News · Forschungsorte · Veranstaltung

Victoriahaus: Wasserpflanzen-Sammlung wiedereröffnet

Das Victoriahaus im Botanischen Garten Berlin. Foto: Ch. Hillmann-Huber, BGBM

Zusammen mit hunderten weiteren tropischen Sumpf- und Wasserpflanzen ist die beliebte Riesenseerose Victoria wieder im Herzen der Gewächshausanlage des Botanischen Gartens der Freien Universität Berlin zu besuchen. Nach zwölf langen Jahren ist das Victoriahaus mit einer der weltweit wichtigsten Wasserpflanzen-Sammlungen zurück. Mit einem Festakt wurde das Victoriahaus am Freitag, 15. Juni 2018 im Beisein von über 600 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur im Botanischen Garten Berlins (BGBM) wiedereröffnet.
Quelle: BGBM

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News · Forschungsergebnis

Was Pflanzen-Pathogene mit Sozialen Medien zu tun haben

Forschende haben bisher unbekannte Protein-Ziele pflanzlicher Pathogenen in der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) identifiziert. Dabei haben sie einige Methoden angewendet, die auch bei der Analyse von Sozialen Netzwerken im Einsatz sind. Ihr neuer Ansatz könnte laut den Forschenden auch dabei helfen, andere Interaktionen zwischen biologischen Arten zu analysieren um neue Angriffspunkte für Krankheitserreger zu entdecken. In ihrer im Fachjournal Nature Communications publizierten Arbeit zeigen die Forschenden des Wiener Gregor Mendel Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI), wie mit Netzwerk-Biologie bisher unbekannte Rezeptoren entdeckt werden können, die von Effektoren angegriffen werden.
Quelle: GMI

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News · Forschungsergebnis

Neue Klasse von Kaffeesäurederivaten in Obst und Gemüse

Sie kommen in Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln, Auberginen, Paprika oder Chili vor, aber auch in zahlreichen Beeren, insbesondere in Stachel-, aber auch in Erd- oder Johannesbeeren. Forschende der Jacobs Universität Bremen um Chemie-Professor Dr. Nikolai Kuhnert haben eine neue Klasse von Kaffeesäurederivaten entdeckt und zugleich eine Methode zu deren Strukturaufklärung entwickelt, und im Fachmagazin Journal of Agricultural and Food Chemistry vorgestellt. Die Naturstoffe wiesen sie in rund 70 Prozent aller untersuchten Lebensmittelpflanzen nach. Das berichtet die Universität beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Veränderte Reissorten gegen Eisen- und Zinkmangel

Ein Team von Forschenden um Navreet Bhullar vom Institut für molekulare Pflanzenbiologie der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) hat zwei der häufigsten Reissorten der Welt genetisch so verändert, dass diese die wichtigen Elemente Eisen und Zink anreichern. Die Reissorten Nipponbare und IR64 mobilisieren Zink und Eisen aus ihren zellulären Speichergefäßen, den Vakuolen. Beide Mineralstoffe werden dann in den inneren, weißen Teil des Reiskorns befördert und dort angereichert. Weltweit leiden rund 1,6 Milliarden Menschen unter Blutarmut, davon ist ein hoher Anteil auf Eisenmangel zurückzuführen. Die ETHler sind die ersten, die den Hebel bei den zellulären Transportmechanismen der beiden Mineralstoffe ansetzten. Dazu bauten sie ein Genkonstrukt in die Reispflanzen ein, das eine Kombination von drei zusätzlichen Genen exprimiert. Eines mobilisiert das in den Vakuolen gespeicherte Eisen, das Zweite exprimiert das eisenspeichernde Protein Ferritin und das Dritte fördert die effiziente Eisen- und Zinkaufnahme durch die Wurzeln. Die neuen Pflanzen wuchsen bislang unter Laborbedingungen. Ob sich der genetisch modifizierte Reis auch im Freiland bewährt, wird deshalb im Freiland zu prüfen sein. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachjournal Plant Biotechnology.
Quelle: ETH Zürich

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News · Forschungsergebnis

Zuviel Stickstoff schadet Waldbaum-Pilz-Symbiosen

Das Gedeihen von Waldbäumen hängt entscheidend von Bodenpilzen ab, die im Wurzelbereich mit ihnen in Gemeinschaft leben. Bei dieser als Mycorrhiza bezeichneten Partnerschaft erleichtern die Pilze den Bäumen die Aufnahme von Mineralien und Wasser, während sie von den Bäumen Kohlenstoffverbindungen erhalten, die sie als Nahrung nutzen. Wie sehr dieses Zusammenleben von äußeren Faktoren abhängt, konnte eine internationale Studie zeigen, die jetzt von einem internationalen Team im Fachblatt Nature veröffentlicht wurde, darunter Forschende des Johann Heinrich von Thünen-Instituts. Dazu hatten die Forschenden 40.000 Mycorrhiza-Proben ausgewertet. Bereits ab einem Grenzwert von 5,8 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr, so geht aus der Studie hervor, ist mit einer Beeinträchtigung empfindlicher Pilzarten zu rechnen. Da auf deutschen Monitoringflächen des ICP Forests im Mittel Gesamtstickstoffeinträge von 14 kg pro Hektar und Jahr gemessen werden und in manchen Regionen wie dem Emsland oder dem Allgäu sogar über 30 kg, plädieren die Froschenden für eine Verringerung der Stickstoffeinträge.
Quelle: Thünen-Institut

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News · Köpfe und Karrieren

Auszeichnung für Erkenntnisse zur Kalk-Biomineralisation

Dr. Sanja Sviben. Foto: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung

Die Biologin Dr. Sanja Sviben, früher am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, Potsdam, erhält eine Otto-Hahn-Medaille der Max Planck Gesellschaft (MPG) für ihre Doktorarbeit zur Kalk-Biomineralisation in Kalklagen. Sie erforscht die Produktion von biologischen Materialien in natürlichen Systemen. Wie beispielsweise die Form der Kalzit-Mineralien in Kalkalgen, die ihren Namen einer Kugel aus vielen einzelnen Calciumcarbonat-Plättchen (Coccolithen) verdanken und daher auch Coccolithophoriden genannt werden. Die Coccolithen bilden sich im Inneren der Zelle in einem speziellen Vesikel, einem von einer Membran umschlossenen Raum. Die fertigen Coccolithen werden dann aus der Zelle ausgeschleust und in den Coccolithenpanzer integriert, der die Algenzelle umgibt. Sviben forscht inzwischen als Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
Quelle: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung

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