News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen die Anzahl ihrer Stomata regulieren

Sobald der Kohlendioxid-Gehalt in der Luft zunimmt, kommen Pflanzen mit Hitze- und Trockenheit schlechter klar, weil sie dann weniger Spaltöffnungen haben. Wie sie deren Anzahl reduzieren, konnten Forschende nun erstmals zeigen. Dazu züchteten sie Pflanzen, die besser an sich verändernde Klimaverhältnisse angepasst sind. Die im Fachjournal Nature Letter publizierte Studie stellt das Portal Pflanzenforschung vor.
Quelle: Pflanzenforschung

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News

Erste Ausschreibungen bei europäischer Bioökonomie-Initiative

Brücken in der biobasierten Wirtschaft bauen und einen Marktzugang für grüne Produkte schaffen, das ist das Ziel des Public-Private-Partnership (PPP) namens Biobased-Industries (BBI). EU-Kommission und Wirtschaft haben sich hier zusammengeschlossen, um die Rahmenbedingungen für die europäische Bioökonomie zu verbessern. Insgesamt stehen 3,7 Milliarden Euro in den kommenden sieben Jahren für Forschungsprojekte und Initiativen zur Verfügung. Bewerbungen für die ersten 16 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 150 Mio. Euro sind bis zum 15. Oktober möglich, meldet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie

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News · Karriere

10 Tipps wie Studierende am meisten von einer Konferenz profitieren

Die  US-amerikanische Gesellschaft der Pflanzenwissenschaftler (ASPB) listet auf ihrem Blog zehn Tipps, wie man das meiste aus seiner Teilnahme an einer Konferenz herausholen kann. Sie fasst damit einen Artikel aus David Shiffmans Blog zusammen.

  • Während der Studienlaufbahn sollte man (mindestens) an einer Konferenz teilnehmen.
  • Man sollte sich vorher einlesen, vorab E-Mails schreiben, und vorausplanen, damit man nichts versäumt.
  • Es ist erlaubt, zwischen Parallel-Sessions hin- und herzuwechseln.
  • Man soll eine “elevator speech” / “elevator pitch” vorbereiten, also innerhalb der Zeitspanne einer Fahrstuhlfahrt in zwei bis drei allgemeinverständlichen Sätzen sein Forschungsthema zusammenfassen können.
  • Niemals alleine Essen gehen.
  • Man sollte Visitenkarten mitnehmen. Das ist kein Witz!
  • Man soll keine Hemmungen haben, ältere oder berühmte Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler anzusprechen.
  • Ausschau halten nach Menschen, die so aussehen, als würden sie keinen kennen.
  • Schon vorher, während und nach der Tagung auf Twitter aktiv sein.
  • Wer rechtzeitig plant, kann eine Tagung günstiger gestalten.

Quelle: David Shiffman

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News

Pflanzenextrakte: Extraktion, Prozessentwicklung und Produktion

Pflanzenextrakte sind Bestandteile vieler Medikamente, Nahrungsmittel und Kosmetika. Extraktionsverfahren für Pflanzenmaterial werden immer wichtiger, denn die Nachfrage nach solchen Produkten steigt. Daher bietet die Dechema vom 12. bis 15.10.2014 an der niedersächsischen TU Clausthal einen Workshop mit dem Titel „Plant-based Extracts – Process Development and Production“ an, der die wissenschaftlichen Grundlagen der technischen Prozesse thematisiert. Die Auslegung von Grundoperationen, wie Feststoffextraktion (Lösungsmittel und überkritisch), Flüssig-Flüssig-Extraktion und Adsorption/Chromatographie wird erläutert. Dabei wird auch auf die botanischen, chemischen und analytischen Grundlagen der Phytoextraktion eingegangen. Der Kurs richtet sich an Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker, in die Prozessentwicklung, Produktion oder dem Betrieb einer Pilotanlage eingebunden sind. Die Kurssprache ist Englisch; Anmeldeschluss der 19.9.2014.
Quelle: Dechema

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News · Forschungsergebnis

Forschende beobachten Photosynthese in Aktion

Schematische Darstellung des Wasserspaltungs-zyklus im Photosystem II. Zwischen den Zuständen S1 und S3 ändert sich die molekulare Form deutlich, wie die neuen Untersuchungen zeigen. Illustration: Shibom Basu, Arizona State University

Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) hat einen zentralen Schritt der Photosynthese erstmals im Bild festgehalten. Die Gruppe unter Leitung von Prof. Petra Fromme von der Arizona State University nutzte den weltweit stärksten Röntgenlaser am US-Beschleunigerzentrum SLAC, um Standbilder eines Molekülkomplexes namens Photosystem II aufzunehmen. Das Photosystem II spaltet unter Einfluss von Sonnenlicht Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Dieser Prozess liefert den Sauerstoff in der Erdatmosphäre. Die Wissenschaftler präsentieren ihre Beobachtungen in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nature.

Quelle: DESY

siehe auch Bericht in Pflanzenforschung.de

News · Forschungsergebnis

Kurzschluss in der Nahrungskette der Meere

Forschende haben die viralen Infektionsmechanismen bei der Meeresalge Emiliania huxleyi aufgeklärt, die auch wenn sie winzig ist, das Weltklima beeinflusst (vgl. Meldung [LINK] der Sektion Phykologie vom 21.1.2009): Das Team um Prof. Dr. Georg Pohnert von der Uni Jena hat jetzt gemeinsam mit Forschern des Weizman Instituts in Israel das komplexe Zusammenspiel untersucht. Im Fachmagazin The Plant Cell beschreiben sie erstmals die molekularen Mechanismen der Virus-Algen-Beziehung: schon eine Stunde nach Beginn der Infektion haben die Viren den Stoffwechsel der Algen komplett umgekrempelt, sie produzieren dann verstärkt bestimmte Sphingolipide, die die Viren zur Vermehrung brauchen. Nach wenigen Stunden platzen die infizierten Algen auf und setzen je etwa 500 neue Viren frei. Damit wiederlegte das Forscherteam auch die bislang geltende Ansicht, nach der der Nahrungskreislauf im Meer wie eine lineare Kette sei. Man dachte bislang, Algen, die Sonnenenergie speichern und CO2 binden, wären die Nahrungsgrundlage für kleine Tiere und Fische, die wiederum von größeren Fischen gefressen werden. Doch durch die Viren komme es zu einer Art „Kurzschluss“ in dieser Kette: "Die Viren zweigen so einen substanziellen Teil des gesamten fixierten Kohlenstoffs aus der bislang bekannten Nahrungskette ab und speisen daraus Bakterien in der Tiefsee", erläutert Pohnert.
Quelle: Uni Jena

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News · Politik

Monitoring-Bericht 2014 zum Pakt für Forschung und Innovation veröffentlicht

Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) mitteilt, sei Deutschlands Wissenschaft im globalen wissenschaftlichen Wettbewerb gut aufgestellt. Sie trage durch ihre Aktivitäten dazu bei, den High-Tech-Standort Deutschland und seine Wirtschaft im internationalen Wettbewerb sowie die wissenschaftliche und technologische Position zu stärken. Investitionen in Bildung, Forschung und Wissenschaft seien die Basis für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Deutschland profitiere von seinem gut aufgestellten Wissenschaftssystem. Der Pakt für Forschung und Innovation sei daher ein wichtiger Baustein in dieser erfolgreichen Entwicklung.
Quelle: Pressemitteilung der GWK
gleich zum ganzen Bericht (pdf, 8,5 MB)

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News

DBU fordert Nachhaltigkeitsstandards für Landwirtschaft um Welthunger zu begegnen und Biotope zu erhalten

Die Bürger der Europäischen Union sind in Sorge: Rund drei Viertel haben Angst, dass in Zukunft Nahrungsmittel fehlen, um den Bedarf der Weltbevölkerung zu decken. Um die 2050 rund 9,1 Milliarden Erdenbürger ausreichend zu versorgen, muss sich die Nahrungsmittelproduktion auf der Erde nahezu verdoppeln, sagen die Vereinten Nationen. Daher fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Nachhaltigkeitsstandards für die Landwirtschaft: „Wir müssen diesen Zusatzbedarf auf den heute existierenden Ackerflächen befriedigen und gleichzeitig schädigende Wirkungen auf Wasser, Boden, Luft, Arten und Biotope auf ein dauerhaft tragfähiges Maß verringern. Diese Herkules-Aufgabe bewältigt nur eine nachhaltige Landwirtschaft, die bisher nur in Konturen erkennbar und möglichst schnell zu entwickeln ist. Wir müssen auf bestehender Fläche effizienter wirtschaften, Erträge steigern und gleichzeitig hohe Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Eine Lösung ohne die Zuhilfenahme des natürlichen biologischen und technischen Fortschritts ist nicht vorstellbar“, sagt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der DBU.
Quelle: DBU

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News · Politik

Weltbiodiversitätsrat IPBES eröffnet Sekretariat in Bonn

Der UN-Standort Bonn ist seit heute um ein weiteres internationales Sekretariat reicher: Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) eröffnete heute offiziell seinen Sitz in der Bundesstadt am Rhein. Die Bundesregierung stellt der Institution Räume im UN-Tower ("Langer Eugen") zur Verfügung, meldet das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Nach dem Vorbild des Weltklimarats IPCC widmet sich auch IPBES der wissenschaftlichen Politikberatung. IPBES steht für Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (dt. "Zwischenstaatliches Gremium zur wissenschaftlichen Politikberatung zu den Themen Biologische Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen"). Das neunköpfige Sekretariat des im April 2012 gegründeten Rates (siehe Meldung am 23.4.2014) wird von Anne Larigauderie geleitet. Der Rat soll politischen Entscheidungsträgern zuverlässig unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen. Er wird der Politik zudem wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und der Ökosystemdienstleistungen aufzeigen.
Quelle: BMUB

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UNESCO thematisiert “Botanik für das 21. Jahrhundert”

Während der Konferenz "Botanists of the Twenty-first Century: Roles, Challenges and Opportunities" die bei der UNESCO vom 22. bis 25. September 2014 in Paris stattfinden wird, thematisieren die Referenten die Rolle, Herausforderungen und Möglichkeiten der Botanikerinnen und Botaniker. Ziel ist eine Bestandsaufnahme der globalen, regionalen und nationalen Aufgaben, die Pflanzenforscher lösen können. Darüber hinaus soll der Stand der Forschung und der Anwendungen zusammengetragen werden. Schließlich sollen diejenigen Faktoren identifiziert werden, die dazu beitragen, die Forschung für entscheidende wissenschaftliche und technische Erfindungen zu justieren, die für die jetzigen und zukünftigen Generationen vonnöten sind.

Quelle: UNESCO

zum Tagungsbericht bei der DBG

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Graduiertenprogramm nimmt Biogas, Mikroalgen und Lignozellulose in den Fokus

Ein neues interdisziplinäres Graduiertenprogramm „Bioökonomie in Baden-Württemberg: Erforschung innovativer Wertschöpfungsketten“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Bioökonomie startet mit mehr als 40 Doktorandinnen und Doktoranden. Das am Center for Organismal Studies der Universität Heidelberg koordinierte Programm beschäftigt sich zunächst mit den drei Projektlinien Biogas, Mikroalgen und Lignozellulose und erhält bis März 2017 Fördermittel in Höhe von bis zu 354.000 Euro.
Quelle: Uni Heidelberg

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News · Forschungsergebnis

Molekulare Hintergründe der Resistenzmechanismen gegen Mehltau

Der Erreger des echten Mehltaus richtet große Schäden an. Doch manche Pflanzen trotzen dem Angreifer aufgrund von Resistenzgenen. Wie Forschende nun herausfanden werden Produkte der Resistenzgene zum Ort des Geschehens transportiert. In zwei Publikationen im Fachjournal The Plant Journal erklären sie auch, warum Resistenzgene manchmal unwirksam bleiben. Über beide Publikationen berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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Projekt „Torfmoos“ ist Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen

Einmessung der Feldversuchsfläche zur Torfmoos-kultivierung im Hankhauser Moor. Foto: Matthias Krebs, Uni Greifswald

Das Forschungsprojekt „Torfmooskultivierung“ der Universität Greifswald gehört zu den 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr im Zeichen des Mottos „Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht“. „Torfmooskultivierung“ will Torfmoos als Alternative zu Torf für Gartensubstrate anbauen und gewinnen, berichtet die Uni Greifswald beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Durch Verzicht auf Torfabbau würde dies das Klima schonen und in ländlichen Räumen neue Nutzungs- und Einkommensmöglichkeiten schaffen.
Quelle: idw

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News · Projekt

Bürger schaffen Wissen – Wie Citizen Science in Deutschland ausgebaut werden soll

Für das Tagfalter-Monitoring zählen bundesweit über 500 Freiwillige. Die Daten aus diesem Citizen-Science-Projekt werden am UFZ ausgewertet. Foto: André Künzelmann, UfZ

Die Helmholtz- und die Leibniz-Gemeinschaft wollen künftig zusammen mit ihren universitären und außeruniversitären Partnern das Engagement von Ehrenamtlichen in der Wissenschaft – Citizen Science – weiter unterstützen und ausbauen. Das ist das Ziel des neuen Forschungsprojektes GEWISS (BürGEr schaffen WISSen – Wissen schafft Bürger), das vom BMBF gefördert und vom Museum für Naturkunde Berlin – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN) sowie vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UfZ) koordiniert wird. Das Projekt startet am 8. Juli 2014 mit einem Workshop in Berlin, zu dem über 100 Expertinnen und Experten erwartet werden.
Quelle: UfZ

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Plant Nutrition: Bis 15. Juli anmelden

Der Anmeldeschluss für Abstracts zur Tagung "Plant Nutrition 2014 - From Basic Understanding to Better Crops" wurde auf den 15. Juli verlängert. Die Konferenz über Pflanzenernährung wird vom 10. bis 12. September 2014 an der Martin Luther Universität in Halle-Wittenberg stattfinden und von der Deutschen Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP) ausgerichtet. Die Themen umspannen Grundlagenforschung, molekulare und physiologische Prozesse sowie die Verbesserung von Nutzpflanzen und deren Düngung. Einzelne Veranstaltungen greifen folgende Themen auf:

  • Root development and function
  • Nutrient and stress signalling
  • Micronutrients
  • Soil fertility and fertilization
  • Plant senescence and nutrient retranslocation

Quelle: Website der Tagung

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Zweckentfremdung niedersächsischer Bildungsmittel hat fatale Auswirkungen auf Hochschulen

Das Land Niedersachsen will weiterhin Mittel, die für die Hochschulen und Schulen vorgesehen sind, stattdessen in die Finanzierung von zusätzlichem Kita-Personal investieren. Zum Hintergrund: Ab 2015 steht den Bundesländern mehr Geld für die Schulen und Hochschulen zur Verfügung. Der Bund hat zugesagt, den Anteil, den die Länder bisher zur Finanzierung der Bundesausbildungsförderung (BAföG-Mittel) beigetragen haben, vollständig zu übernehmen. Die Länder hatten sich im Gegenzug verpflichtet, die dadurch jährlich frei werdenden rund 1,17 Milliarden Euro für Hochschulen und Schulen zur Verfügung zu stellen. In Niedersachsen sollen die damit gewonnenen 110 Millionen Euro aber den Hochschulen und Schulen komplett vorenthalten werden, beklagt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Quelle: HRK

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