Für nachhaltige Reinigung durch Wasserlinsen votieren
Abwasserreinigung auf Pflanzenbasis (v.l.n.r): Wasserlinse Lemna, Symbiofilter, assoziierter Abluftwäscher mit Mikroalgen, Mikroalge Scenedesmus. Fotos: Fa. Aqualight und Universität OsnabrückDie Jury des deutschen Nachhaltigkeitspreises hat drei Projekte für die Endrunde nominiert und ruft nun dazu auf, darüber abzustimmen. Mit im Rennen: die neue „Abwasserreinigung mit dem Symbiofilter“, ein Reinigungsverfahren auf Pflanzenbasis. Forschende der Firma Aqualight aus Bramsche und Pflanzenforscher der Uni Osnabrück haben das neue Verfahren ausgetüftelt, mit der am schnellsten wachsenden Wasserpflanze Lemna (Wasserlinsen) die Schmutzwasser in Klärwerken zu reinigen. Der Symbiofilter entfernt vor allem überschüssige Nährstoffe (Nitrat, Phosphat etc.) aus dem Wasser und hat das Potential gesundheitsschädliche Schwermetalle und Arzneimittelreste zu beseitigen. Wie die Jury über das Projekt schreibt (pdf), ist damit erstmals eine schnelle, witterungsunabhängige, preiswerte, mobile und äußerst effiziente Lösung zur Reinigung von Wasser möglich. Der Sieger des Forschungspreises wird in Kooperation mit der Wissenschaftssendung „nano“ auf 3sat über ein Online-Voting ermittelt und im Rahmen der Preisverleihung am 8. Dezember bekannt gegeben. Abstimmungsschluss ist am 17. November 2017. Die 3SAT-Sendetermine der Filme für alle drei Projekte jeweils um 18:30 Uhr bei "nano" sind:
- 6. November: Wasserschutzbrot
- 7. November: Symbiofilter
- 8. November: BioBZ
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