News · Forschungsergebnis

Eschentriebsterben hat Alpenhauptkamm überwunden

Vom Eschentriebsterben befallene Esche. Foto: Eidgenössische Forschungsanstalt WS

Das seit den 2008 in der Schweiz beobachtete Triebsterben der Esche hat sich 2013 in der Schweiz weiter ausgebreitet und verstärkt. Der Erreger hat nun den Sprung ins Tessin geschafft und auch die Seitentäler Graubündens und der Voralpen sowie die Romandie bis Genf sind davon betroffen. Dies zeigen aktuelle Auswertungen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
Quelle: WSL

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News · Forschungsergebnis

Herbizid-resistente gv-Pflanzen beschleunigen den Biodiversitätsverlust

Das Bundesamt für Naturschutz Deutschland (BfN) und die Umweltbundesämter Österreichs und der Schweiz ziehen eine kritische Bilanz zu den Auswirkungen des langjährigen Anbaus von herbizidresistenten, gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen. Solche Kulturen treiben die Intensivierung der Landwirtschaft und damit den Biodiversitätsverlust weiter, ergab eine von ihnen beauftragte Literaturstudie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Anbaupraktiken von gv-Pflanzen in Übersee und die Auswirkungen ihrer Bewirtschaftung auf die Ackerbegleitflora sowie die biologische Vielfalt analysiert.
Quelle: BfN

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Bio Convention in San Diego: Branche im Aufwind

Eine Rekordzahl an Börsengängen, deutlich gestiegenes Interesse bei Investoren und vielversprechende Fortschritte in der Krebstherapie – nicht nur in den USA ist in der Biotechnologiebranche in den vergangenen Monaten viel passiert. Die Hochstimmung spiegelte sich auch auf der weltweit größten Branchen-Messe, der Bio Convention vom 23. bis 26. Juni in San Diego, wider. Nach zuletzt schwächelnden Zahlen lockte die Messe mehr als 15.000 Akteure aus Industrie und Wissenschaft in das gigantische Convention Center an der Bayfront von San Diego. Die kalifornische Sonne, prominente Stars und spektakuläre Abendveranstaltungen sorgten zusätzlich für Glanz, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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Umstrittene Genmais-Studie von Séralini erneut publiziert

Mit seiner Studie zu den angeblichen Gefahren des Genmais hatte der Biologe Séralini heftigen Wirbel ausgelöst. 2012 hatte er einen tumoranfälligen Ratten-Stamm mit dem gentechnisch verändertem (gv-)Mais NK603 gefüttert. Aufgrund methodischer und statistischer Mängel zog das Fachjournal den Aufsatz im November 2013 zurück (die DBG berichtete über die Kritik der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), des VBIO, des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und von unbeteiligten Statistikern). Der Biologe hat die Arbeit nun in kaum geänderter Form ein zweites Mal publiziert - allerdings in einem anderen Fachjournal - meldet die Tageszeitung Süddeutsche. Warum dies möglich war schildert der Autor Hanno Charisius. Und er beschreibt die Durchführung eines neuen Versuches im Auftrag der EU-Kommission, die testen soll, wie der gv-Mais im Langzeitfütterungsversuch auf Ratten wirkt.
Quelle: Süddeutschen

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Rekordbeteiligung an der ersten Ausschreibungsrunde

In der ersten Bewerbungsrunde des Horizon 2020 Projekts der Europäischen Kommission sind 16.000 Bewerbungen eingegangen. Diese umfassen 15 Milliarden Euro und neun Mal so viele Bewerbungen wie zuvor erwartet. Das meldet das Portal Kooperation International. Da sich die Zahl der Anträge gegenüber dem Vorläufer, dem FP7-Forschungsprogramm, verdoppelt hat, wird die Wahrscheinlichkeit einer Bewilligung auf rund 11% sinken. Das meldet die EU-Kommission auf ihrer Website zum Forschungs-Programm Horizon 2020.

Quellen: Horizon2020

Kooperation International

News · Forschungsergebnis

Je einfacher, desto wärmeresistenter – Temperaturmaximum für Meeresbewohner bei 41 Grad

Korallenriffe reagieren sehr empfindlich auf steigende Temperaturen. Deshalb leben bereits heute viele Arten tropischer Korallen an ihrer oberen Temperaturgrenze. Foto: Gertraud M. Schmidt, AWI

Je einfacher ein Meereslebewesen aufgebaut ist, umso lebensfähiger ist es im Klimawandel. Zu dieser Erkenntnis sind Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer neuen Metastudie gekommen, die heute in dem Fachmagazin Global Change Biology erscheint. Darin haben die Biologen erstmals die Komplexität von Lebewesen mit den Grenzen ihrer Anpassung an ein wärmeres Klima in Beziehung gesetzt und festgestellt: Während einzellige Bakterien und Archaeen selbst im heißen, sauerstoffarmen Wasser leben können, stoßen Meeresbewohner mit einem komplexeren Bauplan wie Pflanzen oder Tiere spätestens bei einer Wassertemperatur von 41 Grad Celsius an ihre Wachstumsgrenzen. Für ihre hochentwickelten Stoffwechselsysteme stellt diese Temperaturobergrenze scheinbar ein unüberwindbares Hindernis dar.
Quelle: AWI

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News · Forschungsergebnis

Ökolandbau fördert Artenvielfalt auf Ackerflächen

Bedeutet ökologischer Landbau auch eine größere Artenvielfalt? Im Prinzip ja, doch ist neben der Art und Intensität der Bewirtschaftung auch die Anzahl an unterschiedlichen Lebensräumen entscheidend. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die zehn europäische und zwei afrikanische Regionen untersucht hat und in Nature Communications erschienen ist, an der Forschende der Technischen Universität München (TUM) beteiligt waren. Auch Öko-Betriebe müssen Artenvielfalt gezielt fördern, indem sie zum Beispiel zusätzliche artenreiche Lebensräume erhalten.
Quelle: TUM

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Empfehlungen zur Erforschung der Biodiversität

Die Taxonomie, die Wissenschaft der Identifizierung, Beschreibung und Klassifizierung von Lebewesen, erlebt derzeit eine technische Revolution. Das Ziel, die gesamte biologische Vielfalt der Erde zu erfassen, rückt damit in greifbare Nähe. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der Taxonomie für viele Lebensbereiche, zum Beispiel für die Medizin oder die Landwirtschaft. Um die neuen Möglichkeiten der Taxonomie optimal zu nutzen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in einer jetzt veröffentlichten Stellungnahme die Beschreibung aller Arten Mitteleuropas voranzutreiben. Zudem plädiert die Akademie für Investitionen in die taxonomische Forschung und Lehre.
Quelle: Leopoldina

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Aber bitte „genfrei“

Der Kabarettist Dieter Nuhr schwärmt im Radio über die gute alte Zeit, als es noch kein Freihandelsabkommen und keine Gentechnik gab und als uns noch niemand vor Gefahren beschützen musste. Im Podcast beim Westdeutschen Rundfunk kürt er "genfrei" zum sinnfreien Wort und vergleicht es mit Getränken, die keine sein können.
Quelle: wdr

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Wirklich Chemie-freie Produkte

In Amerika werden immer mehr Waren als „Chemie-frei“ vermarktet. Das Fachjournal Nature Chemistry hat nun veröffentlicht, welche Produkte wirklich Chemie-frei sind. Da die Autoren Chemjobber und Alex Goldberg darum baten, dass man ihre Ergebnisse nicht auf Chemie-haltigem Papier veröffentlichen möge, hat sich Redaktionsmitglied Stuart Cantrill entschieden, die Ergebnisse auf dem Blog von Nature Chemistry zu publizieren.
Quelle: Nature Chemistry

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News · Forschungsergebnis

Erste Weizen-Hybridsorte etabliert

Die Weltbevölkerung wächst und treibt die Nachfrage nach Weizen in die Höhe. Doch bislang gab es noch keine wirtschaftlich sinnvolle Weizen-Hybridsorte. Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben ist es nun gelungen, ein biologisches Sterilitätssystem für Weizen zu etablieren. Dabei ersetzten sie die chemische Kastration von Weizen durch einen gentechnologischen Ansatz, der als „Gene-Splitting“ bezeichnet wird. Das berichtet das Portal Pflanzenforschung über die im Fachjournal PNAS erschienene Studie.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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International Society for Plant Molecular Farming (ISPMF)

Vom 17. – 19. Juni 2014 fand das erste Symposium und gleichzeitig die offizielle Gründung der Internationalen Gesellschaft für Plant Molecular Farming (ISPMF) am Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin statt. 95 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus 18 Ländern tauschten sich zum Thema „Pflanzen als Produktionsplattform“ aus. Die Tagung wurde von den Teilnehmern der EU-geförderten COST Action FA0804 initiiert, zu denen auch das JKI gehört. Als Präsident für die kommenden zwei Jahre wählten die Mitglieder Professor Dr. J. Ma von der St George's University of London, England. Die nächste Tagung der ISPMF wird 2016 von der belgischen Universität Gent ausgerichtet. Das meldet das JKI beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Methode erkennt auch geringen Bleigehalt in pflanzlichen Nahrungsmitteln

Der Wildtyp von Arabidopsis thaliana (links) wächst normal, weil er das aufgenommene Blei durch Phytochelatin-Synthese entgiften kann, wohingegen die Mutante (rechts) wegen zu hohem Bleigehalt kaum wächst. Foto: Uni Bayreuth

Wie Pflanzen das in der Umwelt vorhandene Blei aufnehmen und einlagern muss bekannt sein, wenn man den Bleigehalt in pflanzlichen Nahrungsmitteln senken will. Ein Team um den Pflanzenphysiologen Prof. Dr. Stephan Clemens von der Universität Bayreuth hat nun ein neues Verfahren entwickelt, mit dem auch sehr geringe Bleikonzentrationen nachweisbar sind, wie sie in der Umwelt häufig vorliegen. Im Fachjournal Environmental Science and Technology stellen die Forschenden das Verfahren vor und berichten über Mutanten, deren natürliche Entgiftung gestört ist und die damit Hinweise liefern, wie Labor-Pflanzen auf Blei-Ionen als Schadstoffe reagieren.
Quelle: Uni Bayreuth

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Wer isoliert lebt, ist nicht informiert

Wie Forschende herausfanden sind isolierte Pflanzenpopulationen schlechter vor Schadpilzen geschützt als solche, die sich mit anderen Populationen „vernetzen“. Über die im Fachjournal Science erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

An der Methanquelle der Pflanzen

Der Wildtyp von Arabidopsis thaliana (links) wächst normal, weil er das aufgenommene Blei durch Phytochelatin-Synthese entgiften kann, wohingegen die Mutante (rechts) wegen zu hohem Bleigehalt kaum wächst. Foto: Uni Bayreuth

Für das Treibhausgas Methan gibt es in der Natur mehrere Quellen unter ihnen Pflanzen. Wie ein deutsch-britisches Team um Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz und der Universität Heidelberg nun herausgefunden haben, entsteht Methan in Pflanzen aus der Aminosäure Methionin, die alle Lebewesen für den Aufbau von Proteinen brauchen. Die Wissenschaftler schlagen auch einen Mechanismus vor, wie sich Methan daraus auf abiotischem Weg in Pflanzenzellen bilden könnte. Dass Pflanzen das Gas freisetzen, hatten die Max-Planck-Forscher zwar schon im Jahr 2006 festgestellt. Bisher war aber unklar, wie der einfache Kohlenwasserstoff in ihnen entsteht. Wie die Forscher inzwischen beobachtet haben, entweicht Methan auch aus Pilzen. Bis vor wenigen Jahren war nur bekannt, dass das Gas natürlicherweise bei Vulkanausbrüchen, Waldbränden und von Mikroorganismen gebildet wird, die Stoffwechsel ohne Sauerstoff betreiben.

Quellen: MPI  für Chemie

Pflanzenforschung.de

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News

Genetiker hält nicht die Technik sondern den Bio-Lobbyismus für gefährlich

Der Genetiker Prof. Wolfgang Nellen von der Uni Kassel legt unter der Überschrift „Nicht Gentechnik, sondern Bio ist gefährlich!“ im Online-Magazin TopAgrar dar, dass es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Gentechnik gesundheitsschädlich sei. Im Interview in der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung (HNA) beklagt er dagegen die Lobbyarbeit der Bio-Branche und konstatiert: etwas als gentechnikfrei zu bewerben sei "als ob man Babynahrung mit altölfrei bewerben würde".

Quellen: Topagrar

HNA

News · Tagungsbericht

Industrie setzt auf Bioenergie der zweiten Generation

Vom Hoffnungsträger der Bioökonomie zum Stiefkind – fast könnte man der Bioenergie ein tragisches Schicksal unterstellen. Doch während die deutsche und europäische Politik versucht, Bioethanol, Biodiesel und Biogas Einhalt zu gebieten, sind weltweit große Hoffnungen mit der energetischen Nutzung von Biomasse verbunden. Die europäische Industrie engagiert sich dem politischen Gegenwind zum Trotz. Dies zeigte die 22. European Biomass Conference am 23. Juni, zu der rund 900 Experten nach Hamburg kamen. Über die Konferenz berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Zuckmücken und Blätter transportieren Kohlenstoff zwischen Wasser und Land

Wenn Bäume und Sträucher im Herbst ihre Blätter verlieren, gelangen auf diesem Weg organische Kohlenstoff-Verbindungen aus dem Umland in unsere Gewässer. Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) konnten nun erstmals den Weg des Kohlenstoffs ins aquatische Nahrungsnetz und wieder zurück an Land verfolgen. Dem IGB-Team ist es damit gelungen, ein bislang fehlendes Puzzleteil im Kohlenstoffkreislauf zu schließen. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in den Fachjournalen Ecology und Oikos veröffentlicht. Das meldet der Forschungsverbund Berlin e.V., dem das IGB angehört.
Quelle: Forschungsverbund Berlin

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News · Forschungsergebnis

Stroh-Albedo mildert Hitzeextreme

Felder, die nach der Ernte nicht umgepflügt werden, reflektieren mehr Strahlung als gepflügte. Dieser Effekt vermag Temperaturextreme bei Hitzewellen um bis zu zwei Grad zu dämpfen, zeigen Forschende der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH) in einer neuen Studie auf, die im Fachjournal PNAS Early Edition erschien.
Quelle: ETH

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News · Forschungsergebnis

Autismus durch Pflanzenschutzmittel

Nach einer in der Online-Ausgabe der Zeitschrift Bild der Wissenschaften (BdW) vorgestellten Studie aus dem Fachjournal Environmental Health Perspectives ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mutter ein Kind mit Autismus oder einer anderen geistigen Entwicklungsstörung zur Welt bringt, deutlich erhöht, wenn sie in der Nachbarschaft von landwirtschaftlichen Flächen lebt.
Quelle: BdW

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News · Projekt

Gates-Stiftung finanziert gv Vitamin-A-Banane

Eine mit Geldern der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung entwickelte gentechnisch veränderte (gv) Banane, die einen erhöhten Provitamin-A-Gehalt aufweist, steht kurz vor dem entscheidenden Test. Die Gentech-Frucht soll in Kürze sechs Wochen lang den Speiseplan freiwilliger Esser bestimmen, wie australische Forschende der Technischen Universität Queensland (QUT), die die Banane entwickelt haben, jetzt bekannt gaben. Das berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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