News · Ausschreibung · WissKomm

DFG schreibt Communicator-Preis 2022 aus

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt erneut den „Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes“ aus. Dieser Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und an Teams für herausragende Leistungen in der Wissenschaftskommunikation vergeben und ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert. Mit diesem Preis zeichnen DFG und Stifterverband Forscherinnen und Forscher aller Fachgebiete dafür aus, dass sie ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Fachgebiet einem breiten Publikum auf besonders kreative, vielfältige und nachhaltige Weise zugänglich machen und sich so für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft engagieren. Der Preis kann an Forschungsteams und an einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen werden. Dabei sind sowohl Selbstbewerbungen als auch Vorschläge möglich. Die Ausschreibung richtet sich an Personen, die an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland tätig sind.

Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Aussehen von Pflanzen verrät nichts über ihre Wurzeln

Die große oberirdische Vielfalt der Pflanzen spiegelt sich nur bedingt im Aussehen ihrer Wurzeln wider. Während es oberhalb der Erde sehr viele verschiedene Pflanzenmerkmale und charakteristische Muster gibt, ähneln sich die meisten Arten im Boden stark. Mehr noch: Es gibt offenbar keinen Zusammenhang zwischen "oben" und "unten", wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Tartu und Beteiligung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Fachzeitschrift Nature schreibt.

Quelle. Uni Halle

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News · Politik

Bitte Ihre Expertise einbringen zur Regulierung neuer genomischer Techniken durch EU-Kommission

Die EU-Kommission will einen neuen Rechtsrahmen für Pflanzen (sowie daraus hergestellte Lebens- und Futtermittel) schaffen, die durch gezielte Mutagenese wie beispielsweise CRISPR und Cisgenese gewonnen werden. Grundlage bildet eine Studie der Kommission über neuartige genomische Verfahren. In diesem Kontext hat die EU-Kommission jüngst einen Fahrplan vorgelegt, in dem die nächsten Schritte skizziert werden, die eine Entscheidung der EU-Kommission in der ersten Jahreshälfte 2023 vorbereiten sollen. Diesen Fahrplan bittet die EU-Kommission zu kommentieren und Beiträge zur Folgenschätzung einzureichen. Individuelle Rückmeldungen von Expertinnen und Experten werden dingend hier bis zum 22. Oktober erbeten.

Quelle: EU-Kommission

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News · Forschungsergebnis

Wiedervernässte Moore sind neuartige Ökosysteme

Wiedervernässte Moore im Peenetal in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Stephan Busse

Durch die Wiedervernässung von Mooren entstehen hydrologisch, geochemisch und auch in der Vegetation neuartige Ökosysteme. Diese müssen funktional anders bewertet werden, d.h. das Übertragung von Wissen über die Funktionsweise aus naturnahen Mooren nur eingeschränkt möglich ist. Das ist das Schlussfolgerung aus den Ergebnissen einer Studie, die in dem Artikel „Rewetting does not return drained fen peatlands to their old selves“ in der aktuellen Ausgabe (September 2021) der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde. Dazu hatten Forschende unter Federführung der Universitäten Greifswald und Rostock eine große Gruppe von Moorkundigen aus Europa Daten von hunderten naturnahen und wiedervernässten Niedermooren in gemäßigten Zonen Europas miteinander verglichen.

Quelle: Uni Greifswald

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News · Anwendung · Forschungsergebnis

Genetic Engineering-Methode erzeugt Tomaten mit natürlicher lila Farbe

Violette Tomaten um eine nicht veränderten Frucht. Foto: Sylvestre Marillonnet, IPB

Forschende haben mit Genetic Engineering-Methoden violette Tomaten hergestellt. Dafür schleusten das Team des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) die für die Biosynthese von Betanin benötigten Gene in die Pflanzen ein und aktivierten sie in den reifenden Früchten. Betanin ist ein natürlicher Lebensmittelfarbstoff der Roten Beete, der ursprünglich nicht in Tomaten gebildet wird. Das Hauptziel dieser Studie war demnach nicht in erster Linie eine neue Tomaten-Sorte zum Verzehr, sondern vielmehr die Weiterentwicklung der Genetic Engineering-Methoden, die sich mit der Produktion eines gut sichtbaren Farbstoffes sehr viel einfacher analysieren lassen. Diese Art der Erzeugung von Wirkstoffen in eigens dafür entwickelten pflanzlichen Produktionssystemen wird in Zukunft vor allem bei der Herstellung von Medikamenten eine große Rolle spielen. Bereits jetzt forscht man intensiv an der Produktion von Impfstoffen und Antikörpern in der Pflanze. Sie publizierten ihre Ergebnise in der Fachzeitschrift Frontiers in Plant Science.

Quelle: IPB

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News · Politik

Vorbereitung der Biodiversitätskonferenz: "Joint submission" zu Digitalen Sequenzinformationen

Im Vorfeld der Vertragsstaatenkonferenz zur Biodiversitätskonvention (CBD) hat das Sekretariat der CBD ein Papier vorgelegt, in dem der aktuelle Stand der Diskussion sowie mögliche politische Optionen und Modalitäten für die Regulierung von DSI festgelegt werden. Gemeinsam mit dem Leibniz-Netzwerk Biodiversität und dem Konsortium Deutscher Naturforschender Sammlungen hat der VBIO die Gelegenheit zur Kommentierung des Papiers genutzt. Basis für die „joint submisson“ bildete ein Positionspapier europäischer Forschender, an dem auch der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) beteiligt war, in dem unsere DBG Mitglied ist.

Quelle: VBIO

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News · Anwendung

Neue Nachweismethode des Zwergsteinbrands an Weizen

Gleich zwei neue molekularbiologische Methoden zum Nachweis von Zwergsteinbrand an Weizensaatgut haben Forschende entwickelt: Die LAMP-Methode erlaubt den qualitativen Erregernachweis per Farbumschlag in einer Reaktionslösung. Mithilfe der entwickelten qPCR-Untersuchung lässt sich Zwergsteinbrand qualitativ und quantitativ nachweisen. Das Projekt wurde im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert. Die ergebnisse publizierten die Forschungsteams der Bayerischen Landesanstalt für Landwirt-schaft (LfL) und des Julius Kühn-Instituts (JKI) in einem Abschlussbericht, der auf der Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erschien.

Quelle: BLE

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News · Veranstaltung

Urbane Landwirtschaft: Welt retten - Stadt beackern

Das 14. Weihenstephaner Forum läuft unter dem Titel „Welt retten - Stadt beackern" - wie Lebensmittelproduktion in der Stadt zu einer nachhaltigen Zukunft beiträgt am 21. und 22. Oktober. Die zentrale Leitfrage wird sein: "Urbane Landwirtschaft - Trendphänomen oder transformatives Element für die Entwicklung resilienter Stadt- und Ernährungssysteme?" Zur Beantwortung dieser kontroversen Leitfrage lädt der Lehrstuhl für Urbane Produktive Ökosysteme an der Technische Universität München am Campus Freising erfahrene Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft dazu ein, ihre Expertise und Erfahrung in Form von Impulsvorträgen und anschließender Diskussion zu debattieren. Verschiedene Formen und Aspekte der urbanen Produktion - Grenzen und Möglichkeiten - sollen kritisch beleuchtet und ihr praktisches Potenzial unter ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erörtert werden. Die Teilnahme steht der interessierten Öffentlichkeit offen.

Quelle: TUM

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