Russland kann zur weltweit führenden Weizenexportnation aufsteigen
Russland kann dazu beitragen die Welternährung zu sichern, da es über riesige und häufig sehr fruchtbare Ackerflächen verfügt, die aber oft wenig Erträge bringen oder gar brach liegen. Der Wissenschaftler Florian Schierhorn vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) hat gemeinsam mit Kollegen das Potenzial Russlands zur Steigerung der Getreideproduktion systematisch berechnet. Grundlage dafür ist ein Pflanzenwachstumsmodell, das zur Simulation optimierter Bewirtschaftung für 28 Hauptanbaugebiete von Weizen angewendet wurde. Wie die Studie zeigt können die Weizenerträge durch optimierte Nährstoffdüngung um 1,2 bis 3,0 Tonnen pro Hektar gesteigert werden. Optimierte Düngung bei gleichzeitiger Bewässerung würde die Erträge sogar um 1,8 bis 4,6 Tonnen pro Hektar steigern. Diese Erkenntnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht.
Quelle: IAMO