News · Forschungsergebnis

Wheat Blast-Pilzkrankheit bedroht globale Weizenproduktion im Klimawandel

Erstmals haben Forschende die Verbreitung von Wheat Blast im Klimawandel modelliert. Ein internationales Team von Forschenden um Prof. Senthold Asseng von der Technischen Universität München (TUM) hat nun festgestellt, dass die weitere Ausbreitung der Pilzkrankheit die globale Weizenproduktion bis 2050 um 13 % reduzieren könnte. Für die globale Ernährungssicherheit ist das Ergebnis dramatisch; v.a. tropische Regionen in Südamerika, Afrika und Asien sind besonders betroffen. Die Ertragseinbußen verschärfe die Ernährungsunsicherheit in den betroffenen Regionen weiter, berichten die Forschenden im Fachmagazin Nature Climate Change.

Quelle: TUM

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News · Projekt

Klimaresilienz – Moose als Lehrmeister der Anpassungen

Eine der vielen Proben, die im MAdLand-Projekt untersucht werden sollen. Foto: Max Willeke, Uni Osnabrück

Wie Pflanzen die Erde eroberten und sich an neue, herausfordernde Verhältnisse anpassen können, untersucht das MAdLand-Projekt. Beteiligt ist auch die Gruppe um Prof. Dr. Sabine Zachgo von der Universität Osnabrück. Um zu überleben, mussten sich die Pflanzen anpassen und dafür auf molekularer Ebene verändern. Um diese Anpassungsprozesse zu verstehen, untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von MAdLand Algen und Moose. „Wir haben beispielsweise ein Schlüsselregulatorgen gefunden, dass die Bildung von neuen, bislang nicht bekannten Pigmenten in einem Brunnenlebermoos reguliert, mit denen sich diese Moose vor Sonenneinstrahlung an Land schützen können. Solche Eigenschaften könnten künftigen Pflanzen helfen, den veränderten Bedingungen des Klimawandels zu trotzen. Deshalb ist es wichtig, die Gene zu finden, die diese Prozesse als Schlüsselregulatoren steuern“, erklärt Prof. Zachgo. In der zweiten Projektphase soll als neuer Modellorganismus das Untergetauchte Sternlebermooses, Riccia fluitans, aufgebaut werden.

Quelle: Uni Osnabrück beim idw

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News · Politik

Wissenschaft verbindet – offener Diskurs und internationale Zusammenarbeit sind unabdingbar

Die unter dem Motto „Wissenschaft verbindet“ zusammengeschlossenen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften sind bestürzt über die antidemokratischen und nationalistischen Ansätze in Deutschland, die einzelne Personen und ganze Gruppen bedrohen und ausgrenzen. Dies schadet dem Wissenschaftsstandort Deutschland. Wissenschaft ist angewiesen auf Weltoffenheit, internationale Zusammenarbeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie die Freiheit von Forschung und Lehre. Alle Mitglieder der mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften sind aufgerufen, in ihrem Umfeld ein klares Signal für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft und eine freie Wissenschaft zu setzen, zitiert der dazu gehörende Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) die gemeinsame Stellungnahme.

Quelle: VBIO

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News · Forschungsorte

Farbenfrohe Blüten im Botanischen Garten in Berlin

Im Botanischen Garten Berlin blühen die Kamelien. Foto: Botanischer Garten Berlin

Kamelien und andere Blüten statt grauem Großstadtwinter: Im Botanischen Garten Berlin blüht Ihnen was! Während die meisten Pflanzen im Freiland noch auf ihren großen Auftritt warten, geht es in den 15 Gewächshäusern des Botanischen Gartens bereits recht bunt zu. Ein Spaziergang durch Kamelien-, Mittelmeer- oder Bromelienhaus lassen Kälte und Nieselregen schnell vergessen. Der Garten nennt zahlreiche blühende Pflanzen in seiner Pressemitteilung. Er ist täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet; die Gewächshäuser und Kasse schließen um 18.30 Uhr.

Quelle: Botanischer Garten Berlin

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News · Forschungsorte

Von Bohne, Erdnuss und Linse: Schmetterlingsblütler im Botanischen Garten Ulm

Der bedeutenden Rolle die Schmetterlingsblütler widmet sich das der Botanischen Garten der Universität Ulm im Jahr 2024. Denn Bohnen, Kichererbsen oder Linsen stehen unter anderem bei der deutschlandweiten Woche der Botanischen Gärten im Mittelpunkt. Außerdem umfasst das Angebot des Botanischen Gartens Bestimmungs-, Mikroskopier- und Fotokurse sowie jahreszeitlich angepasste Führungen am Sonntag und die Botanische Mittagspause. Daneben gibt es Programmpunkte speziell für Kinder und Jugendliche und die beliebten Feste im Sommer und Herbst. Das ganze Programm steht als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.

Quelle: Uni Ulm

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News · Forschungsergebnis

Gruppe von Enzymen hilft in Chloroplasten beim Stressabbau

Die Fluoreszenz von Biosensoren erlaubt es, Reduktions- und Oxidationsprozesse in lebenden Mooszellen zu verfolgen. Foto: AG Müller-Schüssele, RPTU

Die Glutaredoxin-Enzym-Gruppe kann helfen, oxidativen Stress abzubauen. Sie verhindert, dass reaktiver Sauerstoff bestimmte Proteine oxidiert. Sind diese Enzyme nicht vorhanden, können die Chloroplasten den Grundzustand nur langsam wiederherstellen, in dem die Proteine in reduzierter Form vorliegen. Veröffentlich hat das Forschungsteam um Professorin Dr. Stefanie Müller-Schüssele von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) die Studie in der Fachzeitschrift Redox Biology. In der Studie stand das Kleine Blasenmützenmoos im Fokus der Untersuchung.

Quelle: RPTU

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News · Politik

Globale Agrar- und Ernährungswende würde volkswirtschaftliche Gewinne in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar erzielen

Eine umfassende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auf der ganzen Welt würde zu sozioökonomischen Gewinnen in Höhe von 5 bis 10 Billionen US-Dollar pro Jahr führen – das zeigt ein neuer globaler Bericht, der von führenden Forschenden der Ökonomie und aus der Food System Economics Commission (FSEC) auf Initiative des Direktors des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erstellt wurde. Die bisher umfassendste Studie zur Ökonomie von Agrar- und Ernährungssystemen macht deutlich, dass diese derzeit mehr Wertschöpfung zerstören als sie hervorbringen und dass eine Überarbeitung der politischen Rahmenbedingungen für Ernährungssysteme dringend erforderlich ist. Darüber hinaus wären die Kosten einer Transformation viel geringer als der potenzielle Nutzen, der vielen Hundert Millionen Menschen ein besseres Leben ermöglichen würde.

Quelle: PIK

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