News · Köpfe und Karrieren

Sonnentau-Anbauer gewinnen Ideenwettbewerb

Die besten Start-up Ideen waren beim diesjährigen UNIQUE Ideenwettbewerb der Universität Greifswald und des Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie gegeneinander angetreten. Das Forscherteam Dr. Jenny Schulz und Balazs Baranyai des Instituts für Botanik und Landschaftsökologie überzeugten die sechsköpfige Jury mit ihrer Idee. Ihr Vorschlag „SoTaMed“ ist weltweit das erste Verfahren, den fleischfressenden Sonnentau auf wieder vernässten Moorböden anzubauen. Bisher ist ein kommerzieller Anbau nicht möglich gewesen. Schulz und Baranyai erhielten bei der Abschlussveranstaltung am 9. Juni 2016 ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Das berichtet die Universität beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: Uni Greifswald beim idw

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen reinigen Luft von Stickstoffmonoxid

Pflanzliche Hämoglobine fixieren wesentlich mehr Stickstoffmonoxid (NO) aus der Luft als bisher bekannt und verbessern damit die Luftqualität. Sie nehmen es direkt aus der Luft auf und binden es anschließend in ihren Stoffwechsel ein. Das haben Forschende des Helmholtz Zentrums München jetzt entdeckt und im Wissenschaftsjournal Plant, Cell & Environment veröffentlicht.
Quelle: Helmholtz Zentrum München

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News · Forschungsergebnis

Ein weiteres Protein hilft Florigen bei der Blütenbildung

Was die Pflanze dazu bringt, Blüten auszubilden war lange unklar. Es dauerte Jahrzehnte bis das maßgeblich am Blühvorgang beteiligte Gen „FT“ gefunden war. Nun ist ein weiterer Teil des lange ungelösten Rätsels aufgedeckt: Bei der Modellpflanze Arabidopsis thaliana unterstützt das Protein NaKR1 das, im FT-Gen kodierte, FT-Protein bei seiner Wanderung durch die Pflanze - es geleitet es von den Blättern zum Ort der Blütenbildung, der Sprossspitze. Über zwei im Fachjournal Nature Plants erschienene Studien berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Startschuss für Forschungsprojekt „BAOFOOD“

Baobab im Sudan, auch afrikanischer Affenbrotbaum genannt. Foto: Jens Gebauer, Hochschule Rhein-Waal

Das Projekt mit dem Akronym BAOFOOD untersucht die Verbesserung der lokalen Nahrungsmittelversorgung und Ernährungslage durch die Förderung der Verwendung von Baobab (Adansonia digitata L.) in ländlichen Gemeinden in Ostafrika. Es ist eine Kooperation mit Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen sowie Unternehmen aus Deutschland, Kenia, Sudan, Malawi und Großbritannien unter der Leitung der Hochschule Rhein-Waal.
Quelle: Hochschule Rhein-Waal

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News · Ausschreibung

350.000 Euro für Auslandsstipendien

Ab sofort sind wieder Bewerbungen für die internationalen Stipendien-Programme der Bayer Science & Education Foundation möglich. Im akademischen Bereich können sich ambitionierte Studierende für ein Otto-Bayer-, ein Carl-Duisberg-, ein Jeff-Schell- oder ein Kurt-Hansen-Stipendium bewerben, wenn sie ein Studienvorhaben im Ausland anstreben oder aus dem Ausland kommend in Deutschland ein Projekt anstreben. Zu den geförderten Fachrichtungen gehören alle Studienfelder mit Bezug zu den Lebenswissenschaften wie beispielsweise Agrarwissenschaften, Biologie, Biochemie, Pflanzen-/Biotechnologie, Bio- und Chemieverfahrenstechnik, Chemie, Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Computational Life Sciences sowie auch das Lehramt für Biologie und Chemie. Bewerbungsschluss ist der 18. Juli 2016. Das meldet die Bayer AG auf der Website des Informationsdienstes Wissenschaft (idw).
Quelle: Bayer AG beim idw

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News · Forschungsergebnis

Bioaktive Naturstoffe aus dem Baukasten

Taxadien-Synthase mit dem Substrat Geranylgeranyldiphosphat in der aktiven Tasche des Enzymes. Die grünen Punkte zeigen die katalytisch relevanten Mg2+-Ionen. Grafik: Max Hirte, TUM

Viele wertvolle Wirkstoffe sind schwierig aus der Natur zu gewinnen oder synthetisch herzustellen. Einen neuen Weg beschreiten Forschende der Technischen Universität München (TUM): Mit Methoden der Synthetischen Biotechnologie stellen sie Omega-3-Fettsäuren nachhaltig her und haben eine Strategie entwickelt, mit der sie nicht nur natürliche, sondern sogar ganz neuartige Arzneistoffe synthetisieren können. Denn es ist dem Team um Professor Thomas Brück gelungen, die bislang nicht biotechnologisch genutzte Hefe namens Trichosporon oleaginosus genetisch so zu verändern, dass sie die essentiellen Omega-3-Fettsäuren Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) sowie entzündungshemmend wirkende konjugierte Linolensäuren (CLAs) herstellt.
Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Seit Jahrtausenden beeinflusst der Mensch Ökosysteme

Seit Jahrtausenden prägen Menschen die Landschaften, in denen sie leben. Vogelfang (Gänse) und Feldbestellung im Alten Ägypten um ca. 2700 v. Chr. Aufnahme: gemeinfrei

Vom Menschen unberührte Landschaften gibt es nirgendwo mehr auf der Erde, und zwar – von wenigen Ausnahmen abgesehen – schon seit Tausenden von Jahren nicht mehr. Das unterstreicht eine aktuelle in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichte Studie unter der Leitung von Nicole Boivin, Direktorin am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte und Wissenschaftlerin an der Universität Oxford. Die umfassende Zusammenschau archäologischer Daten der letzten 30 Jahre benennt zahlreiche Details, wie der Mensch etwa durch Jagd, Landwirtschaft und Handel die Landschaften der Erde seit Jahrtausenden prägt. Die Daten zeigen auch den tief-greifenden Einfluss des Menschen auf die Verteilung der Tier- und Pflanzenarten weltweit.
Quelle: MPI für Menschheitsgeschichte

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News · Meinung

UN-Bericht über Weltmeere wird kritisiert

Die UN hat in ihrem World Ocean Assessment einen umfangreicher Überblick über den Zustand der Weltmeere vorgelegt, in dem Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit ehrenamtlich den aktuellen Wissensstand zusammentrugen. Der Bericht soll helfen, die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (SDGs) bis 2030 umzusetzen. Darüber hinaus soll es die Grundlage für Teile des globalen Assessments des Weltbiodiversitätsrats IPBES sein. Doch um tatsächliche politische Prioritäten im globalen Meeresschutz setzen zu können, bleibt der Bericht zu stark an der Oberfläche kritisieren Experten. Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung (NeFo) hat die Antworten einiger Experten zusammengestellt.

Zum vollständigen NeFo-Artikel: www.biodiversity.de/de/presse/world-ocean-assessment-forschung-geht-tiefe-un-bleibt-lieber-oberflache

Zum Interview mit Prof. Dieter Piepenburg, AWI http://www.biodiversity.de/de/schnittstellen/produkte/interviews/experten/internationaler-tag-meere-ruckgang-des-arktischen">http://www.biodiversity.de/de/schnittstellen/produkte/interviews/experten/internationaler-tag-meere-ruckgang-des-arktischen

Direkt zum World Ocean Assessment http://www.worldoceanassessment.org/