News · Forschungsergebnis

Trickreiche Parasiten

Pflanzen haben im Lauf der Evolution „gelernt“, wie sie sich gegen Schmarotzer wehren können. Das Wachstum von parasitierenden Fadenwürmern unterbinden sie, indem sie mithilfe von Sauerstoffradikalen befallene Wurzelzellen absterben lassen. Rübenzystennematoden nutzen diese Abwehrstrategie des Wirts jedoch gezielt, um sich noch besser Nährstoffe zuzuführen. Das haben Forschende vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) der Universität Bonn mit Kollegen aus Polen und Spanien herausgefunden. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal Science Signaling veröffentlicht.
Quelle: Uni Bonn

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News · Veranstaltung

Intern beleuchteter Algenbioreaktor

Ein neuer Algenreaktor wird auf der Hannover Messe erstmals öffentlich präsentiert. Der intern beleuchtete Algenbioreaktor der Universität Erlangen erhöht die Effizienz und sieht auch noch gut aus, meldet die Dechema, die ihn als Teil des „Schaufensters Bioökonomie“ (Halle 6, K16) auf der Hannover Messe ausstellt. Dort können Besucher bei der IndustrialGreenTec außerdem sehen, wie die Bioökonomie unseren Alltag verändern wird. In der Wohnung und bei der Arbeit werden wir ihre Produkte nutzen. Auch über Möglichkeiten zur Mitarbeit in den zahlreichen Gremien von Algenbiotechnologie über die Nutzung nachwachsender Rohstoffe bis zur Zellkulturtechnik kann man sich aus erster Hand während der Messe Auskunft geben lassen, die vom 7. bis 11. April stattfindet.

mehr bei der Dechema


Details zum Reaktor (pdf)

News · Veranstaltung

Analytica 2014: Trend zum automatischen Labor

Der Trend zu automatisierten Abläufen in Bioanalytik und Prozesstechnik ist ungebrochen, berichtet das Portal Biotechnologie von der gerade laufenden Messe. Und viele innovative Verfahren haben sich bereits in der Klinik bewährt. Das lässt sich auch bei der 24. Analytica besichtigen, die noch bis zum 4. April in den Münchner Messehallen stattfindet. Die internationale Branchenmesse für Hersteller und Zulieferer aus Labortechnik, Analytik und Biotechnologe lockt mit einem Mix aus Konferenz, Präsentationsforum und Live-Vorführungen. Trotz Piloten-Streik bei der Lufthansa zeigten sich die Aussteller mit dem regen Besucheraufkommen zufrieden. 
Quelle: Biotechnologie.de

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News

Warum die besten Köpfe Deutschland verlassen

Der Kabarettist und Physiker Vince Ebert versteht, warum Forschende aus Deutschland flüchten: Zwar habe die Wissenschaft enormen Einfluss auf das tägliche Leben, aber mit den Naturwissenschaftlern selbst wolle keiner etwas zu tun haben. In einem Beitrag der Tageszeitung die Welt erklärt er, warum Naturwissenschaftlern ein Image fast vergleichbar mit Attentätern oder Amokläufern anhaftet.
mehr bei der Welt

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News · Projekt

Wasserlinsen als neue Nutzpflanzen für Indien

Wasserlinsen haben das Potential viele derzeitige Probleme zu lösen. Sie wachsen so schnell wie andere Ackerpflanzen, enthalten wertvolle Nahrungsstoffe und können während Ihrer Kultur gleichzeitig das sie umgebende Wasser aufbereiten. Außerdem eignet sich die Pflanze noch zur Bioethanol- und Biogasherstellung. Deren enormes Potential stellen PD Dr. Klaus-Jürgen Appenroth, Leiter der "International Steering Commitee on Duck weed Research and Application" und Dr K Sowjanya Sree, von der Amity Universit im Noida (Indien) im indischen Journal Jagran vor, das soviel wie „Aufbruch“ bedeutet. Teil 1 des Artikels nennt unter anderem die Biomasse, die nach einem Jahr geerntet werden kann; Teil zwei stellt ihre Nutzung als Nahrungsergänzungsmittel sowie für Bioethanol und Biogas vor.

mehr bei Jagran (Teil 1)

mehr bei Jagran (Teil 2)

News · Forschungsergebnis

Mit verschiedenen Düften Insekten anlocken oder abwehren

Blütenpflanzen können ihre Duftstoffe flexibel einsetzen. Steht die Bestäubung im Vordergrund, locken sie Insekten mit ihrem Duft aus der Blüte an. Werden sie von Schädlingen befallen, verringern sie die Abgabe von Blütenduftstoffen und ziehen dadurch mehr nützliche Partnerinsekten für die Abwehr an. Dies weist ein schweizerisch-italienisches Team unter der Leitung des Evolutionsbiologen Florian Schiestl von der Universität Zürich anhand einer dem Raps nahe verwandten Pflanze, dem Rübenkohl,­ nach. Ihre Ergebnisse publizierte das Team im Fachjournal New Phytologist.
Quelle: Uni Zürich

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News · Projekt

Rasche evolutionäre Anpassungen

Eines der 16 neuen Schwerpunktprogramme, deren Einrichtung die DFG heute bekannt gab, wird die schnelle evolutionäre Anpassung und deren Möglichkeiten sowie Beschränkungen untersuchen. Koordiniert wird das neue Schwerpunktprogramm (SPP) mit dem Titel „Rapid Evolutionary Adaptation: Potential and Constraints“ von Prof. Dr. Karl Schmid vom Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik an der Universität Hohenheim. Wie Schmid gegenüber der DBG erklärte, sollen im SPP theoretisch orientierte Populationsgenetiker mit empirischen Forschern zusammen arbeiten und Pflanzen, Tiere, Pilze und Prokaryonten untersuchen. Demnach wollen sie vor allem die Frage beantworten, welche Rolle neu entstandene Mutationen und die schon in der Population vorhandene genetische Variation bei der evolutionären Anpassung spielen.
Quelle: DFG

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News · Köpfe und Karrieren

„What’s life“ - Erster Ars legendi-Fakultätenpreis für Biologie geht an die Ruhr-Universität Bochum

Verleihung des Ars legendi-Fakultätenpreises Biologie 2013. V. l. n. r: Prof. Wolfgang Nellen (Präsident VBIO), Prof. Dominik Begerow, Dr. Jens Wöllecke und Prof. Andreas Schlüter (Stifterverband). Foto: Jan Roehl (DPG)

Die Pflanzenforscher Prof. Dr. Dominik Begerow und Dr. Jens Wöllecke von der Ruhr-Universität Bochum haben in Berlin den ersten Ars legendi-Fakultätenpreis in der Kategorie Biologie erhalten. Das von ihnen entwickelte Programm „What’s life“ kombiniert verschiedene Methoden und didaktische Komponenten, um Studierende von Beginn des Studiums an konsequent an eigene Forschungsarbeiten heranzuführen. Begerow ist auch Sprecher der DBG-Sektion für Interaktionen (ehemals Sektion Mykologie und Lichenologie). Während eines Festaktes in Berlin wurden erstmals die Gewinner des Ars legendi-Fakultätenpreises Mathematik und Naturwissenschaften geehrt. Der neue Preis soll zeigen, wie wichtig gute Hochschullehre ist, um Studierende in der Mathematik und den Naturwissenschaften exzellent auszubilden. Er soll beweisen, dass es sich auch karrierewirksam lohnt, Hochschullehre weiterzuentwickeln und sie über den eigenen Wirkungsbereich zu fördern, schreibt der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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News · Projekt

Fraunhofer Institut entwickelt Bewertungsinstrument für biologische Vielfalt

Welchen Einfluss die Produktionstätigkeit der Wirtschaft auf die Artenvielfalt hat, kann bislang nicht dargestellt werden. Daher entwickelt nun die Abteilung „Ganzheitliche Bilanzierung“ des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP) ein Bewertungsinstrument, welches Akteuren aus Wirtschaft und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll. Die Details des Projektes stellt das Portal des Netzwerkforums zur Biodiversitätsforschung in Deutschland (NeFo) auf seiner Website vor.
Quelle: NeFo

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News · Politik

Bundesländer Deutschlands für Ausstiegsklausel

In der Debatte um den Anbau gentechnisch veränderter (gv-) Pflanzen in der EU hat sich der Agrarausschuss des Bundesrates vorige Woche fast einstimmig für ein Selbstbestimmungsrecht der Mitgliedstaaten ausgesprochen. Eine Mehrheit der Bundesländer hatte bei den Verhandlungen um die sogenannte opt out-Lösung die Bundesregierung aufgefordert, sich für eine rechtssichere Möglichkeit für die Mitgliedstaaten stark zu machen.  Damit soll erreicht werden, dass der Anbau der umstrittenen gv-Pflanzen innerhalb ihres Hoheitsgebietes verboten werden kann, berichtet das Portal Biotechnologie. Die Länder lehnen insbesondere den Vorschlag der EU ab, im Falle eines nationalen Anbauverbotes, zunächst das Antrag stellende Unternehmen konsultieren zu müssen. Befürwortet wird hingegen, die Möglichkeiten für Anbauverbote im EU-Gentechnikrecht im Hinblick auf lokale und regionale Umweltauswirkungen oder sozioökonomischer Auswirkungen zu erweitern.
Quelle: Biotechnologie.de

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