News · Tagungsbericht

International Bioeconomy Conference

7. International Bioeconomy Conference in der Leopoldina in Halle. Foto: Michael Deutsch, BioEconomy

Am 6. und 7. Juni fand in Halle an der Saale die 7. International Bioeconomy Conference des WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie (WCH) und des BioEconomy Clusters statt. Zahlreiche SprecherInnen präsentierten in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ihre neuesten Kenntnisse zum biobasierten Wirtschaften. Die mit mehr als 200 Teilnehmern ausgebuchte Konferenz zeigte auf, dass bioökonomische Produkte und Lösungen bereits überall im täglichen Leben zu finden sind, beispielsweise in T-Shirts, Autos, Kosmetika, Kleber, Farben, Nahrungsergänzungsmitteln. Die kommende Konferenz wird am 15. und 16. Mai in Halle (Saale) stattfinden, meldet der Verein BioEconomy.
Quelle: BioEconomy

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News

Tag der offenen Tür am Institut für Ökologischen Landbau

Am Sonntag, dem 10. Juni 2018, findet von 10 bis 17 Uhr zum ersten Mal der „Tag der Wissenschaft“ am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau im schleswig-holsteinischen Trenthorst statt. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, Einblick in die Forschung für den Ökolandbau von morgen zu nehmen, der unter dem Motto steht „umweltfreundlich, tiergerecht und effizient“. Die Institutsangehörigen laden ein, Tierversuche anzuschauen, auf dem Acker den Anbau seltener Pflanzen zu sehen und zu verstehen, wie Proben vom Feld oder Stall im Labor analysiert werden. Außerdem können die Besucher einen Blick in die neue Holzhackschnitzelheizung wagen, sich moderne Landmaschinen erklären lassen oder Vorträge aus Trenthorst und der Welt des Ökolandbaus anhören. Höhepunkt wird der gleichermaßen unterhaltsame wie informative erste Trenthorster Organic Science Slam, der ab 15 Uhr stattfindet.
Quelle: Thünen-Institut

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News · In den Medien

Von kleinen und großen Früchten

Was es dem arabischen Steintäschelkraut (Aethionema arabicum) bringt, Früchte mit einem oder vier Samen und verschiedenen Flügeln hervorzubringen, thematisiert das Laborjournal. Das Team um Günter Theißen untersucht den Fruchtdimorphismus des kleinen Kreuzblütlers und klärte damit Fragen zur hormonellen Regulation und der korrelativen Dominanz einzelner Pflanzenorgane. Theißen verriet Aurotin Karin Hollricher auch, warum er einen Gutachter mal zum Co-Autor machte.
Quelle: Laborjournal (e-Paper)

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News · Forschungsergebnis

Agro-Forstwirtschaft: Kaffee mit Pfeilgiftfrosch

Der Pfeilgiftfrosch Andinobates virolinensis (hier ein Männchen beim Quappentransport) wurde ausschließlich in beschatteten Kaffeeplantagen gefunden. Foto: Brüning, Senckenberg

Gemeinsam mit einem kolumbianisch-deutschen Forscherteam haben Senckenberg-Wissenschaftler die Amphibien-Vielfalt in landwirtschaftlich genutzten und ungenutzten Gebieten der Kolumbianischen Anden untersucht. In ihrer kürzlich im Fachjournal „Agriculture, Ecosystems and Environment“ erschienen Studie zeigen sie, dass die Biodiversität in den bewirtschafteten und vermeintlich minderwertigen Habitaten sogar höher sein kann, als in den unberührten Nebelwaldbereichen. Das Ergebnis hat direkte Auswirkungen auf die Schutzkonzepte der dort zahlreich vorkommenden endemischen und bedrohten Tierarten.
Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Neu entdeckter Regulationsprozess erklärt pflanzliche Entwicklung

In Pflanzen verteilen Leitgewebe wie diese Adern eines Feigenblattes Wasser und Nährstoffe und sorgen damit für beständiges Wachstum. Foto: Claus Schwechheimer, TUM

Neu entstandene Zellen eines Leitgewebes müssen sich jeweils an ihre Rolle im Gewebe anpassen. Woher sie wissen, zu welchem Zelltyp sie sich entwickeln sollen, hat jetzt ein Team um Professor Claus Schwechheimer, Systembiologie der Pflanzen der Technischen Universität München (TUM) und Co-Autor der Studie, herausgefunden. Der neue entdeckte, als PAX bezeichneten Regulator, hilft dabei, dass das Hormon Auxin über Transporter-Proteine aus der Zelle geschleust wird. Der PAX-Regulator könne durch ein BRX genanntes Protein gebremst werden und PAX sei umso aktiver, je mehr Auxin sich in der Zelle befinde, erklären Martina Kolb und Ulrich Hammes, die wichtige Befunde für das neue Modell lieferten. Das komplexe Zusammenspiel führt zu einem System, das sich wie ein Widerstandsregler immer wieder selbst neu einstellt. Da viele Prozesse in der pflanzlichen Entwicklung von Auxin-Transport und PAX-ähnlichen Regulatoren abhängig sind, könnte die nun im Fachjournal Nature beschriebene Regulation eine neue Kontrollebene sein, die ebenso in anderen Prozessen anwendbar sei.
Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Lebende Cyanobakterien-Elektrode stellt effizient Strom her

An der Ruhr-Universität testet das Team neue Elektrodentechnik zunächst in kleinem Maßstab. Foto und © RUB, Kramer

Mit einer Cyanobakterien-beschichteten Graphit-Elektrode haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Elektronen aus der lichtgetriebenen Photosynthese und aus der Zellatmung im Dunklen abgeleitet und so einen Stromfluss außerhalb der Zelle generiert, wie sie im Fachjournal Nature Communications berichten. Im Gegensatz zu früheren Studien mussten die Forschenden zu ihrem System keine Moleküle für die Aufnahme oder Abgabe von Elektronen hinzufügen, sondern nutzten lediglich die in den natürlichen Zellen enthaltenen Substanzen. Die Cyanobakterien mussten sie allerdings ein wenig quetschen.
Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Bio-Insektenspray vergrault Schadinsekten

Haben Blattläuse die Wahl zwischen Weizenkeimlingen mit (rechts) und ohne Insektenspray-Behandlung (links), so meiden sie die besprühten Keimlinge. Bilder: W. Mischko, TUM

Traditionelle Pflanzenschutzmittel gefährden Bienen und andere Insekten und beeinträchtigen die biologische Vielfalt in Böden, Seen, Flüssen und Meeren. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt eine Alternative entwickelt: Ein biologisch abbaubarer Wirkstoff hält Schädlinge fern ohne zu vergiften, indem es einen Geruch verbreitet. „Statt Gift zu versprühen, das immer auch nützliche Arten gefährdet, vergrämen wir gezielt nur die Schädlinge“, erklärt Professor Thomas Brück, Inhaber des Werner Siemens-Lehrstuhls für Synthetische Biotechnologie der TUM. Vorbild war Cembratrienol, das Tabakpflanzen erzeugen. Mit Werkzeugen der Synthetischen Biotechnologie isolierte das Team diejenigen Abschnitte aus dem Genom der Tabakpflanze, die für die Bildung dieser Moleküle verantwortlich sind, baute sie in das Erbgut von Coli-Bakterien ein, die nun den gewünschten Wirkstoff herstellen. Mirjana Minceva, Professorin für Biothermodynamik, entwickelte schließlich das Verfahren, um den Wirkstoff zu isolieren. Ihre Ergebnisse publizierten die Forschenden im Fachjournal Green Chemistry.
Quelle: TUM

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News · Förderung

Aquatische Algen-Wertschöpfungsketten

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat ein Förderprogramm "Innovative aquatische Wertschöpfungsketten" aufgelegt, in dem Algen und Cyanobakterien als Lieferanten nachwachsender Rohstoffe klassische landwirtschaftliche und industrielle Produktionsverfahren durch Systemintegration ergänzen sollen. So könnten etwa Kosmetikrohstoffe, Chemikalien oder Nahrungszusätze erzeugt werden. Die Einreichungsfrist für Anträge endet am 30. September 2018, meldet die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Quelle: FNR

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News · Karriere

Karrierelust oder Karrierefrust in der Wissenschaft

Was die Karrieren von Strategen und Wissenschaftsverliebten unterscheidet, was der "Postdoc-Flaschenhals" ist und warum viele mit ihrer Zukunft fremdeln. Unter der Überschrift "Frust!" berichtet das Fachmagazin Zeit Campus am 23. Mai über die Situation vieler Akademiker an Universitäten.
Quelle: Zeit Campus

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News · Forschungsergebnis

Heilende Bananenschalen

Bananen schmecken nicht nur gut, sie heilen auch. Statt mit einem Pflaster werden in vielen Entwicklungsländern offene Wunden mit Bananenblättern oder -schalen bedeckt, selbst größere Wunden lassen sich damit erfolgreich behandeln. Ein Team von Forschenden der Jacobs University Bremen um den Chemie-Professor Dr. Nikolai Kuhnert hat nun die heilende Kraft von Bananen unter die Lupe genommen. Wie sie im Journal of Food Measurement and Characterization berichten, haben sie 70 verschiedene Inhaltsstoffe identifiziert, die für die Wundheilung verantwortlich sein könnten.
Quelle: Jacobs University Bremen

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News · Veranstaltung

Versuchsstationen der Uni Hohenheim laden zu Aktionstagen ein

Anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Universität Hohenheim präsentiert sie Agrar-Forschung zum Anfassen. Drei Außenstellen der Versuchsstation Agrarwissenschaften bieten verschiedenen Aktionen, Einblicke in gegenwärtige Forschungsversuche und Ausblicke auf zukünftige Entwicklungen. Am 10. Juni auf dem Ihinger Hof bei Renningen, am 24. Juni auf der Versuchsstation Eckartsweier bei Kehl und am 21. Juli auf dem Unteren Lindenhof in Eningen.  
Quelle: Uni Hohenheim

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