Neues Aminosäurederivat macht Pflanzen resistent
Ein Biologen-Team fand ein Aminosäurederivat, das im pflanzlichen Immunsystem eine zentrale Rolle spielt. Wie die Düsseldorfer um Prof. Dr. Jürgen Zeier vom Institut für Molekulare Ökophysiologie der Pflanzen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) zeigen, wird Pipecolinsäure in der Pflanze durch die FMO1-Monooxygenase zur N-Hydroxypipecolinsäure umgesetzt, die als aktives Derivat den SAR-Zustand auslöst, also die systemisch erworbene Resistenz. Bereits eine geringe Menge an N-Hydroxypipecolinsäure – über das Erdsubstrat verabreicht – reicht aus, um sie praktisch vollständig vor Infektionen mit dem bakteriellen Blattflecken-Erreger Pseudomonas syringae oder dem falschen Mehltau Hyaloperonospora arabidopsidis zu schützen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Cell.
Quelle: HHU