News · Ausbildung · Förderung · Politik

Stärkerer Akzent auf Bildung & Forschung im neuen EU-Haushalt gefordert

Die für Bildung und Forschung vorgesehenen Fördermittel des neuen siebenjährigen EU-Finanzrahmens und des Corona-Konjunkturprogramms Next Generation EU bleiben aus Sicht von DAAD, DFG und HRK bislang klar hinter den Erwartungen und künftigen Erfordernissen zurück. Die drei Wissenschaftsorganisationen begrüßen daher, dass das EU-Parlament fraktionsübergreifend Nachbesserungen für mehr Innovationskraft und eine erfolgreiche Krisenbewältigung anmahnt. DFG-Präsidentin Prof. Dr. Katja Becker, HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt und DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee fordern, die Programme „Horizon Europe“ und „Erasmus+“ finanziell besser auszugestalten, um den europäischen Wissenschaftsstandort langfristig zu sichern und zu stärken.

Quelle: DAAD

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News · Förderung

Förderung für PostDocs: BEN Biodiversity – Ecology – Nature 2020

Ab sofort nimmt die Bauer-Hollmann Stiftung Anträge für ihr Postdoc-Förderprogramm BEN Biodiversity – Ecology – Nature entgegen, das sie 2020 in Kooperation mit der Glaser- und Stemmler-Stiftung umsetzt. Mit 50.000 Euro jährlich über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren fördert das Programm die Umsetzung innovativer Projektideen, die der Untersuchung der Funktionalität von Küstenökosystemen im Nord- und Ostseeraum dienen. Postdoktorandinnen und Postdoktoranden aus dem Bereich der Lebenswissenschaften können noch bis zum 31. Oktober 2020 einen Antrag stellen.

Quelle: Bauer-Hollmann Stiftung beim Deutschen Stiftungszentrum

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News · Politik

Exzellenzcluster CEPLAS: Offener Brief zum europäischen Gentechnikrecht

Gemeinsam mit Europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - wie auch der DBG - appelliert das Cluster of Excellence on Plant Sciences (CEPLAS) in einem heute veröffentlichten offenen Brief an die Europäischen Institutionen, den Einsatz moderner Genomeditierungsverfahren in der Pflanzenzucht zu vereinfachen. Die Unterzeichner*innen des offenen Briefes weisen darauf hin, dass diese strengen Regularien die Nutzung der neuen Züchtungstechniken für die schnelle Entwicklung neuer, verbesserter Nutzpflanzensorten behindern. Diese neuen Sorten werden jedoch dringend benötigt, nicht nur wegen der veränderten klimatischen Bedingungen, die sich bereits in den ausgedehnten Dürreperioden der letzten Sommer gezeigt haben. Sie können auch dazu beitragen, die Abhängigkeit von Pestiziden und Düngemitteln zu verringern und nährstoffreichere Nahrungsmittel für eine wachsende Weltbevölkerung zu produzieren. Mitunterzeichner sind Prof. Dr. Andreas Weber, Sprecher des Exzellenzclusters CEPLAS und weitere CEPLAS Mitglieder.

Quelle: CEPLAS

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News · Forschungsergebnis

Extreme Umweltbedingungen führen zu massiver Umverteilung der globalen Artenvielfalt

Globale Verteilung der biologischen Vielfalt vom Oberperm bis zum Mitteltrias. Grafik und (c): Song, H. et al.

Die biologische Vielfalt ist weltweit nicht gleichmäßig verteilt, sondern die meisten Arten leben in den Tropen, so dass die Anzahl der Arten Richtung Nord- und Südpol abnimmt. Dies gilt allerdings nicht für den Zeitraum von vor 252 bis 247 Millionen Jahren, wie Fossilien zeigen. Die Senckenberg-Wissenschaftlerin Dr. Shan Huang berichtet im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences (DOI: https://doi.org/10.1073/pnas.1918953117), dass die biologische Vielfalt damals global gleichmäßiger verteilt war, weil extreme Umweltveränderungen und ein Massenaussterben zusammenwirkten. Die Studie belegt, dass ein schneller Klimawandel die globale Verteilung der biologischen Vielfalt maßgeblich verändern wird.

Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Zielgerichtete Mutagenese bei Weizen nach Übertragung von CRISPR-RNA und Cas-Endonuklease durch Bestäubung mit Mais

Zielgerichtete Mutagenese bei Weizen nach Übertragung von CRISPR-RNA und Cas-Endonuklease durch Bestäubung mit Mais. Grafik: IPK

Die neuen Methoden der zielgerichteten - und damit punktgenauen - Mutagenese erleichtern die Erforschung von Genfunktionen und können den Fortschritt der Pflanzenzüchtung enorm beschleunigen, indem neue, genspezifische Biodiversität erzeugt oder aber bekannte Genvarianten in anderen Zuchtlinien reproduziert werden. Allerdings ist die Anwendung der gezielten Mutagenese bei Weizen aufgrund der hohen Komplexität seines Erbgutes und der stark von der verwendeten Zuchtlinie abhängigen DNA-Transfermethoden eine besondere Herausforderung. Forschende vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben zeigen im Fachmagazin Plant Biotechnology Journal (DOI: https://doi.org/10.1111/pbi.13415), wie eine punktgenaue Mutagenese durch artenübergreifende Bestäubung von Weizen mit CRIPR-RNA/Cas-Endonuklease-transgenem Mais in beliebigem Weizenzuchtmaterial erreicht werden kann.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Pflanzenwurzeln der Arktis erhöhen Ausstoß von Treibhausgasen

Wie viel Kohlenstoff wird freigesetzt, wenn Permafrostböden in der Arktis auftauen? Dies können Klimamodelle noch nicht sicher vorhersagen. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Hamburg hat jetzt die Rolle von Pflanzenwurzeln untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass bis zum Jahr 2100 allein dieser Effekt 40 Milliarden Tonnen Kohlenstoff aus den vom Permafrost beeinflussten Böden freisetzen kann. Das berichten Forschende der Universität Hamburg im Fachmagazin Nature Geoscience (DOI: https://doi.org/10.1038/s41561-020-0607-0).

Quelle: Uni Hamburg

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News · Förderung

Web-Seminar: Wie der HORIZON2020-Antrag gelingt

Die Nationale Kontaktstelle Lebenswissenschaften (NKS-L) veranstaltet vom 4. bis 6. August 2020 die Web-Seminar-Reihe „Horizon 2020 – Fördermöglichkeiten und Antragstellung in den Lebenswissenschaften“. Die kostenlosen Sessions geben detaillierte Informationen sowie Tipps zum Erstellen der Antragsteile Excellence, Impact und Implementation in Horizon 2020-Anträgen. Der Web-Seminare geben detaillierte Informationen sowie Tipps zum Erstellen der Antragsteile Excellence, Impact und Implementation in Horizont-2020-Anträgen (RIA/IA/CSA). Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Quelle: NKS Lebenswissenschaften des BMBF

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News · Politik

Globales Forschungsteam fordert Umstellung der Lebensmittel-Produktion

Das Überleben des Menschen hängt nicht zuletzt von der Landwirtschaft ab. Diese nimmt allerdings weltweit mehr als ein Drittel der Landmasse ein und gefährdet 62 Prozent aller bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Trotzdem könnten Agrarlandschaften dazu beitragen, die biologische Vielfalt eher zu fördern als zu schädigen – durch eine Umstellung der weltweiten Lebensmittelproduktion nach agrarökologischen Prinzipien. Mehr als 360 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 42 Ländern unter der Leitung der Universität Göttingen und der Westlake University in China plädiert in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution (DOI: https://doi.org/10.1038/s41559-020-1262-y) dafür, auf der UN-Biodiversitätskonferenz agrarökologische Grundsätze in das Global Biodiversity Framework aufzunehmen.

Quelle: Uni Göttingen

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