Konservierender Ackerbau in Baden-Württemberg
Das Verfahren des Konservierenden Ackerbaus, welches seinen Ursprung in Lateinamerika hat, kombiniert minimale Bodenbearbeitung mit maximaler Durchwurzelung. Statt einer technischen Lockerung des Bodens erfolgt eine Lockerung durch Pflanzen und eine erhöhte biologische Aktivität. In einem Verbundvorhaben der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), Institut für Angewandte Agrarforschung (IAAF) und des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) werden nun die Wirkungen verschiedener Zwischenfruchtgemenge und Bodenbearbeitungsverfahren geprüft. Das Projekt wird als richtungsweisend für die Umsetzung einer nachhaltigen Landwirtschaft in die Praxis gesehen. In einem System, welches Bodenruhe und Biodiversität verbindet, wird durch größtmögliche Annäherung an natürliche Verhältnisse Erosion vermieden und die Stabilität des Agrarökosystems erhöht, so dass positive Umweltwirkungen zu erwarten sind.
Quelle: HfWU