News · Forschungsergebnis

Klima, Meeresspiegel und Pflanzenvielfalt

Obwohl sie nur fünf Prozent der Landfläche ausmachen beherbergen Inseln eine enorme Vielfalt an Pflanzenarten. Der Baum Erythrina sandwicensis kommt ausschließlich auf Hawaii vor. Foto: Holger Kreft

Ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der Universität Göttingen hat den Einfluss eiszeitlicher Klima- und Meeresspiegelschwankungen auf die biologische Vielfalt von Inseln untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen die Bedeutung historischer Umwelteigenschaften auf die heutige Ausprägung von Lebensgemeinschaften und ihre Vielfalt. Die Resultate der im Fachjournal Nature erschienenen Studie sprechen für eine stärkere Berücksichtigung historischer Faktoren in der Biodiversitätsforschung. An der Studie war auch der Bayreuther Ökologe Manuel Steinbauer beteiligt, der letztes Jahr den Wilhelm Pfeffer-Preis der DBG für seine ökologische Arbeit über die Vegetation auf Inseln erhalten hatte.

Quellen: Uni Göttingen und Uni Bayreuth

News · Forschungsergebnis

Pflanzenatmung kann sich besser an Erwärmung anpassen als gedacht

Wenn Pflanzen atmen geben sie kleine Mengen Kohlendioxid (CO2) ab. Durch steigende Temperaturen werden diese Prozesse in der Pflanze angekurbelt. Dies hätte  theoretisch zur Folge, dass immer mehr CO2 abgegeben wird, was sich wiederum auf das Klima auswirkt. Forschende schreiben nun im Fachjournal Nature über eine Langzeitstudie an Bäumen, dass der Effekt wohl doch nicht so schwer wiegt. Denn Pflanzen können ihre Atmung besser anpassen, wenn sie längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Noch immer keine Entscheidung zu neuen Pflanzenzuchtmethoden

Sollen neue Pflanzenzuchtmethoden unter die Gesetzgebung für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) fallen? Erneut vertagt die EU-Kommission ihre Rechtsanalyse zu dieser Frage, meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) und bezieht sich auf einen Artikel des Portals EurActiv.
Quelle: VBIO

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News · Politik

Professoren-Gehälter: Bis zu 1.000 Euro mehr pro Monat je nach Bundesland

Auf rund 760 Euro können sich gegenwärtig die monatlichen Gehaltsunterschiede nach der Reform der W-Besoldung in Bund und Ländern im W2-Grundgehalt summieren. Beim W3-Grundgehalt klafft die Föderalismusschere um fast 1.000 Euro brutto im Monat auseinander. Dies geht aus einer aktuellen Übersicht des Deutschen Hochschulverbandes hervor, die die Zeitschrift „Forschung & Lehre“ in ihrer April-Ausgabe veröffentlicht. Über die Gehaltsunterschiede in den einzelnen Bundesländern berichtet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Wurzelsymbiose von Pflanze kontrolliert

Damit die Nährstoffübergabe zwischen den in Symbiose lebenden Pilzen und Pflanzen klappt, dringen Pilzhyphen in die pflanzlichen Wurzelzellen ein und bilden dort bäumchenartige Strukturen, die Arbuskeln (lat. Arbuscula = Bäumchen). Um den Mechanismus dieser Arbuskelbildung besser zu verstehen, untersuchte ein Team um die Biologin Caroline Gutjahr von der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU) eine Mutante der Pflanze Lotus japonicus. Diese Pflanze ist unter anderem mit Bohnen, Erbsen und Linsen verwandt; ihre Arbuskelbildung ist gestört. Dort machten die Forschenden eine Mutation des Gens RAM1 aus, das für die Aktivierung von Genen und somit für die Umsetzung genetischer Informationen in Boten-RNA verantwortlich ist. Die Forschenden gehen davon aus, dass sie damit erstmals eine zentrale Schaltstelle gefunden haben, an der Informationen zur Symbiose und zur Physiologie der Pflanze direkt zusammenlaufen, und mit der die Pflanze die Menge der Wurzelbesiedlung durch den Pilz an ihre physiologischen Bedürfnisse anpassen kann. Ihre Ergebnisse publizierten sie im Fachmagazin Current Biology. Das meldet die LMU beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

siehe auch ausführlichen Artikel bei Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Wirkstoffe aus Pflanzen: Arbeitsteilung im Bioreaktor

Pflanzen produzieren zahlreiche Substanzen, die sich bei der Behandlung von Krebs, Alzheimer oder Parkinson einsetzen lassen. Doch häufig sind die Stoffwechselwege zur Zielsubstanz so komplex, dass ihre biotechnologische Herstellung wenig effektiv und kostenintensiv ist. In einem Forschungsprojekt kombinieren Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ihre Expertise mit dem technologischen Know-how der Phyton Biotech GmbH, dem größten Produzenten pharmazeutischer Inhaltsstoffe mit Pflanzenzellen. Mithilfe eines mikrofluidischen Bioreaktors aus miteinander gekoppelten Modulen ahmen die Wissenschaftler komplexes Pflanzengewebe technisch nach, um Wirkstoffe gegen Krebs oder Alzheimer effektiver und günstiger zu gewinnen als bislang. Das Projekt wird vom Projektträger Jülich (PtJ) betreut und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über zwei Jahre mit 750.000 Euro gefördert. Projektpartner sind das Botanische Institut, das Institut für Mikrostrukturtechnik (beide KIT) und das genannte Unternehmen.
Quelle: KIT

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News · Forscheralltag

Studie zu Motivationen Internationaler Nachwuchswissenschaftler an deutschen Hochschulen (MIND)

Das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) hat 2015 im Auftrag von GATE-Germany eine Studie zu Lage, Perspektiven und Motivationen internationaler Nachwuchswissenschaftler an deutschen Hochschulen durchgeführt. Die Vollversion der Studie kann bei GATE-Germany heruntergeladen werden.
Quelle: GATE-Germany

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News · Veranstaltung

MOSS 2016

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit Moosen arbeiten, kommen vom 2. bis 5. September 2016 im britischen Leeds zusammen. An der Leeds University Business School werden sie sich über die jüngsten Ergebnisse und Forschungstrends austauschen. Zahlreiche Beiträge werden dabei auch das Model-Moos Physcomitrella in den Fokus rücken. Der um 50 brit. Pfund günstigere Frühbucherrabatt endet zum 1. Juni 2016.
Details: Tagungswebsite

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