News · Anwendung · Forschungsergebnis

Pflaster mit Nano-Technik messen Wasserverdunstung

Mit diesen "Pflastern" mit Graphen messen die Forschenden die Wasserverdunstung in Mais in Echtzeit. Foto: Liang Dong, Iowa State University

Forschende der amerikanischen Iowa State University haben dünne Folien entwickelt mit denen sie die Transpiration von Pflanzen messen können, ohne die Pflanze zu behindern. Die Miniatur-Sensoren aus Graphen, eine spezielle Modifikation von Kohlenstoff auf den Folien, reagieren empfindlich auf Luftfeuchtigkeit und wurden von den Forschenden auf Klebefolien aufgebracht. Auf diese Weise können die Sensoren die Transpirationsrate von Blättern und den Wassertransport in wachsenden Pflanzen erfassen. Das kann in der Nutzpflanzenforschung dazu dienen, solche Pflanzen zu züchten, die Wasser effizienter nutzen als andere, sagen die Forschenden. Ihre Publikation hob das Fachmagazin Advanced Materials Technologies auf das Titelblatt. Die Studie und die Funktion der Graphen-Sensoren stellt das Portal Pflanzenforschung vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Messe · Veranstaltung

Karrieremesse für NaturwissenschaftlerInnen

In München kommen am 1. März 2018 kommen mittelständische Unternehmen, internationale Konzerne, Forschungsinstitute und Behörden zusammen. Dort treffen sich Berufseinsteiger und Professionals sowie BewerberInnen und Unternehmen. Es gibt Firmenvorträge, fachspezifische CV-Checks, und LIVE-Bewerbungsgespräche mit Feedback. Der Eintritt ist frei, vorab-Anmeldungen sind erforderlich, berichtet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Parasit legt Verteidigungs-Gene seiner Wirtspflanze lahm

Der Teufelszwirn (Cuscuta campestris) lebt auf Kosten anderer. Die Pflanze windet sich um die Stängel fremder Pflanzen, zapft deren Leitungsbahnen an und saugt Wasser und Nährstoffe heraus. Das führt zu teils erheblichen Ernteeinbußen. Doch damit nicht genug. Forschende konnten jetzt erstmals zeigen, dass Teufelszwirn sogar die Gene seiner Wirtspflanzen manipulieren kann: Er schleust microRNAs in die Wirtspflanzen ein und blockiert damit Gene, die Wirtspflanzen sonst für die Verteidigung gegen ihn nutzen würden. Ließen sich diese DNA-Regionen in den Wirtspflanzen verändern, wären sie für den Teufelszwirn keine so leichte Beute mehr, berichtet das Portal Pflanzenforschung über eine im Fachjournal Nature erschienene Studie.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Wirtschaft

Biotech-Finanzierungen erreichen neuen Rekord

Mit Investitionen von rund 674 Millionen Euro war 2017 ein neues Rekordjahr für die deutsche Biotechnologie-Branche. Die Mehrheit der Unternehmen blickt zudem zuversichtlich ins neue Jahr, will weiter in Forschung und Entwicklung (FuE) sowie neues Personal investieren. Das geht aus den Ergebnissen einer Unternehmensumfrage hervor, die der Verband der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, in Kooperation mit dem Branchenmagazin |transkript durchgeführt hat.
Quelle: BIO Deutschland

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News · Forschungsergebnis

Wie die Bewirtschaftungsweise klimatauglich optimiert werden kann

Wenn Raps, Gerste und andere Nutzpflanzen sich auf dem Feld im Laufe der Vegetationsperiode abwechseln, ist das gut für die Böden. Diese Fruchtfolge beeinflusst aber auch die Klimabilanz von Brot, Milch und Biokraftstoffen, haben Forschende der TU Berlin im Fachmagazin Agronomy for Sustainable Development geschildert. Demnach verbessern Fruchtfolgen die CO2-Bilanzen von Brot, Milch und Biodiesel. Das Nebenprodukt Stroh, relevant für Nutztierhaltung und Bodenfruchtbarkeit, verschlechtere jedoch die CO2-Bilanz von strohbasierten Biokraftstoffen. Ihre Methode ermöglicht es der Landwirtschaft nun erstmals, die CO2-Bilanzen verschiedener Fruchtfolgen zu vergleichen und damit ihre Bewirtschaftungsweise klimatauglich zu optimieren.
Quelle TU Berlin

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News · Forschungsergebnis

Bodenbiodiversität wirkt bis in den Supermarkt

Im Boden verborgene Lebewesen können den Nährstoffgehalt von Pflanzen verbessern – das wurde in den vergangenen Jahren umfangreich erforscht. Aber auch Lagerung und Verarbeitung der Ernte lassen sich durch die Bodenbiodiversität positiv beeinflussen, wie sich an einigen Beispielen gezeigt hat. Systematische Forschung fehlt jedoch bislang, berichtet das Portal Pflanzenforschung über eine im Fachjournal Trends in Plant Science erschienene Studie Berliner Forschender.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Kombi von Abwehr-Genen stärkt Weizen gegen Mehltau

Vom Mehltau befallene Weizenlinie, die keine Pm3-Allele enthält. Foto: Uni Zürich

Wie sich neu entwickelte Weizenlinien mit einer verbesserten Mehltau-Resistenz im Freiland verhalten, haben Pflanzenforscher der Uni Zürich getestet. Sie weisen dadurch nach, dass die Kombination von zwei Varianten eines Resistenzgens den Weizen besser gegen die Pilzkrankheit schützt. Dazu hatten sie vier neue Weizenlinien erzeugt, die jeweils zwei verschiedene Pm3-Genvarianten enthielten. "Tatsächlich zeigten die vier neuen Weizenlinien im Feld eine verbesserte Mehltau-Resistenz gegenüber ihren Elternlinien – während der Versuchsjahre von 2015 bis 2017", erklärt Studienerstautorin Teresa Koller. Im Labor wiesen die Forschenden nach, dass sich die Genaktivität der Elternlinien in den Nachkommen summiert. Die Resultate der Versuche, die sie im Fachjournal Theoretical and Applied Genetics veröffentlichten, dienen in erster Linie dem verbesserten Verständnis des Immunsystems der Pflanzen generell und können auch in der Weizenzüchtung verwendet werden.
Quelle: Uni Zürich

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News · Forschungsergebnis

Neue Möglichkeiten für Medizin und Materialwissenschaft

Zellulose ist der weltweit wichtigste Werkstoff biologischer Herkunft. Zellulose macht Pflanzen als Hauptkomponente ihrer Zellwände fest und biegsam zugleich; Holz, Baumwolle und Leinen bestehen fast ausschließlich daraus. Ein Forschungsteam von Prof. Dr. Regine Hengge von der Humboldt- Universität zu Berlin (HU) und ihrer Kollegin Prof. Dr. Lynette Cegelski von der Stanford University in Kalifornien berichten im Fachmagazin Science, dass Bakterien Zellulose nicht nur erzeugen, sondern durch ein Enzym auch chemisch verändern können. Die Entdeckung dieses Prozesses öffnet völlig neue Perspektiven beispielsweise in der Bekämpfung von Krankheiten. Durch gezieltes molekulares Design des Enzyms könnten in Zukunft diverse Varianten von Zellulose mit bisher völlig ungeahnten Materialeigenschaften erzeugt werden.
Quelle: Humboldt-Uni

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