News · Forschungsergebnis

Wälder auf dem Teller

Während der Agrarhandel wichtig für die Ernährung zahlloser Menschen ist, stellt er zugleich auch eine wichtige Triebkraft für Abholzung, den Verlust natürlicher Habitate und den Verlust von Biodiversität dar. Foto: Wikimedia Commons

Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben eine der wenigen Überblicksstudien zu den ökologischen Auswirkungen des weltweiten Lebensmittelhandels im Fachjournal One Earth veröffentlicht. Die ökologischen Kosten des Handels – insbesondere von Kaffee, Tee, Soja und Rindfleisch – sind laut der Studie unverändert hoch. Die Forscher*innen plädieren dennoch dafür, den Agrarhandel differenziert zu betrachten und auch seine positiven Wirkungen zu berücksichtigen.

Quelle: Senckenberg

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News · Tagungsbericht

Zukunft des Gartenbaus

Marvin Krüger, Mitarbeiter am Julius Kühn-Institut, demonstriert den mobilen Messstand zur Analyse des Gesundheitszustands von Paprikapflanzen. Foto: Mariska Schäffer, HortiCo 4.0

Vom 9. bis 11. November 2021 trafen sich Forschende aus ganz Deutschland in Braunschweig zu einem Erfahrungsaustausch wie man Schnittblumen und andere Zierpflanzen frisch, möglichst umweltverträglich im Idealfall mit kurzen Wege bis zum Verkauf prodzuieren kann. Die Forschenden berieten daher über neue digitale und technische Wege für den „Gartenbau 4.0“. Entscheidend ist es, so wurde auf dem Workshop deutlich, Forschungsergebnissen den Weg in die gärtnerische Praxis zu ebnen. Denn gute Ideen für Innovationen und Automatisierungen sind keine Selbstläufer. Einen Einblick in die Gartenbau-4.0-Forschungen am Julius Kühn-Institut gewährten die Wissenschaftler Jelto Branding und Marvin Krüger. Sie demonstrierten unter anderem einen Versuchsaufbau, der es ermöglicht, verschiedene Insekten an ihren Fluggeräuschen zu erkennen, sowie einen mobilen Messstand, der mit hyperspektraler Bildgebung den Gesundheitszustand einer Pflanze analysieren kann, ohne zuvor eine Blatt- oder Bodenprobe zu entnehmen. Inwiefern es möglich ist, auch aus den Entwicklungen in der Landwirtschaft Nutzen für den Gartenbau zu ziehen, wurde mit Prof. Dr. Jens Karl Wegener vom Julius Kühn-Institut (JKI) erörtert.

Zum Tagungsbericht beim JKI

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News · Ausschreibung · Förderung

Mitforschen erwünscht!

Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!

Im Rahmen des Hochschulwettbewerbs sucht Wissenschaft im Dialog (WiD) kreative und interaktive Projekte, die Forschung und Kommunikation zusammen denken, indem sie gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung durchgeführt werden und Fragen der Öffentlichkeit in ihre Forschung mit einbeziehen. Kurzum: Projekte, die auf kreative Weise die vielen verschiedenen Dimensionen der gesellschaftlichen Partizipation an Wissenschaft und Forschung ausloten. Im diesjährigen Hochschulwettbewerb lautet das Motto: „Mitforschen erwünscht!“ Die besten 15 Projektideen werden mit je 10.000 € zur Umsetzung der Partizipationsvorhaben gefördert und mit Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Wissenschaftskommunikation sowie dem Zugang zum Alumni-Netzwerk des Hochschulwettbewerbs belohnt.

Details hat der VBIO zusammengestellt 

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News · Projekt

Sechs Richtige für Europas Äcker

Im CROPDIVA-Projekt werden Feldversuche zum Mischanbau durchgeführt, wie z.B. von Hafer und Ackerbohne. Foto: Stefanie Hahn, JKI

Hafer, Nacktgerste, Triticale, Buchweizen, Ackerbohnen und Lupinen, diese sechs Ackerkulturen sollen wieder häufiger auf europäischen Feldern wachsen. Die sechs sind nicht mehr so häufig in den Fruchtfolgen zu finden, u. a. weil sie züchterisch wenig bearbeitet wurden oder ihr Anbau aus anderen Gründen für Landwirte nicht mehr lukrativ ist. Das soll sich ändern und CROPDIVA, ein neues Horizon 2020-Projekt, will dazu beitragen. Dazu haben sich 27 europäische Partner aus 12 Ländern zusammengeschlossen, um die genetische Diversität der unternutzten Kulturarten zu erforschen, Impulse zur Züchtung besserer Sorten zu geben und um lokale Wertschöpfungsketten zu fördern. Beteiligt sind auch Forschende des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Mecklenburg-Vorpommern. Die Koordination für das Züchtungsarbeitspaket an den sechs Kulturarten liegt beim JKI.

Quelle: JKI

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News · Ausbildung · Förderung

Neues Graduiertenkolleg untersucht zelluläre Reaktionen auf Stress

Bei extremen Umweltbedingungen wie Hitze, Trockenheit oder hohen Salzkonzentrationen schalten Organismen in den Stressmodus, um sich zu schützen. Dabei laufen in den Zellen von Pilzen, Pflanzen, Tieren und Menschen ähnliche Reaktionsroutinen ab. Doch welche fundamentalen Prinzipien stecken dahinter, welche Umbaumaßnahmen in den Zellen führen letztlich zu Resistenz und damit der Anpassung an „ungemütliche“ Lebensbedingungen? Dies untersuchen jetzt Forschende aus den Fachbereichen Biologie und Chemie an der TUK im neuen Graduiertenkolleg STRESSistance. Das Kolleg erhält rund 3,9 Mio. Euro in einer ersten Förderperiode über viereinhalb Jahre und ist eines der 14 neuen Graduiertenkollegs, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert. Sprecher ist Prof. Dr. Johannes Herrmann von der TU Kaiserslautern. Involviert sind auch zwei pflanzenbiologische Arbeitsgruppen. Eines der verlängerten Graduierenkollegs analysiert den "Einfluss funktionaler Eigenschaften beigemischter Koniferen auf die Funktionsweise von Rotbuchenökosystemen“. Deren Sprecher ist  Professor Dr. Christian Ammer von der Universität Göttingen.

Quelle: TU Kaiserlautern beim idw

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