Die Bürger der Europäischen Union sind in Sorge: Rund drei Viertel haben Angst, dass in Zukunft Nahrungsmittel fehlen, um den Bedarf der Weltbevölkerung zu decken. Um die 2050 rund 9,1 Milliarden Erdenbürger ausreichend zu versorgen, muss sich die Nahrungsmittelproduktion auf der Erde nahezu verdoppeln, sagen die Vereinten Nationen. Daher fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft: „Wir müssen diesen Zusatzbedarf auf den heute existierenden Ackerflächen befriedigen und gleichzeitig schädigende Wirkungen auf Wasser, Boden, Luft, Arten und Biotope auf ein dauerhaft tragfähiges Maß verringern. Diese Herkules-Aufgabe bewältigt nur eine nachhaltige Landwirtschaft, die bisher nur in Konturen erkennbar und möglichst schnell zu entwickeln ist. Wir müssen auf bestehender Fläche effizienter wirtschaften, Erträge steigern und gleichzeitig hohe Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Eine Lösung ohne die Zuhilfenahme des natürlichen biologischen und technischen Fortschritts ist nicht vorstellbar“, sagt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der DBU.
Quelle: DBU