News · Forschungsergebnis

Photosynthese-Enzym Rubisco in Bakterien nachgebaut

Fließbandarbeit: Das Chaperonin-System hilft dabei, die Rubisco-Untereinheiten korrekt zu falten und zum funktionellen Enzym zusammenzusetzen. Rubisco ist das Schlüsselenzym der Photosynthese. Grafik: Metz © MPI of Biochemistry

Um die Photosynthese und damit die Leistungsfähigkeit von Pflanzen anzukurbeln, wollen Forschende des Max-Planck-Instituts für Biochemie deren Schlüsselenzym Rubisco gentechnisch verändern. Nun ist es ihnen gelungen, funktionelles Rubisco aus Pflanzen in einem Bakterium herzustellen. Dies ermöglicht eine gentechnische Veränderung des Enzyms. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Science veröffentlicht. Die Studie könnte eines Tages zu höheren Ernteerträgen und Pflanzensorten mit verbesserter Wassernutzungseffizienz oder erhöhter Temperaturbeständigkeit führen.
Quelle: MPI für Biochemie

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News · Projekt

Biotechnologie fürs Klassenzimmer

Schülerinnen und Schüler experimentieren im Unterricht zum Thema Gentechnik mit DNA – was heute nahezu ausgeschlossen ist, wird ein neues Bildungsprogramm möglich machen. Die Amgen Foundation, die Technische Universität München (TUM) und das Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land kooperieren, um Biotechnologie in die Klassenzimmer zu bringen. Das Programm bietet Fortbildungen für Lehrkräfte und die notwendige Laborausstattung für den Unterricht.
Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Welche Pflanzenarten aus Europa andere Kontinente besiedeln

Der Wegerichblättrige Natternkopf ist im südlichen Europa heimisch und bestens an vom Menschen geschaffene Lebensräume angepasst. Foto und Copyright: Ladislav Mucina

Welche Faktoren darüber entscheiden, ob sich Pflanzen woanders dauerhaft ansiedeln können hat ein internationales Forschungsteam untersucht. Zu diesem gehörten auch Franz Essl vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien und der Ökologe Prof. Dr. Mark van Kleunen von der Universität Konstanz. Im Fachjournal PNAS schildern sie, dass die Bindung an unterschiedliche Lebensräume die vom Menschen verursachte Ausbreitung europäischer Pflanzenarten auf anderen Kontinenten steuert: Jene Arten, die in Europa in stark vom Menschen veränderten Lebensräumen wie Äcker und Brachflächen vorkommen, waren äußerst erfolgreich bei der Eroberung anderer Kontinente.
Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Messen welche Spuren der Klimawandel hinterlässt

in den automatisierten Unterständen im Garraf National Park bei Barcelona setzten die Forschenden die Pflanzen erhöhter Trockenheit oder erhöhten Temperaturen aus. Foto: Josep Peñuelas

Forscherinnen und Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich beobachten und vorhersagen lässt, wie einzelne Pflanzenarten auf den Klimawandel reagieren. Dr. Mark Bilton und Professor Katja Tielbörger vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen werteten die Daten aus einem über 16 Jahre durchgeführten Experiment spanischer Kollegen aus. Diese hatten das Klima für Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung gezielt verändert: Mit automatisch betriebenen Unterständen simulierten sie die für die Zukunft prognostizierten Klimaveränderungen. Ihre Ergebnisse publizierten die Forschenden im Fachmagazin New Phytologist.
Quelle: Uni Tübingen

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