News · Forschungsergebnis

Wiederentdeckung: Steinklee, eine Biogaspflanze für sandige Standorte

Weißer bzw. Gelber Steinklee (Melilotus albus und M. officinalis). Foto: FNR

Zwischen 2008 und 2012 testete die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern die Eignung von Weißem bzw. Gelben Steinklee als Biogaskultur. Die Ergebnisse über die auch Bokharaklee genannten Pflanzen stellt die fast vergessene Kultur als eine sehr interessante Ergänzung zum Mais für Sandböden mit Ausnahme reiner Lockersandflächen dar. Steinklee ist die einzige überwinternde und - nach dem Wegfall der Gelben Lupine - die einzige tiefwurzelnde Leguminose, die auch bei niedrigen Jahresniederschlagsmengen hohe Erträge bringen kann. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das Vorhaben über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), gefördert.
Quelle: FNR

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News · Publikation

Geschichte der Kulturlandschaft

Im Buch „Geschichte der Kulturlandschaft“ liefert Professor Dr. Peter Poschlod vom Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Regensburg jetzt eine umfassende Analyse der Mechanismen der Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft vor. Mit der Sesshaftwerdung begann der Mensch, die Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft umzuwandeln. Seit dieser Zeit unterliegt unsere Kulturlandschaft mit ihrer Lebensraum- und Artenvielfalt ständigen Veränderungen. Im Zuge der Menschheitsgeschichte waren dabei zahlreiche Faktoren für solche Veränderungsprozesse verantwortlich. In der Studie werden insbesondere die Faktoren Klima, Krankheiten und Kriege, Geistesströmungen, technischer Fortschritt und ökonomischer Wandel sowie die Gesetzgebung und Politik betrachtet. Der Band ist für 39,95 Euro zu beziehen.
Quelle: Uni Regensburg

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News · Anwendung

Erster Freilandroboter im Weinbau für Rebenzüchtung

PHENObot, erster Freilandroboter für Weinbau. Foto: Anna Kicherer, JKI

Der erste Freilandroboter wartet jetzt am Julius Kühn-Institut (JKI) an dessen Standort Siebeldingen auf seinen Einsatz. Der PHENObot genannte Freilandroboter ist das Ergebnis des Projektes PHENOvines. Das Verbundprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) drei Jahre lang gefördert. Wissenschaftliche Projektpartner waren die Hochschule Geisenheim, Institut für Technik, und das Julius Kühn-Institut (JKI) mit seinem Fachinstitut für Rebenzüchtung.
Quelle: JKI

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News · Veranstaltung

Europäische Konferenz für Naturprodukte

Bis zum 20. März werden Abstracts und bis zum 24 April 2015 werden Poster für die zweite internationale European Conference on Natural Products angenommen, zu der sich die Naturstoffforscher vom 6. bis 9. September 2015 an der Goethe-Universität Frankfurt treffen. Diese Hauptvorträge der von der Dechema organisierten Tagung stehen bereits fest:

  • Michael Burkart, University of California San Diego, La Jolla, CA, USA: Protein interactions in acetate metabolic pathways
  • David H. Sherman, University of Michigan, Ann Arbor, MI, USA: Problems, Progress and Holy-Grails in Natural Product Sciences

  • Joerg Bohlmann, University of British Columbia, Vancouver, CDN: Using genomics approaches to discover terpenoid pathway enzymes in non-model systems

  • Daniel Romo, Natural Products LINCHPIN Laboratory at Texas A&M University, College Station, TX, USA: (tba)

Quelle: Dechema

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen und Menschen beeinflussen sich gegenseitig

Pflanzen liefern uns Nahrung und schaffen in vielerlei Hinsicht die Voraussetzung für höheres Leben - inklusive der menschlichen Existenz. Menschen haben Pflanzen ihrerseits seit Jahrtausenden verändert und zu dem geformt, was die Menschheit heute ernährt, Kulturpflanzen. Welche Pflanzen jedoch von uns genutzt, aber auch welche geschützt werden, wird nicht nur durch die Landwirtschaft, sondern auch durch Kultur, Religion und Mythen beeinflusst. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Ergebnisse zweier kürzlich erschienener Studien aus den Fachjournalen Nature Plants und Journal of Human Evolution vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Verlust biologischer Vielfalt ohne flächendeckende Ursachenerfassung nicht zu stoppen

"Wir müssen und werden mehr tun, um die Strategie konsequent umzusetzen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei der Verabschiedung des Indikatorenberichtes 2014. Dieser soll alle zwei Jahre den Fortschritt der Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt dokumentieren. Doch trotz der vielfältigen Anstrengungen kommen die Fortschritte zu langsam. "Was fehlt, ist eine bundesweit flächendeckende Erfassung der Ursachen für den Arten- und Lebensraumverlust.", begründet dies der Ökologe Dr. Jens Dauber vom Thünen-Institut im Interview beim Netzwerkforum zur Biodiversitätsforschung in Deutschland (NeFo). Erst mit einer umfassenden Datengrundlage seien effektive Maßnahmen festzulegen. Doch diese spare sich die Politik bislang, klagt der Forscher.
Quelle: NeFo

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News · Politik

Wissenschaftler fordern Revolution der Landwirtschaft

Bislang gibt es mehrere Vorschläge, wie die rund 9 Mrd. Menschen auf der Erde ernährt werden können, die im Jahr 2050 dort leben werden. Aber die Landwirtschaft lediglich zu intensivieren, wird nicht ausreichen, mahnen die Teilnehmenden der AAAS-Jahrestagung. Von der Jahrestagung der Tagung der non-profit American Association for the Advancement of Science berichtet der Journalist Alfons Deter beim TopAgrar-Magazin.
Quelle: Topagrar.com

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News · Forschungsorte

22 Millionen Euro für Bioinformatik-Zentren

Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld leitet ab März ein neues Programm zur Bioinformatik. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das „Deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur“ (de.NBI) bis 2020 mit 22 Millionen Euro. In dem Netzwerk tun sich acht deutsche Zentren zusammen, die für die Bearbeitung bioinformatischer Daten auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften ausgewiesen sind. Als Gemeinschaftseinrichtung bieten sie künftig bioinformatische Dienstleistungen für Forschungsprojekte aus Biotechnologie und Biomedizin an. Außerdem bildet das Netzwerk Forscherinnen und Forscher in der Nutzung von Bioinformatik-Software aus.
Quelle: Uni Bielefeld

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News · Veranstaltung

Horizontaler Gen-Transfer: proximat und ultimat

Vom 15. bis 17 Mai 2015 laden die Gesellschaft für Genetik und das Julius Kühn-Institut (Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, JKI) in die historische Leucora der Uni Wittenberg zur Tagung "Horizontal DNA transfer spurring evolution". Die Teilnehmenden werden unter anderem folgende Themen diskutieren: wie es fremder DNA in einem Organismus ergeht, welche genetischen Änderungen dies proximat hervorruft und wie dies die Evolution von Organismen beeinflusst. 12 Hauptredner aus Europa und den USA sind geladen. Abstracts und Tagungsanmeldungen werden bis zum 31. März angenommen.

Quelle: Circular (pdf)

Anmeldung über die Website der Tagung

News · Forschungsergebnis

Forscher identifizieren neue Gene für Korngröße und Kornanzahl bei Reis und Weizen

Die Rechnung ist einfach: Je mehr Körner ein Getreidehalm trägt und je größer diese Körner sind, umso höher ist der Ertrag. Bei Weizen und Reis haben Forschende jetzt Gene identifiziert, die genau diese beiden Variablen beeinflussen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die in drei Studien untersuchten Gene vor, über die in den Fachjournalen Nature, Nature Plants und PNAS berichtet worden war.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsorte

Ein Fest für die Artenvielfalt

Das neue Senckenberg Forschungszentrum in Frankfurt untersucht die Wechselwirkungen zwischen Klima und Biodiversität. Ministerin Johanna Wanka vom BMBF sprach bei ihrem Besuch von einem Meilenstein. In Frankfurt wurde die Aufnahme des vormaligen LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) in die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit einem Fest gefeiert. Entstanden ist das neue Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, das zugleich in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und mit einem jährlichen Fördervolumen von rund 6,5 Millionen Euro verstetigt wird.
Quelle: BMBF

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News · Forschungsergebnis

Warnsignal der Maispflanzen entschlüsselt

Pflanzen können zwar nicht sprechen, aber sie können Duftstoffe abgeben, um mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Berner Pflanzenforschende zeigen im Fachjournal Nature Communications, dass der Duftstoff Indol als Warnruf dient. Dieser ermöglicht es Pflanzen, sich gegen einen Angriff von Schadinsekten zu wappnen. „Pflanzen senden das Warnsignal nicht nur an die Umwelt, sondern warnen damit auch ihre eigenen Blätter“, erklärt Matthias Erb, Assistenzprofessor am Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern. „Sie führen sozusagen ‚Selbstgespräche‘.“ Das Warnsignal aktiviert die Immunantwort der Maispflanze schneller und stärker sobald der Schädling anfängt zu fressen.
Quelle: Uni Bern

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News · Forschungsergebnis

Höhe der landwirtschaftlichen Treibhausgas-Emissionen bestätigt

Wie Forschende im Fachmagazin Global Change Biology vorrechnen, beträgt der Beitrag der Land- und Forstwirtschaft sowie der Landnutzung zum Klimawandel 21,2 statt der ursprünglich angegebenen 24 Prozent der Treibhausgasemissionen im Jahr 2010. Damit errechneten sie im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie der Weltklimarat IPCC in seinem fünften Sachstandsbericht von 2014, schreibt das Portal Pflanzenforschung. Die Tendenz sei allerdings steigend.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News

DNA-Barcoding lässt Vielfalt der Kieselalgen erkennen

Kieselalgen offenbaren erst unter dem Mikroskop ihre wahre Schönheit. Auch wenn sie einzeln für das bloße Auge unsichtbar sind, haben sie alle zusammen einen gewaltigen Einfluss auf unser Leben: Kieselalgen sind für rund ein Viertel der Sauerstoffproduktion verantwortlich. Doch die Artenvielfalt unter den Mikroalgen ist riesig. Forschende im Botanischen Garten in Berlin (BGBM) haben ein wenig mehr Ordnung ins Reich der Winzlinge gebracht. In der 127. Folge von Biotechnologie.tv zeigen sie, wie sie neuen Arten mit Next Generation Sequenzing und dem Erbgut-Vergleich mittels DNA-Barcoding auf die Schliche kommen. „Wir haben in unseren Proben eine viel größere genetische Vielfalt gefunden, als wir je erwartet haben“, erklärt Dr. Regine Jahn vom BGBM.
Quelle: Biotechnologie.de

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