Kein direkter Zusammenhang zwischen Klima und Artenveränderung auf europäischen Berggipfeln
Die Klimaerwärmung ist offensichtlich nicht direkt für die auf Europäischen Berggipfeln beobachtete Zunahme an Pflanzenarten verantwortlich. Dies stellt eine internationale Forschergruppe unter Beteiligung des Rostocker Forschers Dr. Gerald Jurasinski im Fachjournal Global Ecology and Biogeography fest. Die Forschenden analysierten Daten zum Vorkommen von Pflanzenarten auf über 100 europäischen Berggipfeln entlang eines weiten Bereichs geografischer Breite von den Alpen über Skandinavien bis nach Grönland und über eine Zeitspanne von mehr als 100 Jahren. Sie stellten fest, dass die Veränderung in den Artengemeinschaften auf den untersuchten Gipfeln keine statistisch signifikante Beziehung zur klimatischen Erwärmung auf den Gipfeln aufweist und das es nicht vermehrt die wärmeliebenden Arten sind, die die Zunahme der Artenzahl auf den Gipfeln verursachen.
Quelle: Uni Rostock