News · Köpfe und Karrieren

TTN-Essay-Preis: „Natur verbessern“ – Grüne Biotechnologie im Zeitalter des Anthropozäns

Das Thema des im Jahr 2013 ausgeschriebenen Essay-Preises des Instituts Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) an der Ludwig-Maximilians-Universität München lautete: „Natur verbessern“: Grüne Biotechnologie im Zeitalter des Anthropozäns. Als Siegertext ging der Essay „Paradoxe Natur. Plädoyer für eine postromantische Ökologie“ des Soziologen Sascha Dickel hervor, berichtet heute das Portal „Pflanzen.Forschung.Ethik.“ Der Preisträgertext sowie zwei weitere, von der Jury für eine Publikation empfohlene Beiträge, sind nun online erschienen.
Quelle: Pflanzen.Forschung.Ethik

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News · Forschungsergebnis

Eisendüngung kühlte Eiszeitklima

Mit einer neuen Studie stärken Geologen eine Hypothese, die vor 25 Jahren aufgestellt wurde. Wie die Forschenden zeigen, verhalf die konstante Eisendüngung des subpolaren Südozeans während der letzten Eiszeit dem Plankton zu einer Blüte. Durch die Algenblüte dürfte sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre verringert haben. Das berichtet ein Forscherteam der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) im Fachjournal Science.
Quelle: ETH

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News · Köpfe und Karrieren

Auszeichnung an Pflanzen-Immunologen Uwe Conrath

Mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. ist Professor Uwe Conrath für seine wegweisenden, wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet worden. Den erstmals verliehenen Preis stiftete die Gesellschaft aus Anlass ihres 85jährigen Bestehens. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Uwe Conrath - seit 2004 Professor für Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen der RWTH Aachen - erforscht das Abwehrsystem von Pflanzen. Er und sein Team untersuchen, wie es Pflanzen schaffen, ihre Abwehrreaktionen schneller zu aktivieren, als Pflanzen, die krank werden. Dabei spielt ein als „Priming“ bezeichneter Mechanismus eine wichtige Rolle, bei dessen Aufklärung Conrath Pionierarbeiten geleistet hat. Für diese wurde er nun ausgezeichnet.
Quelle: RWTH

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News · Forschungsergebnis

Schädliche Verbindung des Eschensterbens entschlüsselt

Forschenden der Technischen Universität Braunschweig ist es gelungen, einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung des europäischen Eschensterbens zu leisten. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen spürten eine bisher unbekannte Verbindung des Erregers auf und wiesen dessen keimhemmende und gewebezerstörende Wirkung auf die Esche nach. Ihre Forschungsergebnisse stellen die Chemiker und Biologinnen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Angewandte Chemie vor.
Quelle: TU Braunschweig

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News · Forschungsergebnis

Weihrauchkiefer hat größtes bisher gelesenes Genom

Das Genom der Weihrauchkiefer ist sieben Mal so groß wie das des Menschen. Mit einer neuen Methode ist es Forschenden gelungen, das bisher größte jemals sequenzierte Genom in guter Qualität zu lesen. Das Erbgut der Weihrauchkiefer enthält 232 Gigabasen. Neben der Größe war die größte Herausforderung in diesem Projekt die Komplexität des Genoms, schreibt das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen ohne Photosynthese: Auf der Suche nach dem verlorenen Genom

Manche Pflanzen- und Algenarten betreiben keine Photosynthese. Oft haben sie auch kein Plastiden-Genom. Noch sind die Hintergründe nicht vollständig aufgeklärt, wie sie ihr Genom verlieren. Aktuelle Studien geben Einblick in dieses Phänomen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studien vor, die in den Fachjournalen Plant Physiology und Molecular Biology and Evolution erschienen.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsorte

Leibniz-Institute für Pflanzenbiochemie und für Marine Tropenökologie positiv evaluiert

Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle an der Saale. Foto: Tom Fechner, IPB

Das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle (IPB) und das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen (ZMT) sollen weiter gefördert werden. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat heute nach Abschluss der wissenschaftlichen Evaluierung insgesamt fünf Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft Bund und Ländern empfohlen, diese Einrichtungen weiterhin gemeinsam zu fördern. Das meldet die Leibniz-Gemeinschaft beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsorte

Grünes Licht für die Pflanzenforschung

Die Forschungs- und Publikationsleistungen, die interdisziplinäre Expertise sowie die positive Entwicklung seit der letzten Evaluierung hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle an der Saale bescheinigt. Das IPB wurde im Juli 2013 durch eine unabhängige internationale Gutachtergruppe evaluiert. In seiner jetzt veröffentlichten Stellungnahme schließt sich der Senat der Beurteilung der Bewertungskommission an und empfiehlt Bund und Ländern, das Institut als Einrichtung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem Interesse, weiter zu fördern, schreibt das IPB.
Quelle: IPB

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News · Forschungsergebnis

Seeanemone ist genetisch halb Tier, halb Pflanze

In zwei Artikel des Fachjournals Genome Research haben Forschende beschrieben, dass Seeanemonen einerseits eine ähnlich komplexe "Gen-Landkarte" besitzen wie Fruchtfliegen oder andere tierische Modellorganismen. Das legt nahe, dass dieses Prinzip von Genregulation bereits 600 Millionen Jahre alt ist und auf gemeinsame Vorfahren von Mensch, Fliege und Seeanemone zurückgeht. Andererseits hat sie mit Pflanzen die Art der Proteinregulation durch "microRNAs" gemeinsam, berichtet das Team um den Evolutions- und Entwicklungsbiologen Ulrich Technau von der Universität Wien. Das berichtet die Uni Wien beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Ameisen pflanzen den Regenwald von morgen

Der fetthaltige Samenmantel der Clusia-Samen ist für Ameisen eine attraktive Nahrungsquelle. Sie transportieren sie in ihre Nester, wo die Samen im Schutz der Streu gute Keimbedingungen vorfinden. Foto: S. Gallegos, BiK-F

Für die Renaturierung ehemaliger tropische Bergregenwälder spielt die Ausbreitung der Waldbäume eine entscheidende Rolle. Die meisten Baumarten werden von Vögeln und Säugetieren, aber auch unscheinbaren Akteure wie Ameisen ausgebreitet. Ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und der Universität Halle-Wittenberg belegt heute im Fachmagazin Journal of Ecology die Bedeutung dieser bislang wenig beachteten Ökosystemfunktion für die Renaturierung von Bergregenwäldern. Ameisen können diese in Gang setzen, in dem sie Samen an für die Baumetablierung geeignete Orte verschleppen, meldet das BiK-F beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News

Zukunft des Publikationssystems

Vom 18. März bis 17. April 2014 haben Sie die Möglichkeit Ihre Probleme und Herausforderungen zum wissenschaftlichen Publikationssystem zu äußern und Prinzipien zu bewerten. Dazu hat eine Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) heute eine online-Umfrage gestartet, um daraus Empfehlungen für das wissenschaftliche Publikationssystem zu entwickeln. Damit soll der Einfluss der Wissenschaft in diesem Entwicklungsprozess gestärkt werden.

direkt zur Umfrage

News · Veranstaltung

Ökophysiologie im Wurzelraum

Vom 23. bis 24. September 2014 wird die 25. Wissenschaftliche Arbeitstagung „Ökophysiologie des Wurzelraumes“ in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen –Anhalt) stattfinden. Der Organisator Prof. Dr. Wolfgang Merbach bittet im ersten Zirkular um Ihre Teilnahme- und Vortragsanmeldungen bis 31. Juli 2014.

Details im Cirular (pdf)

Anmeldung (pdf-Datei)

oder Anmeldung (Word-Datei)

News

Nature's microbiome

Eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift Molecular Ecology enthält 28 Artikel über molekulare und bioinformatische Werkzeuge, die helfen, Assoziationen zu analysieren, die Symbiosen mit sich bringen. Es erschien unter dem Titel “Nature's microbiome” im Wiley Verlag.
Quelle: Wiley

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News · Politik

Wissenschaftler kritisieren Koalition und befürchten geringere Ausgaben für die Forschung

Deutliche Kritik am Koalitionsvertrag übt das Gutachten für „Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2013“ (18/760), das namhafte Wissenschaftler verschiedener Universitäten verfasst haben und die Bundesregierung als Unterrichtung veröffentlich hat. Wie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) auf seiner Website berichtet, heißt es darin: „Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien gibt an einigen Stellen Anlass zur Befürchtung, dass Investitionen in Forschung und Innovation in den Hintergrund treten werden. Aus innovationspolitischer Perspektive enttäuscht der Vertrag, weil er wesentliche Konzepte, die in den Wahlprogrammen der einzelnen Regierungsparteien enthalten waren, nicht aufnimmt“, schreiben die Mitglieder der Expertenkommission Forschung und Innovation.

mehr beim VBIO

direkt zum Gutachten beim Deutschen Bundestag (pdf)

News · Forschungsergebnis

Moos treibt nach 1500 Jahren in der Erde wieder aus

Forschende beobachteten wie eine 1500 Jahre alte Moospflanze wieder zum Leben erwachte, nachdem sie sie in eine warme und helle Umgebung gebracht hatten. Nach Angaben der Zeitung New York Times wurde die aus einem Bohrkern des Permafrostbodens der Antarktis entnommene Pflanze wieder grün und wuchs. Über das Wiedererwachen des Mosses Chorisodontium aciphyllum berichteten die Forscher im Journal Current Biology (doi: 10.1016/j.cub.2014.01.053).

mehr bei der New York Times (engl.)

und in Current Biology

News · Politik

Fünf Bundesländer gegen gv-Pflanzen

Fünf Bundesländer haben im Bundesrat wie erwartet Anträge zum Zulassungsprozedere für gentechnisch veränderte Nutzpflanzen eingereicht. Sie zielen auf mehr Selbstbestimmung ab. Anlass für die Debatte ist die bevorstehende Zulassung der gentechnisch-veränderten Maissorte 1507 innerhalb der Europäischen Union. Bei einer Abstimmung des EU-Ministerrates im Februar in Brüssel hatten die Anbaugegner nicht die nötige Stimmenmehrheit erhalten. Der Grund: Vier Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, hatten sich eines Votums enthalten (vgl. Meldung vom 12.2.2014). Die Entscheidung liegt nunmehr wieder bei der EU-Kommission.  Gesundheitsminister Tonio Borg hatte bereits angekündigt, die umstrittene Gentechnik-Maissorte zuzulassen, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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