News · Meinung

Für eine intelligente Nutzung Grüner Gentechnik

Noch mehr Dünger, noch mehr Pflanzenschutzmittel - das sind keine Lösungen, um weiter Erträge zu steigern. Das sagt Mark Stitt, Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie im Interview mit dem Wochenmagazin der Stern. Er wünscht sich eine neue Diskussion über Grüne Gentechnik in Deutschland und neue Wege in der Landwirtschaft.
Quelle: Stern.de

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News · Forschungsergebnis

Samenschoten explodieren mittels Zellwand-Scharnier

Samenausbreitung des Behaarten Schaumkrauts: Forscher haben mithilfe eines mathematischen Modells die Bewegung der Samenhülsen berechnet. Die blauen Linien zeigen die Formveränderung der Hülse, die Punkte zwei Stellen darauf und ihren Bewegungsverlauf. Foto und © A. Hay, MPI f. Pflanzenzüchtungsforschung

Explodierende Samenhülsen sind eine Strategie, um Samen zu verbreiten. Bislang nahm die Wissenschaft an, dass die Energie für die Explosion aus der Verformung der Samenhülsen beim Austrocknen entsteht. Ein Forscherteam um Dr. Angela Hay vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln hat nun herausgefunden, dass dies im Falle des Behaarten Schaumkrauts (Cardamine hirsuta) nicht stimmt: Die Samenhülsen dieser Pflanze warten nicht ab, bis sie vertrocknet sind, bevor sie explodieren. Stattdessen haben sie im Laufe der Evolution eine Zellwand hervorgebracht, die sich wie ein Scharnier schlagartig öffnen kann. Ihre Ergebnisse schildern die Forschenden im Fachjournal Cell.
Quelle: MPI für Pflanzenzüchtungsforschung

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News · Forschungsergebnis

Forschende entdecken älteste pflanzliche Stammzellen

In einem Herbarium stießen Oxforder Pflanzenforscher auf pflanzliche Stammzellen. Sie entdeckten sie in einer 320 Millionen Jahre alten Wurzel, die als Fossil erhalten blieb. Das berichtet die Uni Oxford über eine im Fachjournal Current Biology erschienenen Studie.
Quelle: Uni Oxford

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News · Tagungsbericht

Biobasiertes Wirtschaften in Sachsen-Anhalt

5. International Bioeconomy Conference im IAMO in Halle/ Saale. Foto: Michael Deutsch

Am 1. und 2. Juni 2016 trafen sich in Halle (Saale) internationale Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zur fünften International Bioeconomy Conference. Sie diskutierten Voraussetzungen und Chancen für den biobasierten Rohstoffwandel als Grundlage einer klimaneutralen, biobasierten Wirtschaft. Neben Bioraffineriekonzepten und Wertschöpfungsketten ging es dabei auch um sozio-ökonomische Aspekte sowie Stresstoleranz und Produktivität von Pflanzen. Erstmals wurden die konkreten regionalen Ansätze in der Modellregion Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland in eigenen Subsessions vorgestellt. Die kommende, die 6. International Bioeconomy Conference wird am 10./11. Mai 2017 in Halle (Saale) stattfinden. Tagungsnachlese vom BioEconomy">BioEconomy e. V. beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Grünkohl beugt am besten gegen Krebs vor

Grünkohl beugt deutlich besser gegen Krebserkrankungen vor als andere Gemüsearten. Das geht aus einer gemeinsamen Studie der Universität Oldenburg und der Jacobs University in Bremen hervor. Auf der Suche nach dem perfekten Grünkohl haben Forschende, die von dem Oldenburger Biologen Professor Dirk Albach und dem Bremer Chemiker Professor Nikolai Kuhnert geleitet wurden, rund 40 Sorten des Gemüses aus Deutschland, Italien und den USA untersucht. Wie sie herausfanden, enthalten die norddeutschen Grünkohlarten Frostara, Neuefehn oder Rote Palme einen hohen Anteil der besonders gesunden Senföle. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin Journal of Agriculture and Food Chemistry veröffentlicht und sollen nun für neue Grünkohlzüchtungen genutzt werden. Erstautor ist der Christoph Hahn, Doktorand an der Universität Oldenburg, meldet die Uni Bremen beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Hahns Masterarbeit zur Grünkohlforschung zeichnete die DBG vergangenes Jahr aus.
Quelle: idw

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News · Politik

EU will Forschungsergebnisse kostenfrei veröffentlichen

Die EU-Minister haben sich darauf geeinigt, bis 2020 öffentlich finanzierte wissenschaftliche Publikationen frei zugänglich zu machen. Die Entscheidung der Minister ist zwar für EU-Staaten nicht bindend, wird jedoch als Meilenstein gesehen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Quelle: Süddeutsche Zeitung

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News · Forschungsergebnis

Besiedlung Madagaskars mit Reis und Mungobohnen belegt

Reisfelder auf Madagaskar. Foto: Mark Horton, University of Bristol

Vor der Küste Ostafrikas gelegen und tausende Kilometer von Südostasien entfernt, ist Madagaskar die Heimat von Menschen, die eine Sprache sprechen, die eng verwandt ist mit den Sprachen des pazifischen Raums und Südostasiens. Auch genetische Studien belegen eine Verwandtschaft der Madagassen etwa mit Malaysiern und Polynesiern. Die Archäologie suchte bislang jedoch vergeblich nach Belegen für die Besiedlung der Insel von Südostasien. Einem internationalen Forschungsteam unter leitender Beteiligung der Max-Planck-Direktorin Nicole Boivin ist es nun gelungen, durch die Analyse pflanzlicher Überreste erstmals verlässliche Hinweise auf die Herkunft der madagassischen Urbevölkerung zu finden. Das haben Forschende des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Thüringen im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences beschrieben.
Quelle: MPI für Menschheitsgeschichte

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News · Politik

Helmholtz-Gemeinschaft verabschiedet Open-Access-Richtlinie

Wissenschaftliche Publikationen, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt sind, sollen der Allgemeinheit offen zur Verfügung stehen. Das sieht eine neue Open-Access-Richtlinie vor, die die Mitgliederversammlung der größten deutschen Forschungsgemeinschaft jetzt verabschiedet hat. Die Publikationen sollen demnach in den Naturwissenschaften spätestens nach sechs Monaten und in den Geistes- und Sozialwissenschaften spätestens nach zwölf Monaten kostenfrei zugänglich sein.
Quelle: Helmholtz-Gemeinschaft

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