News · Veranstaltung

Mit Informatik biologische Vielfalt untersuchen und erhalten

Beim Jena-Experiment, das während der Tagung besucht wird, fallen zahlreiche Daten an, die mit informationstechnischen Mitteln gesammelt und ausgewertet werden. Foto: Anne Günther, FSU

Mit Hilfe neuer Technologien und Systeme sollen mehr Langzeitstudien erstellt und Wechselwirkungen zwischen Organismen analysiert werden, um die Biodiversität zu untersuchen und zu erhalten. Daraus ergibt sich eine immer größer werdende Datenmenge, deren Auswertung nur gemeinsam mit der Informatik gelingen kann. Welche Verfahren sich dafür am besten eignen, darüber diskutieren rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der Schnittstelle von Ökologie und Informatik arbeiten, vom 24. bis 29. September 2018 bei einer internationalen Konferenz an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Die 10th International Conference on Ecological Informatics – ICEI2018 findet zum ersten Mal in Deutschland statt. Sie thematisieren u.a. neue Errungenschaften der Ökoakustik, Biorobotik und im maschinellen Lernen, berichtet die FSU beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Einbahnstraße für das Salz

Quinoa speichert Salz in den Blasenhaaren auf ihren Blättern. Foto: Jennifer Böhm, Uni Würzburg

Quinoa hat es als Nahrungsmittel in europäische Supermärkte geschafft. Die robuste Pflanze gedeiht auch auf versalzten Böden. Forschende der Uni Würzburg schildern nun im Fachjournal Current Biology, wie sie das Salz entsorgt.
Quelle: Uni Würzburg

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News · Projekt

Neue Forschergruppe zum Stoffwechsel-Switch

Cyanobakterien haben die Fähigkeit, sowohl autotroph als auch heterotroph zu leben. Sie passen dabei ihren Stoffwechsel an die jeweiligen Bedingungen an. Damit betreiben sie einerseits Photosynthese und nutzen Licht als Energiequelle, andererseits können sie heterotroph organische Nahrung aufnehmen und verwerten. Die neue Forschungsgruppe will die Existenz beider Stoffwechselsysteme in der Bakterienzelle untersuchen und herausfinden, welche Mechanismen der Organismus nutzt, um zwischen den beiden Stoffwechselarten umzuschalten. Sprecher der neuen FOR ist Prof. Dr. Karl Forchhammer von der Eberhard Karls Universität Tübingen. Die Forschergruppe mit dem vollständigen Titel The Autotrophy-Heterotrophy Switch in Cyanobacteria: Coherent Decision-Making at Multiple Regulatory Layers ist eine der neun neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschergruppen, wie der Forschungsförderer heute bekannt gab.
Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Plötzlicher Kälteeinbruch vor 12700 Jahren am Mittelmeer

Aus den Baumringen in diesen fossilen Kiefern haben die Forscherinnen und Forscher wertvolle Informationen über den plötzlichen Kälteeinbruch vor rund 12.000 Jahren gewonnen. Foto: Cécile Miramont, Uni Aix-Marseille

Vor knapp 13000 Jahren wurden südfranzösische Kiefern Zeugen eines Kälteeinbruchs, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt in enormer Detailliertreue rekonstruiert haben. Die im Fachjournal Scientific Reports publizierten Ergebnisse zeigen, wie rasch das Klima umschlagen kann und was für Folgen so ein abrupter Wandel auf die Vegetation haben kann. Dazu verknüpfte das Team klassische Baumringdickenmessungen mit Analysen der stabilen Isotope von Kohlenstoff und Sauerstoff der Baumjahrringe. Hauptautorin ist Maren Pauly vom Deutschen GeoForschungsZentrum in Potsdam (GFZ), zum Team gehörten Forschende aus der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Berlin.
Quelle: GFZ

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News

Moderne Gentechnik: "CRISPR/Was?!?"

Das Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften CEPLAS lädt zu öffentlichen Vorträgen, die in eine Diskussionsrunde münden. Die Sprecher*innen und Diskussionsteilnehmer*innen in Düsseldorf sind:

  • Jon Falk, Geschäftsführer SAATEN-UNION BIOTEC GmbH
  • Johannes Fritsch, Präsidialbüro der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • Susanne Günther, Agrarbloggerin
  • Nowich Rüße, MdL, Sprecher für Landwirtschaft, Natur-, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Andreas Weber, Institut für Biochemie der Pflanzen, CEPLAS-Sprecher, HHU
  • Peter Westhoff, Institut für Entwicklungsbiologie der Pflanzen, Prorektor für Forschung und Transfer, HHU

Kommen auch Sie am 30. Oktober 2018 von 18 bis 21 Uhr in die "Sturmfreie Bude", Georg-Glock-Str.3, Düsseldorf und informieren sich über Genom-Editierung und deren häufigste Methode CRISPR/Cas sowie moderne Gentechnik für Pflanzen.
Quelle: CEPLAS

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News · Projekt

Pflanzenwirkstoff für verletzte Nerven

Schäden an Nerven heilen sehr langsam oder gar nicht, oft bleiben dauerhafte Lähmungen zurück. Bisher gibt es kein wirksames Medikament, das die Heilung verbessert oder beschleunigt. Neurobiologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um Prof. Dr. Dietmar Fischer vom Lehrstuhl für Zellphysiologie haben eine mögliche Wirkstoffklasse ausgemacht: Bei Mäusen und Ratten konnten sie zum ersten Mal zeigen, dass Parthenolid aus dem Mutterkraut nach einer Verletzung des Ischiasnervs die Nervenfunktion deutlich verbessert. In einem BMBF-geförderten Projekt, das im Oktober 2018 startet, wollen sie nun untersuchen, ob die Substanz auch bei anderen Verletzungsarten oder Nervenschmerzen wirksam ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit rund 1,25 Millionen Euro für zunächst drei Jahre. Ziel ist es, ein Medikament zu entwickeln.
Quelle: RUB

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News · Köpfe und Karrieren

Auszeichung für Forstwissenschaftler

Preisträger Dr. Dominik Seidel. Foto: Uni Göttingen

Der Forstwissenschaftler Dr. Dominik Seidel von der Universität Göttingen erhält den Deutschen Forstwissenschaftspreis 2018, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Seidel wird für seine neuen Ansätze zur quantitativen Beschreibung der Struktur von Waldbeständen und Bäumen mithilfe des terrestrischen Laserscannings ausgezeichnet. Seine Arbeiten ermöglichen zum Beispiel völlig neue Einblicke in die Bedeutung dieser Strukturen für assoziierte Organismen oder die Quantifizierung der Effekte forstlicher Nutzungen auf die Waldstruktur. Der Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von den vier forstlichen Fakultäten in Deutschland und der Eva Mayr-Stihl Stiftung verliehen. Die Preisverleihung ist Teil der diesjährigen Forstwissenschaftlichen Tagung, die vom 24. bis 27. September 2018 an der Universität Göttingen stattfindet.
Quelle: Uni Göttingen

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