News · Forschungsergebnis

Modelsystem Insel: Anpassungen auf der Spur

Eine auf den den Kapverdischen Inseln wachsende Arabidopsis thaliana liegt auf einer anderen Pflanze. Foto: Angela Hancock, Andrea Fulgione, MPIPZ

Wildpopulationen der Modellpflanze Arabidopsis thaliana von den Kapverdischen Inseln geben Aufschluss über die Mechanismen der evolutionären Anpassung nach abrupten Umweltveränderungen. Nun hat ein internationales Team von Forschenden unter der Leitung von Dr. Angela Hancock vom Kölner Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) Wildpopulationen der Ackerschmalwand von den Kapverdischen Inseln genutzt, um die molekularen Veränderungen zu identifizieren, die den Erfolg in einem von Trockenheit geprägten Umfeld ermöglichen. Die Ergebnisse, die jetzt in Nature Communications veröffentlicht wurden, haben Auswirkungen auf die Pflanzenzüchtung und die nachhaltige Landwirtschaft.

Quelle: MPIPZ

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News · Förderung · Politik

DFG setzt Kommission für Nachhaltigkeit ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) will Aspekte der Nachhaltigkeit in ihrem Handeln angemessen berücksichtigen. Dazu hatte das Präsidium der DFG im Dezember 2021 die Einrichtung einer Kommission unter der Leitung von DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker beschlossen. Die Kommission, in der 20 Mitglieder die Fächervielfalt des Wissenschaftssystems abbilden, trat nun zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Sie soll den DFG-Gremien im Sommer 2023 Empfehlungen für nachhaltiges Handeln vorlegen. Zu den 20 Mitgliedern zählen u.a.:

  • Professor Dr. Markus Fischer, Professor für Pflanzenökologie am Institut für Pflanzenwissenschaften, Pflanzenökologie der Universität Bern, Schweiz, Sprecher der Biodiversitäts-Exploratorien
  • Professor Dr. Andreas Weber, Leiter des Instituts für Biochemie der Pflanzen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprecher des Exzellenz-Clusters CEPLAS und amtierender Präsident unserer DBG.

Quelle: DFG

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News · Politik

Forschungsnetzwerk veröffentlicht „10 Must-Knows“ zur Biodiversität

Im Vorfeld der UN Biodiversity Conference veröffentlichen Leibniz-Forschende zehn „Must-Knows“ zur Artenvielfalt. Vom Klimastress für deutsche Wälder über den Umbau der Landwirtschaft bis zum von Tieren auf Menschen übergesprungenen Coronavirus reichen die jetzt erstmals veröffentlichten „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“. Die Bestandsaufnahme zum Erhalt der Natur als Lebensgrundlage des Menschen wurde von 45 Expertinnen und Experten des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität erstellt. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, ruinieren wir die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten“, erklärt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), die das Forschungsnetzwerk koordiniert. Im Vorfeld der UN Biodiversity Conference im chinesischen Kunming – zur Vorbereitung treffen sich diese Woche Forschende in Genf – soll der Report zum Dialog einladen, so die Autorinnen und Autoren. Zugleich stellen sie konkrete Forderungen an die Politik. Die 10 Must-Knows umfassen:

  1. Klima- und Biodiversitätsschutz zusammen verwirklichen
  2. Planetare Gesundheit stärken
  3. Unsichtbare Biodiversität beachten
  4. Biokulturelle Lebensräume fördern
  5. Wald nachhaltig nutzen
  6. Landwirtschaft umbauen
  7. Land und Ressourcen schützen
  8. Transnationale Infrastrukturen und Bildung für Nachhaltigkeit ausbauen
  9. Zugang und offene Nutzung von Forschungsdaten sichern
  10. Biodiversitätsfreundliche Anreize setzen

Die Pressemitteilung der Leibniz Gemeinschaft führt alle zehn Punkte weiter aus.

Quelle: Leibniz Gemeinschaft

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News · Förderung

Klimaangepasste Landwirtschaft: BMEL fördert Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer in der Pflanzenproduktion

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt ab sofort Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Wissenstransfervorhaben zur „Anpassung der Pflanzenproduktion an die Folgen des Klimawandels“. Projektskizzen können bis zum 22. Juni 2022 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.

Quelle: BLE 

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News · Projekt

Spurenelemente und Nährstoffversorgung im Südpazifik

Ein Kranzwasserschöpfer mit Wasserproben wird auf der Expedition SO289 im Südpazifik zurück an Bord des deutschen Forschungsschiffs SONNE gebracht. Foto: Lea Blum, GEOMAR

Eisenhaltige Flüssigkeiten, die aus hydrothermalen Quellen am Meeresboden austreten, können das Leben im ansonsten nährstoffarmen Oberflächenwasser des offenen Ozeans ankurbeln. Eine Expedition mit dem deutschen Forschungsschiff SONNE durchquert derzeit den Südpazifik und sammelt Daten über die Versorgung mit Nährstoffen und Spurenelementen sowie die daraus resultierende Planktonproduktivität. Mit seinen Messungen will das multinationale Team unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel in Kooperation mit der Jacobs University Bremen auch mehr über die Möglichkeiten und Grenzen der Kohlendioxid-Aufnahme im Ozean erfahren.

Quelle: GEOMAR

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News · Projekt

Kohlenstoffspeicherung in Küstenökosystemen verbessern

Küstenökosysteme wie Mangrovenwälder, Seegraswiesen oder Algenwälder speichern riesige Mengen an Treibhausgasen aus der Atmosphäre. Das natürliche Potenzial der Kohlenstoffspeicherung in diesen vegetationsreichen Küstenökosystemen kann aber noch stark verbessert werden: Das ist das Ziel des Forschungsverbundes sea4soCiety, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. sea4soCiety will untersuchen, wie das Potenzial der Kohlenstoffspeicherung in diesen Küstenbereichen vergrößert werden kann, etwa durch Flächenerweiterungen. Dafür sollen in der dreijährigen Förderphase bis 2024 innovative und gesellschaftlich akzeptierte Ansätze entwickelt werden. Zusammengetan haben sich neun Forschungsinstitute, darunter die Leibniz Universität Hannover (LUH).

Quelle: LUH

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