News · Politik

Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau

Im Jahr 2013 sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent auf fast 80,2 Milliarden Euro gestiegen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wuchsen die FuE-Ausgaben der Hochschulen (plus 3,2 Prozent)  sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen (plus 6,7 Prozent) erneut deutlich an, die Ausgaben der deutschen Wirtschaft verblieben im Jahr 2013 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bei 53,6 Milliarden Euro. Dies zeigt die heute veröffentlichte FuE-Erhebung für den Wirtschaftssektor des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.
Quelle: BMBF

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News · Forschungsergebnis

Einfluss springender Gene bei der Stressbewältigung

Wie Forschende im Fachjournal Plos Genetics beschreiben, greifen bestimmte springende Gene (Transposons) unter Stressbedingungen aktiv in die Genregulation ein. Dazu untersuchten sie Maispflanzen, deren Genome bis zu 85 Prozent aus Transposons bestehen. Sie setzen die Maispflanzen verschiedenen Stressreizen aus. Die Forschenden konnten 20 verschiedene Transposon-Familien dingfest machen, die unter Stressbedingungen hochgefahren wurden, und drei Familien, die unter Stressoren-Einfluss runter reguliert wurden, schildert das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Auf dem Weg zur künstlichen Photosynthese

Künstliche Katalysatoren ahmen das Prinzip der Photosynthese nach. Grafik: HZB

Forschende des Helmholtz-Zentrums für Materialien und Energie in Berlin (HZB) haben die Elektronenzustände eines Mangan-Katalysators exakt beschrieben, der Licht in chemische Energie umwandeln kann. Die Forschenden sind damit einen wichtigen Schritt weiter, um Photosynthese in künstlichen Systemen besser zu verstehen. Über ihre Ergebnisse berichteten sie im Fachmagazin Journal of Materials Chemistry A.
Quelle: HZB

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News · Forschungsergebnis

Hoffnung auf neue Antibiotika

Eine deutsch-französische Forschergruppe hat das Strukturrätsel um Albicidin gelöst, ein Antibiotikum, das aus einem Bakterium stammt, das Zuckerrohrpflanzen befällt. Nach 30 Jahren gelang es dem Team von der TU Berlin und des CIRAD Instituts in Montpellier den Grundstein für neue Antibiotika gegen resistente Keime zu legen. Die Ergebnisse, die sie im Fachjournal Nature Biological Chemistry beschrieben, sind das Produkt einer engen, langfristigen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Pflanzenphysiologen, Naturstoff- und Synthesechemikern sowie Molekularbiologen.
Quelle: TU Berlin

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News · Politik

Weltbiodiversitätsrat beschließt ehrgeizigen Zeitplan für Gutachten zur biologischen Vielfalt

Das internationale zwischenstaatliche Gremium zur wissenschaftlichen Politikberatung für das Thema biologische Vielfalt IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) hat auf seiner jüngsten Sitzung in Bonn weitreichende Beschlüsse für die künftige Ausrichtung seiner Arbeit gefasst. So sollen demnächst mehrere Gutachten zu den Themen Biodiversität, invasive Arten, nachhaltige Nutzung der Biodiversität und Ökosystemleistungen erarbeitet werden. Das erste über Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion soll bereits kommendes Jahr vorliegen. Zudem können sich Interessenvertreter wie Nichtregierungsorganisationen (NGO) an der Arbeit des Gremiums beteiligen. Das melden das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in einer gemeinsamen Pressemitteilung. 
Quelle: BMUB

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News

Neues Greifswald Moor Centrum bündelt Expertise für Moorfragen lokal und weltweit

Das Jelnia-Moor in Belarus. Foto: Uni Greifswald

Das neue Greifswald Moor Centrum (GMC) geht an den Start! Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik bündeln 50 Moorkundler im GMC an einem Standort ihre Expertise zu allen Moorfragen, lokal und weltweit. Auf wissenschaftlicher Grundlage will das GMC damit zielgerichtete Lösungsansätze für gesellschaftliche und politische Herausforderungen bieten, insbesondere Klimaschutz, Biodiversitätserhalt und Nachhaltiges Wirtschaften in Bezug auf Moore. Das meldet die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald bei Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News

Wie Tank und Teller voll werden

“Schluss mit der Agrarromantik!” ist der Kommentar von Ralf Nestler im Tagesspiegel überschrieben. Denn nachwachsende Rohstoffe kämen an ihre Grenzen. In Zukunft müsse man weniger wegwerfen, Fleisch verantwortungsvoller konsumieren und endlich über Ertragssteigerungen und widerstandsfähige Pflanzen reden, und damit auch über Grüne Gentechnik.
Quelle: Tagesspiegel

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News · Veranstaltung

Botanikertagung 2015

Ab jetzt können sich alle Interessierten für die internationale Botanikertagung anmelden, die vom 30. August bis 3. September 2015 auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM) in Freising Weihenstephan in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen (LMU) stattfinden wird. Unter dem Motto From Molecules to the Field bringt die Tagung alle Disziplinen der Pflanzenforschung zusammen. Die Themen erstrecken sich von Evolution, Ökologie und Interaktionen über Biodiversität, Systematik sowie Molekular- und Zellbiologie bis hin zu landwirtschaftlichen Modellpflanzen. Auf Ihre Abstracts freuen sich die Organisatoren Prof. Dr. Dario Leister (LMU) und Prof. Dr. Erwin Grill (TUM). Anmeldeschluss für Ihre Beiträge ist der 10. Juli 2015, Anmeldungen zur Tagung sollen vom 15. Februar bis 10. Juli  2015 möglich sein.
Quelle: botanikertagung2015.de

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News

Wasserlinsen: Forschung und Anwendung

Ein Sonderband der Zeitschrift Plant Biology widmet sich den Wasserlinsen. Da diese kleinen Wasserpflanzen die am schnellsten wachsenden Angiospermen sind, stehen sie im Fokus der Forschung, um ihre Eignung als Nutzpflanze zur Biomasseproduktion und als Abwasseraufbereiter zu untersuchen. Da nun deren Genom verfügbar ist, wird dies der Forschung weiter Auftrieb verleihen. Der Sonderband enthält Übersichtsartikel sowie wissenschaftliche Studien über die Systematik, Physiologie, Molekularbiologie sowie Biotechnologie. Er ist Elias Landolt (1926-2013) gewidmet, dem „Vater“ der Wasserlinsenforschung von der ETH Zürich. Das Editorial „After the genome sequencing of duckweed – how to proceed with research on the fastest growing angiosperm?” ist für alle Interessierten frei zugänglich. Alle anderen Artikel stehen Mitgliedern über das Intranet der DBG sowie den Abonnenten der Plant Biology offen.

Quelle: frei zugängliches Editorial (pdf)

zur Artikelübersicht (pdf)

Mitglieder haben Zugang zu allen Artikeln über das Intranet

News · Veranstaltung

Proteine und Resistenzen

Vom 6. bis 10. September September wird der International Workshop on PR Proteins and Induced Resistance against Pathogens and Insects an der RWTH Aachen stattfinden. Der Workshop soll dazu dienen, multidisziplinär die Antworten und Reaktionen der Pflanzen auf Attacken von Mikroben und Insekten zu diskutieren. Er soll von der Molekulargenetik über Ökologie bis zur praktischen Anwendung alle Themen umspannen. Die Organisatoren freuen sich besonders über Anmeldungen von DoktorandInnen und PostDocs und stellen ausgezeichnete Netzwerk- und Diskussionsmöglichkeiten in Aussicht.

Thematisiert werden:

  • Induced disease/pest resistance signaling
  • Hormone signaling pathways and crosstalk
  • Mechanisms of defense priming
  • Induced resistance by beneficial microbes and natural compounds
  • Molecular ecology and priming for pest resistance
  • Induced resistance in practice
  • Future aspects of priming and induced disease resistanc

Quelle: Website des Workshops

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News · Veranstaltung

Pflanzenwachse

Ab jetzt können Sie Ihr Abstract für die bereits angekündigte Tagung „Plant Wax: From Biosynthesys to Burrial“ einreichen. Die Tagung wird vom 16. - 20. Juni 2015  im Conference Centre Monte Verità im schweizerischen Ascona stattfinden. Themen der Tagung sind

I: Origin and Signatures

  • Session 1: Evolution and genetics
  • Session 2: Plant Wax biosynthesis - biochemistry, morphology and physiological relevance
  • Session 3: Biochemical, physiological and environmental controls on Plant Wax composition and isotopes

II: Fate and Legacy

  • Session 4: Preservation and decomposition of Plant Wax signals
  • Session 5: Dispersal of Plant Waxes

III: Applications

  • Session 6: Biogeochemical and paleoenvironmental applications of Plant Waxes
  • Session 7: Applications of Plant Waxes in agricultural, materials and energy sciences

Die Website listet außerdem die für die Tagung gewonnenen Keynotespeaker. Deadline zum Einreichen der Abstracts ist der 1. März 2015. Ab Mitte März sollen Anmeldungen zur Tagung möglich sein.

Quelle: Tagungswebsite

direkt zum Abstract-Einreichen

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News

Artenvielfalt osteuropäischer Agrarlandschaften schützen

Ein Großteil der Artenvielfalt in Europa ist heute von der extensiven Nutzung in unseren Kulturlandschaften abhängig. Mit dem Schwund der traditionell bewirtschafteten Lebensräume durch landwirtschaftliche Intensivierung mit hohem Pestizid- und Mineraldüngereinsatz sterben viele Arten aus. Innerhalb der EU ist dieser Verlust in den östlichen neuen Mitgliedsstaaten noch nicht so weit fortgeschritten wie in den westlichen Staaten. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus 20 europäischen Ländern haben Ökologen der Universität Göttingen einen Aufruf zum Erhalt der Artenvielfalt in osteuropäischen Agrarlandschaften veröffentlicht, der in der Fachjournal Diversity and Distributions erschienen ist.
Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsergebnis

Artenreiches Grasland wächst nach Flutkatastrophen besser als artenarmes

Im Juni 2013 überflutetes Grasland im Jena Experiment. Foto: iDiv

In den kommenden 100 Jahren wird die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse zunehmen. In Europa kann das zu weiteren Hochwasserkatastrophen ähnlich der Flut im Jahr 2013 führen. Die Folgen solch extremer Wetterereignisse für Landschaften wie zum Beispiel das Grasland haben Forschende des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) untersucht, einer Kooperation der Universität Leipzig, mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen Universität München. Fazit: Artenreiches Grasland ist in der Lage, zusätzliche Substanzen, die durch die Flut in eine Region geschwemmt werden, in Pflanzenbiomasse umzuwandeln. Die Studie ist im Fachjournal Nature Communications erschienen.
Quelle. iDiv (pdf)

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News · Projekt

Dinkel vor Brandpilzen wappnen

Die alten Weizenarten Dinkel und Emmer gelten als robust und widerstandsfähig. Im Ökolandbau erleben sie derzeit ein Comeback, schreibt das Portal Bioökonomie. Probleme bereiten den Biobauern jedoch die Brandkrankheiten. Anders als im konventionellen Anbau sind chemische Beizmittel im Biolandbau tabu. Forschende der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim sehen eine Chance, bald schon resistente Sorten zu züchten. Sie haben bereits vielversprechendes Zuchtmaterial ausgewählt.
Quelle: biooekonomie.de

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News · Wirtschaft

Biotech-Börsenboom in Europa angekommen

Die europäische Biotech-Industrie hat im Jahr 2014 einen Börsenboom erlebt: Mit insgesamt rund 2,4 Mrd. Euro wurde 25% mehr Kapital über die Börse eingesammelt als noch im Vorjahr (2013: 1,9 Mrd. Euro). Die Zahl der Biotech-Börsengänge in Europa hat sich auf 15 verdreifacht. Damit sind 150 Biotech-Firmen mit einer Marktkapitalisierung von 66 Mrd. Euro an den 15 wichtigsten Handelsplätzen in Europa notiert. Die meisten Unternehmen werden in London (33) und in Paris (32) gehandelt. Dies sind die Kernergebnisse der Börsenstudie „Comparative Analysis of European Biotech Stock Markets 2015“, die heute von der BIOCOM AG bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wird. „Die Rekordwerte des Jahres 2014 zeigen, dass die Biotechnologie wieder ein lohnendes Investment ist und der Börsenboom aus den USA auch in Europa angekommen ist“, sagt BIOCOM-Vorstand und Studienleiter Dr. Boris Mannhardt.
Quelle: BIOCOM

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News · Forschungsergebnis

Wenn es Pflanzen zu heiß wird

Erhöht sich die Umgebungstemperatur aktivieren Pflanzen denselben Mechanismus wie bei Lichtmangel - sie strecken sich nämlich. Dieses Streckungswachstum als Stressreaktion beschrieben Carolin Delker und Marcel Quint vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle in dem Fachjournal Cell Reports. Damit tragen sie wesentlich zur Aufklärung des zellulären Signalweges der pflanzlichen Temperaturregulation bei. Sie vermuten, dass durch diese Streckung eine effizientere Kühlung der Blätter durch Transpiration erreicht wird.
Quelle: IPB

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News · Forschungsergebnis

Rasantes Ende der grünen Sahara

In den vergangenen 9000 Jahren hat sich die Sahara von einer grünen Savanne zu einer der trockensten Wüsten der Erde entwickelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und des Niederländischen Instituts für Meeresforschung haben jetzt herausgefunden, dass die Vegetation während dieses Übergangs viel schneller aus der Sahara verschwand als bisher angenommen und möglicherweise den Anstoß gab, dass die Menschen in Nordafrika sesshaft wurden. Die Studie ist im frei zugänglichen Journal Plos one erschienen.
Quelle: GEOMAR

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News · Politik

Fazit des IPBES-Treffens

Vor zwei Tagen endete die Tagung des Weltbiodiversitätsrats IPBES (Intergovernmental Science Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) in Bonn. Alle verhandelten Dokumente wurden verabschiedet. Dies ,machte die Delegierten durchweg froh, kommentieren die Fachleute vom Netzwerkforum zur Biodiversitätsforschung in Deutschland (NeFo), die die Sitzungen begleitet hatten, in ihrem NeFo-Blog.
Quelle: NeFo

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News

Gehälter in der Biotech-Branche steigen; Branche im Aufwind

Wie eine Studie belegt, stiegen die Gehälter in der Biotechnologiebranche. Dies zitiert Branchenverband der Biotechnologie-Industrie BIO Deutschland aus einer Studie des Portals Personalmarkt. Demnach stieg der Median der Gehälter von Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern um 10 bis 14 Prozent im Vergleich zu 2012, je nach Berufserfahrung. Auch die Verdienste erfahrener Vertriebsspezialisten stiegen um 10 Prozent. Das Portal Biotechnologie berichtet über einen Aufschwung in der Branche im vergangenen Jahr.

Quelle: Bio Deutschland

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