News · Projekt

Klima- und Landnutzungswandel am Kilimandscharo

Feldassistent bei der Markierung und Einmessung einer Messfläche am Kilimandscharo auf 4700 m Höhe – die höchste Untersuchungsfläche des Projektes. Foto: Andreas Hemp

Der Kilimandscharo sticht nicht nur aufgrund seiner Höhe heraus: Knapp 5.900 Meter über dem Meeresspiegel umspannt der höchste Berg Afrikas viele Klimazonen und ist Hotspot biologischer Vielfalt. Immer mehr natürliche Lebensräume werden jedoch in Agrarflächen umgewandelt. In einem Großprojekt untersuchen Deutsche und Schweizer Forschende, welche Folgen dies zusammen mit dem Klimawandel für die biologische Vielfalt und deren Dienstleistungen hat. Das Projekt startet im November in die dritte Phase und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Koordination liegt beim Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und der Goethe-Universität.
Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Hefe wird Stärkefabrik

Stärkekörner aus Hefen. Aufnahme: Barbara Pfister, ETH Zürich

Erstmals haben Forschende mit der Hefe einen nicht-pflanzlichen Organismus dazu gebracht, Stärke zu produzieren. Denn eigentlich produzieren nur Pflanzen und Algen Stärke. Neuerdings kann das auch die Hefe. Zumindest die in den Labors der Gruppe von Samuel Zeeman, Professor für Pflanzenbiochemie am Institut für Agrarwissenschaften der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich). Den Forschenden ist es gelungen, Hefe die pflanzliche Maschinerie einzubauen, die den Speicherzucker herstellt, wie sie im Fachjournal eLife berichten. Mit Hilfe des neuen Modellsystems können sie nun einfach erforschen, wie Stärke gebildet wird und welche Rolle die beteiligten Enzyme dabei spielen.
Quelle: ETH Zürich

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News · Forschungsergebnis

Mahagonigewächs hilft gegen das Ebola-Virus

Das asiatische Mahagonigewächs Aglaia enthält einen Naturstoff, der gegen das Ebolavirus hilft. Foto: Ohio State University, Uni Marburg

Ein pflanzliches Mittel wirkt gegen das Ebola-Virus. Der Naturstoff Silvestrol vermindert die Anzahl der Krankheitserreger in befallenen Zellen, schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Marburg und Gießen in einer aktuellen Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Antiviral Research. Auch die Produktion viruseigener Proteine unterbleibt weitgehend, wenn der Naturstoff zum Einsatz kommt. Silvestrol wird aus dem asiatischen Mahagonigewächs Aglaia foveolata gewonnen und dient in der Krebsforschung dazu, das zelleigene Enzym eIF4A zu hemmen.
Quelle: Uni Marburg

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News · Anwendung

Umfrage: Mehr Grün auf Berliner Dächern

Urban Gardening liegt im Trend: So wie hier in New York könnte es auch bald auf Berliner Dächern aussehen. Foto: Regine Berges, ZALF

Berlinerinnen und Berliner wünschen sich Dachgärten als neue Produktionsflächen. Das ergab eine Umfrage von Wissenschaftlern des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., die Berlinerinnen und Berliner zur Akzeptanz urbaner Landwirtschaft befragte. Dachgärten werden genannt, da so ungenutzte Flächen sinnvoll für die Lebensmittelproduktion eingesetzt werden können. Die Mehrzahl der Befragten wäre auch bereit, mehr Geld für in der Nachbarschaft erzeugte Lebensmittel auszugeben, wenn damit ökologische und soziale Ziele verbunden sind, beispielsweise Bildungsaspekte.
Quelle: ZALF

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News · Forschungsergebnis

Seit drei Millionen Jahren kooperieren Ameisen und Epiphyten

Junge Squamellaria-Pflanze, von Ameisenkot und Urin gedüngt sowie eine Ameise der Art Philidris nagasau (links daneben). Foto: G. Chomicki, LMU

Die ersten Gärtner auf den Fidschi-Inseln waren Ameisen: Die Tiere kultivieren seit Urzeiten Epiphyten, die sie dann als geschützte Wohnstätte nutzen. Dabei sind die Insekten und die Aufsitzerpflanzen existenziell aufeinander angewiesen. Eine besonders enge Partnerschaft verbindet auf den Fiji-Inseln die Ameisenart Philidris nagasau und mindestens sechs eng verwandte Arten der Pflanzengattung Squamellaria, wie die Botaniker Professor Susanne Renner und Guillaume Chomicki von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) im Fachmagazin Nature Plants berichten: Seit mindestens drei Millionen Jahren kultivieren die Ameisen die Pflanzen, in deren Hohlräumen sie dann nisten – lange bevor der Mensch begann, gezielt Pflanzen anzubauen.
Quelle: LMU

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News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen das Ablesen ihrer Gene steuern

Transkriptionsfaktoren steuern die Genexpression, also welche Gene zu welchem Zeitpunkt und wie häufig abgelesen werden. Doch erst das Zusammenspiel mehrerer Familien von Transkriptionsfaktoren verleiht Pflanzen die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umweltbedingungen. Dies ist überlebenswichtig, da Pflanzen nicht vor Stressoren davonlaufen können. Das Portal Pflanzenforschung stellt die von niederländischen Forschenden im Fachjournal Trends Plant Science publizierten Ergebnisse vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Ginkgo-Genom entschlüsselt

Wie der Publisher Gigascience auf dem Portal EurekaAlert mitteilt, ist nun das Genom des lebenden Fossils Ginkgo biloba sequenziert und veröffentlicht. Demnach ist es reichlich umfangreich und erforderte einige Hartnäckigkeit der Forschenden aus China.
Quelle: Gigascience bei EurekaAlert

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