Erbgut des Teufelszwirn enthält auch Fremd-DNA
Der parasitäre Teufelszwirn (Cuscuta campestris) befällt verschiedene Pflanzen und verursacht hohe Ernteschäden. Jetzt wurde erstmals das Erbgut des Parasiten analysiert und im Fachmagazin Nature Communications publiziert. Demnach hat der Ernteschädling 1.736 Gene weniger als „normale“ Pflanzen, die er als Parasit auch nicht benötigt. So fehlen ihm beispielsweise Gene, die andere Pflanzen für die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden brauchen. Ab und zu verleibt er sich sogar die fremde DNA seines Wirtes ein (horizontaler Gentransfer). Wie das Portal Pflanzenforschung berichtet, waren an der Entschlüsselung des Genoms Forschende der RWTH AAchen und des Forschungszentrums Jülich beteiligt.
Quelle: Pflanzenforschung