News · Politik

US-Regierung stoppt Studie

So wie es aussieht, setzt die US-Regierung darauf, industrielle Interessen über die Interessen der Bevölkerung an Gesundheit und Sicherheit zu stellen. So kommentiert die New York Times eine Anweisung aus Trumps Administration. Diese hatte vor kurzem die National Academies of Sciences, Engineering and Medicine (NAS) angewiesen, eine Studie zu den Auswirkungen des Kohleabbaus von Bergrücken zu stoppen. Wie die Zeitung unter dem Titel Trumps war on Science schildert, kam der Stopp just in dem Moment, in dem die Wissenschaftler der kostenintensiven Studie die betroffenen Bewohner der Gegend treffen wollten. Voruntersuchungen hatten gezeigt, dass diese Menschen in der betroffenen Appalachen-Region Geburtsdefekte, Krebs und andere Gesundheitsprobleme aufwiesen.
Quelle: New York Times (engl.)

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News · Politik

Neue Techniken in der Pflanzenzüchtung kommentieren

Noch bis zum 13. Oktober 2017 können Interessenten fachliche Kommentare zum Entwurf zum wissenschaftlichen Bericht zu den neuen Techniken in der Pflanzenzüchtung und der Tierzucht und ihrer Verwendung in Ernährung und Landwirtschaft einreichen. Darum bittet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dieser wissenschaftliche Bericht, der aus vier vom BMEL vorgegebenen Modulen besteht, wird nunmehr begleitend zum Dialogprozess zu den neuen molekularbiologischen Techniken auf der Homepage des BVL veröffentlicht. Nach Ablauf der Frist für die fachlichen Kommentare werden die Kommentare nach Themen gebündelt, zusammengefasst und anonymisiert. Eine Auswertung der Kommentare wird dem BMEL vor der nächsten Veranstaltung im Rahmen des Dialogprozesses zu den neuen molekularbiologischen Techniken (NMT) zur Verfügung gestellt.
Quelle: BMEL

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News · Politik

Wahlprüfsteine Bundestagswahl 2017

Die großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften haben allen im deutschen Bundestag und in den Länderparlamenten vertretenen Parteien sogenannte „Wahlprüfsteine“ vorgelegt, die in deren Programmen zur Bundestagswahl 2017 stehen. Sie belegen, welche grundlegenden wissenschaftspolitischen Vorstellungen die Parteien haben. Daran beteiligt waren der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Die Antworten der Parteien sind dieses Jahr bei den Mathematikern nachzulesen.
Quelle: VBIO,
Ergebnisse direkt bei Mathematik.de 

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News · Köpfe und Karrieren

Pflanzengenetiker Chang Liu erhält ERC-Starting Grant

Dr. Chang Liu hat erfolgreich einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Der Nachwuchsforschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen der Universität Tübingen erhält für sein Projekt knapp 1,5 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Dieses trägt den Titel Chromatin Packing and Architectural Proteins in Plants (CHROMATADS, Verpackungs- und Gerüstproteine des Chromatins in Pflanzen). Das Forschungsgebiet verspricht neue Erkenntnisse in der funktionellen Pflanzengenomik, über die Chromatin-Struktur und die Regulierung der Transkription, der Ablesung der Gene, in Pflanzenzellen. „Dies ist auch ein kritischer Schritt bei der gentechnischen Veränderung von Nutzpflanzen, von denen neue im landwirtschaftlichen Anbau stabile Sorten hergestellt werden sollen“, sagt Liu.
Quelle: Uni Tübingen

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News · Forschungsergebnis

Photosynthese stammt aus unverdauten Bakterien

Mikroskopische Aufnahme der Amöbe Paulinella chromatophora. Die Chromatophoren sind als grüne, wurstförmige Strukturen zu erkennen. Foto: Anna Singer, HHU

Die Fähigkeit zur Photosynthese haben höhere Zellen einst bekommen, indem sie sich Cyanobakterien einverleibten und sie zu eigenen Zellorganellen umwandelten. Wie die Umwandlung in diese Plastiden genau vonstattenging, haben Düsseldorfer und Marburger Forschende geschildert. Die Chromatophoren des Einzellers Paulinella chromatophora haben trotz ihrer (evolutionär) kürzlichen Aufnahme bereits hunderte Proteine importiert, die im Zellkern der Amöbe kodiert und von ihr synthetisiert werden. Die langen importierten Proteine tragen eine Signalsequenz, die sie vermutlich für den Import ins Chromatophor markiert. Diese Sequenz ist quasi der Schlüssel, mit dem die Proteine die Hülle überwinden können, die das Chromatophor vom Rest des Zellinnern trennt. Die Arbeitsgruppe um Dr. Eva Nowack vom Department Biologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat die Ergebnisse von der Amöbe Fachjournal Current Biology veröffentlicht.
Quelle: HHU

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News · Anwendung

Blattformen als Umwelt-Indikator

Die mathematische Analyse von Blattformen ermöglicht Aussagen über Herkunft und Umwelteinflüsse. Auch die Pflanzenzüchtung könnte davon profitieren. Das berichten Forschende auf der Platform bioRxiv. Die Englisch "bio-archive" ausgesprochene Plattform ist ein frei zugängliches online-Archiv für noch unpublizierte Ergebnisse aus den Lebenswissenschaften. Das Portal Pflanzenforschung stellt den Blatt-Form-Artikel vor. Eine mögliche Anwendung wäre die Identifikation morphologischer Merkmalen direkt auf dem Feld.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Genom der Fingerhirse in hoher Qualität entschlüsselt

Das sequenzierte Genom der Fingerhirse ist eine zentrale Grundlage, um die Ernährungssicherheit in Ländern wie Indien zu verbessern. Foto: Mathi Thumilan Balachadran

Gut 57'900 Fingerhirse-Gene – mehr als 90 Prozent – kommen in mehr als zwei Kopien vor. Da deren DNA-Sequenzen sehr ähnlich sind, war es schwierig, die zahlreichen entschlüsselten DNA-Abschnitte im gesamten Genom korrekt anzuordnen. Nun gelang es Forschenden der Uni Zürich und der ETH Zürich das große und komplexe Genom der Fingerhirse erstmals in hoher Qualität entschlüsseln. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachjournal DNA Research.
Quelle: Uni Zürich

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News · Forschungsorte

Hochschulranking weltweit

Das Magazin der Spiegel berichtet über das Hochschulranking und nennt die besten deutschen Unis. Diese sind demnach in München oder Heidelberg. Weltweit stünden US-amerikanische und Britische Hochschulen an der Spitze.
Quelle: Der Spiegel

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News · Forschungsergebnis

Vielfältige Landschaften sind produktiver und anpassungsfähiger

Die Schweiz aus der Satelliten-Perspektive: Die durchschnittliche Biomasseproduktion der Vegetation (orange: tief, grün: hoch) ist stark gesteigert in Landschaften mit hoher Biodiversität. Grafik: UZH

Ökosysteme mit einer hohen Biodiversität sind produktiver und stabiler gegenüber Schwankungen der Umweltbedingungen als solche mit geringerem Artenreichtum. Zudem passen sie sich besser an Veränderungen durch den Klimawandel an. Dies zeigen Forschende der Universität Zürich (UZH) an rund 450 Landschaften der Schweiz mit 2200 Pflanzen- und Tierarten. Ihre Ergebnisse schildern sie im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).
Quelle: UZH

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News · Forschungsorte

Neue Pflanzenforschungsanlage

Visualisierung des Neubaus der Pflanzenforschungsanlage am Heinrich-Buff-Ring. Grafik: Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH

Ein feierlicher Spatenstich markiert den Baubeginn eines weiteren Forschungsgebäudes der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Mit dem Neubau einer Pflanzenforschungsanlage im Campusbereich Seltersberg schafft die JLU dringend benötigte und hochmoderne Forschungsflächen für zwei lebenswissenschaftliche Fachbereiche. Die neue Pflanzenforschungsanlage mit rund 920 Quadratmetern Hauptnutzfläche besteht aus zwei Gewächshausstrakten, die durch einen eingeschossigen Mittelbau verbunden werden. Eine Hälfte der insgesamt rund 720 Quadratmeter umfassenden Gewächshauskammern ist teil- die andere vollklimatisiert. Kleinräumige Einzelgewächshauszellen ermöglichen eine flexible Nutzung mit individuellen Verschattungs- und Lüftungsmöglichkeiten. In einer sogenannten „Open-top-Anlage“ können die Pflanzen zeitlich begrenzt Freilandbedingungen ausgesetzt werden. Der verbindende Bauteil beherbergt unter anderem ein Labor, Technikräume, einen Drescherraum für Getreide, ein Saatgutlager, ein Büro und einen Sozialraum. In dem Gewächshauskomplex gibt es zudem einen Praktikumsraum.
Quelle: JLU

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