Forschende haben herausgefunden, welcher Mechanismus dafür verantwortlich ist, dass sich junge und alte Sonnenblumen unterschiedlich verhalten. Die Blütenstände der jungen Sonnenblumen folgen tagsüber der Sonne von Ost nach West und drehen sich nachts wieder von West nach Ost zurück, um den Sonnenaufgang zu erwarten. Wie amerikanische Forschende im Fachjournal Science beschreiben, werden die den Bewegungen zugrunde liegenden Zellstreckungen vom Pflanzenhormon Auxin aktiviert. Der Auxin-Spiegel wiederum wird von einer circadianen inneren Uhr beeinflusst. Wenn die Pflanzen erwachsen werden, verlangsamen sich die Bewegungen zusammen mit dem geringer werdenden Wachstum. Die Blüten ausgewachsener Pflanzen sind alle nach Osten ausgerichtet. Wie die Froschenden herausfanden ist dafür ein Blaulichtrezeptor verantwortlich, der morgens empfindlicher auf blaues Licht reagiert als am Nachmittag. Nach Osten ausgerichtete Blüten werden morgens schneller warm, was Bestäuber anlockt. Das Portal Pflanzenforschung schildert die einzelnen Versuche der Forschenden im Detail.
Quelle: Pflanzenforschung.de