ChemBioSys: Chemisches Stimmengewirr belauschen und entschlüsseln
Ein Lebewesen kommt in der Natur nie alleine vor, sondern lebt immer in engem Wechselspiel mit vielen anderen Organismen. Signalmoleküle bestimmen, wie die Wechselbeziehungen zwischen Zellen und Organismen einer oder mehrerer Spezies ablaufen. Diese will der neue Sonderforschungsbereich (SFB) „ChemBioSys“ an der Uni Jena ergründen, der heute von der DFG bewilligt wurde. „ChemBioSys“ steht für „Chemische Mediatoren in komplexen Biosystemen“ und macht das breite Themenspektrum deutlich, das die Jenaer Forscher in den kommenden Jahren bearbeiten werden. Der von Prof. Dr. Christian Hertweck und seinem Kollegen Prof. Dr. Georg Pohnert von der Uni Jena gemeinsam koordinierte SFB wird in der ersten Phase bis 2018 gefördert. In dem neuen SFB, für den etwa acht Millionen Euro beantragt sind, arbeiten Chemiker, Biologen, Pharmazeuten und Bioinformatiker aus 21 Jenaer Forschungsgruppen zusammen. Neben Instituten der Universität Jena sind auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Hans-Knöll-Institut (HKI) und das Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie beteiligt.
Quelle: Uni Jena