News · Politik

Wie wir uns in Zukunft ernähren werden

Was essen die Menschen in den USA und Deutschland demnächst? Dieser Frage ging das Autorenteam Ulli Kulke und Elisalex Henckel in der Tageszeitung die Welt am Sonntag nach. Designfood oder Biogemüse, grüne Gentechnik oder alte Sorten? Was schützt die Welt vor Hungersnöten? Welche landwirtschaftlichen Methoden werden vorherrschen? Und fühlen sich kalifornische Biobauern von der Genpistole bedroht?
Quelle: Welt am Sonntag

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News · Projekt

Seltene Erden aus Algen

Da Seltene Erden nur sehr aufwändig zu isolieren sind und zurzeit fast ausschließlich von China auf dem Markt angeboten werden, ist die Entwicklung von intelligenten und umweltschonenden Recyclingmethoden von großer Bedeutung für die Industrie. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Elemente Seltener Erden aus industriellem Abwasser, das beispielsweise aus Abraumhalden von Bergbauaktivitäten stammt, besonders umweltfreundlich gewonnen werden können. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert daher die Weiterentwicklung eines von der FAU entwickelten Verfahrens mit 380.000 Euro. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf hat am 12. Dezember 2014 die Bewilligung offiziell an die Wissenschaftler in Erlangen übergeben und die Forschungsanlagen besichtigt. Prof. Dr. Rainer Buchholz, der an der FAU den Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik leitet, experimentiert bereits seit einem Jahrzehnt mit verschiedenen Mikroalgentypen. Dabei liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit darauf, aus Algen Wertstoffe zu gewinnen, die für den Menschen von Nutzen sein können – angefangen vom Einsatz in der Medizin bis hin zur Nahrungsgewinnung.
Quelle: FAU

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News

Eine kurze Geschichte des Weihnachtssterns

Ein Tag zu Ehren des Weihnachtssterns, der sogenannte Poinsettia Day wird seit dem 19. Jahrhundert in Mexiko gefeiert. Die Geschichte des Weihnachtssterns geht jedoch noch viel weiter zurück. Beheimatet in den tropischen Regionen Südamerikas, Afrikas und Asiens, ist der Weihnachtsstern in Europa eine der beliebtesten Pflanzen zur Weihnachtszeit. Das Portal Pflanzenforschung portraitiert die Pflanze.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Klimawandel bedroht Wälder

Großflächige Waldschäden nach Trockenheit in einem Wald bei Triest (Italien) im Sommer 2012. Foto: Foto: Andrea Nardini, Universität Triest

Vom globalen Klimawandel sind weltweit auch die Wälder bedroht - und zwar nicht nur tropische. Steigende Temperaturen und ausbleibende Niederschläge werden für die Baumbestände ebenfalls zum Problem. Aus Anlass der Weltklimakonferenz in Lima führte die Pressestelle der Uni Ulm ein Interview mit ihrem Tropen-Botaniker Professor Steven Jansen. Er forscht zum klimabedingten Waldsterben und befasst sich speziell mit pflanzlichen Wassertransportsystemen, Trockenstress und entsprechenden Anpassungsstrategien.
Quelle: Uni Ulm

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News · Köpfe und Karrieren

Erfolgreicher Wirkstoff-Fahnder

Der Jenaer Naturstoff-Forscher Prof. Dr. Christian Hertweck erhält den Leibniz-Preis 2015. Foto: Jan-Peter Kasper, FSU Jena

Prof. Dr. Christian Hertweck ist einer der acht Preisträger, die den mit jeweils 2,5 Mio. Euro dotierten Gottfried Willhelm Leibniz-Preis erhalten werden, wie die DFG bekannt gab. Der Naturstoff-Forscher der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) fand heraus, dass auch symbiotische Bakterien, die im Inneren von Pilzzellen leben, Stoffe abgeben können, die für Pflanzen giftig sind. Bis dahin war man davon ausgegangen, dass diese nur von Pilzen stammen können. Er entdeckte dies z. B. am Reisfäule-verursachenden Pilz Rhizopus microsporus, der endosymbiotische Bakterien der Gattung Burkholderia enthält, die für die Bildung des Giftes Rhizoxin gegen die Reispflanzen verantwortlich sind. Ein anderes zentrales Forschungsergebnis des 45jährigen und seines Teams war die Entdeckung einer neuen Antibiotika-Familie bei Bakterien, die nur in Sauerstoff-freier Umgebung gedeihen können. Bislang nahm die Fachwelt an, dass solche Bakterien aus Energiemangel nur unbedingt lebensnotwendige Substanzen produzieren. Mit dem neu entdeckten Wirkstoff Closthioamid wurde dieses Dogma widerlegt. Hertweck wird die Auszeichnung am 3. März 2015 überreicht werden.

Quellen: Uni Jena

alle acht Preisträger der DFG

News · Projekt

Globale Initiative will Anpassung des Weizens an den Klimawandel vorantreiben

Experten aus 22 Ländern, die gemeinsam einen großen Teil des Weltbedarfs an Weizen produzieren, haben sich vergangene Woche in Frankfurt/Main getroffen, um eine Strategie zur Verbesserung der Hitze- und Trockenstresstoleranz von Weizen zu entwickeln. Ziel ist, die wachsende Weltbevölkerung auch unter veränderten Klimabedingungen zu ernähren. Der Einladung des International Maize and Wheat Improvement Centre (CIMMYT) und des International Centre for Agricultural Research in Dry Areas (ICARDA) folgten über 100 Pflanzenwissenschaftler, Züchtungsforscher und Vertreter von Züchtungsfirmen. Sie berieten, wie sie ihre Kräfte bündeln, sich besser vernetzen und gemeinsam Lösungen finden können, um Weizen gegen den Klimawandel zu wappnen. Sie bündeln ihre Expertise und Ressourcen in einer großen globalen Partnerschaft, dem Heat and Drought Wheat Improvement Consortium, kurz HeDWIC. Auch Züchtungsforscher des Julius Kühn-Instituts (JKI) bringen ihre Kompetenzen zur Trockenstressforschung dort ein.
Quelle: JKI

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News · Anwendung

Die besten Technikprodukte des Jahres

Das Magazin The Scientist verkündete die 10 besten Technologieentwicklungen in den Lebenswissenschaften des Jahres 2014. Genomsequenzierung heißt der Trend, der zwar schon seit Jahren bekannt ist, aber dank verbesserter Technologien immer effizienter wird. Wo für die Sequenzierung eines Genoms früher eine Dekade gebraucht wurde, braucht es heutzutage nur noch 24 Stunden. Den Trend und die neuen Maschinen stellt das Portal Pflanzenforschung vor.  

Quelle: Pflanzenforschung.de

direkt zum Scientist-Artikel

News · Anwendung

LED-Technik erlaubt präzises Studium der Algenproduktivität

Nahaufnahme des LED-Bioreaktors - Bild: Andreas Heddergott, TUM

Algen gedeihen auch in Salzwasser und auf unfruchtbaren Böden und verringern so die Teller-oder-Tank-Konkurrenz auf dem Feld. Für ihr Wachstum benötigen sie Sonnenlicht. Doch das ist im Labor gar nicht so einfach herzustellen. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun zusammen mit dem Berliner LED-Hersteller FUTURELED eine Methodik entwickelt, mit der sie verschiedenste Lichtsituationen simulieren können.
Quelle: TUM

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News · Projekt

Trockenere Böden erfordern neue, überlebensfähigere Pflanzenarten

Versuchspflanze Arabidopsis im Labor. Bild: Uni Hohenheim

Trockenheit ist, neben zunehmender Nährstoffarmut und übersäuerten Böden, eine der Herausforderungen in der Pflanzenforschung. Daher wollen Wissenschaftler erforschen, wie sich Pflanzen an diese veränderten Lebensbedingungen anpassen können. In einem ersten Schritt auf dem Weg dorthin widmet sich die Biologin Prof. Dr. Waltraud Schulze von der Universität Hohenheim in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Zuckerverarbeitungsprozess von Pflanzen: „Wir wollen herausfinden, wie Pflanzen mit einer Veränderung ihres Zuckeranteils umgehen“, erläutert Prof. Dr. Schulze. Mit diesem Wissen um entscheidende Details des Innenlebens von Pflanzen – genauer: deren molekularen Prozesse – könnten dann langfristig die Pflanzen gezüchtet werden, die sich den neuen Umweltbedingungen anpassen. Das im Oktober 2014 gestartete Projekt wird von der DFG mit 294.000 Euro gefördert.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Projekt

Biosprit: Die Wolfsmilch macht's

Auf den ersten Blick ist die immergrüne Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris) eher unscheinbar. Tatsächlich hat das Kraut es aber in sich: Die Samen enthalten 40-50 Prozent fettes Öl. Der reichlich fließende Milchsaft enthält zudem 8-12 Prozent Kohlenwasserstoffe als Terpene. Vor allem die darin enthaltenen energiereichen Triterpenoide haben das Interesse der Wissenschaft geweckt. Denn diese könnten Biokraftstoffen beigemengt werden. Weil die Pflanze auch auf trockenen und kargen Böden gedeiht, die sich kaum anderweitig nutzen lassen, würden wertvolle Ackerflächen entlastet. Mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums hat ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung deutscher Forscher um Hans-Peter Mock vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) die Pflanze nun genau unter die Lupe genommen. Das Ziel: Die Wildpflanzen besser verstehen und Optimierungspotenzial für den Einsatz als Energiepflanze ausloten.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Neues Bestäubungssystem in Blütenpflanzen entdeckt

Blüte der Rundblättrigen Osterluzei (Aristolochia rotunda). Foto: Birgit Oelschlägel, TU Dresden

Ein internationales Wissenschaftlerteam um Privatdozent Dr. Stefan Wanke und Dipl. Biologin Birgit Oelschlägel vom Institut für Botanik der TU Dresden hat ein neues Bestäubungssystem entdeckt. Die zu den Pfeifenwinden zählende untersuchte Pflanzenart (Aristolochia rotunda) lockt bestäubende Fliegen mit Duftstoffen an und täuscht damit Nahrungsquellen der Fliegen vor. Sind die Bestäuber angelockt, werden sie in einer Fallenblüte gefangen genommen. Das Faszinierende dabei ist, dass der abgegebene Blütenduft normalerweise von Wanzen abgegeben wird, wenn sich diese im Todeskampf befinden und gerade von einer Spinne oder Gottesanbeterin gefressen werden.
Quelle: TU Dresden

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