Im Vorfeld der UN Biodiversity Conference veröffentlichen Leibniz-Forschende zehn „Must-Knows“ zur Artenvielfalt. Vom Klimastress für deutsche Wälder über den Umbau der Landwirtschaft bis zum von Tieren auf Menschen übergesprungenen Coronavirus reichen die jetzt erstmals veröffentlichten „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“. Die Bestandsaufnahme zum Erhalt der Natur als Lebensgrundlage des Menschen wurde von 45 Expertinnen und Experten des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität erstellt. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, ruinieren wir die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten“, erklärt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), die das Forschungsnetzwerk koordiniert. Im Vorfeld der UN Biodiversity Conference im chinesischen Kunming – zur Vorbereitung treffen sich diese Woche Forschende in Genf – soll der Report zum Dialog einladen, so die Autorinnen und Autoren. Zugleich stellen sie konkrete Forderungen an die Politik. Die 10 Must-Knows umfassen:
- Klima- und Biodiversitätsschutz zusammen verwirklichen
- Planetare Gesundheit stärken
- Unsichtbare Biodiversität beachten
- Biokulturelle Lebensräume fördern
- Wald nachhaltig nutzen
- Landwirtschaft umbauen
- Land und Ressourcen schützen
- Transnationale Infrastrukturen und Bildung für Nachhaltigkeit ausbauen
- Zugang und offene Nutzung von Forschungsdaten sichern
- Biodiversitätsfreundliche Anreize setzen
Die Pressemitteilung der Leibniz Gemeinschaft führt alle zehn Punkte weiter aus.
Quelle: Leibniz Gemeinschaft