Neuer Sensor misst Wassergehalt biologischer Bodenkrusten
Biologische Bodenkrusten aus Flechten, Algen und Moosen fixieren große Mengen Kohlendioxid und Stickstoff und geben gleichzeitig bedeutende Mengen des Treibhausgases Lachgas ab (vgl. Meldung vom 8.7.2015). Um ihre Fixierungs- und Freisetzungsprozesse im Detail untersuchen und verstehen zu können, sind Informationen zur Bodenfeuchtigkeit von entscheidender Bedeutung. Bisher jedoch existierte kein Sensor, der den Wassergehalt in den obersten Millimetern des Bodens mit ausreichender Genauigkeit ermitteln kann. Diese Lücke schließt nun eine Neuentwicklung von Bettina Weber und Kollegen am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, die sie in der Septemberausgabe des Journals Methods in Ecology and Evolution vorstellen. Sie schafften es, einen entsprechenden Bodenfeuchtesensor zu konstruieren, der verlässliche Daten liefert und darüber hinaus kostengünstig und flexibel in der Anwendung ist.
Quelle: MPI für Chemie