News · Forschungsergebnis

Wie winzige Meerespflanzen die Wolkenbildung und damit das Klima beeinflussen

Das Phytoplankton des Südpolarmeeres ist maßgeblich für saisonale Schwankungen bei der Wolkenbildung verantwortlich. Die pflanzlichen Kleinstlebewesen produzieren Aerosole, die zur Wolkenbildung anregen. Vor allem im Sommer. Hinzukommt, dass die Wolken dichter und weißer werden und mehr Sonnenlicht reflektieren. Bestehende Klimamodelle müssen nun hinsichtlich dieses Faktors angepasst und ergänzt werden, fordern die Forschenden, die ihre Ergebnisse im Fachjournal ScienceAdvances publizierten. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Publikation

Special zur Grünen Gentechnik

Der Spektrum-Verlag hat ein deutschsprachiges Special zum Thema Grüne Gentechnik veröffentlicht, das den aktuellen Wissensstand zusammenfasst. Es erläutert die verschiedenen Verfahren, Neuentwicklungen und Erkenntnisse der letzten Jahre, die in "Die Zeit" und "Spektrum der Wissenschaft" erschienen sind. Das digitale Dokument kann für 4,99 Euro herunter geladen werden.
Quelle: Spektrum

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News · Forschungsergebnis

Suche nach Fotopigmenten im All

Das vom Blatt reflektierte polarisierte Licht enthält einen Fußabdruck von den Biopigmenten des Blatts. Mit einem Polarisationsfilter, hier als Brille dargestellt, sind diese Biosignaturen nachweisbar. Grafik: Svetlana Berdyugina

Ein neuer Ansatz, um nach Leben auf anderen Planeten zu forschen: Ein internationales Team hat herausgefunden, dass Biopigmente, so genannte biologische photosynthetische Pigmente, von Pflanzen spezifische Spuren in dem von ihnen reflektierten Licht hinterlassen. Diese Biosignaturen hat Prof. Dr. Svetlana Berdyugina vom Physikalischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität und dem Freiburger Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern von der University of Hawaiʻi at Mānoa/USA und der Universität Aarhus/Dänemark mithilfe von Polarisationsfiltern nachgewiesen. Wären auf einem Planeten Biopigmente als Zeichen für Leben vorhanden, würden diese ihre Signatur im reflektierten Licht hinterlassen und wären nachweisbar. Das Team hat die Ergebnisse nun im International Journal of Astrobiology veröffentlicht.
Quelle: Uni Freiburg

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News · Veranstaltung

DFG-Ausstellung „Vielfalt zählt! Eine Expedition durch die Biodiversität" in Bonn

Dorothee Dzwonnek (l) und Professor em Erwin Beck (r), ehemaliger Präsident der DBG, testen den interaktiven Stammbaum (im Hintergrund Roswitha Schönwitz). Foto: ZFMK, Bonn

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt bis zum 31.01.2016 auf 300 Quadratmetern die Ausstellung „Vielfalt zählt! Eine Expedition durch die Biodiversität“ der Tiere und Pflanzen im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZMFK) – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere in Bonn. 400 Gäste nahmen gestern Abend am Festakt zur Eröffnung teil. Ab heute ist die spannende Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen.
Quelle: ZFMK

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News · Forschungsergebnis

Cyanobakterien können Biokatalysatoren für die Industrie herstellen

Forschenden ist es gelungen, mehrere industriell nutzbare Biokatalysatoren mithilfe von fotosynthetisch arbeitenden Mikroorganismen herzustellen. Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu nachhaltigen chemischen Prozessen, sagen Dr. Marc Nowaczyk vom Lehrstuhl Biochemie der Pflanzen und Jun.-Prof. Dr. Robert Kourist, Nachwuchsgruppe Mikrobielle Biotechnologie von der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Mithilfe von Cyanobakterien stellten die Bochumer Wissenschaftler Enzyme her, mit denen sie wiederum wertvolle Pharmastoffe produzieren konnten. Sie schleusten zu diesem Zweck Gene für die Enzymproduktion in die Mikroorganismen ein. „Besonders wichtig war die Beobachtung, dass die Zellbestandteile der Cyanobakterien mit der katalytischen Aktivität kompatibel sind“, fasst Kourist die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zusammen. „Die Fotosynthese zu nutzen, um industrielle Enzyme aus Kohlendioxid und Wasser herzustellen, ist ein neuer und umweltfreundlicher Ansatz.“ Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachjournal Microbial Cell Factories.
Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Neue Reisvariante könnte Weltbevölkerung ernähren, ohne Klima zu belasten

Reisfelder sind wahre Methanschleudern: 7 bis 17 % des atmosphärischen Methans stammen von hier. Daher haben Forschende nun eine Reisvariante entwickelt, die weit weniger Methan produziert als herkömmlicher Reis. Wie die Forscher dabei vorgingen schildern sie im Fachjournal Nature. Das Portal Pflanzenforschung berichtet darüber und über ihre gentechnische Modifikation. Weil sie gentechnisch hergestellt seien, würden sie von breiten Bevölkerungsschichten in Asien abgelehnt.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Ausschreibung

Kreative Nachwuchs-Talente der Agrarbranche gesucht

Bewerben können sich bis zum 1. September junge WissenschaftlerInnen, Landwirte und Mitarbeiter aus Industrie und Handel. Berücksichtigt werden Forschungsprojekte, gute Ideen, die sich in der agrarwirtschaftlichen Praxis bewähren, interessante Ansätze für den Handel oder auch Abschlussarbeiten von Hochschulen sowie Bildungseinrichtungen. Die Größe des Projektes ist weniger entscheidend als vielmehr die kreative Umsetzung und das gezeigte Engagement. Gefragt sind Eigeninitiative, Relevanz für die Agrarbranche, Praxisnähe und Umsetzungsreife. Eine hochkarätig besetzte Jury wählt die Preisträger aus. Der Förderpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wird beim festlichen az-Abend im Vorfeld der Agritechnica am 8. November in Hannover verliehen.
Quelle: az

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News · Werkzeuge

Wie Pflanzenwissenschaftler Twitter nutzen können

In zwei Artikeln hat Dr. Mary Williams im Blog der Amerikanischen Gesellschaft für Pflanzenwissenschaften ASPB zusammengefasst, wie Pflanzenwissenschaftler Twitter am besten nutzen können, wenn sie mit dem Kurznachrichtendienst von Konferenzen berichten möchten. Im ersten Artikel schildert die Redakteurin des Fachjournals The Plant Cell wie Twitter funktioniert. Im zweiten gibt sie Tipps, wie Organisatoren, Redner und Teilnehmer Twitter anwenden können und was die verschiedenen Twitterer beachten sollten. Abschließend zitiert sie weitere Informationsquellen zum Thema Twitter.

erster Artikel im ASPB Blog (Twitter allgemein)

zweiter Artikel im ASPB Blog (conference tweeting)

News · Veranstaltung

Wurzel und Rhizosphäre

Ökophysiologie, Humushaushalt und Bodenmanagement

Das Programm für die diesjährige, mithin die 26. Tagung zur Ökophysiologie des Wurzelraumes steht nun fest, die vom 14.-15. September 2015 in Pfaffenhofen an der Ilm stattfinden wird. Gleich drei Fachgesellschaften haben sich dazu zusammengefunden: die Fördergesellschaft für Agrarwissenschaften Halle e. V, die Österreichische Gesellschaft für Wurzelforschung und die Gesellschaft für Konservierende Bodenbearbeitung.
Ganzes Programm (pdf)

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News · Veranstaltung

XVIII. International Plant Protection Congress (IPPC) 2015

Die Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft (DPG), das Julius-Kühn-Institut und der Industrieverband Agrar (Agriculture Industry Association, IVA) laden vom 24. bis 27. August 2015 an die FU Berlin. Schirmherrin der internationalen Tagung zum Pflanzenschutz (IPPC) ist die International Association for the Plant Protection Sciences (IAPPS).
mehr auf der Tagungswebsite

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News · Tagungsbericht

Gewinne im globalen Ackerbau sinken das dritte Jahr in Folge

Die rosigen Zeiten für Ackerbaubetriebe gehen zu Ende: Zum dritten Mal in Folge sind 2014 die Gewinne typischer Betriebe gesunken. Das ist eines der Ergebnisse der diesjährigen agri benchmark Cash Crop Conference, die vom 13. bis 16. Juli 2015 in Goiania (Brasilien) stattfand. 45 internationale Agrarökonomen diskutierten die Ergebnisse des Jahres 2014 und die Perspektiven ihrer typischen Betriebe auf der ganzen Welt. Vom der Tagung berichtet das Braunschweiger Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, dessen Mitarbeiter Dr. Yelto Zimmer, Koordinator des Netzwerkes ist.
Quelle: Thünen

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News · Reputation

Begutachtung durch Kollegen auch nach der Publikation

Das Editorial des Fachjournals Nature Plants hat die Debatte um die Publikationen des Pflanzenforschers Professor Olivier Voinnet der ETH Zürich aufgegriffen (vgl. Meldung vom 10.7.2015). Unter dem Titel "Better than riches" (dt. etwa "Besser als Reichtümer") wünscht sich der Autor häufiger post-publication reviews, also Bewertungen einer Publikation, auch nachdem sie schon erschienen ist.
Quelle: Nature Plants

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News · Forschungsergebnis

Grundlagen für die Domestikation der Gerste aufgeklärt

Die Domestikation von Wildpflanzen in kultivierbare Formen ermöglichte dem Menschen den Ackerbau und damit den Übergang von einer Sammler- und Jägerlebensweise zur Sesshaftigkeit. Dieser Schritt vollzog sich vor etwa 10.000 Jahren im Nahen Osten – dem so genannten fruchtbaren Halbmond, einer Region, die sich sichelförmig von Israel über Syrien, die Südosttürkei bis in den Nordirak und -iran erstreckt. Hier wurden auch unsere heutigen Getreidearten aus Wildgräsern domestiziert. Allen voran Gerste, die in den frühen Ackerbaugesellschaften einen wesentlichen Bestandteil der Ernährung ausgemacht haben muss. Ein internationales Wissenschaftlerteam hat unter Mitwirkung von Dr. Jochen Kumlehn, Dr. Nils Stein und Professor Dr. Andreas Graner vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben hat nun die molekulargenetischen Grundlagen des wichtigsten Domestikationsmerkmals der Gerste - die Spindelfestigkeit - aufklären können und im Fachjournal Cell beschrieben.
Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Darmbakterium immunisiert den Kaffeebohrer gegen Koffein

Forschende haben herausgefunden, warum Koffein dem Kaffebohrer-Käfer nichts anhaben kann. Dabei entdecken sie die Achillesferse des gefürchteten Kaffeeschädlings: Psdeunomonas fulva. Die Bakterienart besiedelt den Darm des Käfers und nutzt den Pflanzenabwehrstoff Koffein als Nahrung. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Fachjournal Nature Communications erschienene Studie vor und berichtet, dass die Forschenden davon ausgehend neue Pflanzenschutzmittel entwickeln wollen.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Förderung

Forschung zum Schutz der Küsten

Die deutschen Küstenlandschaften sind als dichtbesiedelte Regionen ein wichtiger Lebens- und Wirtschaftsraum. Gleichzeitig finden sich an den Küsten auch hochsensible Naturräume und Ökosysteme. Die anthropogenen Einflüsse auf die empfindlichen Ökosysteme sind hier besonders stark spürbar. In den kommenden Jahren wird sich die Nutzung der Küste intensivieren und sich der Druck auf die Ökosysteme weiter erhöhen. Extreme Wetterereignisse wie Sturmfluten oder Änderungen des Meeresspiegels stellen die Küstenregionen vor zusätzliche Herausforderungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat daher eine neue Ausschreibung für die Küstenmeerforschung an der Nord- und Ostsee lanciert. Damit soll erarbeitet werden, wie neue Konzepte und Infrastrukturen im Küstenschutz und Verkehrswasserbau angelegt sein müssen, damit sie die Menschen und ihren Wirtschaftsraum schützen und gleichzeitig die wertvollen Naturräume erhalten bleiben.

Quelle: BMBF

Details beim BMBF