Klima, Meeresspiegel und Pflanzenvielfalt
Obwohl sie nur fünf Prozent der Landfläche ausmachen beherbergen Inseln eine enorme Vielfalt an Pflanzenarten. Der Baum Erythrina sandwicensis kommt ausschließlich auf Hawaii vor. Foto: Holger Kreft
Ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der Universität Göttingen hat den Einfluss eiszeitlicher Klima- und Meeresspiegelschwankungen auf die biologische Vielfalt von Inseln untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen die Bedeutung historischer Umwelteigenschaften auf die heutige Ausprägung von Lebensgemeinschaften und ihre Vielfalt. Die Resultate der im Fachjournal Nature erschienenen Studie sprechen für eine stärkere Berücksichtigung historischer Faktoren in der Biodiversitätsforschung. An der Studie war auch der Bayreuther Ökologe Manuel Steinbauer beteiligt, der letztes Jahr den Wilhelm Pfeffer-Preis der DBG für seine ökologische Arbeit über die Vegetation auf Inseln erhalten hatte.
Quellen: Uni Göttingen und Uni Bayreuth