Pflanzen nutzen nur Bruchteil möglicher Merkmalskombinationen
Die Größe von Pflanzen und der Bauplan ihrer Blätter haben bei der Evolution von Gefäßpflanzen eine besondere Rolle gespielt. Von sechs analysierten Pflanzenmerkmalen konnte die Evolution nur die genannten zwei frei wählen. Ein Großteil anderer, potentiell möglicher Kombinationen bleibt dagegen von heutigen Pflanzen ungenutzt, da sich die Merkmale offenbar nicht unabhängig voneinander entwickelt haben, schreiben Forschende nun im Fachmagazin Nature. Dazu werteten sie Merkmale von über 46.000 Gefäßpflanzen aus 423 Pflanzenfamilien aus, die die bisher größte veröffentlichte Spannweite an Wachstumsformen und Standorten repräsentieren. Ihre Ergebnisse basieren auf der Globalen Datenbank für Pflanzenmerkmale (TRY) des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie MPI-BGC), Jena, und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).
Quelle: MPI-BGC