News · Forschungsergebnis

Neues Aminosäurederivat macht Pflanzen resistent

N-Hydroxypipecolinsäure (rechts) stimuliert die SAR der Ackerschmalwand, so dass sie immun gegen verschiedene Pflanzenpathogene wie die Blattflecken-Erreger oder den falschen Mehltau gemacht werden. Grafik: Jürgen Zeier

Ein Biologen-Team fand ein Aminosäurederivat, das im pflanzlichen Immunsystem eine zentrale Rolle spielt. Wie die Düsseldorfer um Prof. Dr. Jürgen Zeier vom Institut für Molekulare Ökophysiologie der Pflanzen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) zeigen, wird Pipecolinsäure in der Pflanze durch die FMO1-Monooxygenase zur N-Hydroxypipecolinsäure umgesetzt, die als aktives Derivat den SAR-Zustand auslöst, also die systemisch erworbene Resistenz. Bereits eine geringe Menge an N-Hydroxypipecolinsäure – über das Erdsubstrat verabreicht – reicht aus, um sie praktisch vollständig vor Infektionen mit dem bakteriellen Blattflecken-Erreger Pseudomonas syringae oder dem falschen Mehltau Hyaloperonospora arabidopsidis zu schützen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Cell.
Quelle: HHU

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News · Forschungsergebnis

Sensoren messen Ökosystem-Veränderungen durch eingeschleppte Akazien

Typische Küstendünen mit in Portugal heimischen Arten, vor allem Stauracanthus, Portugiesische Krähenbeere, Zistrosen und Kiefer. Foto: André Große-Stoltenberg

Forschende haben erstmals den gesamten Akazienbestand in einem mediterranen Dünen-Ökosystem in Portugal und die damit einhergehenden Veränderungen des Nährstoffgehalts mit hoher Genauigkeit kartiert. Dazu nutzte das Team mit Forscherinnen und Forschern aus Münster, Hamburg, Freiburg und Bielefeld hoch aufgelöste Flugzeug-Sensordaten. „Die Langblättrige Akazie verändert sehr sensible und artenreiche Dünen-Ökosysteme im Südwesten Portugals grundlegend“, unterstreicht Landschaftsökologe Dr. André Große-Stoltenberg von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Erstautor der Studie. „Sie ist eine der größten Bedrohungen für die einheimische Pflanzenvielfalt." Ihre Ergebnisse haben die Forschenden im Fachjournal Remote Sensing of Environment veröffentlicht.
Quelle: WWU

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News · Forschungsergebnis

Wie Tomaten den Parasiten Teufelszwirn erkennen und bekämpfen

Der Teufelszwirn ist eine parasitäre Pflanze, die vollständig auf Kosten ihrer Wirte lebt. Werden Nutzpflanzen befallen, sind oft hohe Ertragseinbußen die Folge. Forschende haben nun einen Rezeptor in Tomatenpflanzen gefunden, der den Teufelszwirn erkennt und Abwehrreaktionen auslöst, wie sie im Fachjournal Science beschreiben. Das Rezeptorgen lässt sich auch auf bislang wehrlose Pflanzen übertragen und macht sie widerstandsfähiger gegen den Parasiten, meldet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Köpfe und Karrieren

Warburg-Medaille 2018 für Peter Hegemann

Preisträger Prof. Peter Hegemann

Professor Dr. Peter Hegemann von der Humboldt-Universität zu Berlin erhielt gestern Abend die Otto-Warburg-Medaille 2018. Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie ihre Kooperationspartner, Elsevier und Biochimica et Biophysica Acta (BBA), ehrten den Professor für Experimentelle Biophysik für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der lichtinduzierten Ionenkanäle. Hegemann hatte ausgehend von Forschungen an der einzelligen Grünalge Chlamydomonas vor vielen Jahren als erster nachgewiesen, dass die unterschiedlichsten Zelltypen durch Licht „schaltbar“ sind, sobald sie mit einem bestimmten Lichtrezeptor-Protein – dem Kanalrhodopsin-2-Protein – ausgestattet sind. Hegemann hatte deshalb bereits im Jahr 2012 den Leibniz-Preis erhalten (siehe: Sektion Phykologie).
Quelle: GBM

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News · Politik

Weltbiodiversitätsrat: Naturverlust gefährdet global menschliches Wohlergehen

Plitvice Lakes National Park Kroatien. Foto: shutterstock, IPBES

Der Rückgang der biologischen Vielfalt gefährdet das menschliche Wohlbefinden, aber es gibt Möglichkeiten zum Schutz und zur Wiederherstellung. So titelt der Weltbiodiversitätsrat IPBES in seiner heutigen Presseerklärung, nachdem in der Nacht vier regionale Berichte zur Biodiversität und der Ökosystemleistungen beim 6. Plenum in Medellín/Kolumbien von den Staatenvertretern verabschiedet wurden. Sie umfassen die Regionen Amerika, Asien und Pazifik, Afrika sowie Europa und Zentralasien. Über 20 deutsche Expertinnen und Experten waren daran beteiligt. „Wir brauchen derzeit unser Naturkapital auf, dabei sollten wir von den Zinsen leben“, resümieren 5 AutorInnen des Europa-Zentralasien-Berichts im Interview des Netzwerkforums Biodiversität (NeFo).
Quelle: NeFo

 

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News · Politik

Weltbiodiversitätsrat verabschiedet ersten Zustandsbericht für Europa & Zentralasien

Biologische Vielfalt bietet Sicherheit für den Menschen: In Bergregionen schützen Wälder Siedlungen und Infrastrukturen vor Steinschlag, Murgängen und Lawinen. Foto: Schwanden GL von Ulrich Wasem, WSL

Die Biodiversität in Europa und Zentralasien hat einen enorm hohen Wert für die Region, aber schwindet Jahr für Jahr. Immer mehr Menschen werden längerfristig in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Dies besagt der erste vom Weltbiodiversitätsrat IPBES erarbeitete Zustandsbericht für Europa und Zentralasien. Die ExpertInnen zeigen diverse Handlungsmöglichkeiten auf und empfehlen, die Biodiversität und die Leistungen der Natur für den Menschen künftig viel stärker zu berücksichtigen. Der Bericht wurde zusammen mit den Zustandsberichten zu Asien-Pazifik, Amerika und Afrika und einem Bericht zur Landdegradierung am 22. März 2018 in Medellìn (Kolumbien) verabschiedet, berichtet die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT).
Quelle: SCNAT

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News · Projekt

Algen gegen den Durst

Wie der Deutschlandfunk berichtet, entwickeln Lübecker Forschende Getränke aus Rot- und Braunalgen. Aus Algen, Malz und Milchsäurebakterien brauen Robert Stieber und seine Kollegen Algenlimonade. Algen, Hopfen und Malz ergeben ein Biermischgetränk. Weitere Lebensmittel könnten folgen, berichtet Astrid Wulf über das Forschungsprojekt. 
Quelle: Deutschlandfunk

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News · Forschungsergebnis

Kommunikation per Kalziumwelle

(B) Mit Hilfe elektrophysiologischer Methoden konnte erstmals der Auxintransport in Epidermiszellen der Wurzel gemessen werden. Die Grafik zeigt einen drei Tage alten Arabidopsis-Keimling. Die Ausschnittsvergrößerung zeigt den Einstich der Messelektrode in eine noch junge Wurzelhaarzelle. Eine Mikropipette ermöglicht die dosierte Applikation des Hormons. (C) Die Applikation von Auxin führt zur Aktivierung des Protonen-gekoppelten Transports von Auxin und dadurch zu einer Depolarisation des Membranpotentials der Wurzelhaarzelle (schwarze Spur). Mutanten, denen der Auxin-Transporter (rote Spur), der Auxin-Rezeptor (grüne Spur) oder ein Calcium-Ionenkanal (blaue Spur) fehlen, zeigen diese Antwort nicht. Grafiken: Dirk Becker

Eine Studie deutet darauf hin, dass lokale Auxin-Signale mit Hilfe von Kalzium-Wellen über lange Strecken kommuniziert werden, um in weit entfernt lokalisierten Zielzellen ebenfalls ein Auxin-Signal zu generieren. Wie Erstautor Julian Dindas durch eine direkte Mikro-Injektion von IAA in das Wurzelhaar nachweisen konnte, sendet eine mit Auxin behandelte Zelle nicht nur ein Kalzium-Signal aus. Vielmehr setzt sie eine sich selbst verstärkende Kalzium-Welle in Gang. Fluoreszenzmikroskopische Untersuchungen zeigten ihm, dass diese Kalzium-Welle bereits innerhalb weniger Minuten die Wurzelspitze erreicht. Das haben Forschende der Uni Würzburg um Rainer Hedrich im Fachjournal Nature Communications beschrieben. Wie dies auf molekularer Ebene bewerkstelligt wird und wie die von den Würzburgern identifizierten Proteine des „Auxin-Signalosoms“ in dieses Szenario eingreifen, ist Gegenstand weiterer Experimente.
Quelle: Uni Würzburg

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News · Forschungsergebnis

Bäume ‚kommunizieren’ beim Wachsen mit ihren Nachbarn

Baumdiversitäts-Experiment BEF-China, September 2016. Foto: Goddert von Oheimb, TU Dresden

In einer artenreichen Nachbarschaft wachsen Bäume meist entschieden besser als etwa in Monokulturen. Das haben jetzt Forschende eines Verbundes nachgewiesen, dem auch die Leuphana Universität Lüneburg und die TU Dresden angehören. Überrascht waren die Froschenden, dass sich die Bäume in unmittelbarer Nachbarschaft sogar gegenseitig unterstützen können. Sie wachsen unter solchen Bedingungen nicht nur schneller, sondern produzieren auch noch mehr Holz. Die Entdeckung dieses Zusammenhangs könnte weitreichende Folgen für Naturschutz und Forstwirtschaft haben, davon sind die Autoren der Studie überzeugt. Ihre Forschungsergebnisse sind jetzt in der international renommierten Zeitschrift Nature Communications erschienen.
Quelle: Leuphana Universität Lüneburg

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News · Forschungsergebnis

Klimaerwärmung: Mehr Wildbienenarten nach 20 Jahren in Münchens Garten

Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) ist eine große, auffällige Wildbienenart von bis zu 3 cm Länge. Sie ist wärmeliebend und ist nun wieder im Botanischen Garten München zu finden. Foto: Michaela Hofmann

Mindestens 106 Wildbienenarten kommen im Botanischen Garten München-Nymphenburg vor, eine Zahl, die sich in den letzten Jahren durch das Hinzukommen von 15 wärmeliebenden Arten erhöht hat. Eine erste Inventarisierung der Wildbienenfauna fand in den Jahren 1997-1999 statt – nun wurden fast 20 Jahre später die dort vorkommenden Wildbienenarten erneut dokumentiert. Doktorandin Michaela Hofmann der Arbeitsgruppe Systematische Botanik und Mykologie an der LMU München hat zusammen mit Dr. Andreas Fleischmann von der Botanischen Staatssammlung München (SNSB-BSM) von 2015 bis 2017 jeweils von Frühjahr bis Herbst alle gefundenen Bienen dokumentiert. Die Ergebnisse sind überraschend deutlich: wurden 1997-1999 noch 79 Wildbienenarten im Botanischen Garten nachgewiesen, konnten 20 Jahre später 106 Arten gefunden werden. Dies ist auf erhöhte Temperaturen zurückzuführen. Andere Ursachen erwiesen sich als unwahrscheinlich. Die Forschenden veröffentlichten ihre Ergebnisse zusammen mit der LMU-Wissenschaftlerin und Leiterin des Botanischen Gartens, Prof. Susanne Renner in der Fachzeitschrift Oecologia.
Quelle: SNSB-BSM

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News · Forschungsorte

Leibniz' ATB-Institut weiter gefördert

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat am 21. März 2018 die Empfehlung für eine Fortsetzung der Förderung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) für die nächsten sieben Jahre ausgesprochen. ATB betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Agrartechnik mit dem Ziel, bioökonomische Produktionssysteme nachhaltig zu verbessern. Ziel ist es, neue Technologien und Managementstrategien für eine wissensbasierte Produktion von Biomasse sowie deren Nutzung für die Ernährung, als biobasierte Produkte und Energieträger zu entwickeln und damit Lösungen für drängende globale Zukunftsfragen beizutragen. Die Arbeiten des ATB sind in einem hohen Maß interdisziplinär.
Quelle: ATB

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News · Anwendung

Ätherische Öle gegen schwer behandelbare Pilzerkrankungen

Zahlreiche Pflanzen produzieren ätherische Öle, um sich vor mikrobiellen Erregern oder schädlichen Insekten zu schützen. Diese Öle wirken auch gegen Mikroorganismen, die Erkrankungen bei Menschen auslösen können. Forschende stellen nun einen Test im Fachmagazin Scientific Reports vor, mit dem sich die Wirksamkeit der verdampfbaren Substanzen auf Pathogene testen lässt. Über den Test berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

 

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News · Förderung

Informations-Infrastrukturen für die Wissenschaft

Zur künftigen Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen im Zeichen von Digitalisierung, Open-Access-Transformation und Forschungsdatenmanagement hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein neues Positionspapier verabschiedet. Der Senat von Deutschlands größter Forschungsförderorganisation stimmte dem Papier „Förderung von Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft“ in seiner Sitzung am 15. März 2018 zu. Dieses analysiert angesichts eines umfassenden digitalen Wandels in den Disziplinen und einer unverändert hohen Veränderungsdynamik die Ausgangslage, definiert Herausforderungen und prioritäre Handlungsfelder und bietet eine Leitschnur für das Förderhandeln im Bereich der Wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS) der DFG für die nächsten Jahre.
Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Weniger Insektizide durch natürliche Räuber

Versuchsaufbau zur natürlichen Schädlingsbekämpfung (v. l.): geschlossener Käfig ohne Räuber, Messstelle, zu der alle Räuber Zugang haben, und halboffener Käfig, in den außer Vögel alle Räuber hineinkommen. Fotos: Sarah Redlich

Je bunter die Flur rund um ein Weizenfeld ist, desto weniger Blattläuse können sich auf Weizenpflanzen halten. Vögel spielen in dem untersuchten Anbausystem keine Rolle als natürliche Feinde von Blattläusen auf Weizen. Das haben Forschende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg herausgefunden und in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology publiziert. Landwirte können diese Erkenntnis nutzen, um die Läuse besser in Schach zu halten und den Insektizideinsatz zu reduzieren.
Quelle: Uni Würzburg

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News · Forschungsergebnis

Neue Sorten von Winterweizen blühen früher

Feldversuch mit Winterweizen: Gegenüberstellung der Sorte „Tommi“ aus dem Jahr 2002 und der Sorte „Heines VII“ aus dem Jahr 1950 in der Phase zwischen Beginn des Ährenschiebens und Beginn der Blüte. Foto: Uni Göttingen - zum Vergrößern bitte Anklicken

Verschiebungen der Entwicklungsstadien von Pflanzen im Jahresverlauf gelten als wichtiger Indikator für den Klimawandel. Göttinger Agrarwissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit Forschern aus Bonn untersucht, wie sich der Blühzeitpunkt von Winterweizen in den vergangenen 60 Jahren in Deutschland verändert hat. Die Auswertung von fast 500.000 Beobachtungen der Pflanzenentwicklung ergab, dass der Winterweizen heute etwa 14 Tage früher blüht. Experimentell konnten sie nachweisen, dass nicht nur die gestiegenen Temperaturen, sondern auch die Veränderung der Sorten durch Züchtung zu dem früheren Blühzeitpunkt beitragen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Scientific Reports erschienen.
Quelle: Uni Göttingen

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Veranstaltung

Erste Food for Future Konferenz in Köln

Die Registrierung für die 1st Cologne Conference on Food for Future am Cluster of Excellence on Plant Sciences (CEPLAS) ist seit kurzem geöffnet, die vom 5. bis 9. September 2018 stattfindet. Dort werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Akademie und Industrie zusammenkommen, um über Zukunft und innovative Lebensmittelproduktion zu diskutieren und neue Forschungswege zu erörtern, die die Ernährungssicherheit gewährleisten können. Eingeladen sind SprecherInnen aus UK, D und NL. Der Nachwuchs kann sich um Reisestipendien bewerben. Abstracts sind bis 31. Mai erbeten.
Quelle: CEPLAS

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News · Forschungsorte

"Wheat Initiative" zieht von Paris nach Berlin

Die Weizen Initiative, die durch die G20 Agrarminister initiiert wurde, um die globale Weizenforschung zu koordinieren, ist mit ihrem Hauptsitz an das Julius Kühn-Institut (JKI) an dessen Standort Berlin umgezogen. Gegründet wurde die Initiative um die Wissenschaft zu fördern, neue Forschungsprogramme zu erarbeiten und die Fortbildung zu unterstützen. Der Hauptsitz der Wheat Initiative war bisher im Französischen Nationalen Institut für landwirtschaftliche Forschung (INRA) in Paris (Frankreich) und ist nun an das JKI in Berlin-Dahlem (Deutschland) umgezogen.
Quelle: JKI

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News · Veranstaltung

Black Forest Workshop on Flagellated Plants

Der 1st Black Forest Workshop on Flagellated Plants thematisiert die Forschung an Flagellen tragenden Eukarioten und nimmt die existierenden und neu aufkommenden Modellpflanzen in den Fokus, wie das Moos Physcomitrella, das Lebermoos Marchantia, das Hornmoos Anthoceros sowie Charophyten und Farne. Er findet vom 17.bis 20. September im Schwarzwald statt. Der Rabatt für Frühbucher endet bereits am 30.4.2018. Anmeldungen sind bis 20. Juli möglich.
Quelle: Black Forest Workshop

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News · Veranstaltung

Plant Science Student Conference (PSSC)

Zum 14. Mal lädt das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Doktorandinnen und Doktoranden vom 19. bis 22. Juni 2018 zur Plant Science Student Conference nach Gatersleben. Neue Konzepte für ein Forschungsprojekt sind ebenso willkommen, wie erste Ergebnisse und fortgeschrittene Arbeiten. Neben wissenschaftlichen Beiträgen werden auch Soft-Skills trainiert sowie wissenschaftliches Publizieren und Wissenschaftskommunikation. Abgerundet wird die Konferenz mit einem Ausflug in den nahen Harz und einem Grillabend.
Quelle: IPK

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News · Forschungsergebnis

Die Cytokinin-aktivierdenen Proteine der LOG-Familie sind keine Dekarboxylasen

123 Organismen hat Elena Bencurova untersucht und deren Eiweißbausteine einer genauen Motifanalyse unterzogen. Abbildung: Elena Bencurova

BioinformatikerInnen haben neue Details über die Entstehung von Zytokininen entschlüsselt und damit die bisherige Lehrmeinung korrigiert. Das Hormon Zytokinin wirkt steuernd auf das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen, verzögern den Alterungsprozess und kann die Pflanze gegen bestimmte Erreger resistent machen. Der bisherigen Lehrmeinung nach sollten diejenigen Enzyme, die Zytokinine aktivieren, zur Klasse der Lysin-Dekarboxylasen gehören. Wie die Forschenden der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) nachwiesen, ist dies allerdings falsch. Denn diese Enzyme verfügen über keinerlei Dekarboxylase-Aktivität, wie die Forschenden im Fachmagazin Trends in Biochemical Sciences über die 123 Organismen schreiben, die sie untersuchten.
Quelle: JMU

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