Anlässlich der diesjährigen Verleihung der Medaille der amerikanischen Gesellschaft für Genetik (Genetics Society of America, GSA) an den Pflanzenforscher Detlef Weigel (die DBG berichtete: 8. Februar 2016) beschreibt dieser, wie er zu seinem fachlichen Schwerpunkt fand, der Pflanzengenetik. In dem Artikel schildert Weigel, dass er sich die Pflanzengenetik als Studierender wesentlich einfacher vorgestellt hatte, als sie sich während seiner Studien entpuppte, wie sich seine Interessen und Schwerpunkte mit der Weiterentwicklung der Methoden und Forschungserkenntnisse änderten und warum ihn die Pflanzengenetik bis heute fasziniert. Weigel hat die Medaille vor allem wegen seiner Ergebnisse zum molekularen Hintergrund von Blühmustern und Blühzeitpunkten, des Trade-offs zwischen Wachstum und Immunsystem und der Entdeckung des Florigen-Gens erhalten, jenes Gens das das Blühen induziert und für die Ressourcen, die er der Arabisopsis-Community zur Verfügung stellte. Wie er auch beschreibt, könne er zwar nicht vorhersagen, woran er und andere Pflanzengenetiker in zehn Jahren forschen werden, aber bei einem ist er sich sicher: Seine Vorliebe für genetische Analysen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden bleiben.
Quelle: GSA