News · Köpfe und Karrieren

Eva Mayr-Stihl Stiftungsprofessur für Forstgenetik

Zum 1. Oktober 2021 ist die Biologin Dr. Katrin Heer als erste Professur-Inhaberin berufen worden. Foto: Sandra Meyndt, Uni Freiburg

Gemeinsam mit der Uni Freiburg hat die Eva Mayr-Stihl Stiftung eine Stiftungsprofessur (W3) für Forstgenetik eingerichtet. Zum 1. Oktober 2021 ist die Biologin Dr. Katrin Heer als erste Professur-Inhaberin berufen worden. Zentrales Forschungsziel ist es, Baumpopulationen auf genetischer und epigenetischer Ebene hinsichtlich ihrer Angepasstheit und Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu untersuchen. Damit sollen insbesondere die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Forstwirtschaft gestärkt werden. Katrin Heer analysiert dazu unterschiedliche Daten von Bäumen: genomische Daten ebenso wie solche, die die Ausprägungsmerkmale der Bäume und deren Umwelt charakterisieren. Auch die Samenausbreitung und Diversität von tropischen Baumarten untersucht sie mit genetischen Methoden. Ein weiterer Fokus der Professur liegt auf der Lehre in den forst- und umweltwissenschaftlichen Studiengängen. Angesiedelt ist die Professur an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen im Institut für Forstwissenschaften.

Quelle: Uni Freiburg beim idw

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News · Projekt

Wie Buchenwälder nachhaltig bewirtschaftet werden können

Waldstufen im Parque Nacional Los Alerces. Foto: Martin Kappas (2019)

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen (HAWK, Koordination) erforschen in einem Verbundprojekt weltweit Buchenwälder. Ein Team aus den Bereichen Geografie, Biologie und Forstwissenschaften legt dabei den Fokus auf den Vergleich von mitteleuropäischen Buchenwäldern (Fagus sylvatica L.) und mittelpatagonischen Südbuchenwäldern (Nothofagus spp.). Ziel ist, konkrete Vorschläge zu machen, wie die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden können. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördert das dreijährige Projekt mit insgesamt 930.000 Euro.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Projekt

Wie sich Viren unter Eschen verbreiten und sie schwächen

Bäume, die vom Eschentriebsterben befallen sind, zeigen zunächst welke und verfärbte Blätter und Triebe, die Kronen werden kahl. Selbst wenn die geschwächten Bäume dann nicht von weiteren Schädlingen befallen werden, gehen sie nach wenigen Jahren zugrunde. Foto: Tönnes, upd

Wie sich Infektionen mit Pflanzenviren auf Eschen auswirken, deren Bestand seit Jahren ohnehin von einer Pilzerkrankung stark geschädigt wird, untersuchen nun Forschende mehrerer Institutionen unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette. Sie ist an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) Professorin für Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung. Partner der Kooperation „FraxVir“ sind die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität Hohenheim sowie das Bayerische Amt für Waldgenetik. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördern den dreijährigen Verbund mit circa einer Million Euro.

Quelle: KU

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News · Forschungsergebnis

Namen aller Kakteen veröffentlicht

Anzuchtshaus des Botanischen Gartens und Botanisches Museum Berlin (BGBM). Foto und (c): N. Köster

Ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat jetzt in über zweijähriger Arbeit eine komplette Checkliste aller bekannten Kakteenarten und ihrer aktuell gültigen Namen erstellt und im August im Fachmagazin Willdenowia publiziert. Das Ergebnis ist als Teil des botanischen Großprojektes World Flora Online eine entscheidende Wissensgrundlage zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt im Rahmen der UN-Konvention für biologische Vielfalt. Mit der neuen Checkliste steht zum ersten Mal eine dynamische, wissenschaftsbasierte Online-Ressource zur Verfügung. Sie enthält alle derzeit bekannten 1851 Kakteenarten und gibt Auskunft über den jeweils gültigen Namen sowie bekannte Synonyme. Insgesamt 22.275 Namen wurden zugeordnet und in dieser Form erstmals digital mit allen Quellen- und Autorenangeben hinterlegt. Alle Ergebnisse, an denen auch Forschende des Botanischen Gartens Berlin (BGBM) beteiligt waren, werden als Teil der Welt-Artenliste von Landpflanzen World Flora Online frei verfügbar gemacht. Die dynamische Datenbank enthält eine Gesamtliste der etwa 350.000 bisher bekannten Landpflanzenarten (Blütenpflanzen, Farne und Moose) und wurde Ende 2020 als ein wichtiges Projekt zu den Zielen der UN-Konvention für biologische Vielfalt von 1992 umgesetzt. Die Wissenschaftlerin Dr. Nadja Korotkova aus Berlin war federführend bei der Erstellung der Checkliste. Taxonomic Expert Networks sorgen dafür, dass neue Erkenntnisse über die Artendiversität der Pflanzen weiterhin Eingang in die Online-Flora finden.

Quelle: BGBM

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News · Forschungsorte

Phytotechnikum: High-Tech-Gewächshaus für Klimaforschung und Bioökonomie

Im Westen des Campus steht der erste Teil des neuen Hightech-Forschungsgewächshauses Phytotechnikum. Foto: Christian Trautmann, Uni Hohenheim

Die Universität Hohenheim feiert die Übergabe des künftig größten deutschen Forschungsgewächshauses. Es soll mehr Forschung auf weniger Platz ermöglichen. Das zweischiffige Gewächshaus mit computergesteuerter, exakt abstimmbarer Technik und modularer Flächenaufteilung ersetzt Teile der über den Campus verstreuten Einzelgewächshäuser. Das High-Tech-Gewächshaus soll der biologischen Grundlagenforschung dienen, damit die Wissenschaft Fragen zu Klimawandel, Biodiversität, Welternährung, Bioenergie, Nachwachsende Rohstoffe sowie Pflanzengesundheit untersuchen kann.

Quelle: Uni Hohenheim

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