News · Forschungsergebnis

Bt-resistente Schädlinge aus Baumwollfeldern verdrängt

11 Jahre haben Forschende die Ausbreitung von Bt-resistenten roten Kapselwürmern mit Computeranimationen und Feldversuchen untersucht, die Baumwollpflanzen befallen. Nun haben sie eine wirksame Strategie entwickelt, mit der die Verbreitung dieser Schädlinge nicht nur verzögert, sondern auch rückgängig gemacht werden kann. Demnach kommt es auf die richtige Saatmischung zum Schutz der Baumwollfelder an, wie sie im Fachmagazin PNAS berichten. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Bio-Label im Tausch gegen weniger Chemie auf dem Reisfeld

Am Gelde hängt doch nicht alles: Taiwanesische Reisbauern würden umweltfreundlicher produzieren, wenn sie ein Nachhaltigkeitssiegel für ihre Produkte bekämen. Für ein solches Siegel akzeptieren sie sogar geringere Ausgleichszahlungen für die Düngemittelreduktion. Dies belegt eine Studie der Technischen Universität München (TUM), die im Fachjournal Land Use Policy erschien. Für die Arbeit wurden Anreize untersucht, die zu Agrarumweltmaßnahmen wie etwa nachhaltigeren Anbaumethoden führen.
Quelle: TUM

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News · Anwendung

Mit der Drohne auf Jagd nach Unkraut

Auszeichnung (von links): Martin Buss (Awards Chair), Philipp Lottes und Cyrill Stachniss (beide Universität Bonn) sowie Raghav Khanna (ETH Zürich). Foto und Copyright: Maren Bennewitz

Bei der Internationalen Konferenz zur Robotik und Automatisierung wurden in Singapur Wissenschaftler der Universität Bonn und der ETH Zürich mit dem „Best Paper Award in Automation“ ausgezeichnet. Ihre Veröffentlichung stellt unter Beweis, dass sich Drohnen für die automatische Erkennung von Unkräutern im Sinne des Smart Farming nutzen lassen. Die Studie wurde aus insgesamt 938 bei der Konferenz eingereichten Arbeiten ausgewählt.
Quelle: Uni Bonn

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News · Forschungsergebnis

Beim Spot-Farming pflegen Mini-Roboter Einzelpflanzen

Spot Farming mit autonomen Maschinen (die Zukunftsvision). Grafik: JKI/TI/TU-Bs

Ihre Vision für vielfältigere und kleinteiligere Landbewirtschaftung mit Hilfe autonomer Maschinen stellen Forschende des Jukius-Kühn-Instituts (JKI) in der Print-Ausgabe der Zeitschrift Landtechnik vor. Demnach sollen große Agrarflächen mit eintönigen Fruchtfolgen durch kleinteiligere, mit diversen Fruchtfolgen und mehr Kleinstrukturen ersetzt werden. Der Bodenverdichtung soll entgegengewirkt werden, indem autonome Miniroboter anstatt schwerer Maschinen die Bestände pflegen. Pflanzenschutz- und Düngemittel sollen eingespart werden, durch punktgenauen bedarfsgerechten Einsatz an der Einzelpflanze.
Quelle: JKI

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News · Politik

Orange Petunien: Schön, nicht erlaubt und vernichtet

In Europa und den USA werden massenweise Petunien vom Markt genommen. Eine Gefahr sind sie nicht, aber deutsche Behörden haben gerade Händler und Blumenfreunde aufgefordert, lachs- und orangefarbene Petunien verschiedener Sorten zu vernichten und fachgerecht zu entsorgen. Ihre auffälligen Farben - meist ein kräftiges Orange - wurden mit gentechnischen Methoden erzeugt. Offenbar werden die auffällig gefärbten Petunien seit Jahren überall auf der Welt in Gärten und auf Balkonen angepflanzt. Viele Blumenzüchter haben sie in zahlreichen Varianten im Programm. Doch wie die für die neuen Farben verantwortlichen Gene in die Sorten hineingekommen sind, ist bisher unklar, meldet das Portal Transgen.
Quelle: Transgen

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News · Projekt

Die Orientreisen des Botanikers Carl Haussknecht virtuell nachverfolgen

Projektleiter Prof. Dr. Frank H. Hellwig und Kristin Victor mit einem der Reistagebücher Carl Haussknechts, die in einem neuen Projekt ediert werden. Foto: Jan-Peter Kasper, Uni Jena

Botanikerinnen und Botaniker der Universität Jena starten gemeinsam mit Partnern aus anderen Universitäten und Disziplinen ein Editionsprojekt zu den Orient-Reisetagebüchern des Thüringer Botanikers Carl Haussknecht. Der Naturforscher fand und sammelte Pflanzen, die einen wesentlichen Teil des Herbariums Haussknecht bilden, das, 1896 in Weimar gegründet, seit langem zur Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört. Haussknecht legte dadurch nicht nur den Grundstock der heute mit 3,5 Millionen Pflanzenbelegen weltweit berühmten botanischen Sammlung, er leistete damit auch einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Orientbotanik. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben mit kulturhistorischer Dimension mit fast 400.000 Euro.
Quelle: Uni Jena beim idw

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News · Ausschreibung · Publikation

Gesucht: Innovative Ideen für freien Zugang zu Publikationen

Aktuelle, qualitätsgesicherte Forschungsarbeiten legal aus dem Internet herunterladen? Das ist ein Modell, das in der Wissenschaft zunehmend Verbreitung findet. Unter dem Stichwort Open Access stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Publikationen der Allgemeinheit unentgeltlich im Internet zur Verfügung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert jetzt innovative Ideen von Hochschulen, Verlagen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die die Verbreitung von Open Access in der deutschen Wissenschaft beschleunigen. Auf die im Juni veröffentlichte Förderrichtlinie können sich Interessenten noch bis Ende Juli 2017 bewerben. In der Regel können Projekte bis zu 24 Monate mit jeweils bis zu 300.000 Euro insgesamt gefördert werden.
Quelle: BMBF

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News · Ausschreibung

350.000 Euro für innovative Studienprojekte

Ab sofort sind wieder Bewerbungen für die internationalen Stipendien-Programme der Bayer Science & Education Foundation möglich. Im akademischen Bereich können sich ambitionierte Studierende für ein Otto-Bayer-, ein Carl-Duisberg-, ein Jeff-Schell- oder ein Kurt-Hansen-Stipendium bewerben, wenn sie ein Projekt im Ausland anstreben oder aus dem Ausland kommend in Deutschland ein Projekt anstreben. Zu den geförderten Fachrichtungen gehören alle Studienfelder der Lebenswissenschaften, wie beispielsweise Agrarwissenschaften und -informatik, Biologie, Biochemie, Pflanzen-/Biotechnologie, Bio- und Chemieverfahrenstechnik, Chemie, Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Computational Life Sciences sowie auch das Lehramt für Biologie und Chemie.
Quelle: Bayer AG

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News · Forschungsergebnis

Klimawandel verstärkt das Risiko für Wälder weltweit

Dürre, Feuer und Wind gehören genauso dazu wie Insekten und Pilzbefall: sie alle bedeuten Stress für die Wälder der Erde – und sie alle reagieren auf den Klimawandel. Gut ein Drittel der Kontinente weltweit ist von Wäldern bedeckt, dennoch sind die Erkenntnisse zum Zusammenspiel dieser Störfaktoren im globalen Klimawandel bislang noch lückenhaft – denn oft werden sie nur isoliert voneinander und lokal betrachtet. Erstmals hat ein internationales Team von Forschenden nun auf der Basis von mehr als 600 Forschungsarbeiten der letzten 30 Jahre die möglichen Klimafolgen auf Störungen im Wald umfassend untersucht. Veröffentlicht im Fachjournal Nature Climate Change zeigen die Ergebnisse, dass in Zukunft mit zunehmenden Risiken für Wälder zu rechnen ist. Das meldet das an der Studie beteiligte Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Quelle: PIK

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News · Anwendung

Antikörper-Produktion in Tabak

Nach einem Bericht des Laborjournals gelang es zwei Wissenschaftlerteams aus Wien und München Antikörper in Tabakpflanzen günstig zu produzieren. Diese benötigen sie für einen Teststreifen zum Nachweis eines der gefährlichsten Toxine, das von Cyanobakterien stammende Microcystin.
Quelle: Laborjournal-online

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News · Forschungsergebnis

Zwei gute Gene – ein schlechter Effekt

Das Wechselspiel zwischen zwei züchterisch gesehen „positiven“ Genen hemmt den Ertrag von Tomatenpflanzen, haben Forschende nun im Fachjournal Cell beschrieben. Viele Blüten wären eigentlich gut für den Ertrag. Wenn aber eine Pflanze zu viele Blüten produziert, hat sie nicht genügend Ressourcen, um all diese Blüten in Früchte umzuwandeln. Wie Forschende diesen Effekt ausschalten können, beschreibt das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsorte

Institut für Funktionelle Marine Biodiversität offiziell gegründet

Gründung des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversitätsforschung, v.l.n.r.: OB Krogmann, Prof. Dr. Hillebrand, Ministerin Heinen-Kljajic, Prof. Dr. Dr. Piper, Prof. Dr. Lochte. Foto: Uni Oldenburg

Die Bewohnbarkeit unseres Planeten ist eng mit der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt verknüpft – nicht nur an Land, sondern auch im Wasser. Wie und warum verändert sich die marine Biodiversität im globalen Wandel? Wie wirkt sich diese Veränderung auf marine Ökosysteme und ihre Funktionen aus? Und wie kann die Gesellschaft sich anpassen oder Folgen mildern? Diesen Fragen gehen künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) nach, das heute an der Universität Oldenburg offiziell gegründet wurde. Die Universität und das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) bündeln und erweitern damit ihre Forschungsexzellenz auf diesem Feld. Anlässlich der Eröffnung interviewte das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung (NeFo), den Direktor des neuen Institutes Prof. Helmut Hillebrand.
Quelle: AWI

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News · Forschungsergebnis

Rote Liste: Wiesen und Weiden bedroht

Die heute vorgestellte neue Rote Liste gefährdeter Biotoptypen zeigt ein durchwachsenes Bild vom Zustand der Natur in Deutschland: Für knapp zwei Drittel der 863 in Deutschland vorkommenden Biotoptypen besteht demnach eine angespannte Gefährdungslage. Besonders gefährdet ist die Entwicklung beim Offenland, vor allem den Wiesen und Weiden. Positive verändert haben sich dagegen die Küsten-Biotopen sowie viele Flüsse und Bäche. Zu den größten Gefährdern der Biotoptypen zählt nach wie vor die zu intensiv betriebene Landwirtschaft. Die Rote Liste wurde heute vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) vorgestellt.

Zu: Rote Liste der Biotoptypen: http://www.bfn.de/23433.html">http://www.bfn.de/23433.html

Kurzfassung Rote Liste mit Grafiken: www.bmub.bund.de/N54229/">www.bmub.bund.de/N54229/

Quelle: BfN

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News · Veranstaltung

Synthetic Metabolism: Designing Photosynthesis 2.0

In einem interdisziplinären Workshop wollen führende nationale und internationale Forschende die Grenzen der natürlichen Photosynthese und die Potenziale synthetischer Stoffwechselverfahren am 6. September 2017 am Chemikum der Philipps-Universität Marburg diskutieren. Die Kohlenstoffdioxid-Assimilation bei photosynthetisch aktiven Organismen weist erhebliche Energieverluste auf. Eine entsprechende Verbesserung durch synthetische Stoffwechselverfahren könnte dazu beitragen, die Produktivität von Pflanzen erheblich zu steigern. Dies könnte nicht zuletzt für die weltweite Lebensmittelversorgung relevant sein. Der Workshop umfasst Beiträge zur Biochemie, zur Mikrobiologie, zum Protein-Engineering, zur Enzymforschung und zur Pflanzenphysiologie (siehe auch Einladungs-Faltblatt, pdf beim Informationsdienst Wissenschaft, idw).
Quelle: Uni Marburg beim idw

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News · Forschungsergebnis

Tinte für 3D-Drucker aus Cellulose

Stäbchenförmige Cellulose-Nanokristalle von rund 120 Nanometer Länge und 6.5 Nanometer Durchmesser unter dem Mikroskop. Bild: Empa

Forschenden der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ist es gemeinsam mit KollegInnen der Harvard University und der ETH Zürich gelungen, eine umweltfreundliche Tinte aus Cellulose-Nanokristallen für den 3D-Druck zu entwickeln. Dadurch lassen sich Mikrostrukturen mit herausragenden mechanischen Eigenschaften herstellen, die für Implantate und andere biomedizinische Anwendungen viel versprechend sind.
Quelle: Empa

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News · Ausschreibung

InnoPlanta-Preis 2017

Bis 14. Juli 2017 können sich Forschende und Journalisten für den InnoPlanta-Preis 2017 bewerben, den der gleichnamige Verein aus Gatersleben jährlich vergibt. Er wird für eine objektive und gleichzeitig auch allgemein verständliche Berichterstattung über Fragen der Grünen Gentechnik verliehen. Als Preis stehen jeweils 2.500 Euro für einen Forschenden und einen Journalisten zur Verfügung. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, in der bekannte Biowissenschaftler und Publizisten mitwirken, darunter Professor Dr. Klaus-Dieter Jany aus Karlsruhe.
Quelle: InnoPlanta

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News · Veranstaltung

ZALF feiert 25-jähriges Bestehen: Tag der offenen Tür

Der Wind- und Wasserkanal des ZALF erfreut sich besonderer Beliebtheit. Foto: Guido Rottmann

Am 25. Juni 2017 lädt das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. von 10 bis 17 Uhr zum „Tag der offenen Tür & Familienfest“ auf den Campus nach Müncheberg ein. Im Jubiläumsjahr seines 25-jährigen Bestehens steht der Tag ganz unter dem Motto „Zukunft? Landwirtschaft!“ An mehr als 35 Stationen zu den Themen Boden, Wasser, Wind sowie Tier- und Pflanzenwelt machen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Agrarlandschaftsforschung für die breite Öffentlichkeit erlebbar.
Quelle: ZALF

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News · Politik

Kontroverse um Wissenschaftsschranke

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) berichtet über die verschiedenen Ansichten zum geplanten Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz, nach Angaben des Portals Heute im Bundestag (hib). Demnach haben Interessengegensätze von Wissenschaft und Lehre einerseits und Wissenschafts- und Lehrbuchverlagen andererseits eine öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses geprägt.
Quelle: VBIO

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News · Projekt

Professionelle Mooszucht für den Klimaschutz

Junge Torfmoospflanzen zur Saatgutproduktion. Foto: F. Fengler

Mit dem jetzt an der Uni Greifswald gestarteten Projekt MOOSzucht sollen Methoden zur Massenvermehrung von Torfmoosen im Photobioreaktor entwickelt und die Produktivität von Torfmoosen züchterisch durch Selektion und Smart Breeding erhöht werden (die DBG berichtete). Die Leitung des Verbundprojektes liegt bei der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Partner sind die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das Karlsruher Institut für Technologie – KIT und die Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG. Das dreijährige Forschungsvorhaben wird im Programm „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 1,1 Millionen Euro gefördert.
Quelle: Uni Greifswald

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News · Veranstaltung

SAGE-Symposium: Biodiversität und Gesundheit

Die dritte Tagung Southeast Asian Gateway Evolution (SAGE) wird vom 28. August bis 1. September 2017 im indonesischen Bogor stattfinden und wendet sich an alle, die in der Region forschen. Das interdisziplinäre Treffen thematisiert Ursprung, Diversifikation und Erhaltung der megadiversen Fauna und Flora Südostasiens vor dem Hintergrund der komplexen Geologie und Klimageschichte. Die Keynote-Sprecherin des Symposiums Biodiversity and Health ist Nina Rønsted von der University of Copenhagen. Sie ergründet im Vortrag: Can the evolutionary history of plants help guide better healthcare, new leads, conservation, sustainable use and agriculture of medicinal plants? Dank an die stellvertretende Sprecherin der Sektion Biodiversität und Evolutionsbiologie der DBG, Prof. Dr. Alexandra Muellner-Riehl, die auf das Symposium aufmerksam machte.
Details zum Symposium (pdf)

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