News · Forschungsergebnis

Wie Ameisen die Fressfeinde von Akazien aufspüren

Die Akazien-Ameise Crematogaster mimosae verteidigt ihren Wohn-Baum gegen Angreifer. Foto und © Felix Hager, RUB

Afrikanische Akazien haben viele Feinde, die ihere Blätter fressen, dem Stamm die Rinde abziehen, Äste abbrechen oder den ganzen Baum umstürzen. Um sich zu schützen, gehen viele Akazien eine mutualistische Beziehung mit Ameisen ein. Afrikanische Akazien stellen Ameisen sozusagen als Bodyguards ein. Diese beschützen sie gegen Fressfeinde wie Elefanten, Giraffen oder Antilopen und erhalten im Gegenzug Unterschlupf und Nahrung von den Bäumen. Wie die Ameisen die Säugetiere detektieren, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Afrika untersucht. Wie sie im Fachjournal Current Biology (DOI: https://doi.org/10.1016/j.cub.2019.01.007) berichten nutzen die Insekten dafür Vibrationen und können dabei Vibrationen durch Säugetiere und Wind unterscheiden.

Quelle: RUB

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News · Projekt

Großflächiger Einfluss des Klimawandels auf europäische Wälder

Buche auf der Insel Vilm. Foto: Marieke van der Maaten-Theunissen

Wie sehr unsere Wälder flächendeckend von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, untersucht ein internationales Team. Anhand von Jahresringdaten, Satellitenbeobachtungen und von prozess-basierten Modellen, die auf Datengrundlage von etwa 10.000 Bäumen aus 25 Ländern erstellt werden, sollen flächendeckende Vorhersagen und ein Monitoring möglich werden. Im Fokus soll die Rotbuche stehen, der am weiteste verbreitete Laubbaum. Rotbuchen liefert wertvolles und vielseitig einsetzbares Holz, sind aber anfällig für Trockenheit. Im interdisziplinären Forschungsprojekt ForeSight kooperieren Prof. Dr. Marieke van der Maaten-Theunissen und Dr. Ernst van der Maaten am Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik der TU Dresden mit der University of Stirling, der Durham University, mit Forest Research UK und der TU München.

Quelle: TU Dresden

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News · Forschungsergebnis

China und Indien Spitzenreiter beim Begrünen der Erde

Zweischneidig: Grund für das zunehmende Grün sind Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft – die sowohl Dünger als auch vermehrte Bewässerung brauchen. Foto: Markus Breig, KIT

Die Erde wird grüner – und eine wesentliche Rolle für den seit Jahrzehnten beobachteten Zuwachs von Blattwerk und Biomasse spielt die intensive Agrar- und Forstwirtschaft des Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nach der Auswertung hochauflösender Satellitenbilder der Erde. Ihre Studie „China and India lead in greening of the world through land-use management“ stellen die Forschenden in der Fachzeitschrift Nature Sustainability vor (DOI: doi.org/10.1038/s41893-019-0220-7).

Quelle: KIT

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News · Politik · Publikation

Fachgesellschaften zum Open-Access-Plan-S

Die großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften haben sich mit einer kurzen gemeinsamen Stellungnahme zum Plan S positioniert. Der Plan S fordert ab 2020 verpflichtend einen vollständigen und sofortigen offenen Zugang zu den von den zusammengeschlossenen europäischen Forschungsförderorganisationen (cOAlition S) geförderten wissenschaftlichen Veröffentlichungen ein. Im Prinzip begrüßen die großen Fachgesellschaften Plan S. Sie fordern aber ihrerseits mehr Zeit für die ihrer Meinung nach notwenigen und sorgfältigen Diskussion über die Folgen sowie über die Vor- und Nachteile des Plans S. Sie kritisieren daher die vorgegebene Frist für Rückmeldungen als zu eng bemessen. In dieser kurzen Zeit sei es nicht möglich, einen umfassenden Diskussions- und Entscheidungsprozess in den Gesellschaften zu organisieren. Das kritisieren die großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften, DMV (Deutsche Mathematiker Vereinigung), DPG (Deutsche Physikalische Gesellschaft), DVGeo (Dachverband Geowissenschaften), GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker) und VBIO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland) in ihrer Stellungnahme.

Quelle: VBIO

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