News · Anwendung · Forschungsergebnis

Mikrobiomstudie ermöglicht neue Strategien für gesunde und klimarobuste Kulturpflanzen

Die Studie bestätigt die Koevolution von Pflanzen und Mikroorganismen. Foto und (c): Lunghammer, lunghammer.at, TU Graz

Eine neue Studiedie im Fachjournal New Phytologist veröffentlicht wurde, zeigt: Apfelbäume vererben ihr Mikrobiom in gleichem Maße wie ihre Gene. Die Ergebnisse unter Leitung von Forschenden der TU Graz legen den Grundstein für neue Züchtungsstrategien für gesundes und klimarobustes Obst und Gemüse.

Quelle: TU Graz

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News · Forschungsergebnis

Hochrekombinogene Pflanzen für die Züchtung identifizieren

Grafische Illustration der Unterschiede in der Rekombinationsrate zwischen den 45 Sommergerstenfamilien, wobei rot eine hohe und weiß eine niedrige Rekombinationsrate bedeuten. Grafik: Federico Casale, HHU

Kombinationen aller Genvarianten zu erzeugen, um so zwischen Pflanzen mit vielen unterschiedlichen Eigenschaften die geeignetsten auswählen zu können. Die Arbeitsgruppe um den Genetiker Prof. Dr. Benjamin Stich von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat nun eine Methode entwickelt, um mittels natürlicher Variationen sogenannte hochrekombinogene Individuen zu identifizieren. Ihre bei einem großangelegten Gerstenexperiment erprobte Methode stellen sie in der Fachzeitschrift Plant Biotechnology vor.

Quelle: HHU

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News · Forschungsergebnis

Struktur der DNA spielt wichtige Rolle bei der Proteinbindung

Janik Sielemann bearbeitet den Code für die Vorhersagen am Computer. Foto: Uni Bielefeld

Wie Transkriptionsfaktoren spezifisch DNA binden haben Forschende der Universität Bielefeld am 12. November im Fachmagazin Nature Communications beschrieben und heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach ließen sich bestimmte, wiederkehrende Muster in der DNA erkennen, die einen Einfluss auf die Bindung eines Transkriptionsfaktors in den untersuchten Arabidopsis-Pflanzen zu haben schienen. „Die räumliche Struktur der DNA war für uns die Erklärung, warum ein Transkriptionsfaktor nicht an alle identischen Basenfolgen bindt, sondern nur an ganz bestimmten Stellen“, erklärt Biologie-Professorin Dr. Andrea Bräutigam. Für ihre Forschung analysierten die Mitglieder der Arbeitsgruppe zunächst die 3D-Struktur der DNA der Pflanze und die Basenfolgen, an denen Transkriptionsfaktoren binden. „Wir haben uns nicht nur bestimmte Basenmotive angeguckt, also sich wiederholende Abfolgen der Basenpaare in der DNA, sondern auch auf ihre Struktur im Raum geachtet“, sagt Janik Sielemann, Erstautor der Studie und Doktorand in der Arbeitsgruppe. Dazu hatten sie durch maschinelles Lernen ein Modell entwickelt, mit dem sie Vorhersagen treffen können, welche Proteine wo binden werden.

Quelle: Uni Bielefeld

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News · Forschungsergebnis · Politik

Biologische Vielfalt: Zeit, endlich zu handeln

Um die globalen Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu erreichen, muss die Umsetzung auf nationaler Ebene deutlich verbessert werden. Verbindliche Maßnahmen und verantwortliche Akteure müssen klar definiert und die Umsetzung durch systematisches Monitoring überwacht werden. Diese Empfehlungen stehen im Zentrum eines dreistufigen Rahmenplans, den ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in der Fachzeitschrift Conservation Letters veröffentlicht hat. Um ein erneutes Scheitern der internationalen Vereinbarungen zu vermeiden, dürfe vor allem ein Fehler nicht mehr passieren.

Quelle: iDiv

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News · Förderung

Innovationen für gesunde Kulturpflanzen und nachhaltige Verfahren des Pflanzenschutzes gesucht

Förderaufruf: Um die Landwirtschaft in Deutschland flächendeckend nachhaltiger auszurichten und den veränderten Bedingungen im Bereich Pflanzenschutz Rechnung zu tragen, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) innovative Vorhaben, die zur Entwicklung von nachhaltigen sowie ressourcenschonenden Maßnahmen und Pflanzenschutzverfahren beitragen. Bis 10. März 2022, 12 Uhr, können Unternehmen oder Verbünde aus Wirtschaft und Wissenschaft ihre Projektskizzen beim Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einreichen.  

Quelle: BLE

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News · Outreach · Politik

Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik stärken gesellschaftliches Vertrauen

Der Stifterverband veröffentlicht eine neue Analyse und Vorschläge zur wissenschaftsbasierten Politikberatung auf Basis der Erfahrungen der Covid-19-Pandemie. Im Zentrum der Empfehlungen stehen neue Orte der ko-kreativen Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft in Form eines Science Policy Hubs. Die Publikation steht als Download zur Verfügung unter: https://www.stifterverband.org/medien/wissenschaftsbasierte-politikberatung

Quelle: Stifterverband

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News · Forschungsergebnis

Züchtungsforschung: Mikroben-Schatz im Gerstensamen als neuer Ansatz?

Das Mikrobiom des Gerstensamens hängt in seiner Zusammensetzung und Diversität stark vom Genotyp der Gerste ab. Das zeigt eine Studie des Julius Kühn-Instituts (JKI) und der Universität Kopenhagen, die das Samen-Mikrobiom von sieben verschiedenen Gerste-Genotypen unter die Lupe genommen hat. Neben den genannten Unterschieden konnte darüber hinaus auch ein Genotyp-übergreifendes „Kern-Mikrobiom“ der Gerste identifiziert werden, wie die Forschenden im Fachmagazin Environmental Microbiome berichten.

Quelle: JKI

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News · Projekt

Torfersatzstoffe: Forschungsverbund bearbeitet Fragen der Gartenbau-Praxis

Versuch mit Petunie in torfreduziertem Substrat. Foto: M.-F. Ohmes, JKI

Der Forschungsverbund zur Entwicklung und Bewertung von torfreduzierten Produktionssystemen im Gartenbau, kurz ToPGa, hat seine Arbeit aufgenommen, berichtet das Julius Kühn-Institut (JKI). In dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) geförderten Verbundprojekt bündeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben Institutionen ihre Kompetenzen. Ziel ist es, den Sparten des Gartenbaus fachliche Lösungen anzubieten, um den ökologisch dringenden Umstieg auf torfreduzierte und torffreie Substrate zu erleichtern.

Quelle: JKI

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News · Politik · Tagungsbericht

Biodiversität als Chance. Handeln. Jetzt.

Die digitale „Konferenz der Arten III“ endete heute mit einem großen Anliegen der mehr als 300 Teilnehmenden: Es ist jetzt nötig, zu handeln, um die abstürzende Kurve des Biodiversitätsverlustes wieder nach oben zu biegen – und zwar auf allen Ebenen! Im Privaten, an den Schule, in der Politik und in der Verwaltung. Es ist dringend notwendig, aktiv zu werden und das Artensterben zu stoppen. Die Energiewende darf nicht auf Kosten der Biodiversität gehen. Die Klimakrise kann nicht ohne die Biodiversitätskrise gedacht werden. Mit mehr Vernetzung und mehr Austausch durch gemeinsames Handeln können nachhaltige Lösungen entstehen, die die Welt lebenswerter machen. In den Vorträgen, Workshops und virtuellen Diskussionsräumen sind unglaublich viele neue mögliche Aktivitäten zur Förderung der Artenvielfalt genannt worden. Darüber berichtet das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) beim Informationsdiesnt Wissenschaft (idw).

Quelle: idw

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