News · Forschungsergebnis

An der „Auferstehung“ sind viele Gene beteiligt

Die Wiederauferstehungspflanze Craterostigma plantagineum in bewässertem Zustand (links), ausgetrocknet (Mitte) und dann “wiederbelebt” (rechts). Foto: AG Bartels, Uni Bonn

Manche Pflanzen können Monate ohne Wasser überleben, um dann nach einem kurzen Regenguss wieder zu ergrünen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Michigan zeigt, dass dafür kein „Wunder-Gen“ verantwortlich ist. Stattdessen ist diese Fähigkeit Folge eines ganzen Netzwerks von Erbanlagen, die fast alle auch in empfindlicheren Arten vorkommen. Die Ergebnisse der Studie des Teams um Prof. Dr. Dorothea Bartels vom Institut für Molekulare Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen (IMBIO) sind bereits vorab online in der Zeitschrift The Plant Journal erschienen; die Printausgabe wird demnächst veröffentlicht.

Quelle: Uni Bonn

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News · Forschungsergebnis

Forschende stellen bisherige Funktionsweise der Photosynthese infrage

Einem Forschungsteam der Universität Cambridge, der Universität Rostock sowie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist es erstmals gelungen, Elektronen direkt aus den Anfangsstadien der Photosynthese zu gewinnen. Dieser Durchbruch stellt das bisherige Modell zur grundlegenden Funktionsweise der Photosynthese infrage und besitzt das Potenzial, die Entwicklung von Solarzellen auf Basis von biologischen Katalysatoren zu revolutionieren. Die Forschungsarbeit wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Neuer Signalweg in Arabidopsis thaliana bei niedrigem Sauerstoffgehalt entdeckt

Anpassungsreaktion der Pflanzen bei Sauerstoffmangel. Grafik: IPK Leibniz-Institut

Der Klimawandel führt zu vermehrtem Auftreten von Wetterextremen, Dürre- und Hitzeperioden sowie intensiven Niederschlägen, Staunässe oder Überschwemmungen. Letzteres löst bei Pflanzen Sauerstoffmangel aus. Ein Forschungsteam unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und der Universität Bielefeld hat nun in der Pflanze Arabidopsis thaliana einen neuen Signalweg entdeckt. Dieser verbindet bei Sauerstoffmangel ein Stresssignal mit der Initiierung einer transkriptionellen Anpassungsreaktion, wie sie im Journal PNAS berichten.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Waldzustand: Die Fichte stirbt weiter, die anderen Baumarten leiden stark

Blick in die Kronen von Buchen mit Verlichtungen und Trockenheitsschäden. Foto: Petra Dühnelt, Thünen-Institut

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten sind weiterhin hoch. Fichtenbestände zeigen sehr hohe Absterberaten. Die Verlichtungswerte bei der Buche bleiben auf sehr hohem Niveau. Weitere Verschlechterung sind bei der Kiefer zu beobachten, melden die Forschenden vom Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei.

Quelle: Thünen

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News · Forschungsergebnis

HvSWEET11b spielt eine zentrale Rolle bei der Kornentwicklung von Gerste

Obwohl es in jedem Pflanzengenom sogenannte Sugars Will Eventually be Exported Transporters (SWEETs) gibt, fehlt bislang noch ein umfassendes Verständnis ihrer Funktionsweise. Im Fachjournal The Plant Cell schildert nun ein internationales Forschungsteam, welche Rolle SWEETs bei der Entwicklung des Gerstenkorns spielen und ist der Frage nachgegangen, welche Substrate von den SWEET-Proteinen im Samen transportiert werden. Wie das Team unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) zeigt, erleichtert die Expression von HvSWEET11b in Eizellen des Afrikanischen Krallenfrosches (Xenopus laevis) nicht nur den bidirektionalen Transfer von Saccharose und Glucose, sondern auch des Pflanzenhormons Cytokinin.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Projekt

Schutz der Makroalgen-Wälder im Mittelmeer gestartet

Der Seeigel Paracentrotus lividus gehört im Mittelmeer zu den wichtigsten Pflanzenfressern und spielt eine Schlüsselrolle für die Biodiversität in den Meereswäldern des Mittelmeerraums. Foto und (c): Egidio Trainito, CAU

Meereswälder aus Makroalgen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen im Mittelmeer. Sie sind Heimat für Seeigel und eine Vielzahl an Speisefischen. wie etwa die Meerbrasse. Menschliche Einflüsse und die Auswirkungen des Klimawandels haben diese produktiven Ökosysteme in einigen Mittelmeerregionen aus dem Gleichgewicht gebracht. Im Forschungsprojekt BioDivProtect: Management nachhaltiger Seeigelfischerei und Schutz von Meereswäldern (MUrFor) unter Beteiligung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) wollen nun spanische, italienische, französische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler länderübergreifend zusammenarbeiten und wirkungsvolle Instrumente für eine nachhaltige Seeigelfischerei und den Schutz der Meereswälder im Mittelmeerraum schaffen. Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit der lokalen Fischerei sowie Verantwortlichen aus Tourismus und Politik, eine Management-Toolbox zum Erhalt der Biodiversität im Mittelmeerraum zu entwickeln und umzusetzen. Das transdisziplinäre Projekt wird im Rahmen der europäischen Biodiversa+ Partnerschaft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre gefördert.

Quelle: CAU

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