News · Forschungsergebnis

Der Schlüssel für robusten Reis

Warum das entzifferte Genom der widerstandsfähigeren afrikanischen Reisart Oryza glaberrima der Schlüssel zur Züchtung robuster Pflanzen ist, schildert das Magazin Bild der Wissenschaft. Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel für knapp die Hälfte der Weltbevölkerung. Das Erbgut könnte den Schlüssel zur Züchtung von Arten enthalten, die auch unter widrigen klimatischen Bedingungen besonders ertragreich sind, was ein zentrales Problem der Welternährung lösen könnte.
Quelle: Bild der Wissenschaft

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News · Köpfe und Karrieren

Wie Pflanzen heilen

Dr. Andreas Koeberle. Foto: Jan-Peter Kasper, FSU

Der Pharmazeut Dr. Andreas Koeberle von der Friedrich Schiller Universiät Jena (FSU) wird von der Global Research Initiative der Firma Bionorica mit 50.000 Euro unterstützt. Damit will der Nachwuchswissenschaftler herausfinden, welche Wirkung die aus Pflanzen gewonnenen Phytopharmaka im Körper hervorrufen und wo genau einzelne Substanzen in den Stoffwechsel eingreifen. Konkret plant der Forscher mit dem Preisgeld den Einfluss pflanzlicher Arzneimittel auf sogenannte bioaktive Lipidnetzwerke in den Immunzellen zu untersuchen.
Quelle: Uni Jena

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News · Forschungsergebnis

Bio-Lebensmittel enthalten mehr Antioxidantien

Laut einer Studie entgalten Bio-Lebensmittel mehr wertvolle Antioxidantien und etwa nur halb so viel des Schwermetalls Cadmium als konventionell angebaute Lebensmittel. Darüber hinaus wurden bei ökologisch erzeugten Lebensmitteln weniger Pestizidrückstände nachgewiesen. Das ist das Ergebnis der bisher größten vergleichenden Metastudie, die im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde. Doch die Forscher ernten auch Kritik, berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Bundesumweltministerium fördert Schutz der einzigartigen Biodiversität in Costa Rica

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Costa Rica im Bereich Klimawandel und biologische Vielfalt wird weiter ausgebaut: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördert ein neues Projekt zur Erhaltung der einzigartigen Naturwelt und Biodiversität Costa Ricas mit bis zu 6 Millionen Euro.
Quelle: BMUB

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News

“How to publish” in Plant Biology 2014

Die Herausgeber der Fachzeitschriften der American Society of Plant Biologists (ASPB) informierten auf ihrer vergangenen Konferenz zum Publizieren in den Journals The Plant Cell und Plant Physiology. Mary Williams fasst ihre Einsichten und die an sie gerichteten Fragen im Blog der Gesellschaft zusammen.
Quelle: ASPB

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News · Forschungsergebnis

Neonicotinoide: No Risk, no Food?

Mindestens zehn Prozent mehr Ertrag auf unseren Feldern versprechen Neonicotinoide. Dennoch hat die EU-Kommission den Einsatz dieser weltweit häufigsten Insektenbekämpfungsmittel für zwei Jahre ausgesetzt. Denn sie stehen unter dringendem Verdacht, hauptverantwortlich für das weltweite Bienensterben und vieler weiterer ökologischer Schäden zu sein, berichtet das Netzwerkforum zur Biodiversitätsforschung in Deutschland (NeFo). Das Moratorium gefährde die Nahrungsmittelsicherheit sagen Kritiker. Aktuelle Studien, allen voran ein Report unter Leitung der Weltnaturschutzorganisation IUCN, beweisen jedoch das Gegenteil: Der Einsatz dieser Insektizide ist sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht unsinnig.
Quelle: NeFo

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News · Politik

EU-Länder beschließen neue Anbauregeln für Genpflanzen

Gestern haben die Mitgliedstaaten der EU in Brüssel endgültig ihre Position für eine Änderung des EU-Gentechnikrechts beschlossen. Eine Mehrheit hatte sich bereits im Juni im Umweltrat auf die Möglichkeit nationaler Anbauverbote geeinigt.
Quelle: EU (pdf)

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News · Projekt

Potsdamer Algen auf dem Weg zur ISS

Präparation der Algen für die Versuche an der Außenseite der Weltraumstation ISS. Foto: Thomas Leya, Fraunhofer

Gestern Nacht hieß es "lift-off" für eine Reihe von Organismen, die mindestens 12 Monate an der Außenseite der Raumstation ISS verbringen werden. Unter den mehreren hundert Proben von Urbakterien, Algen, Flechten, Moosen und Pilzen finden sich auch zwei Stämme aus der Sammlung frostliebender Algen, die am Institutsteil Bioanalytik und Bioprozesse des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Potsdam beheimatet ist. Dr. Thomas Leya vom Fraunhofer IZI ist einer von mehreren nationalen und internationalen Partnern, die zusammen im BIOMEX-Projekt (Biology and Mars-Experiment) und in enger Kooperation mit seinem Kollegen Dr. Jean-Pierre de Vera vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum DLR, untersuchen, ob und welche Organismen extreme Weltraumbedingungen überleben.

Quellen: Fraunhofer

Biotechnologie

News · Publikation

Neues Journal für unerwartete sowie negative Ergebnisse

Wie das Elsevier-Verlagshaus vor kurzem mitteilte, hat es ein neues Journal mit dem Titel New Negatives in Plant Science. Das neue Medium wird negative, unerwartete oder Kontroversen stimulierende Studien präsentieren, die sonst vielleicht nie veröffentlicht werden würden, aber trotzdem wichtig sind. Im Open Access-Format, das nur online erscheinen wird, werden Ergebnisse aus mehreren Disziplinen und von Algen bis zu höheren Pflanzen vorgestellt.

Quelle: Pressemitteilung des Verlags

direkt zu New Negatives in Plant Science

News · Forschungsergebnis

Einfluss von Pflanzenbewuchs und Regenwurmdichte auf den Wasserhaushalt des Bodens

Hydrologen der Universität Jena haben herausgefunden, dass die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens entscheidend vom Pflanzenbewuchs sowie dem Vorkommen von Regenwürmern geprägt ist, wie sie bereits im Juni in der Fachzeitschrift Plos One schrieben. Ausschlaggebend für die Aufnahmekapazität des Bodens ist seine Porenstruktur, die wiederum von biologischen Faktoren abhängt. So fanden die Jenaer Forscher heraus, dass sich das Vorkommen von Gräsern negativ auf die Entstehung großer Poren auswirkt, während das Vorhandensein von Leguminosen wie Klee oder Lupinen deren Entstehung begünstigt. Für diesen Effekt sind zum einen direkt die Pflanzenwurzeln verantwortlich und zum anderen aber das Zusammenwirken der Pflanzen mit den Regenwürmern: Diese begünstigen durch ihre Aktivitäten im Boden ebenfalls die Porenbildung. Für ihre Untersuchungen haben die Wissenschaftler das „Jena-Experiment“ der Friedrich-Schiller-Universität genutzt.
Quelle: Uni Jena

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News · Projekt

Moose im All

Mit der Frage, ob sich Lebewesen derart extremen Umweltbedingungen anpassen können, dass sie unter bestimmten Umständen auch an extraterrestrische Standorten überleben, beschäftigt sich eine Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern der Universität Potsdam um die Biologie-Professorin Jasmin Joshi. Die Doktoranden und Masterstudierenden sind in das BIOMEX-Forschungsprojekt (Biologie und Marsexperiment) der Europäischen Weltraumagentur ESA integriert. Dessen Ziel ist es zu erforschen, wie widerstandsfähig verschiedene Pigmente und andere Zellkomponenten unter Weltraum- und Marsbedingungen sind und wie gut bestimmte Organismen diese Verhältnisse überstehen können. Am 23. Juli 2014, 23.00 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) soll nun eine mit einem Raumtransporter bestückte Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur aus starten, um biologische Fracht zur Internationalen Raumstation (ISS) zu bringen. Mit an Bord ist ein von den Potsdamern untersuchtes Kissenmoos, das aus hochalpinen Extremstandorten stammt und im All beobachtet werden soll, sowie das genetisch gut untersuchte Brunnenlebermoos.
Quelle: Uni Potsdam

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News

Gentechnisch veränderter Mais 1507 – In der EU vor der Zulassung, in Deutschland verboten?

Es ist wohl nur noch ein Frage der Zeit: Nach vielen Jahren wird in die EU wohl wieder einen gentechnisch veränderten Mais diesmal der Linie 1507 für den Anbau zulassen. Ab 2015 könnte er als Saatgut erhältlich sein. Doch in vielen Ländern und Regionen ist er nicht willkommen: Die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen, auch viele Landwirte, Umwelt- und Verbraucherverbände. Einige EU-Länder - auch Deutschland - werden wohl die neue „Ausstiegsklausel“ in Anspruch nehmen und nach den Anbau bei sich verbieten. Doch: Was hat es mit dem „Genmais“ auf sich? Ist er besonders riskant, birgt er Gefahren für die Umwelt und Biodiversität? Oder bündelt sich in den aktuellen Auseinandersetzungen um den 1507-Mais das weit verbreitete Unbehagen an der Gentechnik? Diese Fragen thematisiert das Portal „Pflanzen.Forschung.Ethik.“ vom TTN Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Quelle: Pflanzen.Forschung.Ethik

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News · Forschungsergebnis

Einfluss von Palmöl-Plantagen auf die Verbreitung von Bonobos, Schimpansen und Gorillas

Wie Forschende herausfanden, stellen neue Palmöl-Plantagen eine massive Bedrohung für die großen Affenarten in Afrika dar. Besonders betroffen sind hierbei der Bonobo (Pan paniscus, auch Zwergschimpanse genannt): 99,2 Prozent seines Lebensraums decken sich mit Bereichen, die für Plantagen geeignet sind. Weiter betroffen sind der Westliche Gorilla (Gorilla gorilla, 73,8 Prozent), der Gemeine Schimpanse (Pan troglodytes, 41,7 Prozent) sowie der Östliche Gorilla (Gorilla beringei, 10,7 Prozent). Wie das Portal Pflanzenforschung über die im Fachjournal Current Biology erschienen Studie berichtet, betonen die Forschenden, dass sie nicht gegen eine Ausweitung der Palmölindustrie in Afrika plädieren wollen. Als mögliche Lösung schlagen die Forschenden vor, dass bereits stillgelegte landwirtschaftliche Flächen vermehrt für den Anbau von Ölpalmen herangezogen werden.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Tagungsbericht

9th Trinational Arabidopsis Meeting (TNAM 2014)

Vom 24. bis 26. September 2014 wird in Heidelberg das neunte Dreiländer-Arabidopsis-Meeting stattfinden. Organisiert wird die Veranstaltung von Professorin Dr. Karin Schumacher von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Abteilung Entwicklungsbiologie der Pflanzen. Der Frühbucherrabatt endet zum 31. Juli; Anmeldeschluss ist der 31. August 2014.
Quelle: Website der Tagung TNAM2014

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News · Politik

Deutsches Gentechnikgesetz soll bald angepasst werden

Die Bundesregierung bereitet eine Novelle des Gentechnikgesetzes vor. Die Eckpunkte für die Gesetzesänderung sollen noch in diesem Jahr festgelegt werden, meldet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Ausbildung

Studierende sollen sieben Prozent mehr Geld erhalten

Schüler und Studierende, die eine Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bekommen, sollen künftig sieben Prozent mehr Geld erhalten, meldet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Erhöhung der Bedarfssätze ist Teil der vorgesehenen Novellierung des BAföG, deren Eckpunkte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka heute gemeinsam mit Vertretern der Regierungsfraktionen vorgestellt hat. Die von der Koalition angestrebte Reform enthält neben der substantiellen Anhebung von Bedarfssätzen und Einkommensfreibeträgen auch strukturelle Änderungen, um der Lebens- und Ausbildungswirklichkeit der Geförderten besser gerecht zu werden.
Quelle: BMBF

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