Artikel zur Kategorie Meinung


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Vertical Farming:„Senkrechtpflanzer haben Anteil an künftiger Lebensmittelproduktion“

Alternative Produktionssysteme zur Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit gesunden, nährstoffreichen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln ernten aktuell viel Aufmerksamkeit. Senthold Asseng, Professor für Digital Agriculture an der Technischen Universität München (TUM) spricht im Interview über den noch neuen Denkansatz des Vertical Farmings, die Landwirtschaft der Zukunft unter vollkommen kontrollierten und automatisierten Bedingungen stattfinden zu lassen.

Quelle: TUM

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Agrarökologe: „Bestäubungsleistungen in der Landwirtschaft stärker in den Fokus“

Der globale Rückgang von Bestäubern gefährdet die Vermehrung von weltweit 90 Prozent aller Wildpflanzen sowie den Ertrag von 85 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen. Bestäuber tragen zu 35 Prozent der weltweiten Nahrungsproduktion bei. Diese Leistung der Bestäuber ist besonders wichtig, um die Ernährung der weltweit mehr als zwei Milliarden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern abzusichern. Der Agrarökologe Prof. Dr. Teja Tscharntke der Universität Göttingen weist darauf hin, dass deren Ertrag erhöht werden könnte, wenn Bestäuber gefördert würden. Der Beitrag ist in der Fachzeitschrift One Earth erschienen.

Quelle: Uni Göttingen

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Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten

Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem „Green Deal“ Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature (https://www.nature.com/articles/d41586-020-02991-1) zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am 26. Oktober, dass der Green Deal ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte. Die beschlossenen Maßnahmen seien teils sinnvoll, sagt Richard Fuchs vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), dem Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen heute. „Es müssen aber auch parallel Ziele für den Außenhandel festgelegt werden, sonst verlagern wir das Problem nur nach außen und schaden weiter dem gesamten Planeten.“

Quelle: KIT

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Meinung: Wirtschaftswissenschaft behindert aktiv die Lösung der Umweltkrisen

Klimaerwärmung, Artensterben, knapper werdende Ressourcen – Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler warnen mit hoher Dringlichkeit vor dem irreversiblen Kollaps von Ökosystemen. Laut Einschätzung des Ökonoms Prof. Dr. Michael Roos von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist von diesem ökologischen Krisenbewusstsein in der Volkswirtschaftslehre nicht viel zu spüren. Er analysierte die Jahresberichte des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zwischen 2009 und 2019 und kam zu dem Schluss, dass das Gremium die Bekämpfung ökologischer Krisen nicht als zentrale Zukunftsaufgabe darstellt.

Quelle: RUB

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Experten-Statements zur Gentechnik-Diskussion

Anlässlich der Diskussionsveranstaltung „Brauchen wir eine neue Gentechnik-Definition“ veröffentlichen die Nachrichtenagentur für Wissenschaftsthemen Science Media Center Germany (SMC) und die Initiatoren der o.g. Veranstaltung die Statements von Referenten des Symposiums und weiteren Experten des Fachgebebietes. Die Experten antworten auf die Frage: Welche Gründe sprechen für oder gegen eine neue Definition und Regelung der Grünen Gentechnik? Wie sollte gegebenenfalls die zukünftige Definition lauten und warum?
Die Experten (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Prof. Dr. Detlef Bartsch (Leiter der Abteilung Gentechnik im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)
  • Prof. Dr. Katja Becker (Biochemikerin und Molekularbiologin, Universität Gießen, Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, Mitglied der Leopoldina)
  • Dr. Margret Engelhard (Leiterin des Fachgebietes Bewertung gentechnisch-veränderter Organismen/Gentechnikgesetz am Bundesamt für Naturschutz)
  • Jens Kahrmann (Stabsstelle Juristische Angelegenheiten der Gentechnik im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)
  • Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. Bernhard Irrgang (LAAS; Institut für Philosophie, Professur für Technikphilosophie; TU Dresden)
  • Prof. Dr. Urs Niggli (Agrarwissenschaftler, Direktor des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau, FiBL)
  • Prof. Dr. Matin Qaim (Professor für Agrarökonomie, Universität Göttingen)
  • Prof. Dr. Dr. h.c.   Wolfgang Stroebe, PhD (Professor der Sozialpsychologie, Universität Groningen, Niederlande, Mitglied der Leopoldina)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Weigel (Pflanzengenetiker und Evolutionsbiologe, Direktor am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Tübingen, Mitglied der Leopoldina)

Quelle: Leopoldina (pdf-Datei)

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Forscher, auf die Barrikaden!

Seit Trump gibt es zum politischen Aufstand der Wissenschaft keine Alternative, kommentiert Kathrin Zinkant in der Süddeutschen Zeitung. Viel zu lange haben sich Gelehrte und Professoren in ihrer akademischen Blase versteckt, leitet sie ihren Artikel ein, in dem sie das Vorhaben des Genetikers Michael Eisen berschreibt, der einen Lehrstuhl an der University of California in Berkeley innehat und nun für den US-Senat kandidieren will. Sie erwähnt darin auch den ScienceMarch.
Quelle: Süddeutsche

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Gentechnik: Die Wissenschaft wird mit Füßen getreten

Formal regelt die neue "Opt-out-Richtlinie 2015/412/EG" der EU die Freisetzung gentechnisch veränderter (gv) Pflanzen. Praktisch jedoch werde mit deren Inkraftsetzung der Ausstieg aus der Gentechnik vorbereitet. Und die Wissenschaft komme so gut wie gar nicht vor, kommentiert Klaus-Dieter Jany in der aktuellen Ausgabe des Laborjournals. Er befürchtet einen Ausstieg aus der Wissenschaft.
Quelle: Laborjournal

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Die Wut der US-Wissenschaftler

Wie der Journalist Sebastian Herrmann im Wissenschaftsteil der Wochenendausgabe der Süddeutschen berichtet, planen amerikanische Forschende am 22. April einen Protestmarsch zum Weißen Haus. Sie wollen sich für die Freiheit der Forschung, die Bedeutung unabhängiger Forschungsergebnisse und die Anerkennung von Fakten stark machen. Denn der neue Präsident Trump hat Mitarbeitern der Umweltschutzbehörde EPA untersagt, eigene Pressemitteilungen herauszugeben. Außerdem sollen sie sich Publikationen vor einer Veröffentlichung genehmigen lassen. Herrmann erinnert daran, dass schon einmal Forscher in Scharen ihr Land verlassen haben, wo einer die Freiheit der Forschung massiv eingeschränkt hatte.
Quelle: Süddeutsche

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Gentechnik-Apfel könnte Wende bringen

Nach Meinung der Washington Post könnte sich ein genetisch modifizierter Apfel, der niemals braun wird, anschicken, auch Skeptiker von Gentechnik-Lebensmitteln zu überzeugen. Der ab ersten Februar in ausgewählten Läden des mittleren Westens der USA erhältliche Apfel namens Arctic Apple soll als Test dienen. Die Hersteller wollen erkunden, ob er das Zeug hat, auch Konsumenten in anderen Teilen der Staaten zu überzeugen. Kritiker und Befürworter der Grünen Gentechnik sind der Meinung, dass dieser Apfel einen Wendepunkt in die bisherige Ablehnung veränderter Nutzpflanzen bringen wird, weil der jedem Bürger einen Vorteil bringt – im Gegensatz zu den bislang aus Schutzgründen veränderten Nutzpflanzen. Der Streit zwischen Befürwortern und Gegnern ist mit dem Arktischen Apfel aber noch nicht beigelegt.
Quelle: Washington Post

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Alles Gentechnik, alles verbieten?

Über die neuen Zwischentöne in der grünen Debatte um CRISPR und Genome Editing berichtet das Portal Transgen: Gentechnik-Pflanzen verbieten – sei für die Grüne Partei und die Umweltbewegung ein Dogma. Auch neue Genome Editing-Verfahren wie etwa CRISPR wurden über viele Jahre als gefährlich und unerwünscht gebrandmarkten und der Gentechnik zugerechnet. Doch ganz so festgefügt wie es oft den Anschein hat, sei das grüne Lager nicht. Wissenschaftler, pragmatische Öko-Bauern und sogar Greenpeace wüssten, dass eine moderne Pflanzenzüchtung der Schlüssel ist, den Ressourcenverbrauch der Landwirtschaft zu senken. Eine pauschale Ablehnung der neuen Verfahren würden sie nicht teilen.
Quelle: Transgen.de

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Ethischer Code für Konferenzen

Der an der kalifornischen Carnegie Institution for Science in Stanford forschende deutsche Pflanzenwissenschaftler Wolf Frommer befürchtet im Fachjournal The Scientist, dass es in Zukunft nur noch langweilige Konferenzen geben wird, wenn nicht ein ethischer Code für diese eingeführt werde. Dieser soll den Vortragenden und Poster-Präsentierenden garantieren, dass ihre vorgezeigte und noch nicht publizierten Daten, Grafiken und Ergebnisse nicht mit mobilen Geräten aufgezeichnet und ohne Einverständis des Urhebers weiterverbreitet werden. Wenn es diese früher übliche Verhaltensregel auf Konferenzen nicht mehr gebe, werden in Zukunft wohl nur noch bereits publizierte Ergebnisse präsentiert werden, was eine anregende Diskussion verhindert. Er selbst habe bei Tagungen um die Einhaltung dieser Verhaltensregel gebeten, war wiederholt ignoriert worden und erntete für dieses Statement Entrüstung in der Kommentarspalte beim Scientist.
Quelle: The Scientist

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Punktesystem für die Forschung

„Das riecht nach einer gefährlichen Lach- und Heulnummer“, kommentiert der Botaniker Axel Brennicke in der Kolumne „Ansichten eines Profs“ den neuen Kerndatensatz Forschung. Dieses vom Wissenschaftsrat entwickelte Instrument soll Standard für Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden, um eine einheitliche Dokumentation von Forschungsaktivitäten zu gewährleisten. Der Ulmer Botaniker sieht in der neuen Ausgabe des Laborjournals bereits, dass jede Hochschule nun ihre eigenen Formulare dafür erschaffen wird, und sorgt sich, dass gar die Forschung nach diesem Instrument ausgerichtet werden könnte.
Quelle: Laborjournal

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Nachhaltigkeitsforschung fordert Eckpfeiler für Bioökonomie

Fossile Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen, ist ein Ziel der Bioökonomie. Die wissensbasierte Nutzung biologischer Ressourcen kann unter anderem dazu beitragen, Hunger zu verhindern, Wasser- und Energieversorgung sicherzustellen oder den Klimawandel zu bekämpfen. Nun fordern vier führende Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und vom Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung der österreichischen Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) in einem Kommentar im Fachjournal Nature die Umsetzung von fünf Eckpfeilern, die zu einer nachhaltigen Bioökonomie führen sollen. Die fünf Prioritäten einer internationalen politischen Agenda auf dem Weg in eine biobasierte Wirtschaft lauten:

  • Biologische Ressourcen in neuen, sektorübergreifenden Kreisläufen intelligent nutzen und Ökosysteme schützen,
  • die Beiträge der Bioökonomie zu den nachhaltigen Entwicklungszielen messbar machen und gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen zuführen,
  • die internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern,
  • Ausbildung, gemeinsames Lernen und Dialog vorantreiben sowie
  • die Bioökonomie in internationalen Organisationen, in der internationalen Politik und im Welthandel berücksichtigen.

Quelle: AAU

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UN-Bericht über Weltmeere wird kritisiert

Die UN hat in ihrem World Ocean Assessment einen umfangreicher Überblick über den Zustand der Weltmeere vorgelegt, in dem Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit ehrenamtlich den aktuellen Wissensstand zusammentrugen. Der Bericht soll helfen, die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (SDGs) bis 2030 umzusetzen. Darüber hinaus soll es die Grundlage für Teile des globalen Assessments des Weltbiodiversitätsrats IPBES sein. Doch um tatsächliche politische Prioritäten im globalen Meeresschutz setzen zu können, bleibt der Bericht zu stark an der Oberfläche kritisieren Experten. Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung (NeFo) hat die Antworten einiger Experten zusammengestellt.

Zum vollständigen NeFo-Artikel: www.biodiversity.de/de/presse/world-ocean-assessment-forschung-geht-tiefe-un-bleibt-lieber-oberflache

Zum Interview mit Prof. Dieter Piepenburg, AWI http://www.biodiversity.de/de/schnittstellen/produkte/interviews/experten/internationaler-tag-meere-ruckgang-des-arktischen">http://www.biodiversity.de/de/schnittstellen/produkte/interviews/experten/internationaler-tag-meere-ruckgang-des-arktischen

Direkt zum World Ocean Assessment http://www.worldoceanassessment.org/

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Für eine intelligente Nutzung Grüner Gentechnik

Noch mehr Dünger, noch mehr Pflanzenschutzmittel - das sind keine Lösungen, um weiter Erträge zu steigern. Das sagt Mark Stitt, Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie im Interview mit dem Wochenmagazin der Stern. Er wünscht sich eine neue Diskussion über Grüne Gentechnik in Deutschland und neue Wege in der Landwirtschaft.
Quelle: Stern.de

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Solide Wissenschaft als Fundament politischen Handelns

In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung fordert die Journalistin Kathrin Zinkant die Politik auf, wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu berücksichtigen und die Ängste der Verbraucher nicht zu nähren sondern zu beseitigen. Unter der Überschrift „Wer industriekritisch sein will, muss nicht allen Fortschritt verhindern“ wünscht sie sich auch ein Umdenken hinsichtlich der Grünen Gentechnik.
Quelle: Süddeutsche

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Die Paper-Piraten

Die Website Sci-Hub umgeht die Paywalls von wissenschaftlichen Journals und Fachzeitschriften. Wie das Laborjournal in seiner online-Ausgabe berichtet, macht die illegale Website die Verlage nervös und viele Forschende glücklich. Zur PDF-Piraterie nimmt Autor Hans Zauner in sechs Punkten Stellung.
Quelle: Laborjournal

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Mitochondrien und Chloroplasten Dank pathogener Bakterien

Im Fachmagazin Science (doi: 10.1126/science.aad8864">10.1126/science.aad8864) entwickeln drei Autoren die These, dass eukaryotische Organellen – Mitochondrien und Chloroplasten – wahrscheinlich einst ähnlich entstanden. Demnach waren intrazelluläre pathogene Bakterien an deren Entstehung beteiligt. Im Falle des Mitochondriums war die Spenderzelle selbst ein Pathogen mit der Fähigkeit der Abwehr des Wirts zu entgehen. Im Fall der Chloroplasten ermöglichte das Pathogen das Eindringen des Cyanobakteriums und schützte es zunächst vor dem Immunsystem des Wirts, bis die Voraussetzungen zur Etablierung von Chloroplasten gegeben waren. Wie der amerikanische, der französische und der deutsche Wissenschaftler vorschlagen, könnte der mitochondriale Vorgänger in seinen zukünftigen Wirt einfach über einen Prozess ähnlich dem der Phagozytose unserer heutigen Eukaryoten eingedrungen sein. Die These erweitert damit die Endoymbiontentheorie (vgl. auch Video der MPG bei YouTube). Die Arbeiten des deutschen Teams um Professor Andreas Weber von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) wurden durch das Excellenzcluster für Pflanzenwissenschaften (CEPLAS), dem neu gegründeten Sonderforschungsbereich zu Membransystemen (SFB 1208) und dem ausgelaufenen Transregio Endosymbiose (SFB TR 1) unterstützt.
Quelle: HHU

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Über die Unmöglichkeit einer Gentechnik-Definition

Es ist fast unmöglich zu definieren, was Gentechnik ist, meint der Lebensmitteljournalist Nathanael Johnson. Zwar würden alle über Genfood reden, aber alle meinen verschiedene Dinge. Auf dem Portal Krautreporter bietet er einzelne Definitionen an und beschreibt deren Nutzen und Grenzen. Würde man sie anwenden, wäre auch manche über Jahre und Jahrzehnte etablierte Zuchtmethode nicht mehr erlaubt.
Quelle: Krautreporter

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Reisanbau leidet unter Klimaveränderung

Reisbauern, besonders in den großen asiatischen Flussdeltabereichen, spüren bereits jetzt die Folgen des Klimawandels: Der erhöhte Wasserbedarf bei Dürre und ein steigender Meeresspiegel bedrohen die Ernten. Dabei tragen Reisfelder selbst zur Klimaveränderung bei, weil sie das Treibhausgas Methan ausstoßen. Doch einschränken könne man den Anbau trotzdem nicht, gibt Prof. Dr. Folkard Asch, Reis-Experte an der Universität Hohenheim, zu bedenken. Schließlich sei Reis Grundnahrungsmittel für rund die Hälfte der Weltbevölkerung.
Quelle: Uni Hohenheim

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Biodiversitätsforschende sehen ihre Arbeit durch ein neues Gesetz bedroht

Eigentlich möchte die Bundesregierung mit der Umsetzung der EU-Richtlinie zum gerechten Vorteilsausgleich (sog. Nagoya-Protokoll) die Welt gerechter machen. Konzerne, die mit Organismen aus Entwicklungsländern oder deren Genen Milliardengewinne machen, sollen etwas davon an die Herkunftsländer abgeben. Was eigentlich die sogenannte Biopiraterie stoppen sollte, trifft aber nun vor allem die nicht-kommerzielle Grundlagenforschung. Denn die Kontrolle dafür bringt einen enormen bürokratischen Aufwand mit sich. Biodiversitätsforschende sehen sich überfordert und befürchten gar, für kriminell erklärt zu werden. Dabei ist Biopiraterie heute kaum noch ein Thema – das Gesetz kommt viel zu spät, kommentiert Sebastian Tilch die jüngsten Entwicklungen auf dem Portal des Netzwerk-Forums für Biodiversitätsforschende NeFo.
Quelle: NeFo

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Die 2. Grüne Revolution wird kommen

Der Journalist Ulli Kulke geht in der Zeitung Die Welt davon aus, dass die 2. Grüne Revolution kommt. Zwar wurden die ersten Etappen der Forderungen vom Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen zu Beginn des Jahrhunderts erreicht. Aber die nächsten Schritte werden größere Herausforderungen mit sich bringen als die vergangenen 15 Jahre, auch wenn die Menschheit inzwischen langsamer wächst. Denn der Bedarf an Nahrung werde bis zum Jahr 2050 um etwa 70 Prozent steigen. Und dafür brauche es eine 2. Grüne Revolution, in der konventionelle Züchtung ertragreichere Sorten hervorbringt und die Gentechnik Sorten entwickeln muss, die an Dürre oder Starkregen angepasst sind, die auf salzigen Böden gedeihen, die sich ohne Chemikalien durch "eingebaute", innere Abwehrkräfte gegen Pilze oder andere Schädlinge schützen können.
mehr bei Der Welt

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Selbsttäuschung beim Thema Gentechnik

Unter dem Titel "Keine Vernunft. Nirgends" thematisiert ein Essay von Ralph Bock, geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie, im Laborjournal die Widersprüche, Selbsttäuschung und Scheinheiligkeit von Politikern und Öffentlichkeit bei der Diskussion über Gentechnik in Deutschland. Er bemängelt die derzeitige Rechtsprechung, welche Produkte trotz gentechnisch hergestellter Anteile als gentechnikfrei gekennzeichnet werden dürfen, er skizziert, was der Import gentechnisch veränderter Sojabohnen bedeutet, er nennt, wer sich über Forschungsergebnisse hinwegsetzt, und er zeigt auf, was ein gentechnikfreies Deutschland tatsächlich bedeuten würde. Quelle: Laborjournal

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Versalzung: Neue Wege in der Pflanzenzucht gefordert

Professor Rainer Hedrich interessieren die Salzblasen der Halophyten. Foto: Gunnar Bartsch, Uni Würzburg

Die zunehmende Versalzung der Böden bereitet der Landwirtschaft immer größere Probleme und gefährdet die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung. Forschende aus Deutschland und Australien fordern in der neuesten Ausgabe des Journals Trends in Plant Sciences neue Anstrengungen bei der Zucht salztoleranter Pflanzen. Weil die Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte auf diesem Gebiet nicht vom angekündigten Erfolg gekrönt waren, schlagen sie vor, einen ganz neuen Weg auszuprobieren. Sie wollen etwa den Tricks von Halophyten auf den Grund gehen, die sich an salzige Böden anpassten und das aufgenommen Salz in Blasen einlagern. Einer der Wissenschaftler ist Professor Rainer Hedrich, der Transportprozesse in Pflanzen untersucht. Der Würzburger Pressestelle steht er Rede und Antwort.  
Quelle: Uni Würzburg

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