News · Citizen Science

Veränderung der Flora Baden-Württembergs

Der geschützte Frauenschuh wird seltener in den Wäldern Baden-Württemberg. Foto: Mike Thiv, SMNS

Mehr als 180 Ehrenamtliche erfassten unter der Federführung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart (SMNS) zum zweiten Mal alle Pflanzen in Baden-Württemberg. Die am Naturkundemuseum Forschenden können so die Auswirkungen des Klimawandels und des Menschen auf die regionale Pflanzenwelt erforschen. Das Ergebnis: Zahlreiche gefährdete Arten nehmen weiterhin ab. Neue, wärmeliebende Pflanzen breiten sich aus. Das meldet das Museum beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Veranstaltung

Congress: Plant Biology Europe

Der Kongress für Europas Pflanzenforscherinnen und Pflanzenforscher wird vom 26. bis 30. Juni 2016 in der tschechischen Hauptstadt Prag stattfinden. Das vorläufige Programm steht bereits auf der Website. Am 10. Februar enden die Vortragsanmeldungen und Anträge für Reisebeihilfen. Poster können noch bis 31. März gemeldet werden. Organisiert wird der Kongress von der Federation of European Societies of Plant Biology (FESPB) und der European Plant Science Organisation (EPSO).

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News · Forschungsergebnis

Artenreiche Ökosysteme sind produktiver als artenarme

Prof. Sally Power von der University of Western Sydney in Yarramundi, einem Grasland bei Sydney in Australien. Foto: Raul Ochoa Hueso, University of Western Sydney

Artenreiche Ökosysteme sind wesentlich gesünder und produktiver als artenarme. Das hat eine internationale Gruppe von Forschenden in einer Analyse komplexer Daten weltweiter Grasland-Ökosysteme herausgefunden. Es ist die bislang umfassendste Studie, die diesen Effekt in natürlichen Ökosystemen zeigt. Die Studie entstand unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und wurde im Fachjournal Nature publiziert.
Quelle: iDiv

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News

Wie Wissenschaft und Gesellschaft mit der Genom Editierung umgehen können

Mithilfe der Genom Editierung können Forschende, die Erbsubstanz von Lebewesen gezielt verändern. Die CRISPR/Cas9-Technologie eröffnet dabei neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten. Sie ist einfach, schnell, präzise, universell und günstig. Wissenschaftler wollen damit Erbkrankheiten korrigieren, sie können die genetische Variabilität von Lebewesen erhöhen oder Pflanzen züchten, die widerstandsfähiger sind. Für Forschende ist die Technik eine Revolution. Doch wie jede Technologie, birgt sie auch mögliche Risiken. Das Portal Pflanzenforschung stellt medizinische Anwendungen vor, verweist auf CRISPR/Cas9-Studien bei Ackerschmalwand, Tabakpflanzen, Reis, Weizen, Hirse, Mais, Tomaten oder Orangen und beschreibt, wie Wissenschaft und Gesellschaft miteinander in Dialog treten können.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Inventur heimischer Pflanzen und Tiere geht weiter

Im Projekt „German barcode of life“ (GBOL) wurden bisher ein Drittel der in Deutschland lebenden Tiere und Pflanzen über ihren Barcode erfasst. In der nun bewilligten zweiten Förderphase wird die Arbeit an der umfassenden DNA-Barcode Referenzdatenbank der deutschen Fauna und Flora mit einem Fokus auf Organismen fortgeführt, deren Erfassung für wirtschaftlich relevante Anwendungen benötigt wird. In den nächsten drei Jahren sollen weitere 13.800 Arten hinzugefügt werden, sodass am Ende der Laufzeit etwa die Hälfte der Tiere und Pflanzen in der Datenbank verzeichnet sein werden. Das meldet das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK), Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere in Bonn.
Quelle: ZMFK

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News · Projekt

Mit Küchengärten gegen chronische Mangelernährung von Kindern

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist die Mangel- und Fehlernährung der ländlichen Bevölkerung in Entwicklungsländern. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) koordiniert nun ein Forschungsprojekt zur Ernährungssicherung in Tansania, mit dem das Thema angegangen wird.
Quelle: ZALF (pdf)

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News · Wirtschaft

Biotech-Firmen wollen laut Umfrage investieren

Die deutsche Biotechnologie-Branche startet so optimistisch wie schon lange nicht mehr ins neue Jahr und spricht sich klar für weiteres Wachstum aus. Eine Mehrheit der Firmen will mehr Mitarbeitende einstellen sowie stärker als bisher in Forschung und Entwicklung (F&E) investieren. Die positive Stimmung geht mit einer deutlich verbesserten Finanzierungsituation einher: Mit 553 Millionen Euro haben die Biotech-Unternehmen im Jahr 2015 rund 38 Prozent mehr Kapital eingenommen als im Jahr zuvor. Dies hat eine Umfrage des Verbandes der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, in Kooperation mit dem Branchenmagazin Transkript ergeben, schreibt das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Pilz befällt Triticale dank evolutivem Trick

Die Forschenden sammelten verschiedene Mehltauformen für ihre Analysen. Foto: Uni Zürich

Seit wenigen Jahren kann Mehltau die Getreideart Triticale infizieren, die vorher gegen diese Pilzerkrankung resistent war. Wie der Krankheitserreger auf eine andere Wirtspflanze übergreifen konnte, haben jetzt Forschende der Universität Zürich im Fachjournal Nature Genetics dargelegt. Dazu hatten sie die genomische Erbinformation verschiedener Mehltau-Formen untersucht. Das Genom der Erreger, die Triticale, Roggen und Weizen befallen, wurde daraufhin bioinformatisch verglichen. Dabei zeigte sich, dass der neue Triticale-Pilz ein Hybrid der auf Weizen und Roggen spezialisierten Varianten ist: 12,5 Prozent des Genoms ist identisch mit DNS-Sequenzen aus der auf Roggen spezialisierten Form, während 87,5 Prozent von der auf Weizen spezialisierten stammen.
Quelle: Uni Zürich

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News · Forschungsergebnis

Inosit-Transporter akkumulieren Arsen

Die Arsenbelastung von Reis und Reisprodukten ist ein Gesundheitsrisiko. Die Entwicklung neuer Sorten, die weniger Arsen anreichern, wäre da eine Lösung. Doch dafür muss zunächst geklärt werden, wie das Gift überhaupt ins Reiskorn gelangt. Nun haben Forschende erfolgreich begonnen, diese Wissenslücke zu schließen und in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana gleich zwei Transporteiweiße identifiziert, die Arsen in die Samen befördern. Über die im Fachjournal Nature Plants erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

Daran beteiligt waren Erlanger Forschende - siehe Pressemitteilung der Uni Erlangen: Blinder Passagier im Reis

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News · Projekt

Lernfähigkeit von Pflanzen

Fleischfressende Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula). Foto: Alexandra Kehl

Forschende der Uni Tübingen wollen ergründen, ob Pflanzen ‒ ähnlich wie Tiere ‒ auf bestimmte Verhaltensweisen konditioniert werden können, obwohl sie kein Gehirn haben. Dr. Michal Gruntman und Professorin Katja Tielbörger aus dem Institut für Evolution und Ökologie haben sich erfolgreich für das Förderprogramm "Experiment!" der VolkswagenStiftung beworben. Mit diesem Format fördert die Stiftung innovative und ungewöhnliche Forschungsprojekte mit ungewissem Ausgang. Die Forschenden erhalten 100.000 Euro für ihr Projekt "Pawlow’sche Pflanzen". Dazu untersuchen sie experimentell, ob sich Pflanzen auch mit falschen Signalen konditionieren lassen, wozu sie beispielsweise bei der fleischfressenden Venusfliegenfalle und der Mimose schnelle Blattbewegungen durch Reize auslösen wollen, die nichts mit Futter oder Gefahr zu tun haben. Auch die Modellpflanze Ackerschmalwand steht ist Teil der Experimente.
Quelle: Uni Tübingen

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News · Politik

Jahresauftakt: DFG unterstreicht Erwartungen an neue Exzellenzinitiative

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zum Auftakt des wissenschaftspolitischen Jahres 2016 die Erwartungen der Wissenschaft an die geplante neue Bund-Länder-Initiative zur Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative unterstrichen. Gut zwei Wochen vor der Übergabe des Berichts einer internationalen Expertenkommission („Imboden-Kommission“) an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) nahmen DFG-Präsident Professor Dr. Peter Strohschneider und Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek am Montagvormittag in Berlin in einem Pressegespräch Stellung zu den möglichen Zielen und zum Zuschnitt einer neuen Runde des seit 2006 laufenden Programms. Weitere Gesprächspunkte waren die Kriterien und die Rolle von Wissenschaft und Politik im künftigen Entscheidungsverfahren.
Quelle: DFG

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News · Citizen Science

Landessaatzuchtanstalt sucht 1.000 Hobbygärtner für Experiment zur Sojazüchtung

Soja könnte auf viel mehr Flächen in Deutschland angebaut werden – wenn geeignete Sorten gezüchtet werden. Die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim startet nun zusammen mit dem Tofu-Hersteller Taifun eine Studie zur Sojazüchtung, um neue, an die verschiedensten Klimaregionen angepasste Zuchtstämme und Sorten für die Tofu-Produktion zu identifizieren. Dazu bitten die Forschenden Hobbygärtner, Profigärtner und Landwirte um ihre Mithilfe: Sie suchen 1.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland, die Spaß am Soja-Experiment in ihrem Garten haben. Bis zum 28. Februar 2016 können sich Interessenten auf der Webseite der Aktion bewerben.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Projekt

Bodenkrusten-Forscher brechen zur Expedition in die Wüste Chiles auf

Ein Forscherteam um den Biologen Professor Ulf Karsten und den Bodenkundler Professor Peter Leinweber von der Uni Rostock bereitet sich gegenwärtig auf eine Expedition nach Chile vor. Im März werden die Forschenden dort die weitgehend unbekannte Strukturierung und Zusammensetzung Biologischer Bodenkrusten untersuchen. Sie wollen beispielsweise herausfinden, welche Organismen in diesen Pionier-Gemeinschaften mit welchen biochemischen Prozessen zur Verwitterung beitragen. Das interdisziplinäre Projekt CRUSTWEATHERING wird im Rahmen eines DFG Schwerpunktprogramms mit 800.000 Euro gefördert. Es läuft drei Jahre und soll insbesondere der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen.
Quelle: Uni Rostock

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