News-Timeline · Research Result

Klimawandel könnte Artenvielfalt der Alpen künftig stärker beeinflussen als Landwirtschaft

Forscher*innen der Uni Wien und der BOKU haben berechnet, welche Einflüsse die Landwirtschaft und der Klimawandel in Zukunft auf die Artenvielfalt in den Alpen haben. Foto und (c): Iwona Dullinger

Intensive landwirtschaftliche Nutzung wirkt sich stark auf die Artenvielfalt aus. Der Klimawandel könnte die Landwirtschaft in Zukunft aber als Hauptursache der Biodiversitätskrise ablösen. Modellrechnungen dazu waren bislang selten, da Vorhersagen über die Entwicklung der Landwirtschaft schwierig sind. Wissenschaftler*innen der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur haben ein kombiniertes Modell für eine Beispielregion in den österreichischen Alpen entwickelt. Die Ergebnisse bestätigen, dass der Klimawandel tatsächlich zum einflussreichsten Faktor für die Verbreitung von Arten in dieser Region werden könnte. Die Studie erscheint in der Fachzeitschrift Global Change Biology (DOI: https://doi.org/10.1111/gcb.14977).

Quelle: Uni Wien

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News-Timeline · Research Result

Wie Pflanzen hyperaktive springende Gene beruhigen

Zwischen der Regulierung von Transposonen (springende Gene) und Genen, die die Entwicklung in Pflanzen und Tieren steuern, gibt es eine unerwartete Verbindung. Das hat die Analyse des Genoms des Lebermooses Marchantia polymorpha ergeben. Die neue Arbeit eines internationalen Teams unter der Führung des Wiener Gregor Mendel Instituts der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (GMI) und dem Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen Tübingen (ZMBP) wurde am Donnerstag in der Fachzeitschrift Current Biology (DOI: https://doi.org/10.1016/j.cub.2019.12.015) veröffentlicht.

Quelle: GMI

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News-Timeline

Blütenpflanzen in Städten besser bestäubt als im Umland

Bestäubung in Städten funktioniert besser als auf dem Land, wie ein Experiment offenbarte. Forschende fanden zwar auf dem Land insgesamt eine größere Vielfalt an Fluginsekten – in den Städten sorgten aber mehr Bienen und Hummeln für mehr bestäubte Blüten an den Testpflanzen. Mit Abstand am fleißigsten bestäubten Hummeln, die vermutlich von einer höheren Zahl geeigneter Lebensräume in der Stadt profitieren. Um Bestäubung zu fördern, empfehlen die Forschenden, die Bedürfnisse von Bienen bei der Grünflächenplanung besser zu berücksichtigen. Die Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Nature Communications (https://www.nature.com/articles/s41467-020-14496-6).

Quelle: iDiv

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News-Timeline · Research Result

Vierblättrigen Einbeere nutzt Pilze als Nahrungsquelle

Vierblättrige Einbeere. Foto: Philipp Giesemann

Die Vierblättrigen Einbeere (Paris quadrifolia) bezieht einen Teil ihrer kohlenstoffhaltigen Nährstoffe von Pilzpartnern, mit denen sie in einer Paris-type arbuskulären Mycchoriza zusammenlebt. Das zeigen Forschende der Uni Bayreuth im Fachmagazin The New Phytologist (DOI: https://doi.org/10.1111/nph.16367). Die Zahl der Pflanzenarten, die organische Nährstoffe von Pilzen gewinnen, könnte demnach weitaus höher sein als bisher angenommen, folgern die Forschenden. 

Quelle: Uni Bayreuth

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News-Timeline · Politics

Stand der Umsetzung des Nagoya-Protokolls

Die Bundesregierung hat ihren dritten Bericht zum Stand der Umsetzung des Nagoya-Protokolls (Unterrichtung 19/16721) vorgelegt, wie der VBIO meldet. Schwerpunkte bilden dabei Beratung und Vollzug sowie die Abschätzung des Personalbedarfs des Bundesamtes für Naturschutz.

Quelle: VBIO

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News-Timeline · Research Result

Zu viel Stickstoff bremst Waldwachstum in Europa

Austausch der Sammler zur Bestimmung des Stoffeintrags mit dem Regen auf der LWF-Fläche in Vordemwald AG. Im Hintergrund ein Streusammler. Foto: Peter Waldner, WSL

Zusätzlicher Stickstoff regt das Baumwachstum an. Geraten aus Luftverunreinigungen jedoch jährlich mehr als etwa 30 Kilogramm pro Hektar in einen Wald, dann verringert sich der Holzzuwachs, denn es fehlen andere für das Wachstum wichtige Elemente. Dies zeigt eine in 23 europäischen Ländern durchgeführte Studie unter Leitung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) im Fachmagazin Forest Ecology and Management (DOI: https://doi.org/10.1016/j.foreco.2019.117762).

Quelle: WSL

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News-Timeline · Research Result

Einzigartiger Zentromer-Typ in der Nessel-Seide

Die holozentrische Nessel-Seide umschlingt eine Brennnessel. Foto: Jiri Macas

Forschende haben einen neuen Zentromer-Typ in der Nessel-Seide (Cuscuta europaea) entdeckt, die normalerweise in der Forschung wegen ihrer parasitischen Lebensweise und ihrem damit einhergehenden Mangel an Chloroplasten erforscht wird. Während die chromosomale Anordnung von Zentromeren für gewöhnlich durch die Positionierung vom CENH3-Histon bestimmt wird, verteilen sich die Zentromere der Nessel-Seide unabhängig vom Vorkommen dieser Histonvariante. Das beschreiben Forschende der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Ceské Budejovice in Zusammenarbeit mit Forschenden des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Ihre Ergebnisse stellen sie im Fachmagazin Fronierts in Plant Science (DOI: https://doi.org/10.3389/fpls.2019.01799) vor, meldet das IPK beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: idw

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News-Timeline · Research Result

Effiziente Photosynthese der Cyanobakterien

Jacqueline Thiemann (links) und Marc Nowaczyk wollen demnächst bei Cyanobakterien abgucken. Foto: Marquard, RUB

Cyanobakterien betreiben eine besonders effiziente Photosynthese, weil sie das Kohlenstoffdioxid zunächst in wasserlösliche Kohlensäure umwandeln und zwischenspeichern. Wie genau sie das machen, konnte ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit internationalen Kollegen erstmals im Detail klären. Das macht es künftig möglich, die Tricks der Bakterien zu nutzen, zum Beispiel für die Produktion nachhaltiger Kraftstoffe. Das Team berichtet in der Zeitschrift Nature Communications (https://www.nature.com/articles/s41467-020-14347-4).

Quelle: RUB

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News-Timeline · Research Result

Vegetation der Berggebiete trocknet Alpenflüsse aus

In der Fachzeitschrift Nature Climate Change (DOI: https://doi.org/10.1038/s41558-019-0676-5) berichten Forschende der ETH Zürich, dass Pflanzen in höheren Lagen während Dürren nicht verdorren, sondern prächtig gedeihen. Anhand der Simulation berechneten sie, dass die Evapotranspiration von bewaldeten Berggebieten in einer Höhenlage von 1300 bis 3000 m.ü.M im Hitzesommer 2003 in weiten Teilen der Alpen überdurchschnittlich hoch war. Die Vegetation dieser Höhenlage war also massgeblich daran beteiligt, den halb ausgetrockneten Flüssen und Bächen das Wasser abzugraben, folgern sie daraus.

Quelle: ETH Zürich

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News-Timeline · Outreach

Botanischer Garten Leipzig meldet Besucherrekord

Die Winter-Heckenkirsche, die gerade im Botanischen Garten, wird zutreffend auch Duft-Heckenkirsche genannt, denn auffälliger als die Blütenfarbe ist der süßliche Duft. Foto: Botanischer Garten der Uni Leipzig

Der Botanische Garten der Universität Leipzig hat im Jahr 2019 einen Besucherrekord erreicht. Im vergangenen Jahr kamen 45.829 Menschen, um die faszinierende Vielfalt an Pflanzen in den Gewächshäusern und den Außenanlagen zu sehen. Ein Jahr zuvor wurden noch 33.421 Besucher*innen gezählt. „Die Mühen der letzten Jahre haben uns abermals einen Besucherrekord beschert. Diese selbstverstärkende Dynamik nehmen wir jetzt auf und möchten mit unserem Zukunftskonzept 2025 den Botanischen Garten als echten Besuchermagnet und Transfer-Hotspot etablieren“, betont der Direktor des Botanischen Gartens, Prof. Dr. Christian Wirth.

Quelle: Uni Leipzig

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