News · Politik · Tagungsbericht

Sanfte Biotechnologie: Gentechnik im Hoffnungslauf

3 #CrisprCas9 Genscheren präsentierte Caixia Gao von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking während der Tagung Molecular Biology of Plants der Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie der DBG in Dabringhausen. Autorin Hildegard Kaulen berichtet in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) auch über die Vielfalt der nichtkodierenden Ribonukleinsäuren, die im Sommer anstehende Neuregulierung des Gentechnikgesetzes durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) und wie dadruch eine Kehrtwende für die sanfte Biotechnologie möglich werden kann: Wenn nämlich – wie von vielen Wissenschaftlern seit langem gefordert – nicht mehr das verwendete biotechnologische Verfahren über die Einstufung eines Organismus entscheidet, sondern die Eigenschaften des fertigen Produktes, wie Sektionssprecher Professor Andreas Weber am Rande der Konferenz erklärt.
Quelle: FAZ.net

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News · Forschungsergebnis

Pflanzengene ins Visier nehmen

Moospflanzen auf einer Petrischale. Foto: Sigrid Gombert

Ein Forscherteam hat Proteine gefunden, die für die pflanzliche Entwicklung sowie die Reparatur und zielgerichtete Veränderung von DNA wichtig sind. Wie die Biologinnen und Biologen um Prof. Dr. Ralf Reski von der Universität Freiburg bei der RecQ-Proteinfamilie herausfanden, unterscheiden sich die RecQ4- und RecQ6-Gene erheblich in Vorkommen und Funktion in den zwei wichtigsten Modellpflanzen zur Forschung an der DNA-Rekombination, dem Moos Physcomitrella patens und der Blütenpflanze Arabidopsis thaliana. Die Ergebnisse, die das Team im Fachjournal Plant Cell veröffentlicht hat, könnten den Schlüssel für eine präzisere Genom-Editierung auch bei Nutzpflanzen liefern. Das Quedlinburger Julius-Kühn-Institut JKI, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und das Zentrum des Nationalen Instituts für Agrarforschung INRA in Versailles-Grignon/Frankreich haben zu der Studie beigetragen.
Quelle: Uni Freiburg

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News · Forschungsorte

Startschuss für Sequenzierungszentrum

95 Prozent des Erbguts von Tieren, Pflanzen und Pilzen sind bislang unbekannt. Ein neues Forschungszentrum im Rahmen der hessischen LOEWE-Initiative will das ändern und in einer weltweit einmaligen Sequenzierungsoffensive Licht ins Dunkel der Genome von Organismen bringen. Die Informationen sollen der Medizin und dem Artenschutz dienen. Im Zentrum arbeiten Forschende der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Goethe-Universität, der Justus-Liebig Universität Gießen und des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME zusammen.
Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Konflikt: Agrarproduktion vs. Artenvielfalt

Mitteleuropäische Agrarlandschaft in Deutschland. Foto: Christoph Scherber

Eine gezielte Landnutzungsplanung könnte den Konflikt zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Naturschutz mindern. Forschende der Universität Göttingen, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Universität Münster haben weltweite Datensätze ausgewertet – einerseits zur Verbreitung und zu den ökologischen Anforderungen tausender Tierarten, anderseits zur landwirtschaftlichen Produktion der weltweit wichtigsten Feldfrüchte. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Change Biology erschienen.
Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsergebnis

Optimierte Fruchtfolge verbessert Ökobilanz

Damit Landwirte effektive und gleichzeitig nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken anwenden können, brauchen sie verlässliche Daten: zur Ökobilanz und insbesondere zum sogenannten CO2-Fußabdruck ihres Arbeitens. Bei dessen Berechnungen hapert es aber noch, wie ein Forschungsteam am Institut für Technischen Umweltschutz der Technischen Universität in Berlin jetzt festgestellt hat. Über die im Februar im Fachjournal Agronomy for Sustainable Development erschienen Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

„Biodiversität erhalten - in verschiedenen Politikfeldern“

Seit Herbst letzten Jahres hat das Thünen-Institut für Biodiversität einen neuen Leiter: Agrarökologe Prof. Jens Dauber. Das Netzwerkforum Biodiversität (NeFo) interviewte den neuen Kopf der nachgeordneten Behörde des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dauber soll Entscheidungshilfen für die Politik entwickeln, u.a. mit Konzepten zum Schutz und zur Nutzung der biologischen Vielfalt in Agrarökosystemen. Die Kernkompetenzen Biodiversität in offenen Agrarlandschaften und Biodiversität landwirtschaftlich genutzter Böden werden nun, auch personell, um die Bereiche Modellierung und Biodiversitäts-Monitoring erweitert. Auf welche Fragenstellungen ein nationales Monitoring ausgerichtet sein sollte, welche Konzepte die Rolle der Biodiversität in der Agrarpolitik stärken und wie die üblichen Grabenkämpfe zwischen den Ressorts beendet werden könnten, stellt der neue Institutsleiter im Interview vor.
Quelle: NeFo

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News · Projekt

PhotoBioCat: Lichtaktive Mikroalgen als Bio-Katalysatoren

Photosynthethisch aktive Mikroalgen haben großes Potential für biotechnologische Anwendungen. Foto und © Lunghammer, TU Graz

Die biotechnologische Produktion von Chemikalien durch Enzyme, die an die Photosynthese von Mikroalgen gekoppelt sind, ist Thema des neuen EU-Projekts PhotoBioCat. Im EU-Projekt PhotoBioCat nutzen internationale Doktorandinnen und Doktoranden unter Expertenanleitung den „Treibstoff“ Licht um enzymatische Reaktionen etwa mittels Cyanobakterien zu beschleunigen. Damit soll die biokatalytische Herstellung von Chemikalien erheblich nachhaltiger werden. Das Projekt, dan dem auch die Karl-Franzens Uni Graz, die TU Hamburg-Harburg, die Uni Aix-Marseille, Uni Wageningen, Ruhr-Uni Bochum, Uni Porto, TU Delft und die TU Dänemark beteiligt sind, wird von der TU Graz koordinert.
Quelle: TU Graz

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