News · Köpfe und Karrieren · Projekt

ERC Synergy Grant für Münchner Pflanzenforscher

Professor Dario Leister im Gewächshaus. Foto: LMU

Professor Dario Leister von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erhält als Sprecher des Projekts „PhotoRedesign: Redesigning the Photosynthetic Light Reactions“ einen ERC Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats. Mit Synergy Grants fördert der Europäische Forschungsrat (ERC) Teams von zwei bis vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zu „Fortschritten an den Grenzen des Wissens führen“. Mit dem Projekt PhotoRedesign hat sich das Team um Leister nichts weniger vorgenommen, als die Prozesse der Photosynthese zu verbessern. Das Ziel ist es, mithilfe von Sonnenenergie effizienter Biomasse aufzubauen. Bei der Photosynthese spalten Pflanzen mithilfe des Sonnenlichts Wasser und produzieren so Sauerstoff und energiereiche Verbindungen. Bei dieser komplexen chemischen Reaktion wird jedoch nur ein Teil der Sonnenenergie genutzt. Im Rahmen ihres ERC-Synergy-Projekts wollen die Forscher Konzepte entwickeln, wie sich das Sonnenlicht photochemisch noch besser nutzen lässt. Damit könnten die Forscher die Grundlagen dafür schaffen, den Ertrag von Algen und Pflanzen zu steigern und die Möglichkeiten der Energiegewinnung zu verbessern. Entscheidend ist dafür der multidisziplinäre Zugang: Neben Leister sind Professor Josef Komenda vom AlgaTech Center in Trebon, Tschechien, und Professor Neil Hunter von der University of Sheffield, führende Wissenschaftler im Projekt.

Quelle: LMU

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News · Köpfe und Karrieren · Projekt

ERC-Grant für Potsdamer Gletscher-Algenforscherin

Liane G. Benning des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ hat den Grant mit dem Projekt „DEEP PURPLE“ eingeworben. Sie will herausfinden, wie Schneealgen die Eisschmelze auf Grönland beeinflussen. Gemeinsam mit Kollegen erforscht sie Zusammenhang zwischen Geologie, Geochemie, Biologie und Klima anhand der zunehmenden Algenblüte auf arktischen Schnee- und Eisflächen. Auf Grönland untersuchen die Teams aus Aarhus, Bristol und Potsdam, wie die Gletscheralgen wachsen und mit ihrem eisigen Lebensraum interagieren. Die rosa- bis purpurfarbenen Mikroorganismen verdunkeln die Oberfläche der Eisschilde und beschleunigen damit das Abschmelzen der Gletscher.

Quelle: GFZ

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News · Veranstaltung

querFELDein TALKS: Interaktive Podiumsdiskussion

Unter dem Titel „Dürre Aussichten? Landwirtschaft im Klimawandel“ findet am 16. Oktober um 18:00 Uhr eine interaktive Podiumsdiskussion im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin statt. Auf dem Podium diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Praxis und Politik gemeinsam Vorschläge für eine klimarobustere Landwirtschaft der Zukunft.
Teilnehmende der Podiumsdiskussion:

  • Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
  • Dr. Christiane Paulus, Abteilungsleiterin für „Naturschutz und nachhaltige Landnutzung“ im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
  • Prof. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
  • Prof. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
  • Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen
  • Dr. Kirsten Tackmann, Agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die LINKE
  • Benedikt Bösel, Landwirt und Geschäftsführer Schlossgut Alt Madlitz

Die Veranstaltung ist kostenlos eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Quelle: ZALF

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News · Politik

Quo vadis Landwirtschaft?

Die Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) schlägt für fünf Bereiche eine Neuausrichtung hin zu einer nachhaltigeren Agrarwirtschaft vor:

  • bei den Nährstoffüberschüssen
  • beim Ernährungssystem
  • im internationaler Agrarhandel
  • der Entwicklung des ländlichen Raumes
  • in der Digitalisierung.

Quelle: Umweltbundesamt

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News · Forschungsergebnis

Neue Methode zur Gen-Entschlüsselung bei Pflanzen

Prof. Dr. Tim Beissinger arbeitet während der Pflanzphase des Experiments auf einem Traktor. Foto: Abiskar Gyawali

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat eine neue Methode entwickelt, um Gene, welche Pflanzenmerkmale steuern, effizienter zu identifizieren. Damit können auch Pflanzenzüchter kostengünstige und nachhaltige Pflanzensorten entwickeln, insbesondere Obst-, Gemüse- und Getreidekulturen. Diese landen nicht nur auf unserem Esstisch, sondern können auch die Lage der Welternährung verbessern. Die Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift BMC Plant Biology (DOI: https://doi.org/10.1186/s12870-019-2000-y) veröffentlicht.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsergebnis

Globaler Süden leidet am stärksten unter Klimawandel und Landnutzung

Bis zum Jahr 2050 könnten bis zu fünf Milliarden Menschen von Wasserverschmutzung, Küstenstürmen oder unbestäubten Nutzpflanzen bedroht sein – ein Großteil davon in Entwicklungsländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Fachmagazin Science (DOI: 10.1126/science.aaw3372), die von einem internationalen Forscherteam verfasst wurde, darunter ein Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Die Forschenden erstellten eine hochauflösende globale Karte, welche die Leistungen der Natur für den Menschen darstellt. Diese sogenannten Ökosystemleistungen sind durch die vom Menschen verursachte Schädigung der Ökosysteme und der Biodiversität bedroht. Die neue Karte kann helfen, politische Entscheidungen zum Schutz der Natur zu verbessern – sowohl lokal als auch global.

Quelle: iDiv

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News · Politik

„Goldener Reis“ zählt zu den einflussreichsten Projekten der letzten 50 Jahre

Die Farbe verrät den Gehalt an Provitamin A: Goldener Reis zeigt dank der Vitaminzugabe einen gelben Schimmer. Foto: goldenrice.org

Der Goldene Reis ist um ein Vielfaches reicher an Provitamin A als andere Reissorten. Damit kann er Mangelerscheinungen entgegenwirken, an denen weltweit viele Menschen leiden, für die Reis das Grundnahrungsmittel ist. Prof. Dr. Peter Beyer, emeritierter Professor am Institut für Biologie der Universität Freiburg, und Prof. Dr. Ingo Potrykus, emeritierter Professor am Institut für Pflanzenwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich/Schweiz, haben den gentechnisch veränderten Reis in den 1990er-Jahren entwickelt. Nun hat das Projektmanagement-Institut (PMI) den Goldenen Reis als eines der einflussreichsten Projekte der letzten 50 Jahre honoriert und in die Top-10-Liste in der Kategorie „Gesundheit“ aufgenommen, berichtet die Universität Freiburg.

Quelle: Uni Freiburg

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News · Förderung · Politik

Ihre Stimme für die Wissenschaft: Fachkollegien-Wahl der DFG

Vom 21. Oktober bis zum 18. November können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Mitglieder in den neuen Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mittels online-System wählen. An der Auswahl der Kandidat*innen war die DBG beteiligt. Die Fachkollegien sind drei Jahre lang (2020 bis 2023) für die Begutachtung von Forschungsanträgen zuständig. Die Kollegien sind folgendermaßen gegliedert:

202: Pflanzenwissenschaften
202-01 Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
202-02 Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
202-03 Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
202-04 Pflanzenphysiologie
202-05 Biochemie und Biophysik der Pflanzen
202-06 Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
202-07 Genetik der Pflanzen

207:  Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
207-02 Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
207-03 Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
207-04 Ökologie der Landnutzung
207-06 Forstwissenschaften

Wie man seine Stimmen abgibt, erklärt das Informationsvideo der DFG Schritt für Schritt bei YouTube https://www.youtube.com/watch?time_continue=47&v=m8kzpX-mv18

Quelle: DFG

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News · Ausbildung · Politik

Akademische Nachwuchsführungskräfte formulieren Leitlinien

Die Rechte und Pflichten von Nachwuchsführungskräften an Hochschulen sind häufig sehr unklar geregelt. Die Ansprüche an die Wissenschaftler sind hoch, der Grad ihrer Selbständigkeit wird aber weitgehend durch die jeweiligen Vorgesetzten bestimmt. Das Zukunftsforum der DECHEMA-Fachgemeinschaft Biotechnologie hat in einer Stellungnahme Leitlinien formuliert, um die Verantwortung und Rahmenbedingungen der Arbeit von Nachwuchsführungskräften besser zu regeln.

Quelle: DECHEMA

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News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen sich vor Pilzen abschotten

Pflanzen schützen sich vor Pilzen und anderen Krankheitserregern (Pathogenen), indem sie ihre Stomata verschließen. Bild: Michaela Kopischke

Wie die Pflanze den Pilz erkennt und über welche molekulare Signalkette das Chitin des Pilzes zum Verschließen der pflanzlichen Stomata führt beschreiben Würzburger und Münchner Forschende in der Zeitschrift eLife (DOI: https://doi.org/10.7554/eLife.44474.001).

Quelle: Uni Würzburg

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News · Projekt

Wie Umweltvorhersagen entstehen

Ob Wetterberichte, Prognosen für Hochwasser und Erdrutsche oder Modelle zur Berechnung der Kohlenstoffbilanz von Wäldern: Umweltmodelle gelten als wichtige wissenschaftliche Instrumente, die es ermöglichen, komplexe und dynamische Mensch-Umwelt-Systeme in Langzeitperspektive zu analysieren und zu verstehen – und die zugleich akademisches Fachwissen in die Alltagspraxis übertragen und die Arbeit von Entscheidungsträgerinnen und -trägern unterstützen sollen. Doch für wen oder was ein Modell entworfen wurde, kann sich auf die Vorhersagen und Erklärungen, die es hervorbringt, entscheidend auswirken. Das Projektteam am Freiburg Institute for Advanced Studies wird hierzu Modelle aus Disziplinen wie der Ökosystemökologie, Ökonomie, Forstwirtschaft, Geologie, Geschichte und Methodik der Wissenschaft, Hydrologie, Informatik, Industrieökologie und Meteorologie beleuchten.

Quelle: Uni Freiburg

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