News · Forschungsergebnis

Methylsalicylat dient verschiedenen Organismen als Schlüsselsignal bei der Orientierung

Forschende beobachteten zum ersten Mal, wie ein Bakterium, eine Wespenart und ein Parasit von der Wahrnehmung eines einzelnen pflanzlichen Signalstoffs profitieren. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Fachjournal Frontiers in Ecology and Evolution erschienen Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Wildreben in Gefahr – Forschung rettet letzte Pflanzen

Trauben einer Wildrebe. Foto: WWF-Auen-Institut, G. Ledesma-Krist

Die Europäische Wildrebe ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. In einem fünfjährigen von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) koordinierten Projekt gelang die Rettung der letzten Wildreben. Der jetzt veröffentlichte Projektbericht gibt Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftler und stellt die wichtigsten Ergebnisse vor.
Quelle: BLE beim idw

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News

XVIII. International Plant Protection Congress (IPPC) 2015

Die Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft (DPG), das Julius-Kühn-Institut und der Industrieverband Agrar (Agriculture Industry Association, IVA) laden vom 24. bis 27. August 2015 an die FU Berlin. Schirmherrin der Tagung IPPC ist die International Association for the Plant Protection Sciences (IAPPS). Abstract-Anmeldungen werden bis 1. Februar 2015 entgegen genommen.
Quelle: Themen und Termine im 1. Circular (pdf)

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News · Tagungsbericht

Biobasierte Innovationen für Küche, Garage und Catwalk

Zur „Halbzeitkonferenz Bioökonomie“ wurde gestern nicht nur über das Potenzial einer biobasierten Wirtschaft diskutiert. Für die knapp 500 Teilnehmer gab es auch jede Menge handfeste Innovationen zu erleben, berichtet das Portal Biotechnologie. In der Ausstellung „Bioökonomie im Alltag“ wurden rund 40 Produkte präsentiert, die bereits für den Einsatz in Wohnzimmer, Küche, Bad und Garage auf dem Markt sind. Kleidsames aus ungewöhnlichen Ausgangsstoffen wie Milchprotein oder Mikroalgen gab es bei einer Modenschau zu besichtigen.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

EU-Agrarreform wird Artenvielfalt nicht ausreichend schützen

Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wird den Schutz der biologischen Vielfalt nicht verbessern, sondern sogar weiter verschlechtern. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), die in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsmagazins Science erschienen ist. Die Wissenschaftler hatten dazu die Änderungen in der Gesetzgebung analysiert sowie mit Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) verglichen, um herauszufinden, was die reformierte Agrarpolitik tatsächlich bewirken wird.
Quelle: UfZ

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News · Forschungsergebnis

Forscher hält EU-Agrarreform für "Etikettenschwindel"

Ilse Aigner, bis September 2013 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, feierte sie wie eine grüne Revolution. Von Anfang an herrschte ihr gegenüber jedoch große Skepsis, die sich jetzt zu bewahrheiten scheint: Die EU-Agrarreform vom vergangenen Jahr sollte die Landwirtschaft in der EU umweltverträglicher machen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, wie Biodiversitätsforscher nun in der Science-Studie belegen. "Statt den Zustand der biologischen Vielfalt zu verbessern, wird die Reform ihn sogar noch verschlechtern", resümiert Klaus Henle, einer der Hautautoren, im Interview. Das Netzwerk zur Biodiversitätsforschung (NeFo) in Deutschland sprach mit Henle unter der Überschrift "Etikettenschwindel - Eine grüne Reform ohne grün" über die Erkenntnisse der Studie und die Frage nach dem Ökologischen in der Agrarreform.
Quelle: NeFo

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News · Tagungsbericht

500 Experten diskutieren über Bioökonomie

Mit der „Halbzeitkonferenz Bioökonomie“, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung am 5. Juni im ewerk in Berlin veranstaltet hat, zog die Regierung eine erste Bilanz der Ende 2010 gestarteten „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka nutzte die Gelegenheit, den  Aktionsplan „Wegweiser Bioökonomie“ vorzustellen, der die künftigen Förderleitlinien der nächsten drei Jahre darlegt. In der Ausstellung „Bioökonomie im Alltag“ wurden mehr als 40 Produkte gezeigt, die schon heute biobasiert hergestellt werden, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News

Algen in der Wasserrahmenrichtlinie

Ein Mini-Review fasst die phykologischen Analysen zusammen, mit denen derzeit die Wassergüte von Flüssen, Seen und Meeren in Deutschland beurteilt werden. Denn seit dem Jahr 2000 müssen alle EU-Mitgliedsstaaten den ökologischen Zustand ihrer Gewässer kontinuierlich überwachen und bei Überschreiten eines bedenklichen Zustands Sanierungs- bzw. Renaturierungsmaßnahmen einleiten. Dr. Antje Gutowski, Mitglied der Sektion Phykologie in der DBG, stellt die Verfahren zur Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie vor und nennt die Algengruppen und phykologischen Parameter, die zum Monitoring der deutschen Habitate herangezogen werden. Ein umfangreiches Literatur- und Webadressenverzeichnis runden ihre Übersicht ab.
Quelle: Mini-Review

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News · Ausbildung

Universitätsallianz Ruhr etabliert MSc-Studiengang Biodiversität

m Rahmen der Universitätsallianz Ruhr hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen seit dem Wintersemester 2013/14 ein innovatives, forschungsorientiertes Masterstudienprogramm „Biodiversität“ etabliert. Zwölf Professoren repräsentieren in den thematisch komplementären Arbeitsgruppen die gesamte Themenvielfalt der modernen Biodiversitätsforschung – und bieten den Studierenden damit eine große Vielfalt an Forschungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten für den Masterabschluss. Der neue „MSc Biodiversität“ bietet interdisziplinäre Forschungsmöglichkeiten und hat einen einzigartigen Schwerpunkt der Biodiversitätsforschung mit Mikroorganismen, wie Pilze und Protisten. In der zweiten Hälfte des Studienganges können Studierende an einem internationalen Forschungsprojekt mit Kooperationspartnern aus dem Ausland teilnehmen, welches die Grundlage der anschließenden Abschlussarbeiten bildet. Bewerbungen für das Wintersemester 2014/15 nimmt die Uni von Ende Mai bis zum 15. Juli 2014 entgegen.
Quelle: RUB

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News · Ausschreibung

Bayer-Stiftung vergibt Auslandsstipendien für Agrarwissenschaftler und Pflanzenbiotechnologen

Ab sofort sind wieder Bewerbungen für die Stipendien-Programme der Bayer Science & Education Foundation möglich. Im akademischen Bereich können sich ambitionierte Studierende etwa für Jeff-Schell-Stipendien für den Bereich Agrarwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie bewerben, wenn sie ein Studienvorhaben im Ausland anstreben. Zu den geförderten Fachrichtungen für die andern vier Stipendien-Typen gehören ferner die Biologie, Biochemie, Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik sowie die naturwissenschaftlichen Fächer des Lehramts. Bewerbungsschluss für alle fünf Stipendienprogramme ist der 15. Juli 2014. Über die Ausschreibung unterrichtete die Stiftung beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Bewerbung sind über die Website der Bayer-Stiftungen möglich.

Quellen: idw

Bayer-Stiftungen

News

Online-Qualitätscheck im Bioreaktor

Die Produktionsstätten der Biotechnologie sind Bioreaktoren – große Hightech-Behälter aus Stahl oder Kunststoff, in denen die Organismen unter optimalen Bedingungen kultiviert werden. Ob jedoch das Produkt – etwa ein Enzym oder ein Proteinwirkstoff – in der gewünschten Qualität entstanden ist, wird in der Regel erst am Ende des Prozesses festgestellt. Diesen Check deutlich nach vorne zu verlagern und den Organismen direkt bei der Produktion zuzuschauen – das ist das Ziel der neuen strategischen Allianz „Wissensbasierte Prozessintelligenz“. Koordiniert vom Labor- und Prozesstechnologieanbieter Sartorius werden bundesweit 20 Partner aus akademischer Forschung und Industrie zusammenarbeiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Allianz mit rund zehn Millionen Euro, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

In Rekordzeit zur Genkarte mit Whole Genome Profiling

Es war eine Aufholjagd, die ihresgleichen sucht. Als letzte gingen sie an den Start, als sechste von 21 Gruppen überquerten sie die Ziellinie. Das Team um Thorsten Schnurbusch vom IPK Gatersleben hat die physikalische Karte des Weichweizen-Chromosoms 6A in Rekordzeit erstellt. Dabei half den Forschenden die neue Methode Whole Genome Profiling. Das Portal Pflanzenforschung berichtet über die im Plant Journal erschienen Studie.
mehr bei Pflanzenforschung.de

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News · Anwendung

Algen statt Kerosin? Wissenschaftler wollen das Fliegen umweltfreundlicher machen

Dr. Claudia Thomsen und Prof. Dr. Laurenz Thomsen setzen auf Algen als Alternative zu Kerosin. Foto und Copyright: Jacobs University

Sie stecken voller Energie, binden Kohlendioxid und nehmen der Landwirtschaft keine Flächen weg: Die Bremer Firma Phytolutions setzt auf Algen als Alternative zu Kerosin. Die private Jacobs Universität Bremen ist auch weiterhin ein enger wissenschaftlicher Partner des Unternehmens. Dort hatte die Planktologin über die Aufnahme von Kohlendioxid aus Rauchgasen für das Wachstum von Mikroalgen geforscht. Daraus entstand eine Firma, deren Ziel die wirtschaftliche Nutzung von Algen ist – als Energieträger für Treibstoff und als Rohstoff für Lebensmittel, die Futter- oder die Pharmaindustrie.
Quelle: Jacobs Uni

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News

Branchen verkennen wirtschaftliches Potenzial der ökologischen Erneuerung

Kernbereiche der deutschen Industrie nehmen die Bioökonomie noch nicht als wirtschaftliche Chance wahr. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Arbeitsgruppe Wettbewerb des Bioökonomierates. Es besteht die Gefahr, dass gerade der aktuelle wirtschaftliche Erfolg zentraler Bereiche wie des Automobil- und Maschinenbaus oder der Chemieindustrie eine notwendige ökologische Erneuerung verzögert. Über die Ergebnisse berichtet das Portal Bioökonomie, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
Quelle: Bioökonomie.de

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News · Forschungsergebnis

Einheimische Seerosen sind bedrohter als vermutet

Die „echte“ Weiße Seerose Nymphaea alba (oben) und die Hybridform aus dem Botanischen Garten Mainz (unten). Fotos: Senckenberg

Forschende des Senckenberg Forschungsinstituts und des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) in Frankfurt haben mittels DNA-Analysen festgestellt, dass es in Hessen nur eine einzige Wildpopulation der Weißen Seerose gibt. Bisher war man von einem Vorkommen auf etwa einem Drittel der hessischen Landesfläche ausgegangen. Das Ergebnis der Studie, die im Fachjournal Flora erschien, war ernüchternd: In Hessen wurde nur noch eine Wildpopulation der großblütigen Pflanze gefunden. Selbst die in den botanischen Gärten Frankfurt, Darmstadt und Mainz kultivierten Exemplare sind Hybriden. Die Pflanzenwissenschaftler fordern daher eine neue Gefährdungseinstufung für die Wasserpflanze.
Quelle: Senckenberg

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News · Förderung

SSP: Rapid Evolutionary Adaptation - Potential and Constraints

Wenn sich Lebensräume verändern, müssen sich Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen daran anpassen. Wie schnell solche Anpassungen stattfinden und welche evolutionären Prozesse dabei besonders wichtig sind wird im 2015 startenden Schwerpunktprogramm (SSP) "Rapid Evolutionary Adaptation - Potential and Constraints" untersucht, das von der Uni Hohenheim koordiniert wird (vgl. Meldung vom 31.3.2014). Nach Auskunft des Koordinators, Prof. Dr. Karl Schmid, gegenüber der DBG wird die DFG die Ausschreibung für Themenvorschläge für das neue Schwerpunktprogramm demnächst veröffentlichen. Neben dem Hohenheimer Wissenschaftler sind auch Prof. Dr. Klaus Fischer von der Universität Greifswald, Prof. Dr. Wolfgang Stephan von der Universität München, Dr. Eva Stukenbrock vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie und Prof. Dr. Ralph Tiedemann von der Universität Potsdam im Lenkungsgremium des Schwerpunktprogramms vertreten, wie die Uni Hohenheim heute meldet.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Förderung

Keine bahnbrechenden Ergebnisse zu erwarten

Dank des heute verbreiteten Peer Review Systems, mit dem Förderanträge begutachtet werden, wären keine großen wissenschaftlichen Durchbrüche zu erwarten. Das schrieben mehr als 30 berühmte Wissenschaftler - darunter vier Nobelpreisträger - in einem Brief an das britische Magazin The Telegraph. Sie befürchten, dass durch die damit verbundene Bürokratie die Wissenschaft auch in Zukunft auf der Stelle treten wird.

Quelle: Telegraph

direkt zum Brief der Forschenden

News

Politik will Nachfrage nach naturverträglichen Produkten stärken

Eine neue Initiative zum Thema „Nachhaltiger Konsum und biologische Vielfalt“ soll dabei helfen, beim Einkaufen den Erhalt der Natur stärker zu berücksichtigen. Den Startschuss für einen neuen, breit angelegten Dialogprozess gaben das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute beim 6. Nationalen Forum zur Biologischen Vielfalt in Berlin, wie beide Organisationen in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt gaben.
Quelle: BfN

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News · Forschungsergebnis

Neue Pilzart hat Potenzial als Biodünger

Gereinigte Wurzeln (oben links); lichtmikroskopische Aufnahme von Serendipita herbamans in Rindenzellen (Mitte) und transmissions-elektronenmikros-kopische Aufnahme (unten) vor einem Weizenfeld. Abbildungen: Kai Riess

Forschende der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte, mikroskopisch kleine Pilzart entdeckt, die bei bestimmten Pflanzen das Wachstum fördert. Der Pilz Serendipita herbamans lebt in Symbiose mit Wurzeln zahlreicher Pflanzen und fördert ihr Wachstum auch unter Laborbedingungen, wie die Forschenden im Fachjournal PLoS ONE beschreiben. „Diese in Europa heimische Pilzart hat das Potenzial, als Biodünger zur Ertragssteigerung von Nutzpflanzen wie zum Beispiel Weizen oder Mais in der Landwirtschaft beizutragen“, sagt Dr. Sigisfredo Garnica vom Institut für Evolution und Ökologie.
Quelle: Uni Tübingen

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News · Forschungsergebnis

Algorithmus berechnet Chancen Professor zu werden

Ein spanisches Forschertem hat ein online Tool entwickelt, das die Wahrscheinlichkeit eines Forschers berechnet, mit der er US-amerikanischer Professor werden kann. Der PI-Predictor genannte Kalkulator kann nicht nur vorhersagen, wer das Zeug zum Principal Investigator (PI) hat, sondern auch kalkulieren, wie lange es bis dahin dauert. Das Magazin sprach mit dem Studienleiter nicht nur über den im Fachjournal Current Biology vorgestellten Rechner, sondern auch die weiteren Faktoren, die neben Publikationen, den zukünftigen Erfolg eines Forschers vorhersagen helfen.

Quelle: Scientist

Artikel in Current Biology

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News · Politik

DIB beklagt widersprüchliche Gentechnik-Politik

Die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) hat auf ihrer Jahrespressekonferenz die Biotech-Politik der Bundesregierung als  „widersprüchlich“ moniert. Die Jahrespressekonferenz nutzte der Vorsitzende der DIB, Matthias Braun, um die aus Verbandssicht widersprüchliche Biotech-Politik der Bundesregierung zu kritisieren. „Einerseits ist die Biotechnologie für die Bundesregierung ein Leitmarkt für zukünftige Innovationen. Andererseits setzen sich Teile der Regierung dafür ein, dass sogenannte sozioökonomische Kriterien in das naturwissenschaftlich fundierte Zulassungssystem für gentechnisch veränderte Organismen in Europa aufgenommen werden“, so der Verbandschef. Dies schade langfristig den hiesigen Biotech-Unternehmen, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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