch in seiner späteren Funktion als Beigeordneter Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Das berichtet die Uni Göttingen beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Forscherin hat Pflanzenhormon Auxin im Visier

Professorin Dr. Jutta Ludwig-Müller von der TU Dresden will das Zusammenspiel von Pflanzen mit ihrer Umwelt verbessern. Daher portraitierte das Portal Bioökonomie die Pflanzenphysiologin und beschreibt ihre Forschung über das Phytohormon Auxin und dessen Rolle bei Pflanzenkrankheiten. Ein Praktikum während des Studiums hatte ihr Interesse an hormongesteuerten Wachstumsvorgängen in Pflanzen geweckt.
Quelle: Bioökonomie.de

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Neues Kosortium für Gewebeentwicklung

Ein Forschungsteam namens DECODE will die genetischen Grundlagen der Gewebeentwicklung aufklären. Dafür hat das Konsortium nun einen der begehrten ERC Synergy Grants des Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten. Der Pflanzenforscher Professor Jan Lohmann vom Centre for Organismal Studies (COS) der Uni Heidelberg arbeitet bei DECODE mit Kollegen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg zusammen. Sie wollen entschlüsseln, welche Gene oder Genkombinationen für die Entwicklung und Funktion eines Gewebes nötig sind und wie sich dieses Repertoire von Zelle zu Zelle, aber auch unter verschiedenen Umweltbedingungen verändert. Dazu werden die Forscher zwei der wichtigsten Modellsysteme in den Lebenswissenschaften, die Wurzel der Ackerschmalwand Arabidopsis und den Darm der Fruchtfliege Drosophila, untersuchen. Mithilfe der Genschere CRISPR/Cas9 wollen sie Gene gezielt und zeitlich kontrolliert ausschalten und die daraus resultierenden Defekte untersuchen. Für das Projekt stehen Fördermittel in Höhe von rund 10,6 Millionen Euro zur Verfügung.
Quelle: Uni Heidelberg

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Neues Konsortium für interne Kommunikation bei Pflanzen

Dr. habil. Friedrich Kragler. Foto: MPI-MP, Lox und Bergmann

Forschende des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm, der Universität Hamburg und des John Innes Centre in Großbritannien erhalten einen sogenannten Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC), und werden gemeinsam mehr als 6 Millionen Euro für ihre Forschung erhalten. In ihrem Projekt mit dem Titel Plant Mobile RNAs: Function, Transport and Features, kurz PLAMORF, untersucht das Konsortium den Langstreckentransort bestimmter Kommunikationsmoleküle in den Leitbündeln der Pflanzen. Die Projektteams mit jeweils zwei bis vier Wissenschaftler*innen wird von Dr. habil. Friedrich Kragler vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm, Prof. Dr. Julia Kehr von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Richard Morris vom John Innes Centre in Großbritannien geleitet. Das Konsortium ist eine der 27 Gruppen, die vom ERC eine der begehrten Förderungen im Rahmen des Forschungsgropgrammes Horizon 2020 ergattern konnte.
Quelle: MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie

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Auszeichnung für zwei Pflanzenforscherinnen

Die Preisträgerinnen Dr. Janina Braatz (3. v. l.) und Mona Schreiber (2. v. r.). Foto: Julie-Sophie Himpe, IPK

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat heute zwei junge Pflanzenforscherinnen für ihre Dissertationen ausgezeichnet. Dr. Janina Braatz erhielt den mit 2.500 Euro dotierten Gaterslebener Forschungspreis für ihre Ergebnisse zum Einsatz von CRISPR/Cas9 und EMS-Mutagenese zur Verbesserung der Schotenplatzfestigkeit von Raps. Ihre Arbeit war die Grundlage für die erste wissenschaftliche Publikation zur Nutzung der Genom Editierung mit Hilfe der Genschere CRISPR/CAS9 in tetraploiden Raps.
Mona Schreiber wurde mit dem diesjährigen, mit 1.500 Euro dotierten Beagle Award ausgezeichnet, den sie u.a. für ihre Dissertation über hochkomplexe Pflanzengenome erhielt. Mit Hilfe des Next Generation Sequencing analysierte sie unter anderem mehrere tausend Jahre alte Gerstenproben, was neue Einblicke in den Ursprung unserer Kulturpflanzen erlaubt.
Quelle: IPK (pdf)

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Auszeichnung für Agrarwissenschaftler

Verleihung der Anton de Bary-Medaille: Prof. Dr. Johannes Hallmann, Vorsitzender der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft, und Prof. Dr. Andreas von Tiedemann, Universität Göttingen (von links). Foto: Robert Zech

Der Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Andreas von Tiedemann von der Uni Göttingen hat die Anton de Bary-Medaille der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft (DPG) erhalten. Die DPG ehrt ihn damit für sein langjähriges wissenschaftliches Wirken auf dem Gebiet der Pflanzenkrankheiten, insbesondere für seine Forschung zum Einfluss klimarelevanter Faktoren auf die Ausbreitung und Ausprägung von Pflanzenkrankheiten. Tiedemann entwickelte unter anderem Prognosesysteme für die Rapskrankheit Sclerotinia und die Taubährigkeit an Weizen. Um den integrierten Pflanzenschutz weiter zu verbessern, versucht er, in alten Pflanzensorten und Wildpflanzen resistente oder tolerante Genotypen zu finden, um sie für die Züchtung moderner krankheitsresistenter Sorten zu nutzen. Die Auszeichnung erhielt Tiedemann vom Vorsitzenden der DPG, Prof. Dr. Johannes Hallmann, in Hohenheim.
Quelle: Uni Göttingen

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Auszeichnung für Wald-Ökologin

Valentina Vitali fertigte eine ausgezeichnete Dissertation über die Widerstandsfähigkeit von Bäumen an. Foto: privat

Die Umwelt- und Forstwissenschaftlerin Dr. Valentina Vitali erhält den Göttinger Preis für Waldökosystemforschung für ihre Dissertation zum Potenzial von Douglasien und Weißtannen als mögliche Ersatzbaumarten für die Fichte im Kontext des Klimawandels. Die Auszeichnung für besondere Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern in der Waldökosystemforschung ist mit 2.500 Euro dotiert. Vitali verfasste ihre Dissertation an der Professur für Waldbau der Universität Freiburg in nur drei Jahren, betreut von Prof. Dr. Jürgen Bauhus. Die Ergebnisse ihrer Arbeit publizierte sie u.a. in der Fachzeitschrift Global Change Biology. Sie analysierte wie drei Einflussfaktoren das Wachstum von Jahresringen beeinflussen: Trockenstress, die Zusammensetzung der Baumarten sowie zukünftige Klimaänderungen einschließlich der Veränderungen jahreszeitlichen Klimas. Dabei zeigte sie für den Schwarzwald auf, dass nicht nur die Douglasie, sondern auch die Tanne widerstandsfähiger gegen Trockenstress ist und sich schneller von ihm erholt als die Fichte.
Quelle: Uni Freiburg

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Zwei Alternative Nobelpreise für Dürrestop mit Pflanzen

Im Kreis von oben links: © Thelma Aldana & Iván Velásquez: Oficina de Comunicaciones CICIG; © Yacouba Sawadogo: Mark Dodd; © Tony Rinaudo: World Vision, Silas Koch; Abdullah Al-Hamid & Waleed Abu Al-Khair & Mohammad Fahad Al-Qahtani, CC BY-SA 3.0/Ahmed al-Osaimi

Mit dem Right Livelihood Award (alternativer Nobelpreis) werden dieses Jahr zwei Menschen ausgezeichnet, die sich mit Pflanzen gegen Trockenheit und Wüstenbildung stemmen: Der austalische Wissenschaftler Tony Rinaudo hat belegt, wie große Trockengebiete in Afrika mit minimalen Kosten begrünt werden können. Der Experte für Wiederaufforstung und Landwirtschaft von World Vision aus Australien wird daher auch der "Waldmacher" genannt und erhält den Preis "für seine Fähigkeit, weitläufige Trockengebiete in fruchtbare Böden zu verwandeln". Der Bauer Yacouba Sawadogo (Burkina Faso) hat in der Sahelzone einen Wald gepflanzt, der heute aus mehr als sechzig Baum- und Buscharten besteht. Sawadogos Erfolg, der "Mann, der die Wüste aufhielt", beruht darauf, dass er Bäume zusammen mit Weizen anbaut. Beide erhalten jeweils zusammen mit der Auszeichnung rund 100.000 Euro. Denselben Betrag erhalten die drei Menschenrechtler Abdullah al-Hamid, Mohammad Fahad al-Qahtani und Waleed Abu al-Khair aus Saudi-Arabien, wie das Kommittee der von Jakob von Uexküll gegründeten Organisation heute bekannt gab. Den Ehrenpreis erhalten die Korruptionsbekämpfer Thelma Aldana (Guatemala)  und Iván Velásquez (Kolumbien). Verliehen werden die Preise am 23. November in Stockholm.
Quelle: Right Livelihood Award

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Auszeichung für Forstwissenschaftler

Preisträger Dr. Dominik Seidel. Foto: Uni Göttingen

Der Forstwissenschaftler Dr. Dominik Seidel von der Universität Göttingen erhält den Deutschen Forstwissenschaftspreis 2018, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Seidel wird für seine neuen Ansätze zur quantitativen Beschreibung der Struktur von Waldbeständen und Bäumen mithilfe des terrestrischen Laserscannings ausgezeichnet. Seine Arbeiten ermöglichen zum Beispiel völlig neue Einblicke in die Bedeutung dieser Strukturen für assoziierte Organismen oder die Quantifizierung der Effekte forstlicher Nutzungen auf die Waldstruktur. Der Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von den vier forstlichen Fakultäten in Deutschland und der Eva Mayr-Stihl Stiftung verliehen. Die Preisverleihung ist Teil der diesjährigen Forstwissenschaftlichen Tagung, die vom 24. bis 27. September 2018 an der Universität Göttingen stattfindet.
Quelle: Uni Göttingen

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Actualia · DBG · Köpfe und Karrieren · Nachwuchsförderung

Best-Paper-Preis: Empfänger ausgewählt

Dr. Katja Meyer und Dr. Max Lauterbach erhalten den Best Paper-Preis der DBG. Fotos: Janina Lüders (r) und privat

Die DBG zeichnet die beiden Nachwuchswissenschaftler Dr. Katja Meyer (Uni Bielefeld, AG Prof. D. Staiger) und Dr. Max Lauterbach (Uni Mainz, AG Prof. G. Kadereit, nun Australien) mit dem Nachwuchs-Preis für beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung 2018 aus. Meyer passte die iCLIP-Technik (individual nucleotide resolution crosslinking and immunoprecipitation) an Pflanzen an und zeigte im Fachmagazin Genome Biology (DOI: 10.1186/s13059-017-1332-x), dass das RNA-Bindeprotein AtGRP7 tagesrhythmische mRNAs reguliert. Lauterbach verglich im Journal Frontiers in Plant Science (DOI: 10.3389/fpls.2017.01939) fünf Arten von Chenopodien und identifizierte dabei Gene, die bisher in der C4-Photosynthese unbekannt waren. Die beiden Preisträger werden die Urkunden der Wilhelm-Pfeffer-Stiftung der DBG im kommenden Jahr während der Botanikertagung in Rostock entgegen nehmen. Ihre Preisgelder erhalten sie bereits jetzt.

mehr zu den Nachwuchspreisen der DBG

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News · Köpfe und Karrieren

Sofja-Kovalevskaja-Preis für Evolutionsforscher

Mit einem Preisgeld von rund 1,6 Millionen Euro zeichnet die Alexander-von-Humboldt-Stiftung den japanischen Evolutionsbiologen Dr. Kenji Fukushima aus. Er baut mit dem Geld eine neue Arbeitsgruppe an der Uni Würzburg auf. Fukushima ist Spezialist für die Evolution fleischfressender Pflanzen und gilt international als Forschertalent. Darum hat ihn die Alexander-von-Humboldt-Stiftung als neuen Träger ihres Sofja-Kovalevskaja-Preises 2018 ausgewählt. Insgesamt sechs Personen erhalten den Preis in diesem Jahr. Wie die Uni Würzburg meldet, wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Feierlich überreicht werden die Auszeichnungen dann am 22. November 2018 in Berlin.
Uni Würzburg 

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Nils Stein an Uni Göttingen berufen

Dr. Nils Stein, Leiter der Arbeitsgruppe „Genomik genetischer Ressourcen“ mit Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel bei der Vertragsunterzeichnung in Göttingen. Foto: Uni Göttingen

Viel hat Dr. Nils Stein in seinem wissenschaftlichen Leben bisher erreicht. Er war an der Genomsequenzierung wichtiger Kulturarten – Gerste, Roggen und Weizen – in leitender Funktion beteiligt. Sein Wissen kommt nun den Studierenden der Uni Göttingen zugute. Nils Stein wurde heute mit Wirkung zum 1. September 2018 zum W3-Professor für „Genomik pflanzengenetischer Ressourcen“ ernannt. Die Professur ist als Brückenprofessur angelegt. Sie verbindet die Georg-August-Universität Göttingen mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Das meldet die Uni Göttingen beim Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Quelle: idw

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Junior-Forschungsgruppe zum Klimawandel

Dr. Lisa Hülsmann. Foto und (c): privat

Dr. Lisa Hülsmann, Institut für Pflanzenwissenschaften an der Uni Regensburg, erhält im Rahmen des Bayerischen Netzwerks für Klimaforschung (bayklif) eine Förderung von über 800.000 Euro zur Einrichtung einer Juniorforschungsgruppe für Prognosen für Waldökosysteme an der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin. Ziel ist es, robuste Vorhersageinstrumente zu entwickeln, indem umfangreiche europäische Walddaten mithilfe moderner Methoden der Datenassimilation in einen Waldsimulator integriert werden.
Quelle: Uni Regensburg

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Pflanzenphysiologin Waltraud Schulze erhält Freiraum für Forschung

Prof. Dr. Waltraud Schulze wird von Dr. Stefan Hofmann der Gips-Schüle-Stiftung mit dem Preis "Freiräume für die Forschung" ausgezeichnet. Foto: Boris Lehner, Uni Hohenheim

Prof. Dr. Waltraud Schulze erhält die mit 150.000-Euro dotierte Auszeichnung „Freiräume für die Forschung“ von der Gips-Schüle-Stiftung. Am Dienstagnachmittag empfing Prof. Schulze, Leiterin des Fachgebiets Systembiologie der Pflanze an der Uni Hohenheim, den diesjährigen Preis aus der Hand des Stiftungsvorstands Dr. Stefan Hofmann im Balkonsaal des Hohenheimer Schlosses. Eine Forschergruppe, erweiterbar auf einen Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – das ist das Ziel, das Schulze nun anstrebt. Mit ihrer Grundlagenforschung will Schulze klären, welche Mechanismen Pflanzen entwickelten, um sich an variable Umwelten anzupassen. Daher schwanken die Biomasse oder die Menge an Speicherstoffen stark. „Das ist in der Landwirtschaft ein Problem, denn auch der Ertrag ist davon betroffen. Und in Zeiten des Klimawandels gilt das in besonderem Maße“, betont Prof. Dr. Schulze. „Wir wollen deshalb besser verstehen, warum diese Eigenschaften variabel oder stabil sind, und die zugrundeliegenden molekularen und biochemischen Prozesse untersuchen. Für die Pflanzenzüchtung ist dieses Verständnis von zunehmender Bedeutung.“
Quelle: Universität Hohenheim

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Baubotanik: wie lebendige Gebäude entstehen

Prof. Ferdinand Ludwig verbindet die Stämme zweier Bäume miteinander. Bild: Uli Benz, TUM

Prof. Ferdinand Ludwig erklärt im Interview das Planen und Bauen mit lebenden Werkstoffen. Er begründete 2007 das Forschungsgebiet Baubotanik. Der Architekt und Professor für Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität München (TUM) gibt Auskunft, mit welchen Tricks er Pflanzen in die gewünschte Form bringt und wie lebendige Gebäude unser Leben verbessern.
Quelle: TUM

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Transferpreis für Gummireifen aus Löwenzahn

Das Rektorat mit Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (4.v.r.) und Kanzler Matthias Schwarte (4.v.l.) überreicht Prof. Dr. Jörg Becker (3.v.l.) und Prof. Dr. Dirk Prüfer (3.v.r.) den Transferpreis. Foto: WWU-Heiner Witte (Münster View)

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat einen seiner zwei mit jeweils 10.000 Euro dotierten Transferpreise an den Biotechnologen Prof. Dr. Dirk Prüfer vergeben. Prüfer hat gemeinsam mit dem Reifenhersteller Continental den Weg für das Projekt „Taraxagum™: Innovationen mit Russischem Löwenzahn“ geebnet. Denn Russischer Löwenzahn hat eine spannende Eigenschaft: Sein Milchsaft enthält hochmolekularen Kautschuk, also lange Ketten aus Kautschuk-Molekülen, die für viele Gummiprodukte ein wichtiger Rohstoff sind. Versuche, diesen Rohstoff zu nutzen, waren in der Vergangenheit jedoch wenig erfolgreich. Das ist seit Kurzem anders: Der Reifenhersteller Continental stellte Prototypen von LKW- und PKW-Reifen aus Löwenzahn-Kautschuk her. Tests zeigten: Die Reifen sind in jeder Hinsicht straßentauglich. Dass der Löwenzahn-Kautschuk jetzt nutzbar gemacht wird, ist dem Forscherteam um Prof. Dr. Dirk Prüfer zu verdanken. Der Biotechnologe ist Professor für Biotechnologie der Pflanzen an der WWU und Leiter der Abteilung „Pflanzliche Biopolymere“ am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie, Außenstelle Münster.
Quelle: WWU

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Auszeichnung für Erkenntnisse zur Kalk-Biomineralisation

Dr. Sanja Sviben. Foto: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung

Die Biologin Dr. Sanja Sviben, früher am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, Potsdam, erhält eine Otto-Hahn-Medaille der Max Planck Gesellschaft (MPG) für ihre Doktorarbeit zur Kalk-Biomineralisation in Kalklagen. Sie erforscht die Produktion von biologischen Materialien in natürlichen Systemen. Wie beispielsweise die Form der Kalzit-Mineralien in Kalkalgen, die ihren Namen einer Kugel aus vielen einzelnen Calciumcarbonat-Plättchen (Coccolithen) verdanken und daher auch Coccolithophoriden genannt werden. Die Coccolithen bilden sich im Inneren der Zelle in einem speziellen Vesikel, einem von einer Membran umschlossenen Raum. Die fertigen Coccolithen werden dann aus der Zelle ausgeschleust und in den Coccolithenpanzer integriert, der die Algenzelle umgibt. Sviben forscht inzwischen als Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
Quelle: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung

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Ulla Bonas Direktorin am Greifswalder Wissenschaftskolleg

Ulla Bonas ist Professorin für Pflanzengenetik an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale und Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Im Sommer tritt sie die Nachfolge von Frau Professor Dr. Bärbel Friedrich an, die seit 2008 Wissenschaftliche Direktorin am Kolleg in Greifswald war und mit Wirkung zum 31. Juli 2018 aus dem Amt scheidet. Das meldet der Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, der von der gleichnamigen Stiftung gefördert wird, beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald, insbesondere durch Unterhaltung und Betrieb des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald.
Quelle: idw

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

Wie die Spaltöffnungen der Gräser Wasser sparen

Eine neue Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe hat ihre Arbeit am Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg aufgenommen. Gruppenleiter Dr. Michael Raissig und sein Team untersuchen, wie Gräser die mikroskopisch kleinen Spaltöffnungen, die „atmenden“ Poren ihrer Blättern bilden. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, warum die Grasfamilie, zu der die wichtigsten Nahrungspflanzen wie Reis, Mais und Weizen gehören, den Gasaustausch zwischen Pflanze und Atmosphäre besonders effizient und dabei auch wassersparend gestalten kann. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe „Biologie der Spaltöffnungen“ über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 1,5 Millionen Euro.
Quelle: Uni Heidelberg

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Pflanzenforscher Wolf B. Frommer ausgezeichnet

Prof. Dr. Wolf B. Frommer (Mitte) erhielt von Prof. Liang-Gee Chen (l.), Minister für Wissenschaft und Technologie, den Tsungming Tu-Award. Rechts Prof. Dr. Wu-Chun Tu, Tsungming Tu-Foundation. Foto: Ceng-Ce Chiang, Agricultral Biotechnology Research Center Taiwan

Der Forscher Professor Dr. Wolf B. Frommer von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) erhielt gestern den höchsten Preis Taiwans, der an ausländische Wissenschaftler verliehen wird. Professor Frommer wird mit dem Tsungming Tu-Award des Jahres 2017 für seine Forschungskooperationen mit Taiwan geehrt. Er nahm den Preis in einer festlichen Zeremonie in Taiwans Hauptstadt Taipeh entgegen.
Quelle: HHU

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Ausgezeichnet: Rhizobien-Mixtur für nachhaltigen Anbau

Preisträger Dr. Jann Lasse Grönemeyer mit seiner Dissertations-Betreuerin Prof Barbara Reinhold-Hurek (links) sowie die ebenfalls ausgezeichnete MSc Natalie Prinz mit Dr. Sebastian Ferse. Foto: Felix Clebowski , Uni Bremen, ZMT

Der Biologe Jann Lasse Grönemeyer erhält für seine Dissertation über Rhizobien-Bakterien den Campus Preis für eine nachhaltige Zukunft der Uni Bremen und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT), der mit 3.000 Euro dotiert ist. Rhizobien können Luftstickstoff in eine für Pflanzen nutzbare Form umwandeln. Grönemeyer identifizierte die lokalen Typen in der Region des Okavangos und entwickelte eine Art "Impfmittel" für Nutzpflanzen. Dieses „Inokulant“ genannte Substrat kann kurz vor der Saat mit den Pflanzensamen vermischt werden und fungiert als kosteneffektive und umweltverträgliche Alternative zu Mineraldüngern. Grönemeyer arbeitete dazu eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen.
Quelle: ZMT

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HFSP Research Grant für Pflanzenforscher Arp Schnittger

Darstellung von Pflanzenzellen. Die Farbgebung zeigt das von Zelle zu Zelle unterschiedliche Verhältnis zweier Proteine, die bei der Zellteilung eine wichtige Rolle spielen. Aufnahme: Kostika Sofroni, UHH

Die Forschungsgruppe um den Biologen Prof. Dr. Arp Schnittger von der Uni Hamburg (UHH) hat zusammen mit internationalen Partnern aus Frankreich, Chile und den USA den HFSP Research Grant 2018 erhalten. Mit dem Geld des Human Frontier Science Programs (HFSP) soll der Fokus auf molekulare Prozesse in Pflanzenzellen gerichtet werden, die oft von zufälligen Ereignissen beeinflusst werden. Ob zwei Proteine (Eiweißstoffe) in einer Zelle aufeinandertreffen oder nicht, hat zum Beispiel einen Einfluss darauf, ob sie sich gegenseitig und damit eventuell auch Eigenschaften der Zelle verändern. Bisher ist nicht geklärt, inwieweit eine Zelle sich diese Zufallsereignisse zunutze macht bzw. sie beeinflussen kann. Möglich wären eine Verstärkung oder eine Abschwächung der Auswirkungen dieser zufälligen Ereignisse. Das Hamburger Team erhält in den kommenden drei Jahren jeweils 90.000 US-Dollar – umgerechnet aktuell ca. 73.300 Euro pro Jahr.
Quelle: UHH

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ERC Grant für Pflanzenforscherin Ute Krämer

Ute Krämer interessiert die Evolution der Pflanzen. Foto und ©: Marquard, RUB

Professorin Dr. Ute Krämer von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird einen der begehrten Advanced Grants des European Research Council (ERC) erhalten. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Molekulargenetik und Physiologie der Pflanzen will herausfinden, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Denn überall gibt es Pflanzen, die sich im Laufe der Evolution an die widrigsten Bedingungen angepasst haben: sie trotzen Wüste, giftigem Gestein oder Böden mit hohem Salzgehalt. Die Bodenzusammensetzung unterscheidet sich von Ort zu Ort – auch dort, wo man es mit bloßem Auge kaum erkennt. Pflanzen meistern diese Herausforderungen ihrer Umwelt zumeist ganz unbemerkt. Krämer möchte daher herausfinden, welche natürlich entstandenen genetischen Veränderungen Pflanzen das Überleben an ihrem besonderen Standort erleichtern.
Quelle: RUB

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Eva Nowack erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018

Heinz Meier-Leibnitz Preisträgerin 2018: Dr. Eva Nowack. Foto: Ellen Barbara Reitz, HHU

Die Evolutionsbiologin Dr. Eva Nowack, Leiterin der Emmy Noether-Gruppe Microbial Symbiosis and Organelle Evolution („Frühe Schritten in der Evolution eines Organells“) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist Preisträgerin des Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018. Der wichtigste deutsche Nachwuchspreis wird jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vergeben, die sich mit exzellenten Forschungsarbeiten profiliert haben. Er ist mit 20.000 Euro dotiert. Dr. Nowack wird die hohe Auszeichnung am 29. Mai in Berlin entgegen nehmen – zusammen mit neun weiteren Preisträgern (siehe: DFG). Die Verleihung der Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2018 findet am 29. Mai 2018 in Berlin statt. Die DBG hatte Dr. Nowack bereits im Jahr 2009 den Wilhelm-Pfeffer-Preis für ihre herausragende Arbeit an der Amöbe Paulinella chromatophora verliehen.
Quelle: HHU

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Detlef Weigel erhält Barbara McClintock Preis 2019

Detlef Weigel, Direktor am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. Foto und © MPI für Entwicklungsbiologie

Detlef Weigel, Wissenschaftler und Direktor am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, erhält die renommierte Auszeichnung für seine Erkenntnisse in Pflanzengenetik und Genomforschung. Wie das Maize Genetics Executive Committee während der Maize Genetics Conference 2018 in Saint-Malo bekannt gab, erhält Weigel den Barbara McClintock-Preis 2019. Der Preis wird jährlich an die kreativsten Köpfe und produktivsten Wissenschaftler verliehen, die die Struktur, Funktion und Evolution von Pflanzengenomen, einschließlich der Genregulation und Epigenetik, erforschen. Der Preis ist nach der angesehenen Genetikerin Barbara McClintock benannt, die 1983 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde. Verliehen wird die Auszeichnung an Weigel im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf der nächsten Maize Genetics Conference in St. Louis, Missouri.
Quelle: MPG

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Warburg-Medaille 2018 für Peter Hegemann

Preisträger Prof. Peter Hegemann

Professor Dr. Peter Hegemann von der Humboldt-Universität zu Berlin erhielt gestern Abend die Otto-Warburg-Medaille 2018. Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie ihre Kooperationspartner, Elsevier und Biochimica et Biophysica Acta (BBA), ehrten den Professor für Experimentelle Biophysik für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der lichtinduzierten Ionenkanäle. Hegemann hatte ausgehend von Forschungen an der einzelligen Grünalge Chlamydomonas vor vielen Jahren als erster nachgewiesen, dass die unterschiedlichsten Zelltypen durch Licht „schaltbar“ sind, sobald sie mit einem bestimmten Lichtrezeptor-Protein – dem Kanalrhodopsin-2-Protein – ausgestattet sind. Hegemann hatte deshalb bereits im Jahr 2012 den Leibniz-Preis erhalten (siehe: Sektion Phykologie).
Quelle: GBM

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Ars legendi-Fakultätenpreis an Genetiker Frank Sprenger

Der Ars legendi-Fakultätenpreis im Fach Biologie geht an Genetiker Frank Sprenger von der Uni Regensburg. Er ist derzeit Studiendekan und hat maßgeblich zur Neustrukturierung der biologischen Studiengänge beigetragen. Unter seiner Federführung gelang es, viele innovative Maßnahmen umzusetzen: Beispielsweise wurde für die Vermittlung von „Schlüsselkompetenzen“ ein eigenes Modul geschaffen, die Klausurabfolge wurde flexibilisiert, digitale Lernplattformen und verschiedene Medien wurden in didaktisch sinnvoller Weise in das Lernkonzept integriert und auch das Informationsangebot für Studieninteressierte entscheidend verbessert. Beeindruckt zeigte sich die Jury auch von den „backstage-Gesprächen“ mit ausgewählten Studierenden nach jeder Vorlesung, die es ihm ermöglichen, auch bei sehr großen Studierendenzahlen unmittelbar die Bedürfnisse der Studierenden zu erkennen und aufzugreifen. Der mit 5.000 Euro dotierte Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften wird an WissenschaftlerInnen vergeben, die sich durch herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung auszeichnen und wird von einem Konsortium verliehen, zu dem auch der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) angehört.
Quelle: VBIO

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Forstwissenschaftler erhält Heisenberg-Stipendium

Dr. Dominik Seidel. Foto: Uni Göttingen

Der Forstwissenschaftler Dr. Dominik Seidel von der Universität Göttingen erhält ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Stipendium stattet den Nachwuchsforscher für die kommenden drei Jahre mit rund 188.000 Euro aus. Seidel und seine Arbeitsgruppe an der Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen beschäftigen sich unter anderem mit der Entwicklung von Methoden zur Erfassung der Waldstruktur basierend auf moderner 3D-Lasertechnik.
Quelle: Uni Göttingen

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Actualia · Köpfe und Karrieren · Nachwuchsförderung

DBG würdigt beste Master-Arbeiten

Die Uni Bielefeld verlieh Urkunden für die besten Master-Arbeiten des Jahres 2017, darunter für die beste pflanzenwissenschaftliche Masterarbeit, die die Deutsche Botanische Gesellschaft an Jan Hendrik Hoerner verlieh (dritter von rechts). An der Bielefelder Veranstaltung nahmen 13 Fakultäten mit etwa 3.000 Absolventinnen und Absolventen teil. Foto und Copyright: Ch. Weische, Uni Bielefeld am 6.12.2017

Warum invasive Nacktschnecken manche Salatköpfe verschlingen und andere verschmähen war Thema einer der ausgezeichneten Masterarbeiten (kleiner Tipp: es liegt nicht direkt am Salat). Die anderen thematisierten, welche Funktionen N-glykosylierte Proteine in Pflanzen haben, was auf genetischer Ebene passiert, wenn die Entwicklung der Chloroplasten gehemmt wird, oder welche Substanzen einer invasiven Pflanze erhebliche Ernteausfälle verursachen. Und eine Arbeit klärte die Identität dreier schon vor mehr als 100 Jahren beschriebenen Taxa der einzelligen Trachelomonas Algen. Bereits zum vierten Mal hat die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) damit Preise für die besten pflanzenwissenschaftlichen Master-Arbeiten verliehen. Sie gingen dieses Jahr an drei Biologinnen und zwei Biologen an den Universitäten Bielefeld, Münster, Salzburg, Kiel sowie an der Münchner LMU. Die Kurzfassungen der Arbeiten und Bilder stehen nun auf der Website zum Abruf bereit.
Zur Übersicht aller ausgezeichneten MSc Arbeiten

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News · Köpfe und Karrieren

Ausgezeichnet: Langzeitwirkung versauerten Bodens auf Feuchtgebiete

Dr. Andreas Schweiger analysiert Wasserproben im Labor. Foto: Peter Kolb, Uni Bayreuth

Der Pflanzenökologe Dr. Andreas Schweiger (33) hat den Dissertations-Förderpreis 2017 der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) im Dezember 2017 erhalten. Der Nachwuchswissenschaftler der Universität Bayreuth untersucht, wie sich eine dauerhafte Versauerung von Böden langfristig auf die Pflanzenwelt auswirkt. Im Mittelpunkt seiner Dissertation an der Uni Bayreuth standen dabei die Quellgebiete im Fichtelgebirge und im Frankenwald. Die nachhaltige Versauerung dieser Böden hat in Kombination mit einer gestiegenen Anzahl langer Trockenphasen dazu geführt, dass sich das Auftreten und die Häufigkeit der hier lebenden Pflanzenarten signifikant geändert haben.
Quelle: Uni Bayreuth

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Der Papst der Grünen Gentechnik

Der Biochemiker Ernst-Ludwig Winnacker hat die deutsche Gen-Forschung geprägt wie kein anderer. Ohne ihn gäbe es sie in der Form gar nicht. Deswegen wurde der Wissenschaftler in die Hall of Fame der deutschen Forschung berufen, berichtet Michael O. R. Kröher im Manager Magazin.
Quelle: Manager Magazin

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Fellowship für Prof. Christian Wirth am Max-Planck-Institut für Biogeochemie verlängert

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (MPG) hat das renommierte Max-Planck-Fellow-Programm für den Leipziger Biologen Prof. Dr. Christian Wirth anerkennend beurteilt und um weitere fünf Jahre verlängert. Damit honoriert die MPG dessen herausragende wissenschaftliche Leistungen, die er in Zusammenarbeit mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena (bgc-jena) erbrachte. Professor Wirth ist geschäftsführender Direktor des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Professor für Funktionelle Biodiversitätsforschung und Direktor des Botanischen Gartens an der Universität Leipzig. Er will die Arbeit mit dem Jenaer Max-Planck-Institut, insbesondere an der globalen Biodiversitäts-Datenbank TRY, weiterhin vertiefen und festigen. Zusätzliche Kooperationen beschäftigen sich mit den Ökosystemfunktionen der artenreichen Amazonas-Wälder und der Erforschung von Biodiversitätseffekten durch Fernerkundung.
Quelle: bgc-jena

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Rückblick 2017: Top Ten der Forschenden

Die Zeitschrift Nature stellt auf ihrer Website die ihrer Meinung nach wichtigsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ablaufenden Jahres vor. Darunter: einen Gen-editierenden Biologen, die Astronomin, die half die Kollision der Neutronen-Sterne nachzuweisen, sowie eine australische Krebsforscherin, die ein Werkzeug entwickelte, mit dem man mangelhafte Paper erkennen kann. Im Anschluss verweisen sie auf WissenschaftlerInnen, die man 2018 im Auge behalten sollte.
Quelle: Nature

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„Rede des Jahres 2017“ hielt DFG-Präsident Peter Strohschneider

Das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen hat die Rede „Über Wissenschaft in Zeiten des Populismus“ von Professor Dr. Peter Strohschneider zur „Rede des Jahres 2017“ gekürt. Bei der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 4. Juli 2017 in Halle (Saale) hielt Strohschneider „ein engagiertes Plädoyer gegen populistische Vereinfachungen und alternative Fakten“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Konsequent habe der DFG-Präsident in seiner Rede mit den populistischen Strömungen in Deutschland, Europa und den USA abgerechnet. Zugleich liefere er eine überraschend kritische Analyse des gegenwärtigen Wissenschaftsbetriebs und mahne nachdrücklich eine selbstkritische Wissenschaftspraxis an, die sich falscher Versprechen enthalte. Die Auszeichnung „Rede des Jahres“ wird seit 1998 vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen vergeben und ging seitdem unter anderem an Marcel Reich-Ranicki, Joschka Fischer und Margot Käßmann.
Quelle: Uni Tübingen

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Ausgezeichnet: Einfluss der Baumdiversität auf trophische Interaktionen

Michael Staab. Foto: privat

Für seine Arbeiten zum Thema „Einfluss von Baumdiversität auf trophische Interaktionen“ erhält der Ökologe Dr. Michael Staab von der Uni Freiburg den mit 1.500 Euro dotierten Horst-Wiehe-Nachwuchspreis der „Gesellschaft für Ökologie“. Der Preis gilt im deutschsprachigen Raum als wichtigste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die zu ökologischen Themen forschen. Staab hat verschiedene Typen von Interaktionen, die teilweise mehrere trophische Ebenen übergreifen, in natürlichen Wäldern und auf Versuchsflächen unterschiedlicher Baumvielfalt untersucht. Gemeinsam mit seinem Team hat er beispielsweise gezeigt, dass solche Interaktionen stabiler und damit sehr wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen Störungen und den Verlust einzelner Arten sind, wenn auf einer Fläche viele Baumarten vorkommen.
Quelle: Uni Freiburg

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Gunther Döhlemann erhält ERC Consolidator Grant

Wie das European Research Council (ERC) am 28. November bekannt gab, erhält Professor Gunther Döhlemann von der Universität zu Köln als einer der 329 ausgewählten Wissenschaftler/innen in Europa einen der renommierten ERC Consolidator Grants. Sein Forschungsvorhaben “De- and reconstructing virulence strategies of fungal plant pathogens“ (Acronym: conVIRgens) wird über einen Zeitraum von fünf Jahren Fördermittel der EU erhalten. Das Ziel des neuen ERC-Projekts ist es, die Rolle von sekretierten Proteinen für die Virulenz pflanzenpathogener Pilze zu verstehen. Dazu will Döhlemann Virulenzmechanismen von pathogenen Pilzen mit Methoden der synthetischen Biologie rekonstruieren. Er setzte sich damit als einer der 329 ausgewählten unter den 2.538 eingereichten Anträgen durch (siehe: https://erc.europa.eu/news/erc-2017-consolidator-grants-results). Döhlemann wurde im Rahmen von Cluster of Excellence on Plant Sciences (CEPLAS) zum Professor (W3) für Terrestrische Mikrobiologie ernannt.
Quelle: CEPLAS

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Professorin Dr. Tanja Gabriele Baudson ist „Hochschullehrerin des Jahres“

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) zeichnet Professorin Dr. Tanja Gabriele Baudson als "Hochschullehrerin des Jahres" aus. Sie ist die Hauptinitiatorin des deutschen March for Science, an dem am 22., April gut 37.000 Menschen für die Freiheit der Forschung zu demonstrierten. Seit dem 1. Oktober 2017 vertritt sie die Professur für Entwicklungs- und Allgemeine Psychologie an der der Universität Luxemburg, zuvor hatte sie eine Vertretungsprofessur für Methoden der empirischen Bildungsforschung an der TU Dortmund inne.
Quelle: DHV

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Deutsche iGEM-Teams wieder stark in Boston

Beim Finale des Studentenwettbewerbs zur Synthetischen Biologie iGEM haben die 15 deutschen Teams erneut überzeugt, auch wenn sie nicht den Gesamtsieg errangen. Wie das Portal Bioökonomie berichtet, holten sie achtmal Gold, dreimal Silber und dreimal Bronze, dazu Medaillen und Sonderpreise (zur Übersicht der Gewinner). Das Portal stellt die Forschungsansätze der deutschen Teams von den insgesamt 313 angetretenen Teams kurz vor.
Quelle: Bioökonomie.de

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Jeff Schell Preis für zwei junge Pflanzenforscherinnen

In diesem Jahr ging der Postdoktorandenpreis an die Chilenin Dr. Paulina Fuentes Taladriz und der Doktorandenpreis an Sanja Sviben aus Kroatien, die beide am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie forschen. Fuentes erhielt den Jeff Schell Preis weil sie den komplexen Stoffwechselweg für die Bildung von Artemisinin aus der Heilpflanze in eine Pflanze mit höherer Biomasseproduktion übertragen hat. Sviben wird ausgezeichnet, weil sie die Bildung von Kalk bei Meeresalgen untersuchte, deren Kalkprodukte den Hauptbestandteil der Kreide ausmachen, und dort eine bisher unbekannte zelluläre Komponente entdeckte. Namensgeber Jeff Schell war einer der Pioniere der Biotechnologie und Direktor Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln.
Quelle: MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie

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Umweltpreis für Biodünger aus Klee-Pellets

Wie das Portal Bioökonomie meldet, hat das Dresdner Start-up „grünerdüngen“ für sein Biodüngemittel den Sächsischen Umweltpreis 2017 erhalten. Die GmbH der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Dresden sowie deren Lehrstuhl für Ökologischen Landbau erhielten 9.000 Euro, die die Preisträger Beate Wunderlich, Simon Scheffler und Torsten Mick von grünerdüngen sowie Knut Schmidtke, Professor für Ökologischen Landbau Ende Oktober entgegen nahmen.
Quelle: Bioökonomie.de

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Ehre für den Entschlüsseler des Ubiquitins

Der Heinrich-Wieland-Preis 2017 geht an Professor Alexander Varshavsky für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur biologischen Bedeutung des Ubiquitins. Foto: privat

Professor Alexander Varshavsky vom California Institute of Technology in Pasadena, USA, erhält den Heinrich-Wieland-Preis 2017 für das Entschlüsseln der Rolle des Ubiquitin-Systems in der Zelle. Varshavsky hat bewiesen, dass das Protein Ubiquitin die Funktion und Menge anderer Proteine präzise steuert. So spielt es eine Schlüsselrolle in einer überraschend breiten Palette von Prozessen, von der Zellteilung über die Herstellung von Proteinen bis zur Antwort der Zelle auf Stress. Die bahnbrechenden Arbeiten von Varshavsky haben gezeigt, dass die Zelle über das Ubiquitin-System genauestens dirigiert, wann und welche Proteine abgebaut werden, und dass dies genauso wichtig für die Protein-Balance der Zelle ist wie deren Produktion. Die gemeinnützige Boehringer Ingelheim Stiftung wird den mit 100.000 Euro dotierten Preis am 19. Oktober in München im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums überreichen.
Quelle: Boehringer Ingelheim Stiftung (pdf)

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Rudolf-Mansfeld-Preis: Masterarbeit zur Vielfalt des Grünkohls

Der Preisträger des Rudolf-Mansfeld-Preises Christoph Hahn (Mitte) und Andreas Graner, Direktor des IPK, Ulrike Lohwasser, Hans-Michael Strube und Viktor Korzun (v. l. n. r.) der Gemeinschaft zur Förderung der Kulturpflanzenforschung. Bild: Roxana Lange, IPK

Die Masterarbeit zur Diversität von Grünkohl zeichnete die Gemeinschaft zur Förderung der Kulturpflanzenforschung Gatersleben e. V. heute mit dem Rudolf-Mansfeld-Preis 2017 aus. Preisträger Christoph Hahn hat 2015 an der C. v. O. Universität Oldenburg seinen Masterabschluss erworben. Hahn hatte bereis im vorjahr den Preis für die beste Masterarbeit der Uni Oldenburg der DBG erhalten. Wie der Vorsitzende der jetzt verleihenden Gemeinschaft zur Förderung der Kulturpflanzenforschung, Viktor Korzun, erklärt, demonstrieren seine Ergebnisse die Vielfältigkeit dieser Kulturart und zeigen einmal mehr, wie wichtig es sei, die genetische Diversität von Nutzpflanzen für die Züchtung zu bewahren. Hahn promoviert derzeit an der Universität Oldenburg und untersucht weiterhin Verwandtschaftsbeziehungen und Inhaltsstoffe von Grünkohl. Die Gemeinschaft zur Förderung der Kulturpflanzenforschung fördert die Forschung am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ideell und finanziell und macht sich vor allem dafür stark, pflanzengenetische Ressourcen weiterzuentwickeln. 
Quelle: IPK Gatersleben (pdf)

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Chemie-Nobelpreis für Erfinder der Kryoelektronenmikroskopie

Der Franzose Jacques Dubochet, der Deutsche Joachim Frank (nun an der Columbia University) und der Brite Richard Henderson erhalten für ihre Erfindung der Kryoelektronenmikroskopie den Nobelpreis für Chemie. In den „schockgefrosteten“ Objekten werden Zellen, Viren und einzelne Eiweiß-Moleküle sichtbar, die unter dem Elektronenmikroskop unsichtbar bleiben. Ihre Technik ermöglicht hochauflösende Strukturbestimmungen von in Lösung befindlichen Biomolekülen. Einen lesenswerten Artikel hat Zeit online: "Ganz großes Mikrobenkino".
Quelle: Nobel Foundation

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Medizin-Nobelpreis für Erforscher biologischer Uhren

Weil sie auf molekularer Ebene aufklärten, wie der innere Rhythmus in Fruchtfliegen funktioniert, erhalten drei US-amerikanische Wissenschaftler den diesjährigen Nobelpreis für Medizin. Der Chronobiologe Michael Warren, der Molekularbiologe Michael Morris Rosbash und der Genetiker und Chronobiologe Jeffrey Connor Hall erforschten die innere Urh an der Fruchtfliege Drosphila. Wie die Wochenzeitung Zeit online berichtet, setzen Sie sich gegen 360 weitere Nominierungen durch. Damit gingen die beiden „Erfinderinnen“ des CRISPR/Cas9-Systems, Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier, leer aus, die hoch gehandelt wurden, bekalgt das Portal Transgen. TransGen vermutet, dass dies am derzeit so heftig ausgetragenen Patentstreit liegt, in dem das Nobelpreiskomitee wohl nicht Partei ergreifen will.
Quelle: Nobel Foundation

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Im Interview: Forschen gegen den Mainstream

Der Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen zählt zu den führenden Experten für Fragen zur globalen Ernährungssicherung, Hunger, Armut und kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Im „F.A.Z.-Ökonomenranking 2017“ ist er der am höchsten bewertete Agrarfachmann. Daher hat das Portal Pflanzenforschung ihn unter anderem gefragt, was ihn antreibt und wo er zukünftige Herausforderung sieht: „In der öffentlichen Debatte gilt der Ökolandbau momentan als die nachhaltigste Landwirtschaftsform. Aber so leicht ist das in Wirklichkeit nicht", sagt er.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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Pflanzengenetiker Chang Liu erhält ERC-Starting Grant

Dr. Chang Liu hat erfolgreich einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Der Nachwuchsforschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen der Universität Tübingen erhält für sein Projekt knapp 1,5 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Dieses trägt den Titel Chromatin Packing and Architectural Proteins in Plants (CHROMATADS, Verpackungs- und Gerüstproteine des Chromatins in Pflanzen). Das Forschungsgebiet verspricht neue Erkenntnisse in der funktionellen Pflanzengenomik, über die Chromatin-Struktur und die Regulierung der Transkription, der Ablesung der Gene, in Pflanzenzellen. „Dies ist auch ein kritischer Schritt bei der gentechnischen Veränderung von Nutzpflanzen, von denen neue im landwirtschaftlichen Anbau stabile Sorten hergestellt werden sollen“, sagt Liu.
Quelle: Uni Tübingen

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Wassertransportprozesse durch terrestrische Ökosysteme

Dr. Matthias Beyer von der TU Braunschweig ist einer der zehn ausgewählten Nachwuchsforscher, der einen der begehrten Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung ergattern konnte. Mit einem Projekt "Resolving the Mystery of Deep Roots: Combining Water Stable Isotopes with Next Generation Technology – Isodrones" untersucht er Wassertransportprozesse durch terrestrische Ökosysteme, und fragt u.a.: Wie und aus welchen Reservoirs decken Pflanzen ihren Wasserbedarf? Wie funktionieren tiefe, potenziell Grundwasser erschließende Wurzeln? Der Wissenschaftler möchte eine Methodik zur Quantifizierung der Wasseraufnahme durch Tiefenwurzeln entwickeln und ihren Einfluss auf die Wasserbilanz unter verschiedenen klimatischen Gegebenheiten untersuchen. Dabei werden existierende und neu entwickelte Techniken aus Forschungsdisziplinen wie Hydrologie, Pflanzenphysiologie und Ökologie kombiniert, um Rückkopplungen zwischen Vegetation und deren potenzieller Wasserquellen besser zu verstehen. Die Analyse stabiler Wasserisotope für die Quantifizierung ökohydrologischer Prozesse soll mit neuer Drohnentechnik verbunden werden, die hochaufgelöste Bildaufnahmen und das Sammeln von Pflanzenproben in der Baumkrone erlaubt. So soll in einem integrierten Ansatz sowohl die Schnittstelle Boden-Wurzel als auch die Schnittstelle Pflanze-Atmosphäre erkundet werden. Von der Stiftung erhält er dafür rund 943.000 Euro.
Quelle: VolkswagenStiftung

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ERC-Grant für Symbiose zwischen Pflanzen und Mykorrhiza-Pilzen

Dr. Caroline Gutjahr von der Fakultät für Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Bereich Genetik, hat einen der begehrten Starting-Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Sie forscht vor allem über eine Wurzelsymbiose zwischen Pflanzen und Mykorrhiza-Pilzen. In ihrem nun bewilligten ERC-Projekt „RECEIVE“ wird Caroline Gutjahr die molekularen Regulatoren dieser Symbiose untersuchen, die eine der wichtigsten Partnerschaften im Pflanzenreich ist. Mykorrhiza-Pilze versorgen die Pflanze, mit der sie in Symbiose leben, mit Nährstoffen. Zudem erhöht die Symbiose die Widerstandskraft der Pflanze gegen Umweltstress und einige Pathogene. Aus beiden Gründen sind Caroline Gutjahrs Forschungsergebnisse auch für die Landwirtschaft relevant.
Quelle: LMU

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Krankheitserreger beim Reis blockieren

Forschende um Wolf Frommer, seit dem 1. April 2017 Alexander von Humboldt-Professor, wollen Reispflanzen resistent gegen die gefährliche Weißblättrigkeit machen, die Reisernten in Afrika und Südostasien gefährdet. Foto: Sebastian Wagner, Humboldt-Stiftung/Elbmotion

Ein internationales Forscherteam aus Deutschland, den USA, Frankreich, Kolumbien und den Philippinen wird unter Führung von Prof. Dr. Wolf B. Frommer von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) in den kommenden Jahren an resistenten Pflanzen gegen einen gefährlichen Krankheitserreger beim Reis forschen. Das Forschungsprojekt „Transformative Strategy for Controlling Rice Disease in Developing Countries“ startete am 1. August 2017 und wird über vier Jahre von der Bill & Melinda Gates Foundation mit sechs Millionen US Dollar gefördert. Frommer wird sich in dem Projekt speziell auf die Produktion von Elitesorten für Indien und Afrika konzentrieren. Seine Forschungsarbeiten wird er hauptsächlich in der von Dr. Joon Seob Eom geleiteten Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln durchführen.
Quelle: HHU

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News · Forschungsorte · Köpfe und Karrieren

Leitungswechsel am IPB

Professor Steffen Abel. Foto: IPB

Ab dem 1. August 2017 wird Professor Steffen Abel das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IBP) in Halle leiten. Als neuer Geschäftsführender Direktor übernimmt er turnusgemäß diese Funktion von Professor Ludger Wessjohann, der seit 2010 das IPB als Vorsitzender des Direktoriums repräsentierte.
Quelle: IPB

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Exzellenz-Professur für führende Planktonexpertin

Die Hauptgruppen des Phytoplanktons (von links): Kieselalgen (Diatomeen), Panzergeißler (Dinoflagellaten), Kalkalgen (Coccolithophoriden) und Blaualgen (Cyanobakterien), die keinen echten Zellkern besitzen und zu den Bakterien zählen.

Das Phytoplankton, viele kleine photosynthetisch aktive Organismen im Meer, prägen das Gesicht unserer Erde entscheidend mit. Doch was passiert, wenn sich die Zusammensetzung des Phytoplanktons ändert? Diese Frage untersucht die Meeresbiologin Prof.in Dr. Elena Litchman. Für ihre Forschungsleistungen erhält sie jetzt eine Exzellenz-Professur der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung ist mit einem Forschungsaufenthalt am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel verbunden.
Quelle: Geomar

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Chemische Kampfführung zwischen Pflanzen

Dr. Claude Becker. Foto: Oliver Zehner, GMI

Der Wiener Forscher Claude Becker erhält 1,5 Millionen Euro Förderung des Europäischen Forschungsrats ERC. Mit diesem Starting Grant will er die Grundlagen der Allelopathie bei Pflanzen erforschen. Seine Forschungsgruppe am Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften kann daher nun für fünf Jahre den chemischen Kampf um Ressourcen zwischen Pflanzen ergründen. Langfristig soll dadurch der Einsatz von Dünger und Unkrautvernichtungsmitteln reduziert werden.
Quelle: GMI

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Meist-zitierte Pflanzenforscher

Das Laborjournal hat in seiner jüngsten Ausgabe zusammengezählt, wie häufig Artikel aus den Pflanzenwissenschaften der Jahre 2011-2015 von anderen genannt werden. Es hält Listen der meist-zitierten Artikel, Reviews und Köpfe aus den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich bereit, auch wenn klar sein sollte, dass nicht jeder Pflanzenforscher der Liste alle Zitierungen durch rein botanische Publikationen gesammelt hat. Unter den Tabellenanführern: zahleiche DBG-Mitglieder sowie in der DBG Engagierte. In seiner schriftlichen Analyse schildert Autor Mario Rembold in welchen Disziplinen diese forschen, welche Methoden sie nutzen und warum die Pflanzenwissenschaften eine eigene Auswertung verdient haben.
Quelle: Laborjournal

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Humboldt-Preisträger erforscht Mensch und Biodiversität tropischer Wälder

Professor Tabarelli erforscht den Einfluss des Menschen auf die Biodiversität tropischer Wälder. Foto: Thomas Koziel

Professor Dr. Marcelo Tabarelli von der brasilianischen Universidade Federal de Pernambuco erhält den Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Biodiversität in von Menschen veränderten Landschaften. Von Juni bis September ist er an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern im Fachbereich Biologie in der Abteilung Pflanzenökologie und Systematik bei Professor Dr. Burkhard Büdel zu Gast. Mit Dr. Rainer Wirth, dem Leiter eines gemeinsamen Forschungsprojektes, wird Tabarelli sich dem Einfluss des Menschen auf brasilianische Trockenwälder widmen.
Quelle: Uni Kaiserslautern

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Neuhaus von Amerikanischen Pflanzenwissenschaftlern der ASPB ausgezeichnet

Professor Ekkehard Neuhaus. Foto: TU Kaiserslautern

Professor Dr. Ekkehard Neuhaus, der an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern zu Pflanzenphysiologie forscht, ist von der amerikanischen Gesellschaft der Pflanzenbiologen (American Society of Plant Biologists, ASPB) mit dem Corresponding Membership Award ausgezeichnet worden. Neuhaus, Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenphysiologie, hat unter anderem das Forschungsgebiet des Zelltransports maßgeblich mitbegründet. So hat er mit seinen Arbeiten dazu beigetragen, dass die Forschung grundlegende Mechanismen der pflanzlichen Biochemie besser versteht. Die ASPB ist die weltweit größte Vereinigung von Pflanzenwissenschaftlern. Der Corresponding Membership Award wird nach Vorschlag des ASPB-Präsidiums mittels eines Votums aller ASPB-Mitglieder vergeben.
Quelle: Uni Kaiserslautern

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ERC Advanced Grant für Pflanzenforscher

Pflanzenwissenschaftler Professor Dr. Cris Kuhlemeier. Foto: Marja Timmermans

Eine Förderung des European Research Councils (ERC) in Höhe von rund zweieinhalb Millionen Franken erhält der Pflanzenwissenschaftler Cris Kuhlemeier von der Uni Bern. Mit der EU-Förderung für bereits etablierte Forschende will Kuhlemeier die Artbildung bei Petunien analysieren. Die bisher bekannte Blütenvielfalt beruht größtenteils auf der Anpassung von Blüten an ihre diversen Bestäuber. Unterschiedliche wilde Petunienarten sind an Bienen-, nachtaktive Motten- oder Kolibribestäubung angepasst. Jede dieser Petunien hat Blüten mit einer anderen Form, Farbe und Duft, um den Präferenzen ihrer jeweiligen Bestäuber zu entsprechen. Die Gruppe um Cris Kuhlemeier am Institut für Pflanzenwissenschaften untersucht, welche genetischen Veränderungen diese Unterschiede zwischen den Arten verursachen. Das ERC-Projekt setzt bei der mottenbestäubten Petunienart an, um mit Hilfe des neuen CRISPR/CAS9-Genomeditierungssystems die Artbildungsgene so zu verändern, dass sich die Farbe, der Duft und die Form der Blüten verändern und somit eine Pflanze entsteht, deren Blüten denen der bienen- oder vogelbestäubten Art ähneln. Anschließend sollen Bestäuberversuche zeigen, ob Bestäuber den Unterschied zwischen künstlichen und natürlichen Arten erkennen. Diese Art von Versuch ist erstmalig, denn „große Mutationen“ galten bisher nach Darwin als unmöglich.
Quelle: Uni Bern

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Pflanzenforscher neues Mitglied der Nationalakademie Leopoldina

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina begrüßt am Mittwoch, 17. Mai 2017, ihre neuen Akademiemitglieder. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören der Gruppe der Lebenswissenschaften an. Unter ihnen ist der Pflanzenforscher Prof. Dr. Ekkehard Neuhaus von der Technischen Universität Kaiserslautern, Fachbereich Biologie, Pflanzenphysiologie. Er wurde in die Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie gewählt.
Quelle: Leopoldina

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News · Köpfe und Karrieren · Veranstaltung

Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren am 16. Mai

Deutschlands höchstdotierte Forschungspreise, die Alexander von Humboldt-Professuren 2017, werden am 16. Mai in Berlin von Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz verliehen. Die Humboldt-Stiftung zeichnet dieses Jahr sechs führende, bisher im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus, die wieder nach Deutschland zurückkehren sollen. Einer von ihnen ist der Pflanzenmolekularbiologie Wolf B. Frommer (die DBG berichtete). Er kommt von der US-amerikanischen Stanford University an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und baut dort gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und dem Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, Köln, das Exzellenzcluster CEPLAS als Spitzenforschungsstandort der molekularen Botanik weiter aus. Sein Schwerpunkt sind SWEET-Proteine, die Pflanzen besser wachsen lassen, Die Transportmechanismen funktionieren in pflanzlichen und menschlichen Zellen ähnlich, weshalb die Arbeiten des Pflanzenbiologen auch für das Verständnis des Stoffwechsels in Krebszellen interessant sind.
Quelle: Humboldt-Stiftung

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Mit Genschere zum Institut

Die Entdeckerin der Genschere CRISPR-Cas, Emmanuelle Charpentier, erhält in Berlin ein eigenes Institut eine sogenannte Max-Planck-Forschungsstelle. Die Französin hat mit dem CRISPR-Cas-System einen einzigartigen Mechanismus entdeckt und damit die Grundlagen für ein revolutionäres Werkzeug der molekularbiologischen Forschung geschaffen. Das meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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Auszeichnung für Österreichischen Pflanzenforscher

Dr. Yasin Dagdas. Foto: Oliver Zehetner, GMI

Yasin Dagdas, erst seit Anfang 2017 neuer Forschungsgruppenleiter am Wiener Gregor Mendel Institut (GMI) für Molekulare Pflanzenbiologie, wird mit dem Biochemical Society Award 2018 auszeichnet. Dagdas erhält den Preis der Londoner wissenschaftlichen Gesellschaft in der Kategorie Early Career Research Award: Cells für seine Forschung zum Thema Autophagie bei Pflanzen. Seine Arbeiten zur Erforschung dieses Zell-Recyclingsystems liefern die Grundlage zur Bekämpfung von Krankheitserregern, die Hungersnöte und Ernteschäden in Milliardenhöhe verursachen. Das berichtet das GMI beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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ERC Advanced Grant für Pflanzenforscher Holger Puchta

Professor Holger Puchta erhält seinen zweiten ERC Advanced Grant. Foto: Manuel Balzer, KIT

Der Molekularbiologe Professor Holger Puchta vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält vom Europäischen Forschungsrat zum zweiten Mal in Folge den ERC Advanced Grant für seine Forschung zum Einsatz molekularer Scheren bei Pflanzen. Im nun geförderten Projekt CRISBREED untersucht er, wie sich mehrere molekulare Scheren – sogenannte CRISPR/Cas-Systeme – gleichzeitig anwenden lassen, um genetische Information passgenau zu verändern und bestimmte Eigenschaften in Kulturpflanzen neu zu kombinieren.
Quelle: KIT

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Alexander von Humboldt-Professor Wolf B. Frommer nimmt Dienst auf

Wolf Frommer ist seit dem 1. April 2017 Alexander von Humboldt-Professor an der HHU. Foto: Elbmotion, Humboldt-Stiftung

CEPLAS, der Exzellenzcluster der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) sowie der Sonderforschungsbereich zur Membranbiologie (SFB 1208) erhalten renommierte Verstärkung: Der zuletzt in Stanford forschende Biologe Prof. Dr. Wolf Frommer wechselt heute als Alexander von Humboldt-Professor an das neu eingerichtete Institut für Molekulare Physiologie der HHU; er wird auch in Köln und Jülich arbeiten. Die HHU war damit zusammen mit dem Kölner Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) und dem Forschungszentrum Jülich erfolgreich bei der Einwerbung des höchst dotierten deutschen Forschungspreises (die DBG berichtete). Die Professur wird mit 5 Millionen Euro finanziert.
Quelle: HHU

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Kurt von Rümker-Preis verliehen

Prof. Dr. Andreas Graner (Präsident der GPZ und Direktor des IPK) übergibt Rümker-Preisträger Dr. Kai Peter Voss-Fels die Siegerurkunde. Foto: Lynne Main, IPK-Gatersleben

Auf den 5. Quedlinburger Pflanzenzüchtungstagen setzte sich Dr. Kai Peter Voss-Fels gegen neun weitere Kandidatinnen und Kandidaten im Vortragswettbewerb der Nachwuchsforscher durch mit seinem Vortrag zur molekularen Analyse agronomischer Merkmale beim Brotweizen. Voss-Fels hat im Rahmen seiner Dissertation Chromosomenbereiche identifiziert, welche in den vergangenen Jahrzehnten im besonderen Maße durch die Pflanzenzüchtung selektiert wurden. Diesen Chromosomenbereichen konnte er wichtige agronomische Merkmale zuordnen: Die von ihm erzielten Ergebnisse stellen eine wichtige Grundlage für die weitere züchterische Verbesserung des Brotweizens dar - insbesondere im Hinblick auf die Anpassung der Pflanze an den Klimawandel. Zur Konferenz trafen sich 130 Wissenschaftlerinnen und Pflanzenzüchter in Gatersleben auf Einladung des Leibniz Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), des Julius Kühn-Instituts (JKI) und der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ). Das meldet das JKI beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: JKI beim idw

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VAAM-Forschungspreis verliehen

Cyanobakterien fixieren CO2 wie grüne Pflanzen. Wie man mit diesem Wissen eine künstlichen Photosynthese schaffen kann, ist Schwerpunkt der Forschung von Tobias Erb. Foto und © Th. Erb

Enzymfunktionen mit Auswirkungen für die Ökologie bis hin zu Anwendungen moderner synthetischer Biologie beschäftigen den Mikrobiologen Dr. Tobias Erb, den Preisträger des VAAM-Forschungspreises 2017. Der Marburger erforscht mit seiner Arbeitsgruppe den Kohlendioxid-Stoffwechsel von Bakterien: seine Auswirkungen auf Klima und Atmosphäre, die Entstehung verschiedener Enzym-Formen im Laufe der Evolution und die mögliche Konstruktion neuer Kohlendioxid-bindender Stoffwechselwege am Reißbrett. Das meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) zu dessen Gründern die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) gehört.
Quelle: VBIO

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Publikations-Ranking: Biodiversitätsforschung

Wer die meistzitierten Tier- und Pflanzenökologen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind, hat das Laborjournal nun aufgedröselt.
Quelle: Laborjournal

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Pascal Falter-Braun leitet Institut für Netzwerkbiologie

Dr. Pascal Falter-Braun (44) leitet seit 1. Februar 2017 das neu gegründete Institut für Netzwerkbiologie (INET) am Helmholtz Zentrum München (HMGU). Falter-Braun, der seit 2012 am Lehrstuhl für Systembiologie der Pflanzen der Technischen Universität München (TUM) eine Arbeitsgruppe führt, übernimmt damit auch die ehemalige Abteilung für Mikroben-Pflanzen Interaktionen und die Mitarbeiter dieser Abteilung. Sein Forschungsinteresse gilt der Funktionsweise der komplexen Netzwerke in denen Proteine miteinander wechselwirken und deren Modulierung durch Mikroben.
Quelle: Helmholtz

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Inhaltsstoffe aus der Pflanzenwelt extrahieren

Preisträgerin Anna Ressmann. Foto: Sunla Mahn, TU Wien

Weil die Chemikerin Dr. Anna Ressmann eine neue Methode entwickelte, um genetisch modifizierten Mais identifizieren zu können und wertvolle Inhaltsstoffe zu extrahieren, erhielt sie nun den mit 10.000 Euro dotierten Hannspeter-Winter-Preis. Der Prozess, der auf der Verwendung von ionischer Flüssigkeiten in Puffer beruht, um etwa DNA aus Mais zu extrahieren, ist deutlich schneller und kostengünstiger als bisher bekannte Verfahren. Das Verfahren eignet sich abgewandelt auch um wertvolle Inhaltsstoffe aus Pflanzen und Tieren zu gewinnen sowie andere Nachweise zu führen.
Quelle: TU Wien

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Highlights der Pflanzenforschung 2016

Der Weltpflanzenrat (Global Plant Council) hat wieder die Höhepunkte aus den Pflanzenwissenschaften des letzten Jahres zusammengestellt. Zu den 12 bedeutendsten wissenschaftlichen Artikeln (je einer für jeden Monat) zählen welche über Seegras, Moos und uraltes Getreide. An den Artikeln waren zahlreiche europäische Forschende beteiligt.
Quelle: Global Plant Council

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DBG-Preisträger erhält ERC Consolidator Grant

Der an der Uni Basel forschende Pflanzenwissenschaftler Ansgar Kahmen hat einen der 314 Consolidator Grants des Europäische Forschungsrat (ERC), eine der renommiertesten und begehrtesten Forschungsförderungen Europas, ergattert. In seinem HYDROCARB genannten Projekt will Kahmen organische Naturstoffe als neues Instrument zur Messung des Kohlenstoffmetabolismus in Pflanzen und Ökosystemen im Anthropozän einsetzen. Das meldet das Schweizer Portal für Pflanzenwissenschaften. Kahmen hatte im Jahr 2011 bereits einen ERC Starting Grant und im Jahr 2007 den Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft erhalten.
Quelle:
Schweizer Portal für Pflanzenwissenschaften

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Algen revolutionieren den 3D-Druck von Zellen

Mikroskopische Aufnahme einer Mikroalge. Bild: Anja Lode, TU Dresden

Felix Krujatz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden, erhält für seine Doktorarbeit „Entwicklung und Evaluierung neuer Bioreaktorkonzepte für phototrophe Mikroorganismen“ den Nachwuchsförderpreis der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Seine Forschungsergebnisse enthalten mehrere Neuheiten auf dem Gebiet der Biotechnologie und können u.a. das Bioprinting menschlicher Zellen für regenerative Therapien revolutionieren sowie eine neue Generation von Bioreaktoren hervorbringen. Krujatz hat in seiner Arbeit den weltweit ersten Photobioreaktor aus dem 3D-Drucker konzipiert und gefertigt. Der Preis wird am 9. Dezember um 16:00 Uhr in Leipzig öffentlich verliehen.
Quelle: TU Dresden

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Strasburger Preisträger erhält weiteren Preis

Dr. Andreas Fleischmann von der Botanischen Staatssammlung München (SNSB) erhielt am 16. November in Genf den mit 3.000 Schweizer Franken dotierten Augustin-Pyramus-de-Candolle-Preis 2016 für seine im Dezember 2012 veröffentlichte Monographie zur Gattung Genlisea (Reusenfallen, Familie Wasserschlauchgewächse, Lentibulariaceae). Für die „Monograph of the genus Genlisea“ betitelte Abhandlung hatte er bereits im Jahr 2015 den Eduard Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) erhalten.
Quelle: SNSB

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Nachwuchspreis für Pflanzenforscherin

Ann-Christin Schuster nahm die Auszeichnung in Gegenwart ihres Doktorvaters, Markus Riederer (rechts neben ihr), in Empfang. Ganz links Universitätspräsident Alfred Forchel und rechts Bernhard Edler von Lapp. Foto: Albrecht Fehlig, Uni Würzburg

Der Rektor-Max-Meyer-Preis für Nachwuchsforschung geht in diesem Jahr an die Würzburger Wissenschaftlerin Dr. Ann-Christin Schuster. Sie bekommt ihn für ihre Doktorarbeit, in der sie die Funktion und Chemie der wasserundurchlässigen Wachsschicht untersuchte. Wie sie herausfand, sind es vor allem langkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe, die in der Wachsschicht als Verdunstungsbarriere wirken. Die ringförmigen Moleküle, die im Wachs ebenfalls vorkommen, sind hierfür weniger wichtig. „Je mehr Aliphaten in der Wachsschicht sind, desto größer ist die Barrierefunktion“, sagt Schuster. Das hat sie mit Analysen an Wüstenpflanzen, mediterranen Gewächsen und anderen Pflanzen nachgewiesen. Den mit 2.500 Euro dotierten Preis hat sie in einer Feierstunde am 11. November entgegen genommen. Das meldet die Uni Würzburg beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Warum ein Pflanzenforscher die Genetik schätzt

Anlässlich der diesjährigen Verleihung der Medaille der amerikanischen Gesellschaft für Genetik (Genetics Society of America, GSA) an den Pflanzenforscher Detlef Weigel (die DBG berichtete: 8. Februar 2016) beschreibt dieser, wie er zu seinem fachlichen Schwerpunkt fand, der Pflanzengenetik. In dem Artikel schildert Weigel, dass er sich die Pflanzengenetik als Studierender wesentlich einfacher vorgestellt hatte, als sie sich während seiner Studien entpuppte, wie sich seine Interessen und Schwerpunkte mit der Weiterentwicklung der Methoden und Forschungserkenntnisse änderten und warum ihn die Pflanzengenetik bis heute fasziniert. Weigel hat die Medaille vor allem wegen seiner Ergebnisse zum molekularen Hintergrund von Blühmustern und Blühzeitpunkten, des Trade-offs zwischen Wachstum und Immunsystem und der Entdeckung des Florigen-Gens erhalten, jenes Gens das das Blühen induziert und für die Ressourcen, die er der Arabisopsis-Community zur Verfügung stellte. Wie er auch beschreibt, könne er zwar nicht vorhersagen, woran er und andere Pflanzengenetiker in zehn Jahren forschen werden, aber bei einem ist er sich sicher: Seine Vorliebe für genetische Analysen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden bleiben.
Quelle: GSA

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Heisenberg-Professur für Thomas Greb

Der Pflanzenbiologe Prof. Dr. Thomas Greb hat eine Heisenberg-Professur an der Universität Heidelberg erhalten. Die am Centre for Organismal Studies (COS) angesiedelte Professur umfasst eine fünfjährige Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und stellt eine wichtige Auszeichnung für hochqualifizierte junge Wissenschaftler dar. Mit der Vergabe an Greb wird das Forschungsgebiet der Entwicklungsphysiologie am COS verstärkt. Greb untersucht die Regulation von Wachstumsprozessen am Modell Pflanze.
Quelle: Uni Heidelberg

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Frommer als neuer Alexander von Humboldt-Professor vorgeschlagen

Der 58jährige Pflanzenmolekularbiologe Wolf B. Frommer von der Stanford University, USA, soll 2017 den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands erhalten und wieder nach Deutschland wechseln. Frommer ist einer von insgesamt sechs mit einer Alexander von Humboldt-Professur für 2017 ausgezeichneten Forschenden, die mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotiert sind. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Wissenschaftler die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2017 verliehen. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hatte Frommer gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und dem Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln nominiert.
Quelle: Alexander von Humboldt Stiftung

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Gaterslebener Forschungspreis für die Klonierung zweier Gerstengene

Dr. Matthias Jost (Mitte) erhält den Gaterslebener Forschungspreis 2016. Foto: Lynne Main, IPK

Der Gaterslebener Forschungspreis geht im Jahr 2016 an den Agrarwissenschaftler Dr. Matthias Jost vom Leibniz-Institut Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) für seine Doktorarbeit, in der er sich mit der Klonierung von zwei Genen bei der Gerste, welche an der Ausprägung verschiedener pflanzenmorphologischer Merkmale beteiligt sind, befasste. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert. Das berichtet das IPK beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: IPK

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Wie die Natur den CO2-Austausch regelt

Professor Alexander Knohl erhält einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC). Foto: Uni Göttingen

Der Bioklimatologe Professor Dr. Alexander Knohl von der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen erhält einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC). Ab dem 1. Oktober 2016 unterstützt der ERC die Forschung von Professor Knohl fünf Jahre lang mit insgesamt rund zwei Millionen Euro. Im Rahmen des Projektes „Oxygen flux measurements as a new tracer for the carbon and nitrogen cycles in terrestrial ecosystems“ (OXYFLUX) will er eine neue Methode entwickeln, den CO2-Austausch von Landökosystemen zu quantifizieren.
Quelle: Uni Göttingen

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Gratulation: Nobelpreis für Autophagie in Hefen, Pflanzen und anderen Organsimen

Der heute vom Karolinska-Institut bekannt gegebene Nobelpreisträger 2016 für Medizin, der Japaner Yoshinori Ohsumi, wird für seine bahnbrechenden Ergebnisse über Autophagie-Prozesse ausgezeichnet, der kontrollierten Selbstzerstörung von Zellbestandteilen und deren Vorbereitung fürs Recycling. Er untersuchte als erster die Autophagosomen sowie diejenigen Gene und Eiweiße, die sie steuern. Das entscheidende Experiment gelang ihm in Bäckerhefen, das er 1992 publizierte; er untersuchte die Prozesse anschließend auch in Pflanzen und Tierzellen. Im Blog der Amerikanischen Gesellschaft für Pflanzenwissenschaften (ASPB) hat Mary Williams diejenigen Ergebnisse über Autophagie in Pflanzen zusammengestellt, die er in den Journals Plant Physiology und Plant Cell veröffentlichte.
Quelle: Blog der ASPB

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Forschungspreis für Photosytheseforscherin

Die Photosynthese-Forscherin Kirstin Gutekunst von der Universität Kiel erhält ebenso wie der Biotechnologe Ulrich Schwaneberg von der RWTH Aachen den Forschungspreis der Initiative „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren – Biotechnologie 2020+“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Mit dem Preisgeld kann die Kielerin nun Cyanobakterien in effiziente Wasserstoff-Fabrik verwandeln, meldet das Portal Bioökonomie.
Quelle: Bioökonomie.de

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Dem Duft der Pflanzen auf der Spur

Professorin Dudareva im Labor des Instituts für Biochemie der Pflanzen zusammen mit ihrem Gastgeber, Professor Andreas Weber. In Düsseldorf analysiert sie die Transportmechanismen von Pflanzenduftstoffen. Foto: Jochen Müller, HHU

Die Pflanzenwissenschaftlerin Professorin Dr. Natalia Dudareva von der Purdue University erhielt den Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und wird damit ab September für fünf Monate in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Andreas Weber am Institut für Biochemie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) forschen. Mit dem Preis werden ihre Arbeiten zur Erforschung der Zellbiologie und Biochemie der Emission flüchtiger Verbindungen in Pflanzen gewürdigt, die wir als Duftstoffe wahrnehmen. Dudareva ist eine der weltweit führenden Wissenschaftlerinnen im Bereich der molekularen Pflanzenwissenschaften und Herausgeberin der Zeitschrift Science.
Quelle: HHU

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Nachwuchsgruppe Bioenergie: Fluch und Segen zugleich

Dr. Maria Backhouse leitet die neue Bioökonomie-Nachwuchsforschungsgruppe an der Universität Jena. Foto: Anne Günther, Uni Jena

Mit Rapsöl Auto fahren, Biogas aus Gülle gewinnen und Plastiktaschen auf Pflanzenbasis produzieren. Das klingt nach ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftsformen und genießt ein positives Renommee. Aber ist das weltweit die geeignetste Wirtschaftsform oder gibt es auch kritische (Neben-)Wirkungen, die zu bedenken sind, wenn Staaten ihre Wirtschaftspolitik auf Bioenergie ausrichten? Mit dem großen Fragenkomplex der Bioökonomie beschäftigt sich eine neue Forschungsgruppe am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die jetzt ihre Arbeit aufgenommen hat. Unter der Leitung der Umweltsoziologin Dr. Maria Backhouse wird die sechsköpfige Nachwuchsgruppe in den nächsten fünf Jahren das Thema „Bioökonomie und soziale Ungleichheiten – Verflechtungen und Wechselbeziehungen im Bioenergie-Sektor aus transnationaler Perspektive“ (Bioinequalities) untersuchen. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert die Jenaer Gruppe im Rahmen des Programms „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ mit rund 2,6 Millionen Euro.
Quelle: Uni Jena

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Pioniere der Biofortifikation gewinnen den Welternährungspreis

Die diesjährigen Preisträger des World Food Prize sind vier Wissenschaftler/innen, die mit Vitamin A anreicherte Süßkartoffeln entwickelt haben. Die drei Forschenden Dr. Maria Andrade von Cape Verde, Dr. Robert Mwanga aus Uganda und Dr. Jan Low aus den USA arbeiten im International Potato Center (benannt nach dem spnaischen Akronym CIP) und haben den Preis erhalten, weil sie die Süßkartoffel mit Mikronährstoffen und Vitaminen anreicherten und Ernährungsstudien damit durchführten. Der Gründer des HarvestPlus-Programms am International Food Policy Research Institute (IFPRI), Dr. Howarth Bouis, ist der vierte Preisträger und erhält den Preis, weil er das Zusammenwirken zahlreicher Institutionen für die Biofortifikation genannte Anreicherung von Nahrungsmitteln als Pionier voranbrachte. Dank seiner Arbeit gibt es nun mit Eisen und Zink angereicherte Bohnen, Reis, Weizen, Perlhirse, Mais und die oben genannte Süßkartoffel. Der Preis wird seit 1994 von der World Food Prize Foundation vergeben.
Quelle: World Food Prize Foundation

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Sonnentau-Anbauer gewinnen Ideenwettbewerb

Die besten Start-up Ideen waren beim diesjährigen UNIQUE Ideenwettbewerb der Universität Greifswald und des Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie gegeneinander angetreten. Das Forscherteam Dr. Jenny Schulz und Balazs Baranyai des Instituts für Botanik und Landschaftsökologie überzeugten die sechsköpfige Jury mit ihrer Idee. Ihr Vorschlag „SoTaMed“ ist weltweit das erste Verfahren, den fleischfressenden Sonnentau auf wieder vernässten Moorböden anzubauen. Bisher ist ein kommerzieller Anbau nicht möglich gewesen. Schulz und Baranyai erhielten bei der Abschlussveranstaltung am 9. Juni 2016 ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Das berichtet die Universität beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: Uni Greifswald beim idw

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Nationalakademie Leopoldina ernennt neue Mitglieder

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina begrüßt am 26. Mai neue Akademiemitglieder. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören alle den Lebenswissenschaften an (Klasse II). Bewerben kann man sich nicht selbst sondern muss dem Präsidium vorgeschlagen werden. Zu den 19 neuen Mitgliedern zählen auch die fünf Pflanzenforscher (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Wolf B. Frommer, Stanford University (USA), Fachbereich Biologie und Carnegie Institution for Science (Sektion Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie)
  • Beat Keller, Universität Zürich (Schweiz), Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie (Sektion Agrar- und Ernährungswissenschaften),
  • Eva Kondorosi, Biological Research Centre of the Hungarian Academy of Sciences Szeged (Ungarn), Institut für Biochemie (Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie)
  • Susan E. Trumbore, Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena und University of California, Irvine (USA), (Sektion Agrar- und Ernährungswissenschaften)
  • Andreas Weber, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Biochemie der Pflanzen (Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie), derzeit Sprecher der Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie der DBG

Quelle: Leopoldina

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Nachwuchspreis für Pflanzenforscher

Preisverleihung in Berlin: Helmholtz-Präsident Professor Otmar Wiestler mit Lukas Geschwender. Foto: Ernst Fesseler

Lukas Geschwender vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat den Helmholtz-Ausbildungspreis 2016 gewonnen. Die Helmholtz-Gemeinschaft belohnte den 21-Jährigen für seine herausragenden Leistungen mit dem ersten Platz und einem Preisgeld von 1000 Euro. Die Preisverleihung fand gestern Abend (7. April 2016) in Berlin statt. Am Institut für Molekulare Zellbiologie arbeitete Geschwender an einem Forschungsprojekt mit und fand im Experiment genetische Faktoren, die Reis widerstandsfähiger gegen Salzstress machen. Seit Abschluss seiner Berufsausbildung als Biologielaborant studiert er Angewandte Biologie am KIT.
Quelle: KIT

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Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis geht an Entdeckerinnen der Genschere CRISPR-Cas9

Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier (links) und Prof. Dr. Jennifer A. Doudna. Foto links: © Hallbauer & Fioretti Fotografie Braunschweig, Foto rechts: © Sam Willard von Sam Willard Photography, Berkeley

Die Französin Emmanuelle Charpentier und die Amerikanerin Jennifer A. Doudna erhalten heute in der Frankfurter Paulskirche den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2016. Die Wissenschaftlerinnen werden für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Entwicklung der Genschere CRISPR-Cas9 geehrt. Sie haben die bakterielle Genschere CRISPR-Cas9 derart hergerichtet, dass sich DNA-Sequenzen gezielt ansteuern und zerschneiden lassen.
Quelle: Uni Frankfurt

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Ars legendi-Fakultätenpreises für "MoBi4all" von Dorothea Kaufmann

Dr. Dorothea Kaufmann von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erhält den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und den Naturwissenschaften im Fachbereich Biowissenschaften. Kaufmann vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie (IPMB) der Uni Heidelberg ist als Studienkoordinatorin und Dozentin für die Studiengänge Pharmazie und Molekulare Biotechnologie tätig. Sie wird für das von ihr entwickelte Gesamtkonzept „MoBi4all“ ausgezeichnet. Es besteht aus frühester Forschungsorientierung, einem umfangreichen Lehrangebot mit externen Dozentinnen und Dozenten, der stetigen Weiterentwicklung von Lehrinhalten sowie sogenanntem peer-based-learning. Dabei lernen Studierende von anderen Studierenden, was ihre Eigenverantwortung für den Wissensgewinn stärken und Studierenden-interne Lehr-Lern-Prozesse anregen soll. Neben einem Mentorenprogramm gibt es beispielsweise ein Multiplikatorensystem, in dessen Rahmen Teilnehmer eines Seminars für Schlüsselqualifikationen die Inhalte anschließend in eigenen Kurz-Seminaren an Kommilitonen weitergeben. Der Ars legendi-Fakultätenpreis, der herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung auszeichnet wurde bereits zum dritten Mal vergeben, u. a. ausgelobt vom Verband für Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ausgelobt. Die feierliche Preisverleihung findet am 5. April 2016 in Frankfurt am Main statt. Die Gewinner erhalten pro Kategorie 5.000 Euro.
Quelle: VBIO

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Innovationspreis für Biokraftstoffprojekt

Der „Deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt 2015“ wurde in der Kategorie Prozessinnovationen für die sunliquid®-Technologie verliehen, bei der Cellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen gewonnen wird. Die Froschenden von der Firma Clariant haben dafür ein biotechnologisches Verfahren entwickelt, mit dem man Biokraftstoffe der zweiten Generation aus Reststoffen herstellen kann. Das hilft Treibhausgase einzusparen. „Wir verwandeln Stroh zu Biokraftstoffen ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion“, so erklärt Andre Koltermann, Leiter Group Biotechnology bei Clariant, kurz und bündig, um was es bei der sunliquid®-Technologie geht. Das Portal Pflanzenforschung stellt das Verfahren vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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Hohe US-Auszeichnung für deutschen Pflanzenforscher Detlef Weigel

Für seine herausragende Forschung in den letzten 15 Jahren hat die US-amerikanische Gesellschaft für Genetik (Genetics Society of America, GSA) dem deutschen Pflanzenforscher Professor Dr. Detlef Weigel eine Medaille verliehen. Weigel vom Max Plank Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen habe viele Schlüssel zum Verständnis der Schaltstelle zwischen der Entwicklung und der Evolution von Pflanzen geliefert, erklärte Joanne Chory, Professorin und Direktorin der Abteilung Plant Molecular and Cellular Biology am Salk institute for Biological Studies in San Diego anlässlich der Verleihung. Das Grundlagenwissen um die Blüte hat Weigel mit seinen Studien an der Modelpflanze Arabidopsis thaliana vor allem an drei Stellen wesentlich erweitert: er identifizierte die einleitenden Schritte zur Blütenbildung, erkannte die molekularen Grundlagen der Blühmuster und charakterisierte die Mechanismen des Blühzeitpunktes. Die GSA nennt auf ihrer Website weitere Details.
Quelle: GSA

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Kein Forschungsgeld mehr für Olivier Voinett

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat die Forschungsförderung für den Pflanzenforscher Olivier Voinnet gestoppt. Der SNF zieht damit die Konsequenzen aus einer nichtöffentlichen, internen Untersuchung, berichtet die Neue Züricher Zeitung (NZZ) heute in ihrer nicht-öffentlichen Ausgabe. Aufgefallen waren die Bildbearbeitungen von Voinnet bereits im März vergangenen Jahres (vgl. Meldung vom 17.3.2015) und hatten sich in Untersuchungen der ETH Zürich und des CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) im Juli 2015 bestätigt (vgl. Meldung vom 10.7.2015). Der einstige Shootingstar der RNA-Forschung darf außerdem drei weitere Jahre keine neuen Forschungsanträge mehr einreichen beim SNF, dem schweizer Forschungsförderer, Pendant zur DFG in Deutschland bzw. zum FWF, dem Österreichischen Forschungsförderer.
Quelle: NZZ via Stephan Grieb bei Twitter twitter.com/Falcoc56/status/691172549934333952

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Studien zur Gefahr von Gentech-Soja manipuliert

Eine Studie von Federico Infascelli, die im Jahr 2013 im Fachjournal Food and Nutrition Sciences veröffentlich worden war, ist zurückgezogen worden, weil er sich angeblich selbst plagiiert haben will, berichtet das Fachjournal Nature. Inzwischen stehen weitere Arbeiten des Tiermediziners in der Kritik und werden von der Universität in Neapel untersucht. In diesen Studien will er einen Beleg gefunden haben, dass sich Gene aus gentechnisch veränderten Sojabohnen in Fleisch und Muttermilch von Ziegen wiederfinden würden. Nun mehren sich die Hinweise, dass die Ergebnisse in sieben weiteren Studien des Italieners manipuliert worden sind. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel "Gefälschte Argumente" auf ihrer Website.
Quelle: Süddeutsche

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Vielzitierte Pflanzenforscher

Der US-Medienkonzern Thomson Reuters nennt in seiner im September veröffentlichten und bis Mitte Dezember offenen Liste „Highly Cited Researchers“ mehrere deutsche, österreichische und schweizer Pflanzenwissenschaftler, die zu den weltweit am häufigsten zitierten Forscher zählen. Dieses Jahr sind auf der Liste der Pflanzenforschenden mehrere Mitglieder der DBG genannt, wie auch deren Präsident, Professor Karl-Josef Dietz von der Universität Bielefeld. Außerdem sind dort (in alphabetischer Reihenfolge) gelistet: Ian T Baldwin, Thomas Boller, George Coupland, Alisdair R Fernie, Jiri Friml, Jonathan Gershenzon, Wilhelm Gruissem, Beat Keller, Joachim Kopka, Ute Kraemer, Joerg Kudla, Brigitte Mauch-Mani, Enrico Martinoia, Ralph Panstruga, Jane E Parker, Martin Parniske, Wolf-Ruediger Scheible, Paul Schulze-Lefert, Joachim Selbig, York-Dieter Stierhof, Mark Stitt, Takayuki Tohge, Detlef Weigel, Bernd Weisshaar und Bjoern Usadel. Die Zitationshäufigkeit gilt als Messgröße für die wissenschaftliche Qualität der von ihnen geleisteten Arbeiten.
Quelle: HighlyCited

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ERC Grant für Molekularbiologie der Gerstenähren

PD Dr. Thorsten Schnurbusch wird die Entwicklung von Gerstenähren analysieren. Foto: IPK

Der Wissenschaftler PD Dr. Thorsten Schnurbusch vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben (IPK) erhält einen ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) für exzellente Nachwuchswissenschaftler. Überzeugt hat er das internationale Begutachtungspanel in Brüssel mit einem Forschungsprojekt zur Entwicklungsanalyse von Getreideähren bei Gerste auf molekularer Ebene. Ein besseres Verständnis dieses bisher kaum erforschten Prozesses eröffnet neue Ansätze zur Ertragssteigerung, meldet das Institut. Der Forscher erhält eine Fördersumme von zwei Millionen Euro für die Dauer von fünf Jahren.
Quelle: IKP (pdf-Datei)

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Leibniz-Preis für Emmanuelle Charpentier

Professorin Dr. Emmanuelle Charpentier, die nun am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin forscht, hat einen der zehn renommierten Leibniz-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Sie hat die völlig neuartige Methode der gezielten Genom-Modifikation mitentdeckt, das CRISPR-Cas-System. Dieses aus Bakterien stammende Abwehrsystem gegenüber Phagen kann auch als Schneidewerkzeug benutzt werden, mit dem sich ein Genom an jeder Stelle und mit hoher Effizienz und Sicherheit modifizieren lässt. Der Leibniz-Preis ist mit je 2,5 Millionen Euro dotiert und soll die kommende Forschungsarbeiten der Preistragenden unterstützen.
Quelle: DFG

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Andreas Weber zum Leopoldina-Mitglied gewählt

Prof. Dr. Andreas Weber vom Institut für Biochemie der Pflanzen der Uni Düsseldorf wurde zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Foto: Jörg Reich, HHU

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina wählte kürzlich den Düsseldorfer Biologen Professor Dr. Andreas Weber zu ihrem Mitglied. Weber leitet das Institut für Biochemie der Pflanzen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und ist Sprecher der Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie der DBG.
Quelle: HHU

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Rotierende Pflanzen zur Stadtbegrünung ausgezeichnet

Mit ihrer Geschäftsidee, wie Pflanzen mittels Rotation waagrecht wachsen, erzielte Dr. Alina Schick vom Institut für Kulturpflanzenwissenschaften der Uni Hohenheim den ersten Platz unter den in Stuttgart eingereichten Vorschlägen. Dazu hatte sie einen "GraviPlant“ genannten Rotor entwickelt, der auf der Basis sogenannter Klinostate in Form eines drehenden Pflanzentopfes beruht. Er enthält ein Langzeitversorgungssystem für Pflanzen, das technische und botanische Komponenten vereint. Damit will die Preisträgerin die vertikale Raumbegrünung vorantreiben, beispielsweise für die Stadt- und insbesondere für die Fassadenbegrünung. Mit der Auszeichnung beim Ideenwettbewerb PUSH! Campus Challenge ergatterte sie eine Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart GmbH (WRS), nachdem sie dafür bereits eine EXIST-Gründerförderung erworben hatte.
Quelle: Uni Hohenheim

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Algenforscher in Kommission für Antarktisforschung berufen

Der Sprecher der Sektion Phykologie der DBG, Prof. Dr. Ulf Karsten vom Institut für Biowissenschaften an der Universität Rostock, wurde für drei Jahre zum ständigen Mitglied der Kommission wissenschaftlicher Sachverständiger zur Beurteilung von Forschungstätigkeiten in der Antarktis berufen. Der Algenforscher und Polarforscher hat nun mit den anderen Mitgliedern der unabhängigen Kommission die Aufgabe, Tätigkeiten der wissenschaftlichen Forschung sowie zu ihrer Vorbereitung oder Durchführung dienende Tätigkeiten in der Antarktis bezüglich möglicher Gefährdungen der Umwelt zu beurteilen und das Umweltbundesamt diesbezüglich zu beraten.
Quelle: Uni Rostock

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Chemie-Nobelpreis für die Entdecker des DNA-Reparatursets

Einmal mehr geht der Chemie-Nobelpreis an Wissenschaftler, die das Erbmolekül DNA näher erforscht haben: Die Molekularbiologen Tomas Lindahl (Schweden), Paul Modrich und Aziz Sancar (beide USA) teilen sich 2015 die renommierte Auszeichnung. Sie sind dem molekularen Werkzeugkasten der DNA-Reparatur auf die Spur gekommen: Enzyme, die in Zellen fortwährend auftauchende Schäden korrigieren und die DNA in Schuss halten. Ihre bahnbrechenden Erkenntnisse, viele davon gewonnen in den 1970er Jahren, sind nicht nur fester Bestandteil der Genetik-Lehrbücher. Es gibt bereits Antikrebstherapien, die am Reparatursystem von Tumorzellen angreifen, schreibt das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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Medizin-Nobelpreis für Malariawirkstoff aus Pflanzen

Der Nobelpreis in Medizin geht dieses Jahr an drei Forschende, die Wirkstoffe gegen Krankheiten untersuchten, die durch Parasiten hervorgerufen werden. Eine von ihnen ist Youyou Tu. Die chinesische Forscherin erarbeitete die Grundlagen, wie die aus dem Beifuß Artemisia annua gewonnene Substanz Artemisinin gegen Malaria wirkt. Tu ist die zwölfte Frau, die den Medizinnobelpreis erhält, und sie wird das halbe Preisgeld von acht Millionen schwedischer Kronen (850.000 Euro) erhalten, meldet das Lindauer Treffen der Nobelpreisträger auf seiner Website. Die beiden anderen Nobelpreisträger, Satoshi Omuras und William C. Campbell, erzielten wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Arzneien gegen Flußblindheit und Elephantiasis.

mehr bei der Lindauer Treffen der Nobelpreisträger

und beim Nobelpreis-Komitee am Karolinska-Institut

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Auszeichnung für Forschung und Studiengang

Prof. Dr. Andreas von Tiedemann (links) und IAPPS-Präsident Prof. Dr. Geoff Norton. Foto: Uni Göttingen

Der Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Andreas von Tiedemann von der Universität Göttingen ist einer der Preisträger des International Plant Protection Award of Distinction (IPPAD). Er erhielt die Auszeichnung für seine Forschung sowie die Einrichtung des internationalen Masterprogramms „Crop Protection“ an der Universität Göttingen. Seine Forschung trägt nach Ansicht des IAPPS-Präsidiums zu einem besseren Verständnis der Mechanismen von Infektionen an Nutzpflanzen bei.
Quelle: Uni Göttingen

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Pflanzengenetikerin wird Vizepräsidentin der Leopoldina

Am Vortag der Eröffnung der Jahresversammlung der Wissenschaftsakademie Leopoldina, am 17. September 2015, wählte der Senat der Leopoldina eine neue Vizepräsidentin. Die Pflanzengenetikerin Prof. Dr. Ulla Bonas, Professorin an der Universität Halle-Wittenberg, ist nun eine der vier Vizepräsidenten der Leopoldina. Bonas forscht zu den Wechselwirkungen zwischen pathogenen Bakterien und Pflanzen und hatte im Dezember 2010 den Leibniz-Preis erhalten. Ihre Arbeiten haben maßgeblich zum Verständnis von Pflanzen-Mikroben-Interaktionen beigetragen und könnten neuartige Therapie- und Pflanzenschutzkonzepte hervorbringen. DBG-Mitglied Bonas folgt auf die Mikrobiologin Prof. Dr. Bärbel Friedrich.
Quelle: Leopoldina

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Faszination für das Immunsystem grüner Pflanzen

Pflanzenwissenschaftler Professor Dr. Daniel Klessig. Foto: Kent Loeffler

Der international renommierte Pflanzenforscher Professor Daniel Klessig von der Cornell University in den USA wird in den nächsten Jahren jeweils für einige Zeit im Jahr an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) forschen und lehren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Aufenthalt als Mercator-Fellow. An der JLU kooperiert Professor Klessig eng mit der Abteilung für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz und ist eingebunden in die dortigen Forschungsvorhaben. Professor Karl-Heinz Kogel, Leiter der Abteilung und derzeit Geschäftsführender Direktor des Instituts für Phytopathologie am Fachbereich 09 – Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, koordiniert dort die molekularbiologischen und biotechnologischen Arbeiten an Pflanzen. Die beteiligten Forscherteams untersuchen, wie Pflanzen auf natürliche Art hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schadorganismen entwickeln.
Quelle: JLU

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ERC Advanced Grant für Endosymbioseforscher

Die Europäische Union wird den Evolutionsbiologen Prof. Dr. William Martin in den kommenden fünf Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro fördern. Mit dem Advanced Grant des European Research Council (ERC) will Martin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) die Evolutionsprozesse von Pro- und Eukaryonten untersuchen und klären, wie und wo die allerersten Zellen gelebt und wovon sie sich ernährt haben. Außerdem will er untersuchen, welche Rolle die Symbiose bei der Entstehung komplexen Lebens spielte. Bekannt ist, dass Mitochondrien und Plastiden – in denen in Pflanzen die Photosynthese geschieht – ursprünglich eingewanderte Bakterien waren. Mit neuen Verfahren der evolutionären Genomanalyse will Prof. Martin klären, ob während der Evolution ähnliche Gentransfer-Ereignisse von anderen Bakterien auf Eukaryoten stattgefunden haben, oder ob die Natur die genetischen Grenzen zwischen den Prokaryoten und den Eukaryoten respektiert.
Quelle: HHU

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Sanktionen gegen Pflanzenforscher Olivier Voinett

Die ETH Zürich und das CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) haben ihre Untersuchung zu den Publikationen des Pflanzenwissenschaftlers Olivier Voinett (vgl. Meldung vom 17.3.2015) abgeschlossen. Dem erfolgreichen Forscher waren Manipulationen von Abbildungen in wissenschaftlichen Studien vorgeworfenen worden. Diese haben sich nun bestätigt, berichtet das Fachmagazin Nature. Allerdings sanktionieren die beiden Untersuchungskommissionen das Verhalten Voinetts unterschiedlich: Während das CNRS von absichtlich manipulierten Abbildungen spricht, ihr Ansehen beschädigt sieht und Voinett zwei Jahre lang keinen Zutritt mehr zu seinem CNRS-Labor gestattet, stellt sich die ETH hinter den Pflanzenforscher. Er habe Rohdaten vorlegen können, die seine Ergebnisse bestätigt hätten. Zwar wird empfohlen, fünf Paper in namhaften Journals (PLoS Pathogens, Science, PNAS, EMBO J, Plant Cell) zurückzuziehen und drei weitere (EMBO J, Nature Genetics, Science) korrigieren zu lassen. Die Eidgenössische Hochschule sanktioniert das Vorgehen des Forschers aber lediglich mit der Verpflichtung, in Zukunft ein elektronisches Laborbuch zu führen und Voinetts Forschung von einer externen Fachperson überwachen zu lassen. Das Magazin LabTimes stellt die Ergebnisse zusammen und berichtet in seiner Online-Ausgabe über die Reaktionen der Forschungscommunity.

mehr bei Nature">Nature

mehr beim CNRS

mehr bei der ETH

ganzer Untersuchungsbericht der ETH (pdf)

der Fall Voinett bei LabTimes

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Advanced Grant für Potsdamer Pflanzenforscher Bock

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat die Liste der Spitzenforscher und der von ihnen vorgeschlagenen Projekte veröffentlicht, die mit einem „Advanced Grant“ gefördert werden. Der Pflanzenwissenschaftler Ralph Bock vom MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm erhielt den Zuschlag für sein Projekt mit dem Titel: „Reshuffling genes and genomes: from experimental evolution to synthetic biology in plants“. Er will die 2,5 Mio. Euro Forschungsgelder dafür einsetzen, eine neue Generation von Nutzpflanzen zu entwickeln. Die vom ERC vergebenen „Advanced Grants“ richten sich ausschließlich an exzellente Forscher zur Verwirklichung besonders vielversprechender und wegweisender Forschungsprojekte.

Quelle: MPI f. Molekulare Pflanzenohysiologie

Liste aller vom ERC geförderten Projekte (pdf)

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Neue und wiedergewählte Mitglieder im Senat der DFG

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Mittwoch, dem 1. Juli 2015, auf ihrer Sitzung im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Bochum sechs neue Mitglieder in den Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungsorganisation für die Wissenschaft in Deutschland gewählt. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Für den Bereich Agrarwissenschaften wurden für zunächst eine erste Amtsperiode Professorin Dr. Chris-Carolin Schön von der TU München in den Senat der DFG gewählt. Von den vier Mitgliedern des Senats, die für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt wurden, besetzt Professor Dr. Ekkehard Neuhaus von der TU Kaiserslautern den Platz für die Pflanzenwissenschaften.
Quelle: DFG

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Otto Hahn-Medaille für Photosynthese-forscherin der Chemie

Dr. Vera Krewald promovierte am MPI CEC in der Abteilung von Prof. Frank Neese. Foto und ©: Amac Garbe, MPG

Dr. Vera Krewald, Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, erhielt am 17. Juni im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in Berlin die Otto Hahn-Medaille für ihre herausragende Doktorarbeit auf dem Gebiet der theoretischen Chemie, die neue Einblicke in die strukturelle Grundlage der Wasseroxidation in der Photosynthese ermöglichte. Dr. Krewald beantwortete in ihrer Arbeit seit langem offene Fragen zur Elektronenstruktur des Katalysators, der diese Reaktion ermöglicht, womit ein weiterer Schritt zum Verständnis des molekularen Mechanismus der Spaltung von Wasser in Pflanzen, Algen und Cyanobakterien vollzogen wurde. Dieser Erfolg wurde durch die Berechnung unterschiedlichster spektroskopischer Parameter für verschiedene strukturelle Modelle des wasserspaltenden Katalysators und den direkten Vergleich mit experimentellen Daten möglich. Das meldet das MPI f. Chem. Energiekonversion heute beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Pionier der Pflanzen-Metabolomik erhält Stifterverbandspreis

Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Willmitzer. Foto: Lox, MPI f. molekulare Pflanzenphysiologie

Der enormen Vielfalt pflanzlicher Inhaltsstoffe hat sich Lothar Willmitzer gewidmet. Der Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Golm bei Potsdam hat sich der Erforschung des Pflanzenstoffwechsels verschrieben und ist einer der Gründerväter des Metabolomik genannten Forschungsfeldes. Gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft zeichnet der Stifterverband Willmitzer nun mit dem mit 50.000 Euro dotierten Stifterverbandspreis 2015 aus. Willmitzer hat dabei nicht nur die Grundlagenforschung vorangetrieben, sondern auch mehrere Firmen gegründet, die seine Forschungsergebnisse erfolgreich weiter entwickeln. Ziel der Ausgründungen ist, Nutzpflanzen mit verbesserten Eigenschaften auszustatten, so dass sie beispielsweise mehr Nährstoffe besitzen oder höhere Erträge erbringen.
Quelle: MPI f. molekulare Pflanzenphysiologie

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Preis für Entwicklung von Autoreifen aus Löwenzahnpflanzen

Aus Russischem Löwenzahn gewinnen Dr. Christian Schulze Gronover, Dr. Carla Recker und Prof. Dirk Prüfer Naturkautschuk zur Herstellung von Autoreifen (v.l.n.r). Foto: Dirk Mahler, Fraunhofer

In einem gemeinsamen Projekt haben der Reifenhersteller Continental, das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) und das Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP) der Universität Münster Autoreifen-Prototypen auf Basis von Löwenzahn-Kautschuk entwickelt und hergestellt. Für ihre Forschung am Russischen Löwenzahn (vgl. Meldung vom 28.4.2015) und die Entwicklung der Anwendung erhalten Dirk Prüfer und Christian Schulze Gronover (IME und IBBP) und Carla Recker (Continental) den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2015, im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. Die drei Forschenden erhalten jeweils einen mit 50.000 Euro dotieren Preis. Das meldet das IME beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).

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Science Hero Preis 2015 für den Botaniker Axel Brennicke

Die Konferenz Biologischer Fachbereiche ehrt Dr. Axel Brennicke, Professor für Molekulare Botanik der Universität Ulm, mit dem Science Hero Preis 2015. Der Preis wird an Personen oder Organisationen in der biowissenschaftlichen Forschung und Lehre verliehen, die bürokratische Ausuferungen oder politische Absurditäten mit Humor bekämpft, standhaft ertragen, oder effizient vermieden haben. Er wird heute zum ersten mal an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) überreicht, die Gastgeberin der Delegiertenversammlung des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentages (MNFT) ist. Der Preisträger Axel Brennicke sei für sein unermüdliches Engagement deutschlandweit bekannt und somit des Preises würdig. Das berichtet der Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Fakultätentag Deutschlands auf der Website des Informationsdienstes Wissenschaft (idw). Mit spitzer Feder habe er regelmäßig am Beispiel seiner Heimatuniversität die Absurditäten des deutschen Hochschulalltags im Laborjournal dargestellt. Die Konferenz Biologischer Fachbereiche nimmt die Preisverleihung zum Anlass, um fünf Visionen zu formulieren, wie eine ideale Forschungs- und Hochschullandschaft der Zukunft aussehen könnte.

Quellen: Uni Kiel und idw

zur den Glossen von Axel Brennicke im Laborjournal

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Tiffany Knight erhält Humboldt-Professur für Biodiversitätsforschung

Neue Humboldt-Professorin: Tiffany Knight. Foto: André Künzelmann, UFZ

Bei Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis, der Alexander von Humboldt-Professur, waren die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) mit einer gemeinsamen Nominierung erfolgreich. Die US-Amerikanerin Tiffany Knight von der Washington University in St. Louis soll künftig die Biodiversitätsforschung in Mitteldeutschland verstärken. Die Humboldt-Stiftung stellt dafür fünf Millionen Euro für fünf Jahre zur Verfügung. Die Ernennung soll zum 1. September 2015 erfolgen. „Dass wir mit der Humboldt-Professur die junge und exzellente Wissenschaftlerin Tiffany Knight für Halle gewinnen konnten, ist wichtig für die Weiterentwicklung des Forschungsschwerpunkts der Biodiversitätsforschung“, sagt Prof. Dr. Helge Bruelheide vom Institut für Biologie der MLU und einer der Direktoren des iDiv. Knight ist derzeit Associate Professor an der Washington University, im US-aermikanischen Saint Louis, und war in den vergangenen Monaten bereits als Gastwissenschaftlerin am iDiv tätig. Sie zählt zu den international renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der biologischen Invasionen und der Biodiversitäts-Synthese, die mit großen Datenmengen arbeitet. Insbesondere befasst sie sich mit Interaktionen zwischen Pflanzen, Mikroorganismen, Bestäubern und pflanzenfressenden Tieren.
Quelle: MLU

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Millionenförderung für Kölner Forschung

Die Pflanzenwissenschaftlerin Prof. Dr. Juliette de Meaux ist eine von drei Personen an der Uni Köln, die einen der begehrten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats ergattert hat. In ihrem Projekt „AdaptoSCOPE“ befasst sie sich mit der molekularen Grundlage der Darwinschen Evolutionstheorie und erforscht Fragen der klimatischen Anpassung bei der Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Das Projekt will zeigen, wie die molekularen Strukturen dieser Pflanzen durch die Akkumulation von Mutationen optimiert werden. Dazu wird sie in den kommenden fünf Jahren mit bis zu 2,75 Millionen Euro unterstützt.
Quelle: Uni Köln

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Preis für Gießener Nachwuchsforscherin auf Gebiet der Pflanzenzüchtung

Dr. Eva Herzog erhält den Kurt-von-Rümker Preis 2015 vom amtierenden Präsidenten der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ) Prof. Dr. Christian Jung, Uni Kiel

Auf den 4. Quedlinburger Pflanzenzüchtungstagen, die am Julius Kühn-Institut (JKI) stattfanden, ist der Kurt-von-Rümker-Preis der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ) an Dr. Eva Herzog aus Gießen verliehen worden. Die Nachwuchswissenschaftlerin, die ihre Promotion am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II der Justus-Liebig-Universität bei Prof. Dr. Matthias Frisch anfertigte, setzte sich mit ihrem Vortrag „Computersimulationen zur Optimierung der markergestützten Rückkreuzung mit Hochdurchsatzmarkersystemen“ bei den diesjährigen Kurt-von-Rümker-Vorträgen gegen 11 Mitbewerber aus 9 deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch. Der Preis, der seit 1985 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung verliehen wird, ist mit 1.000 Euro dotiert.
Quelle: JKI

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ERC Consolidator Grant für Falter-Braun und Projekt wie Pflanzen ungünstiger Umwelt trotzen

Dr. Pascal Falter-Braun vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der TU München (TUM) erhält einen ERC Consolidator Grant für sein Projekt „StressNetAdapt“. In seinen Arbeiten befasst sich der Wissenschaftler mit den komplexen Signalwegen und Proteinnetzwerken in pflanzlichen Zellen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels erforscht er grundsätzliche Strategien, die es Pflanzen erlauben trotz ungünstiger Umweltbedingungen zu wachsen - zum Beispiel bei Wassermangel oder hohem Salzgehalt im Boden. Diese Eigenschaften sind vor allem angesichts der Zunahme von Dürreperioden und damit einhergehenden Ernteausfällen von vorrangiger Bedeutung. In seinem Projekt untersucht Falter-Braun vier nah verwandte Arten der Familie von Kreuzblütlern. Er will herausfinden, wie sich die molekularen Netzwerke von stresstoleranten Pflanzen von denen ihrer stressempfindlichen Verwandten unterscheiden. Diese Erkenntnisse können langfristig dazu beitragen, die landwirtschaftlichen Erträge in Trockenperioden oder auf Böden mit hohem Salzgehalt zu verbessern.
Quelle: TUM

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ERC Grant für Greb und Projekt Wachstum pflanzlicher Zellen und Zellwände

Der Pflanzenbiologe Dr. Thomas Greb von der Universität Heidelberg erhält einen ERC Consolidator Grant der EU. Die Förderung für herausragende Forschungstalente ermöglicht es dem Wissenschaftler über einen Zeitraum von fünf Jahren die Vorgänge in Zellen und Zellwänden beim Wachstum von Pflanzen zu analysieren. Für das Projekt „PLANTSTEMS: Decoding the Lateral Expansion of Plant Stems“ stehen Dr. Greb, der am Centre for Organismal Studies (COS) forscht und lehrt, Fördermittel in Höhe von rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Quelle: Uni Heidelberg

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Preis für Simulation der Evolution von C3- und C4-Stoffwechsel

Dr. David Heckmann erhielt eine Auszeichnung für seine Promotionsschrift Mathematical modelling of metabolism applied to the evolution of photosynthesis. Foto: HHU

Der Bioinformatiker David Heckmann entwickelte in seiner Doktorarbeit Computermodelle, mit denen er die Evolution von Pflanzen simulierte, die C3- oder C4-Photosynthese betreiben. Dafür erhielt er jetzt von der Mathematisch-Naturwissenschaft­lichen Fakultät seiner Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) den Preis für die beste Dissertation des Jahres 2014. Am Computermodell zeigte er, dass im Laufe der Evolution die Fitness von Pflanzen zunimmt, etwa durch effizientere Stoffwechselmechanismen. Diese evolutiven Wege können möglicherweise auch künstlich beschleunigt werden, um Pflanzen schneller an geänderte Umweltbedingungen anzupassen, wie er im Fachjournal Cell beschrieb. Für diese Veröffentlichung hatte Heckmann im vergangenen Jahr bereits den Preis „Best Paper“ der Wilhelm Pfeffer-Stiftung erhalten. Dr. David Heckmann hat seine Promotionsarbeit im Rahmen von des Graduiertenprogramms iGRAD-Plant am Lehrstuhl für Bioinformatik bei Prof. Dr. Martin erstellt.
Quelle: HHU

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Forstwissenschaftler erhält Heisenberg-Stipendium

David Forrester kam von Australien als Humboldt-Stipendiat an die Universität Freiburg. Foto: privat

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Dr. David Forrester von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg in ihr Heisenberg-Programm aufgenommen. Es läuft über drei Jahre mit einer Fördersumme von circa 170.000 Euro. Das Stipendium ist das höchstrangige Instrument der DFG zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit 2009 arbeitet Forrester bei Prof. Dr. Jürgen Bauhus an der Professur für Waldbau. Er untersucht, wie sich die biologische Vielfalt, insbesondere die Mischung von Baumarten, unter bestimmten Bedingungen des Klimas und des Bodens auf die Funktionen von Ökosystemen auswirkt.
Quelle: Uni Freiburg

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Formel für Brokkoli-Ernte

Brokkoli gilt als unberechenbar. Verlässliche Einschätzungen, wann das grüne Gemüse reif für den Kochtopf ist, sind bislang gescheitert. Das könnte sich jetzt ändern. Ein Forscherteam der Leibniz Universität Hannover hat herausgefunden, wie sich der Erntezeitpunkt verlässlich berechnen lässt. Die Erkenntnisse können Einsparungen beim Anbau ermöglichen. Für seine Erkenntnisse zur optimalen Zeitpunkt der Brokkoli-Ernte ist der Doktorand Karsten Zutz jetzt mit dem Grow Award ausgezeichnet worden, dem mit 5.000 Euro höchst dotierten wissenschaftlichen Innovationspreis im Gartenbau.
Quelle: Uni Hannover

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Pflanzenwissen-schaftlerin erhält FEBS | EMBO Preis

Caroline Dean, Foto: John Innes Centre Norwich, UK

Die Pflanzenwissenschaftlerin Caroline Dean vom John Innes Centre im irischen Norwich erhält den diesjährigen Preis für herausragende Wissenschaftlerinnen, den die Federation of European Biochemical Societies (FEBS) und die European Molecular Biology Organization (EMBO) gemeinsam vergeben. Dieser mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet die Biologin für ihre Arbeiten über die Auswirkungen der Temperatur auf das Timing und die Dauer der Blüte in höheren Pflanzen aus.
Quelle: EMBO

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Erfolgreicher Wirkstoff-Fahnder

Der Jenaer Naturstoff-Forscher Prof. Dr. Christian Hertweck erhält den Leibniz-Preis 2015. Foto: Jan-Peter Kasper, FSU Jena

Prof. Dr. Christian Hertweck ist einer der acht Preisträger, die den mit jeweils 2,5 Mio. Euro dotierten Gottfried Willhelm Leibniz-Preis erhalten werden, wie die DFG bekannt gab. Der Naturstoff-Forscher der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) fand heraus, dass auch symbiotische Bakterien, die im Inneren von Pilzzellen leben, Stoffe abgeben können, die für Pflanzen giftig sind. Bis dahin war man davon ausgegangen, dass diese nur von Pilzen stammen können. Er entdeckte dies z. B. am Reisfäule-verursachenden Pilz Rhizopus microsporus, der endosymbiotische Bakterien der Gattung Burkholderia enthält, die für die Bildung des Giftes Rhizoxin gegen die Reispflanzen verantwortlich sind. Ein anderes zentrales Forschungsergebnis des 45jährigen und seines Teams war die Entdeckung einer neuen Antibiotika-Familie bei Bakterien, die nur in Sauerstoff-freier Umgebung gedeihen können. Bislang nahm die Fachwelt an, dass solche Bakterien aus Energiemangel nur unbedingt lebensnotwendige Substanzen produzieren. Mit dem neu entdeckten Wirkstoff Closthioamid wurde dieses Dogma widerlegt. Hertweck wird die Auszeichnung am 3. März 2015 überreicht werden.

Quellen: Uni Jena

alle acht Preisträger der DFG

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Analyse der Pflanzenvielfalt auf Inseln

Für seine mit „summa cum laude“ bewertete Promotion ist Patrick Weigelt mit dem mit 5.000 Euro dotierten Dissertationspreis der AKB-Stiftung des Universitätsbundes Göttingen ausgezeichnet worden. Weigelt hat mit seiner Dissertation The Macroecology of Island Floras die erste globale Synthese zur Biodiversität von Pflanzen auf Inseln vorgelegt. Er untersuchte, wie Klima, Größe, Isolation und Geologie von Inseln Diversität und Artenreichtum beeinflussen und die räumliche Verteilung von Biodiversität steuern. Unter anderem zeigte er, dass die räumliche Anordnung von Inseln zueinander die Diversität und Struktur von Lebensgemeinschaften beeinflusst. Für seine Analysen baute Weigelt Datenbanken zu hunderten Inselfloren auf und entwickelte neue Methoden, um diese Daten zu zehntausenden Arten und ihren Verwandtschaftsbeziehungen in Verbindung mit großen Geodatenbanken auszuwerten. „Diese Verfahren sind wegweisend für die Analyse globaler Biodiversitätsdaten“, so Prof. Dr. Holger Kreft, der die Doktorarbeit betreute. Patrick Weigelt studierte Ökologie an den Universitäten Braunschweig, Göttingen und Turku. Seit 2010 forscht er in der Free Floater-Nachwuchsgruppe Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie der Uni Göttingen.
Quelle: Uni Göttingen

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Gruber-Preis für Genetik für einen Pflanzenforscher, einen Gentiker und einen Mediziner

Der mit 500.000 US-Dollar dotierte Gruber Genetics Prize geht an den Mediziner Prof. Victor Ambros von der University of Massachusetts Medical School, den Pflanzenwissenschaftler Prof. David Baulcombe von der University of Cambridge sowie an den Genetiker Prof. Gary Ruvkun von der Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School. Mit dem Preis werden sie für ihre Pionierarbeiten über die Existenz und Funktion von microRNAs und small interfering RNAs ausgezeichnet, Moleküle die die Genexperssion regulieren. Das meldet die verleihende Peter and Patricia Gruber Foundation.

Quelle: Gruber Foundation (engl. pdf)

zum Portrait des Pflanzenforschers David Blaucombe

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Verstärkung aus Australien für die Gießener Pflanzenzüchtung

Dr. Annaliese Mason, Foto: privat

Die Professur für Pflanzenzüchtung der Justus-Liebig-Universität Gießen bekommt Verstärkung: Ab 2015 erhält die australische Biologin Dr. Annaliese Mason eine fünfjährige Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 1,3 Millionen Euro, um eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe zur Erforschung der Entstehung von so genannten Arthybriden zu gründen. Zusammen mit Prof. Dr. Rod Snowdon und dessen Team werden Dr. Mason und ihre Arbeitsgruppe die genetische Kontrolle des Artbildungsprozesses mit Hilfe modernster Genom-Analysetechniken eingehend untersuchen.
Quelle: Uni Gießen

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Chemie-Nobelpreis geht an Mikroskopie-Pionier Stefan Hell

Im Chemie-Nobelpreis 2014 steckt viel Biotechnologie – und er geht unter anderem an einen deutschen Forscher: Stefan Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, teilt sich die Auszeichnung mit den US-Forschern Eric Betzig und William Moerner. Die drei Forscher haben die hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie entwickelt. Sie markierten biologische Moleküle mit Farbstoffen und brachten sie mit raffinierten Verfahren zum Leuchten. Damit wurde es möglich, lichtmikroskopische Auflösungen im Nanometerbereich zu erzielen und eine physikalische Grenze zu umgehen. Mit der "Nanoskopie" lässt sich das Zusammenspiel der Moleküle in lebenden Zellen und Geweben studieren, etwa in der virologischen und neurobiologischen Forschung, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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Lupinen-Forscher für den Deutschen Zukunftspreis nominiert

Die weißblühende Blaue Süßlupine kann wichtige Proteine und Ballaststoffe für Lebensmittel liefern. © Fraunhofer

Lupinen können einen wichtigen Grundstoff für unsere Nahrung sein. Forschenden gelang es, die Samen so aufzubereiten, dass man daraus proteinreiche Zutaten für Lebensmittel erzeugen kann – ohne unangenehmen Eigengeschmack. Für diese Arbeiten sind die Forschenden Stephanie Mittermaier und Peter Eisner vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV sowie Katrin Petersen von der Prolupin GmbH heute für den Deutschen Zukunftspreis 2014 nominiert worden.
Quelle: Fraunhofer

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Humboldt-Professorin für die Universität Tübingen

Professorin Marja Timmermans, die nun eine Alexander von Humboldt-Professur erhält. Foto: Friedhelm Albrecht, Uni Tübingen

Mit Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis kann die Pflanzengenetikerin Professorin Marja Timmermans, die derzeit am US-amerikanischen Cold Spring Harbor Laboratory forscht, 2015 nach Tübingen an das Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen geholt werden. Die Entwicklung des Blattes ist das Spezialgebiet der Pflanzengenetikerin Timmermans. Sie beantwortet etwa Fragen: Wie bilden Pflanzen kontinuierlich Blätter an ihren Stängeln? Woher kommen die Unterschiede zwischen Ober- und Unterseite? Die Genetikerin steht für mehrere international beachtete Entdeckungen, ihre Methoden werden in Laboren weltweit angewendet. So gelang es Timmermans etwa, den Blattbildungsmechanismus und dabei die Rolle mobiler RNA-Moleküle zu erklären.
Quelle: Uni Tübingen

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Wie Pflanzen heilen

Dr. Andreas Koeberle. Foto: Jan-Peter Kasper, FSU

Der Pharmazeut Dr. Andreas Koeberle von der Friedrich Schiller Universiät Jena (FSU) wird von der Global Research Initiative der Firma Bionorica mit 50.000 Euro unterstützt. Damit will der Nachwuchswissenschaftler herausfinden, welche Wirkung die aus Pflanzen gewonnenen Phytopharmaka im Körper hervorrufen und wo genau einzelne Substanzen in den Stoffwechsel eingreifen. Konkret plant der Forscher mit dem Preisgeld den Einfluss pflanzlicher Arzneimittel auf sogenannte bioaktive Lipidnetzwerke in den Immunzellen zu untersuchen.
Quelle: Uni Jena

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Hochdotierte Förderung für den Heidelberger Pflanzenforscher Alexis Maizel

Der Biologe Dr. Alexis Maizel, Nachwuchsgruppenleiter im Exzellenzcluster CellNetworks der Universität Heidelberg, wird durch die Boehringer Ingelheim Stiftung gefördert. Der Wissenschaftler wurde in das Perspektiven-Programm „Plus 3“ der Stiftung aufgenommen und erhält damit über einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von bis zu 900.000 Euro. Unterstützt werden damit vom kommenden Jahr an seine Arbeiten zu den Grundlagen der „plastischen“ Entwicklung und Ausformung pflanzlicher Zellen, die Dr. Maizel am Centre for Organismal Studies (COS) der Ruperto Carola durchführt.
Quelle: Uni Heidelberg

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World Food Prize für Pflanzenforscher Sanjaya Rajaram

Der Pflanzenwissenschaftler Dr. Sanjaya Rajaram wird den World Food Prize 2014 für seine Forschung erhalten, mit der er zu einer substanziellen Steigerung der Weizenernten beigetragen hat, die dadurch um mehr als 200 Millionen Tonnen stieg.

Quellen: World Food Prize Organization

Forscher-Portrait (engl.)

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Gruber Genetics Prize für einen Pflanzenforscher

Der mit 500.000 US-Dollar dotierte Gruber Genetics Prize 2014 wird an David Baulcombe, PhD, Professor für Botanik an der University of Cambridge; an Victor Ambros, PhD, Professor für Molekularmedizin an der University of Massachusetts Medical School sowie an Gary Ruvkun, PhD., Professor für Genetik an der Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School vergeben. Sie werden damit für ihre Pionierarbeiten über die Existenz und die Funktion von microRNA und small interfering RNAs ausgezeichnet, Molekülen, die eine wichtige Rolle in der Genexpression spielen. Der Preis zeichnet Forschende aus den Disziplinen Kosmologie, Genetik und Neurowissenschaften aus; die dahinter stehende Stiftung hat ihren Sitz nun an der Yale Universität.

Quellen: Yale University

Department of Plant Sciences, Univ. of Cambridge

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Neue Professorin für Molekulare Interaktionsökologie ernannt

Prof. Dr. Nicole van Dam von der Uni Jena erforscht den chemischen Austausch zwischen Pflanzen und ihren Fressfeinden. Foto: Tobias Wagner, iDiv

Prof. Dr. Nicole van Dam wurde von der Uni Jena zur Lehrstuhlinhaberin für Molekulare Interaktionsökologie der Universität Jena ernannt. Im Fokus der „Lauschaktionen“ im Boden der frisch berufenen Professorin steht der Austausch zwischen Pflanzen und ihren Fressfeinden. „Es gibt zahlreiche chemische Selbstverteidigungsstrategien von Pflanzen“, erläutert die Forscherin. Doch während die meisten ihrer Fachkollegen vor allem das oberirdische Zusammenspiel unterschiedlicher Organismen unter die Lupe nehmen, interessiert sich van Dam auch für das, was im Dunkeln unter der Erdoberfläche passiert. Ihr Uni-Lehrstuhl ist im neuen Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) angesiedelt, das von den Unis in Leipzig, Halle und Jena mit ihren Partnereinrichtungen gemeinsam getragen wird und seinen Sitz in Leipzig hat.
Quelle: Uni Jena

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Erste Linné-Medaille seit 83 Jahren für deutschen Botaniker

Prof. Dr. H. Walter Lack, Leiter der Abteilung Wissenskommunikation am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem und Professor an der Freien Universität Berlin, erhält für sein wissenschaftliches Lebenswerk die höchste Auszeichnung der Linnean Society of London. Die Linnean Medal wurde am 23. Mai 2014 in London verliehen, dem Geburtstag des schwedischen Naturforschers Carl von Linné. Seit 1888 vergibt Gesellschaft weltweit einmal im Jahr die Linné-Medaille an einen Botaniker und / oder einen Zoologen für dessen Lebenswerk. Bisher ging diese Auszeichnung lediglich ein einziges Mal nach Berlin, an den Botaniker Adolf Engler im Jahre 1913. Der letzte Empfänger aus dem Bereich der Botanik in Deutschland war Karl Ritter von Goebel im Jahre 1931, meldet die Freie Universität Berlin.
Quelle: Uni Berlin

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Leopoldina-Mitglieder erhalten ihre Urkunden

Im Rahmen des jährlichen Symposiums der Leopoldina-Klasse II Lebenswissenschaften erhalten am Donnerstag, 22. Mai, hochrangige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ihre Mitgliedsurkunden aus den Händen des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Professor Jörg Hacker. Unter ihnen die Chemie-Nobelpreisträgerin Ada Yonath sowie Ian T. Baldwin vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie Jena, Christian Jung vom Kieler Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Rainer Matyssek, Pflanzenforscher der TU München, Jane Parker vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln, Ingo Schubert vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben und Peter Westhoff vom Düsseldorfer Institut für Entwicklungs- und Molekularbiologie der Pflanzen.  
Quelle: Leopoldina

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Ehrendoktorwürde für Bertil Andersson

Prof. Dr. Bertil Andersson. Foto: Uni Konstanz

Die Universität Konstanz ehrt den Pflanzenbiochemiker und Präsidenten der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur, Prof. Dr. Bertil Andersson, mit ihrer Ehrendoktorwürde. „Bertil Andersson ist nicht nur einer der weltweit renommiertesten Wissenschaftler im Bereich der Pflanzenphysiologie und Pflanzenbiochemie, sondern auch ein entschlossener Unterstützer der Kooperation zwischen der Universität Konstanz und der Nanyang Technological University“, begründet Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz, die Ehrung: „Mit Nachdruck förderte Andersson von erster Stunde an die Zusammenarbeit der Konstanzer Graduiertenschule ‚Chemische Biologie‘ und der ‚School of Biological Sciences‘ in Singapur, aus der aktuell ein gemeinsames Doktorandenprogramm hervorgeht“, betont Ulrich Rüdiger im Rahmen des Festaktes am 6. Mai 2014.
Quelle: Uni Konstanz

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Christoph Neinhuis wird Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Christoph Neinhuis, seit 2002 Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens der Technischen Universität Dresden, ist nun Mitglied Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Die Akademie nahm den Träger des Philip-Morris-Forschungspreises und das Mitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse während der öffentlichen Frühjahrssitzung auf.
Quelle: Sächsischen Akademie der Wissenschaften (pdf-Datei)

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„What’s life“ - Erster Ars legendi-Fakultätenpreis für Biologie geht an die Ruhr-Universität Bochum

Verleihung des Ars legendi-Fakultätenpreises Biologie 2013. V. l. n. r: Prof. Wolfgang Nellen (Präsident VBIO), Prof. Dominik Begerow, Dr. Jens Wöllecke und Prof. Andreas Schlüter (Stifterverband). Foto: Jan Roehl (DPG)

Die Pflanzenforscher Prof. Dr. Dominik Begerow und Dr. Jens Wöllecke von der Ruhr-Universität Bochum haben in Berlin den ersten Ars legendi-Fakultätenpreis in der Kategorie Biologie erhalten. Das von ihnen entwickelte Programm „What’s life“ kombiniert verschiedene Methoden und didaktische Komponenten, um Studierende von Beginn des Studiums an konsequent an eigene Forschungsarbeiten heranzuführen. Begerow ist auch Sprecher der DBG-Sektion für Interaktionen (ehemals Sektion Mykologie und Lichenologie). Während eines Festaktes in Berlin wurden erstmals die Gewinner des Ars legendi-Fakultätenpreises Mathematik und Naturwissenschaften geehrt. Der neue Preis soll zeigen, wie wichtig gute Hochschullehre ist, um Studierende in der Mathematik und den Naturwissenschaften exzellent auszubilden. Er soll beweisen, dass es sich auch karrierewirksam lohnt, Hochschullehre weiterzuentwickeln und sie über den eigenen Wirkungsbereich zu fördern, schreibt der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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TTN-Essay-Preis: „Natur verbessern“ – Grüne Biotechnologie im Zeitalter des Anthropozäns

Das Thema des im Jahr 2013 ausgeschriebenen Essay-Preises des Instituts Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) an der Ludwig-Maximilians-Universität München lautete: „Natur verbessern“: Grüne Biotechnologie im Zeitalter des Anthropozäns. Als Siegertext ging der Essay „Paradoxe Natur. Plädoyer für eine postromantische Ökologie“ des Soziologen Sascha Dickel hervor, berichtet heute das Portal „Pflanzen.Forschung.Ethik.“ Der Preisträgertext sowie zwei weitere, von der Jury für eine Publikation empfohlene Beiträge, sind nun online erschienen.
Quelle: Pflanzen.Forschung.Ethik

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Auszeichnung an Pflanzen-Immunologen Uwe Conrath

Mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. ist Professor Uwe Conrath für seine wegweisenden, wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet worden. Den erstmals verliehenen Preis stiftete die Gesellschaft aus Anlass ihres 85jährigen Bestehens. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Uwe Conrath - seit 2004 Professor für Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen der RWTH Aachen - erforscht das Abwehrsystem von Pflanzen. Er und sein Team untersuchen, wie es Pflanzen schaffen, ihre Abwehrreaktionen schneller zu aktivieren, als Pflanzen, die krank werden. Dabei spielt ein als „Priming“ bezeichneter Mechanismus eine wichtige Rolle, bei dessen Aufklärung Conrath Pionierarbeiten geleistet hat. Für diese wurde er nun ausgezeichnet.
Quelle: RWTH

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90 und kein bisschen leise – DBG Ehrenmitglied ist weiterhin aktiv

Er wird am 19. März 90 Jahre alt, schaut auf bewegte Zeiten zurück und ist weiterhin aktiv: Prof. Karl Esser gehört zur sogenannten Gummistiefel-Generation von Professoren, die 1963 an die Ruhr-Uni Bochum (RUB) berufen wurden. Er war der erste Professor der RUB, der in Bochum seine Tätigkeit aufnahm – vor genau 50 Jahren, 1964, in einem Provisorium auf dem Universitätsgelände im Lottental. Ab 1967 war Esser als Direktor für die Gründung und den Aufbau des Botanischen Gartens verantwortlich. Im Jahr 1996 wurde Esser wegen seiner Forschungsergebnisse und Lehrbücher zum Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ernannt.

mehr in der Pressemitteilung der RUB

zum Portrait des DBG-Ehrenmitglieds Esser

zu allen Ehrenmitgliedern der DBG

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Georg Forster-Forschungspreis für Agrarwissenschaftler

Prof. Ismail Cakmak. Foto: Uni Göttingen

Prof. Dr. Ismail Cakmak von der Sabanci Universität in Istanbul hat den mit 60.000 Euro dotierten Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Der Agrarwissenschaftler aus der Türkei verbindet in seinem Fach Pflanzenernährung und Pflanzenphysiologie die Grundlagenforschung mit der Anwendungsforschung. Er arbeitet seit Beginn des Jahres an der Universität Göttingen am Department für Nutzpflanzenwissenschaften sowie am Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN).
Quelle: Uni Göttingen

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